Spannendes Thema. Leider habe ich auf dem Gebiet eine Menge Erfahrung. Leider deshalb, weil alle Bemühungen meinerseits nicht nur nicht gefruchtet haben, sondern beziehungsseitig alles noch viel, viel schlimmer gemacht haben und inzwischen fast nichts mehr an Beziehung übrig ist. Ich bin noch nicht so weit, meine Geschichte hier zu veröffentlichen - aber wer mehr wissen möchte, dem erzähle ich es gerne persönlich.
Das kommt mir unheimlich bekannt vor. Ich möchte mich meinen Vorrednern anschließen, miteinander reden ist der einzige Weg, euch beiden eine erfüllende Beziehung zu ermöglichen. Aber das "wie" könnte tatsächlich sehr entscheidend sein. Gerade das Thema Spielbeziehung ist bei einem sexuell eher wenig aufgeschlossenem Partner ähnlich heikel wie die Neigungen an sich. Du musst Dich allerdings auch leider darauf einstellen, dass es keinen gemeinsamen Weg für euch geben kann.
An dem Punkt hast Du vielleicht unbewusst einen sehr wichtigen Satz gesagt. Du schreibst von "unseren" Neigungen - er hat nämlich auch welche. Die haben nichts mit den Neigungen in einem BDSM-Kontext zu tun und würden landläufig eher als Vorlieben tituliert werden. Aber es sind im Prinzip nichts anderes als Neigungen. Solltet ihr miteinander reden, ist das ein guter Ansatz, ihm Deine Vorlieben näher zu bringen. Oute Dich ihm gegenüber nicht als anders im gesellschaftlichen Sinn - Du bist nur anders als er.
Tut es überhaupt nicht. Ich habe ewig gebraucht, um meine Neigungen auch wirklich zu akzeptieren und nicht mehr zu verstecken. Lange habe ich mich irgendwie geschämt, dann viele Jahre die Neigungen aus Liebe unterdrückt. Bis ich irgendwann festgestellt habe, dass sie ein Teil von mir sind. Du machst alles richtig, egal wann Du mit ihm sprichst.
Auch wenn es es bei mir grandios schief gelaufen ist, ich würde es wieder so oder ähnlich machen. Ich bin endlich im Reinen mit mir, auch wenn ich sehr viel verloren habe und aufgeben muss.
Reh schrieb:
Oh das ist so wahr... ich habe ja genau das Problem und bin kurz davor, mich bei meinem Partner zu outen, wir sind schon sehr lange zusammen und es klappt auch wirklich gut, bis auf den Sex, weil ich total zurückstecke und es verdränge.
Reh schrieb:
Unsere Neigungen weichen sehr weit voneinander ab, so wie ich das sehe. Ob er mit einer Spielbeziehung einverstanden ist? Das werde ich dann wohl herausfinden müssen, auf die Eine oder andere Art. Im Moment sind das nur Planspiele, denn es ist wirklich schwer, jemandem den man ansonsten liebt, beizubringen, das man keinen Spaß am Sex mit ihm hat und auch nie haben wird.
An dem Punkt hast Du vielleicht unbewusst einen sehr wichtigen Satz gesagt. Du schreibst von "unseren" Neigungen - er hat nämlich auch welche. Die haben nichts mit den Neigungen in einem BDSM-Kontext zu tun und würden landläufig eher als Vorlieben tituliert werden. Aber es sind im Prinzip nichts anderes als Neigungen. Solltet ihr miteinander reden, ist das ein guter Ansatz, ihm Deine Vorlieben näher zu bringen. Oute Dich ihm gegenüber nicht als anders im gesellschaftlichen Sinn - Du bist nur anders als er.
Reh schrieb:
s
@ArphenDieses nebeneinander her Leben, das sich so einschleicht, das kenne ich nur zu gut, naja, und das Grummlige und aggressive Verhalten meinerseits ebenso. Jedenfalls finde ich es wichtig, sich selbst zu reflektieren, denn das ,,sich Bewußtmachen'' der ganzen Problematik ist doch der erste Schritt zur Selbsthilfe, wenn ich das mal so rüberbringen darf, auch wenn es sich vielleicht etwas gestelzt anhört...
Tut es überhaupt nicht. Ich habe ewig gebraucht, um meine Neigungen auch wirklich zu akzeptieren und nicht mehr zu verstecken. Lange habe ich mich irgendwie geschämt, dann viele Jahre die Neigungen aus Liebe unterdrückt. Bis ich irgendwann festgestellt habe, dass sie ein Teil von mir sind. Du machst alles richtig, egal wann Du mit ihm sprichst.
Auch wenn es es bei mir grandios schief gelaufen ist, ich würde es wieder so oder ähnlich machen. Ich bin endlich im Reinen mit mir, auch wenn ich sehr viel verloren habe und aufgeben muss.