Sind Kinder in einer BDSM beziehung normal?

      Um mal einen anderen Gedankenansatz zu bringen:

      Folgende Empfehlungen zum Thema Kinder und deren Entwicklung kann ich wärmstens empfehlen:

      1. Warum unsere Kinder Tyrannen werden
      2. SOS Kinderseele

      Autor: Michael Winterhoff

      Solltest du dir vielleicht durchlesen, damit du verstehst, wie ein Kind sich entwickelt bzw. was tatsächlich dazu führt, dass sich Kinder wie Tyrannen verhalten. Nämlich nicht die Auslebung irgendwelcher Sexualpraktiken oder Hierarchien in Familien, sondern das "keine Grenzen" setzen für Kinder und der fehlende Erwachsene in seiner Vorbildfunktion.

      Das sind also zwei verschiedene paar Schuhe.

      Des Weiteren kann man nicht grundsätzlich davon sprechen, was D/S oder wie D/S ausgelebt wird. Dazu gibt es einfach viele verschiedene Möglichkeiten, Ansichten und Meinungen.

      Deine Sorge um deine Schwester in allen Ehren und wenn du sie wirklich verstehen willst, rede mit ihr und lies dich in die Materie ein ;)

      LA

      DieUnglaeubige schrieb:

      Das mit dem Nackengriff oder Halsband wäre meine Meinung nach nichts. Man sollte die Kinder dann doch schon den heutigen "Normen" nach erziehen, damit sie keine Bauchplatscher machen, wenn sie dann selbst Partner suchen oder haben.
      Bitte was sind denn heutige "Normen" und wer legt diese denn fest?
      Außerdem ist mir nicht klar warum die Kinder dann einen Bauchplatscher machen sollten?
      Auch ich bin Mutter von 5 Kindern.




      DieUnglaeubige schrieb:

      ( Und auch nciht mehr zu 100% möglich ist. Schon allein wegen der finanziellen Situationen. Ist aber nen anderes Thema. Und bitte springt da nicht drauf an! :O)

      Auch dies verstehe ich nicht so ganz, meinst du Subs arbeiten nicht auch?

      Saillady schrieb:

      Wieso sollte es das nicht sein? Wie ich sagte, wir sind auch Menschen, die die selben Wünsche, wie andere haben. Wir wollen glücklich sein, einen Menschen, der uns liebt.Und ja auch Kinder.
      Ja, das verstehe ich und spreche es niemanden ab. :)
      Ich habe das nur immer aus einer Sicht gesehen, in der sich Dom af einer etwas distanzierteren Emotionsebene befindet, wir Frauen sind da ja immer gleich Hals-über-Kopf.


      Lady Admin schrieb:

      Um mal einen anderen Gedankenansatz zu bringen:

      Folgende Empfehlungen zum Thema Kinder und deren Entwicklung kann ich wärmstens empfehlen:

      1. Warum unsere Kinder Tyrannen werden
      2. SOS Kinderseele

      Autor: Michael Winterhoff

      Solltest du dir vielleicht durchlesen, damit du verstehst, wie ein Kind sich entwickelt bzw. was tatsächlich dazu führt, dass sich Kinder wie Tyrannen verhalten. Nämlich nicht die Auslebung irgendwelcher Sexualpraktiken oder Hierarchien in Familien, sondern das "keine Grenzen" setzen für Kinder und der fehlende Erwachsene in seiner Vorbildfunktion.

      Das sind also zwei verschiedene paar Schuhe.

      Des Weiteren kann man nicht grundsätzlich davon sprechen, was D/S oder wie D/S ausgelebt wird. Dazu gibt es einfach viele verschiedene Möglichkeiten, Ansichten und Meinungen.

      Deine Sorge um deine Schwester in allen Ehren und wenn du sie wirklich verstehen willst, rede mit ihr und lies dich in die Materie ein ;)

      LA
      Ja, ich hab auch nicht gedacht, dass das der Entwicklung einen Abbruch tun würde. Ich wollte bloss wissen wie man es so handhaben kann. :D
      Anti-Authoritäre Erziehung ist der Grund für ( tut mir leid für das folgende Wort, aber es ist einfach so) terrorKinder. Ich weiss, dass ich als Kind/Jugendliche hin und wieder mal nen Klapps ( der nicht weh tat, aber mich erschrak ) oder Hausarrest bekam und es hat nicht geschadet. DAS HEISST NICHT; DASS ICH GEWALT GEGEN KINDER AUCH NUR IM GERINGSTEN BEFÜRWORTE.

      Wie gesagt. Ich dachte imemr, dass da kein grosser Emotionsfaktor inbegriffen ist. Denn ein Liebevolles Elternpaar sollte ein Kind haben udnd as immer. :) Ich werde mich wohl mal mit der Materie weiter auseinandersetzen :) Danke sehr für die schnellen Antworten :D

      DieUnglaeubige schrieb:

      Das mit dem Nackengriff oder Halsband wäre meine Meinung nach nichts. Man sollte die Kinder dann doch schon den heutigen "Normen" nach erziehen, damit sie keine Bauchplatscher machen, wenn sie dann selbst Partner suchen oder haben. Ich weiss, dass Patriarchismus bis zu den 60ern /70ern ein herkömmliches Model war, was heute aber nicht mehr aktuell ist. ( Und auch nciht mehr zu 100% möglich ist. Schon allein wegen der finanziellen Situationen. Ist aber nen anderes Thema. Und bitte springt da nicht drauf an! :O)
      Ein Griff in den Nacken ein Halsband oder ein Machtgefälle schadet Kindern sicherlich deutlich weniger als Eltern die dauernd streiten und sich anbrüllen und einen Machtkampf nach dem nächsten führen, weil sie wegen der Kinder zusammen bleiben wollen. Zudem auch in der heutigen Zeit haben sich alte Rollenbilder hartnäckig gehalten. Nach den Studien machen immer noch ca. 80% der Frauen den Haushalt und bleiben zuhause um die Kinder zu erziehen. Also so veraltet sind diese Lebensweisen sicherlich nicht.

      Es gibt sicherlich viele Schädliche Einflüsse für Kinder, aber die Neigung zum BDSM der Eltern ist sicherlich nicht das Problem. Kinder zu erziehen bringt immer Verantwortung mit sich. Wie heißt es so schön, Kinder kriegen ist nicht schwer, sie zu erziehen dagegen sehr.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.

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      DieUnglaeubige schrieb:

      Kann man das alles wirklich so miteinander vereinbaren ? Oder leidet an einem bestimmten Punkt irgendwann ein Teil der Dynamik unter der Konstellation " Unser Fetisch " VS. "Kindererziehung"
      "Leidet" nicht jede Paarbeziehung unter Kindern zumindest in Bestimmten Augenblicken?
      Ist das nicht DER TRENNUNGS-/SCHEIDUNGSgrund schlecht hin - das Kinder auf einmal da waren und sich das Paar aus den Augen verliert? Stichwort Elternzeit (Im Sinne von, die Kinder sind im Bett und jetzt ist auch Paarzeit -egal wie der Haushalt aussieht).

      Ein Machtgefälle kann man auch wunderbar Ausleben, ohne das die Kinder das mitbekommen. ;) man mus nur kreativer sein.
      Und ganz allgemein finde ich persönlich das Kinder (je nach Alter) von dem Sexleben ihrer Eltern nicht so viel mit bekommen sollten -das hat aber nix speziell mit BDSM zu tun.
      Also ich habe weder Kinder, noch eine D/s Beziehung und halte es aber für absolut normal, dass Paare, in egal welcher Konstellation, Kinder haben und in der Lage sind diese "normal" (ich hasse dieses Wort, was ist schon normal???) zu erziehen.
      Hallo,

      eine echt spannende Diskussion, vor allem durch deine Sichtweise, @DieUnglaeubige :) Aber so verschieden, wie Menschen sind, die BDSM praktizieren/leben, so unterschiedlich sind deren Beziehungen, also kann man in meinen Augen genauso wenig wie bei jeder anderen Beziehungsform sagen, dass da Kinder passen oder nicht passen.

      Mir ist es aber ein Bedürfnis, zu erwähnen, dass Antiautoritär nicht ohne Grenzen heißt, das wird leider sehr häufig miteinander vermischt. Und, was mir auch ein RIESEN Bedürfnis ist, als jemand der sich gerne hauen lässt und auch mal haut: "Ein Klaps" ist für mich keine geeignete Erziehungsmethode (für Kinder, wie das BDSM-Paare untereinander, mit beiderseitigem Einverständnis halten lass ich mal außen vor) und man kann Kindern auch sehr gut Grenzen setzen, ohne körperliche Überlegenheit auszuspielen.

      Liebe Grüße Liz, die gespannt ist, welche Ansichten/ Erfahrungen hier noch beigetragen werden:)

      Unglaeubig schrieb:

      Der eine sagt, es ist ein LIFESTYLE, was ja heisst, er zieht es durch.
      Dann gibt es wieder Leute, die sagen, sie beschränken es auf die Zweisamkeit
      ist Gothic ein Lifestyle, eine Kleidungsvorliebe, eine Musikrichtung, eine Philosophie? Wie ist das bei Metal, Punk oder whatever? Für MANCHE ist es ein Lifestyle, für Andere ist es das nicht. Und wie auch bei Musikrichtungslifestyles kann man durchaus den Lifestyle haben und trotzdem normal Kinder erziehen oder arbeiten. Selbst mit BDSM Lifestyle sehe ich nicht wieso Kinder ein Problem sein sollten - die kriegen dann von zu Hause halt eine andere Sicht der Dinge mit als in einem Haushalt wo der Lifestyle grün ist, oder Bidermeier oder was auch immer. Die Hippies haben Kinder auch anders erzogen als Spiesser, aber hat das den Kindern geschadet? Nö man kriegt nur ne andere Prägung mit und sieht manches nicht so engstirnig wie jemand der erzkatholisch erzogen wurde.



      Unglaeubig schrieb:

      Das mit dem Nackengriff oder Halsband wäre meine Meinung nach nichts. Man sollte die Kinder dann doch schon den heutigen "Normen" nach erziehen, damit sie keine Bauchplatscher machen, wenn sie dann selbst Partner suchen oder haben
      Erneut ich sehe da kein Problem. in der einen Familie wird Sexualität totgeschwiegen und die Kinder sind mit 21 Jahren noch Ahnungslos, in der Anderen so verteufelt, dass Kinder sich mit 40 noch nicht trauen Spass an Sex zu haben. Wieder andere Familien sagen, jeder mit jedem wie man lustig ist und die Kinder haben mit 18 mehr Sexerfahrung als die Meisten mit 40. Was ist gut, was ist schlecht? Ich finde nicht, dass BDSM da bedenklicher ist als andere Erziehungsstile. Zumal ein Halsband auch einfach nur Modeschmuck sein kann.
      Indess übernimmt den Hauptteil der Erziehung in der Richtung ohnehin das Internet...und gerade DA fände ich es bei "Generation Porno" wichtig, dass die Kinder von den Eltern ein Sexualbild vermittelt kriegen, das nicht auf Pornographie beruht und da ist BDSM sicher eine gute Variante ^^




      Unglaeubig schrieb:

      Ich weiss, dass Patriarchismus bis zu den 60ern /70ern ein herkömmliches Model war, was heute aber nicht mehr aktuell ist
      Frag die Konservativen, die ernsten Christen, die Altmodischen....doch sowas gibts noch häufig und wird auch nie verschwinden. Gibt genug Leute auch ausserhalb des BDSM die das Suchen




      Unglauebig schrieb:

      Und auch nciht mehr zu 100% möglich ist. Schon allein wegen der finanziellen Situationen
      Hä? Was hat das mit Geld zu tun? BDSM kann man auch ohne Budget machen. Da brauchst du keinen Cent für ausgeben, gerade im D/S Bereich und was Bondage, SM und Co angeht - also wenn du in deinem Leben 100 Euro auf die Seite legen kannst, kannst du dir mit ein wenig Sparangeboten und Handwerk einen 1 A Dungeon einrichten ^^




      Unglaeubig schrieb:

      In der Erziehung sollten beide Partner auf Augenhöhe sein, wie auch viele, wenn nciht alle gesagt haben.
      Wieso? Ich bin Autist und Scheisse wenns um Erziehung geht, also ist meine Sklavin was Erziehung angeht der Chef und sagt was gemacht wird. Das stört mich nicht im Geringsten als Dom und ich fühle mich keinesweges weniger dommig wenn sie sagt was mit den Kindern gemacht wird oder mir dazwischen funkt wenn ich erzieherischen Blödsinn mache, ich deligiere die Aufgabe an sie ;) Wenn wir in der Erziehung auf Augenhöhe sein wollten, müsste ich ja wie sie Pädagogik studieren...nene sie hat da mehr Kompetenz also ist das ihre Sache ^^




      Unglaeubig schrieb:

      Mir entging vielleicht der Fakt, dass es in den D/S Beziehung wohl häufig Liebe gibt
      ICH könnte das gar nicht ohne Liebe...und seit wir D/S Leben ist unsere Liebe viel stärker geworden unsere Beziehung weitaus stabiler, die Streite weitaus seltener und ruhiger, die Gefühle sind stärker denn je und wir sind glücklicher als früher, wo wir noch kein BDSM in der Beziehung hatten. UNS hat BDSM die Beziehung gerettet und schöner gemacht als alles Andere zuvor.




      Silbermond schrieb:

      Ein Griff in den Nacken ein Halsband oder ein Machtgefälle schadet Kindern sicherlich deutlich weniger als Eltern die dauernd streiten und sich anbrüllen und einen Machtkampf nach dem nächsten führen
      Eben - Kinder brauchen vor allem Anderen
      - Eltern die sich lieben, wenn bei der Beziehung der Eltern alles gut ist, haben die Kinder Sicherheit, Geborgenheit, Liebe, keine Schuldgefühle den Eltern im Weg zu stehen, keinen Druck weil die Eltern ihre Streite auf dem Rücken der Kinder austragen und ob die Eltern jetzt BDSM machen, Vanilla etc. ist da nicht wichtig. Homosexuelle können ganz normal tolle Kinder grossziehen die wunderbar fürs Leben und heterosexuelle Beziehungen vorbereitet sind - warum sollten BDSMler das nicht können?
      - Grenzen und Erziehung. Und ich denke wenn die Eltern eine D/S Beziehung haben vermitteln sie allein durch die Vorbildwirkung wie wichtig es ist, Grenzen einzuhalten und Regeln zu befolgen, der S Part ist perfekt als Vorbild um zu lernen wie man sich etwa Chef, Gesellschaft etc. unterordnet oder sich an Gesetze hält. Und lernen durch Vorbild ist bei Kindern die effektivste Lernmethode. So gesehen haben D/S Eltern in der Erziehung schonmal einen Vorteil ;)

      Und es sind Kinder...ich denke selbst wenn Mama und Papa kein Petplay machen, spielen Kinder mal Tiere und auch wenn die Eltern kein S/M machen haut man sich da gegenseitig. Es ist ja nicht so das alles auf die Eltern geschoben werden kann.^^
      Ich möchte gerade mal noch zwei Punkte nehmen:

      DieUnglaeubige schrieb:

      Mir entging vielleicht der Fakt, dass es in den D/S Beziehung wohl häufig Liebe gibt.
      In JEDER Beziehung kann es Liebe geben. Ob D/S, S/M, anderer Teil von BDSM oder eben ganz ohne. Wie schon ganz oft erwähnt: Es sind alles auch nur Menschen. Gefühle können sich für einander entwickeln oder man ist schon zusammen und hat Gefühle für einander und entdeckt BDSM dann für sich. Menschen verlieben sich, lieben sich... manchmal hälts, manchmal nicht. ;)

      DieUnglaeubige schrieb:

      Ich habe das nur immer aus einer Sicht gesehen, in der sich Dom af einer etwas distanzierteren Emotionsebene befindet, wir Frauen sind da ja immer gleich Hals-über-Kopf.
      Muss nix mit D/S zu tun haben. Da sollten evtl die Doms antworten aber ich bezweifel das sie auf einer distanzierten Ebene bei den Emotionen sind. Auch er hat ja eine Neigung und braucht/wünscht sich das passende Gegenstück und wird sicher genau so emotional sein wie Frau, wenn er den passenden Partner gefunden hat. (So mal mein Idealbild ^^ )
      Das Prinzip das Frau gern mal Hals-über-Kopf reagiert und Mann eher distanziert ist, hat meiner Meinung nach auch nix mit BDSM zu tun sondern kann einfach eine Eigenschaft der jeweiligen Menschen sein. Solche Konstellationen gibt es sicher massig ganz ohne Neigung...

      Was die Kinder angeht wurde schon viel gesagt und auch mehrfach gesagt, dass ihnen das nicht auf die Nase gebunden wird. Man organisiert sich um die Kinder herum, pickt sich Momente raus, vieles ist so dezent das es nicht auffällt und wenn es etwas ist, was die Eltern happy macht, sie glücklich und zufrieden sind, kann das Kind auch diese Harmonie spüren. :)
      Ahh okay vielen dank nun komme ich auch mit :) @DieUnglaeubige

      Nun zu aller erst mal egal ob da jetzt Dom/ Sub oder sonstwas für ein Label drauf klebt, ist egal. Wenn Menschen Eltern werden ändert sich egal wie gut sie vorbereitet sind alles.
      Aus meiner Arbeit heraus kann ich sagen es gibt schlicht keine Personengruppe wo man sagen kann die bringen es nicht als Eltern. Wenn ich mich mit Eltern von meinen Schützlingen unterhalte dann höre ich oft was von einem Wortlosem Verstehen, einem siebenten Elternsinn und so. Ja da ist etwas zwischen Kind und Eltern das kann man nicht wirklich fassen oder Wissenschaftlich in Studien quetschen.
      Es haben sich schon unendlich viele Studien damit befasst wie sich Kinder entwickeln gerade wenn es um Kinder aus verschiedenen Lebenskonstruckten oder Wirtschaftlichen Verhältnissen geht. Und ja es gibt auch eine Studie die sich mit der Entwicklung von Kindern beschäftigt wenn einer oder beide Elternteile einer bestimmten Szene zugehören. Die sind alle samt nicht wirklich aussagekräftig. Gerade NDSM ist mal wieder im Fokus da plant man eine neue Langzeitstudie man wird ja sehen was am Ende bei Raus kommt. :pardon:
      Ich zumindest kann sagen ich beobachte nicht das Kinder deren Eltern was mit BDSM zu tun haben irgendwie auffälliger sind als andere.

      M.J. Craw-Corteaz schrieb:

      Aber nun habe ich eine Frage - was ist ein Kinkster?

      Ein Mensch mit "Kinks"; also mit "komischen" (sexuellen) Vorlieben; jemand, der ein "kinky" Leben führt, bei dem "Oben" oder "Unten" nicht so eine (große) Rolle spielen wie üblichweise bei BSDM. "In der Szene" sehr verbreitet ist der Begrff auch weil es die "Standardauswahl" für die Neigungsauswahl auf FL ist.
      Der englische Begriff Kink kommt aus der Schiffahrt und bezeichnet eigentlich einen Fertigungsfehler im Tauwerk </klugscheiss>^^


      DieUnglaeubige schrieb:

      Anti-Authoritäre Erziehung ist der Grund für ( tut mir leid für das folgende Wort, aber es ist einfach so) terrorKinder

      Möp. Falsch. Ich wage zu behaupten meine Mum hat mich ziemlich antiautoritär erzogen; fühlte sich jemand der Mitleser der mich schon getroffen hat durch mich terrorisiert? :D

      Jinx schrieb:

      DieUnglaeubige schrieb:

      Mir entging vielleicht der Fakt, dass es in den D/S Beziehung wohl häufig Liebe gibt.
      In JEDER Beziehung kann es Liebe geben. Ob D/S, S/M, anderer Teil von BDSM oder eben ganz ohne.

      Viel schlimmer/bedenklicher/trauriger finde ich, daß es "da draußen" jede Menge Beziehungen/Ehen jeglicher Form OHNE Liebe gibt, in denen die Beteiligten das sich absolut nicht so ausgesucht haben.
      (Wenn sich zB ein Maso eine Beziehung mit einem Sad beginnt in der es nur um Liebe geht, dann ist das kein Beziehungsmodell das ICH mir aussuchen würde, aber solange die beiden sich frei dazu entscheiden und es sie glücklich macht, hooray.)

      Unglaeubig schrieb:

      Ich habe das nur immer aus einer Sicht gesehen, in der sich Dom af einer etwas distanzierteren Emotionsebene befindet, wir Frauen sind da ja immer gleich Hals-über-Kopf.
      Hatte ich ganz übersehen, danke @Jinx ^^
      ich denke das ist zwar schon auch geschlechtsspezifisch da Männer generell anders mit ihren Emotionen umgehen als Frauen und auch Emotionen verschiedene gewichten, aber selbst als Autist, der ich distanzierter von meinen Emotionen kaum sein könnte, ausser ich hätte gar keine wie ein echter Psychopath im pathologischen Sinne, bin zu äusserst starken Gefühlen fähig, und BDSM triggert meine Liebe sehr. Wenn meine Sklavin vor mir kniet wird mir warm ums Herz, und selbst wenn ich eigentlich gerade Stinksauer bin...wenn sie in Demutshaltung auf allen Vieren vor mir kniet kann ich nicht anders als sie Lieben und jede Wut ist vergessen, weicht der Liebe und innerer Zufriedenheit, Dankbarkeit für das Geschenk.
      Und manchmal ist es echt fies ^^ Da ist man stinking und zack...schaut sie so bedrückt nach unten und ich kann nicht mehr sauer sein und muss sie trösten und knuddeln ^^

      Aber dabei darf man nicht vergessen, dass Menschen Individuen sind. Manche Männer sie emotionaler als die meisten Frauen und manche Frauen emotional distanzierter als die harten Kerle. Und mit BDSM hat das schon dreimal nix zu tun ^^ Aber BDSM spielt auch mit vielen Dingen die zu starken Liebesgefühlen führen können, und es gibt genug Spielbeziehungen wo sich einer verliebt obwohl das nicht gewollt war - kann aber Dom und Sub passieren. Aber zum Thema welche emotionalen Grundbedürfnisse BDSM so deckt und welche Hormone es freisetzen kann steht schon in nem anderen Topic.



      Schallgewitter schrieb:

      Ich zumindest kann sagen ich beobachte nicht das Kinder deren Eltern was mit BDSM zu tun haben irgendwie auffälliger sind als andere.
      Und letztlich sind Kinder auch Menschen mit eigener Persönlichkeit. Das Umfeld von Schule und Freunden wirkt oft stärker als die Eltern und wenn ein Paar 3 Kinder hat und gleich behandelt, werdens trotzdem 3 verschiedene Menschen weil die Kinder ja auch mit einem gewissen Charakter geboren sind.




      Stracciatella schrieb:

      fühlte sich jemand der Mitleser der mich schon getroffen hat durch mich terrorisiert?
      Ja ich. Dieses dauernde Daumen hoch...ich kann nicht mehr schlafen...^^ Wenn ich sage - mach bitte damit weiter...bin ich dann maso? *gg*
      Guten Abend, Nicht zum Thema direkt, aber los werden möchte ich es doch

      Ehrlich gesagt hab ich gerade Fomulierungsprobleme das was in meinem Kopf ist hier in 1010101001 auf die Reihe zu bekommen.
      Insbesondere da ich mich ein wenig angegriffen fühle.
      Ich soll meine @Gegengift nicht lieben? Würde Sie auf Distanz halten um eine Gefühlslücke zu erhalten?
      Wir bösen Tops ziehen auch mal kurz 400km weit um damit diese Distanz künftig nonexsistent ist.
      Ich weiß ganz genau Wen ich in Ihr und was ich an Ihr habe, und zu aller erst steht da die Frau an meiner Seite mit der ich ganz sicher auch Kinder haben werde. Ein Problem seh ich da so wenig wie andere hier und weiß durch Freunde das es geht.

      Von Anfang an erging es mir ebenso wie @Moon . Selten zuvor hab ich gehäuft so viele Vorurteile, Unwissen und Irrglauben gelesen.
      Ebenfalls glaube ich, daß die Ratschläge es mit Informationsaufnahme durch suchen und lesen, sowie das Kürzel BDSM durch das einer anderen Randgruppe zu ersetzten, äußerst gescheit wären bei der beantwortung vieler Deiner Fragen.

      Ich begrüße das du @DieUnglaeubige die Möglichkeit durch dieses Forum nutzt den Versuch zu starten Deinen Horizon zu erweitern und Deine Schwester besser zu verstehen. Ich sehe hier nur ein klitze kleines Hinderniss - Deine Verweigerungs- und Defensivhaltung.
      Wer ein Gespräch mit *Nein das glaube ich nicht* beginnt (damit ist Dein Nickname gemeint), geht mit eine vorgefaßten Meinung in dieses Gespräch. Ergo sind die Chancen für Erfolg sehr gering.
      Wer dann noch Vorurteile mit Unwissenheit und evtl Ignoranz verteitigt, oder durch erwähnten Irrglauben zu untermauern versucht, bestätigt
      nur das eine vorgefaße Meinung existiert.

      Worauf ich hiermit hinaus will, @DieUnglaeubige , ich möchte Dich ganz direkt auffordern tolleranter zu sein, tollerant in dem Sinne, das du erst einmal Infos einholst (von Leuten die es leben/machen/tun egal um was es geht und nicht aus dritten Quellen)
      BEVOR (<<< für alle Großschreibfans) du Dir eine Meinung bildest.
      Warum zB redest du nicht einmal ganz ehrlich mit Deiner Schwester?
      Oder kannst du Ihr nicht glauben, weil Sie ja unter dem schlechten Einfluß eines Top steht und daher unter Gehirnwäsche leidet?
      Leicht provokant gefragt aber ich habe den Eindruck das du in etwa diesen Eindruck von einer D/s allg BDSM Beziehung hast.

      Wie gesagt, ich begrüße das du Dich informierst und das Bild, welches du von BDSMlern zu haben scheinst, mit der Realität abgleichen möchtest, habe aber auch durch Deine Reaktionen und Nick das Gefühl, daß es noch ein recht weiter Weg für Dich ist, bis die Fehlinformationen und Vorurteile durch Fakten ersetzt sind.

      In diesem Sinne, Frohes Gelingen ,aus Legoland
      Da staunste Bauklötze
      Top-Modern
      Technik die begeistert
      Uff...ich habe mich mal quer durchgelesen und gesehen dass sich einige angegriffen fühlen.
      Ich nehme mal die Frage auf, die ich im allgemeinen echt nicht schlimm finde, nämlich: "sind Kinder in einer BDSM-Beziehung normal".
      Nicht im Sinne von ob sie durch BDSM einen am Lattenzaun haben, sondern ob es oft vorkommt. Sehe ich das richtig?

      Viele hier haben Kinder. Auch ganz tolle. Wir kriegen unseres jetzt im Spätsommer...rein genetisch hat es vermutlich Chancen für eins am Lattenzaun, wenn ich mir uns so angucke :D aber mit BDSM hat das nichts zu tun.

      Viele haben auch keine Kinder. Oder noch keine Kinder. Bleibt ja auch jedem überlassen was er will oder nicht.

      Ist etwas, das man als Paar in einer selbstgestalteten Beziehung gerne möchte, normal? Schon.

      Macht man sich Gedanken ob man seinem Kind einen ordentlichen Start ermöglicht und es zu einem guten Menschen erzieht? Besser ist das.

      Darf man trotzdem sexuell aktiv sein? Aber sicher :D

      Und nur mal am Rande: mein Mann und ich, wir kennen uns schon sehr lange und sehr gut.
      Da muss keiner mehr was tun oder sagen um mit dem anderen zu kommunizieren.
      Völlig nonverbal. Weils dem anderen auf der Stirn steht.
      In der Öffentlichkeit oder vor Mitmenschen ist er ja kein Prof. Dr. Prügelpeitsch, da würden nicht nur Kinder ordentlich doof aus der Wäsche gucken :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von darkness ()

      Ich habe mir jetzt nicht alle Antworten durchgelesen, kann sein dass ich wiederhole und schon einiges gesagt wurde.
      Ich selbst bin aus dem alter raus um noch einen Kinderwunsch zu verspüren aber ich weiss eben nicht was dagegen spricht in einer DS Beziehung Kinder zu haben, zu bekommen.

      Wenn Kinder erleben wie Eltern respektvoll miteinander umgehen, sich achten für das was sie sind, wenn Kinder erleben das ihre Eltern sich lieben werden sie mit diesem Gefühl der Geborgenheit aufwachsen.

      Wenn sie erfahren das auf die Bedürfnisse des anderen eingegangen wird, nehmen sie dieses mit.

      Ohne Sexualität keine Kinder....

      Sicher wird Dom nicht erwarten das sein/e SUB-Partner/in den ganzen Tag auf Knien durchs Haus rutscht.

      Es ist evntl ein sehr struktutierter Tagesablauf in dem jeder seine Pflichten hat, das Kindern zu vermitteln sollte sich eigentlich jeder an die Backe heften.

      Wenn Dom Sub hauen will, dann wird er/sie es tun wenn die Kinder nicht dabei sind , es nicht mitbekommen, es kann geplant werden, Kinder bei Oma, Schule....

      Wenn Kinder erleben das ihre Eltern glücklich , ausgeglichen sind werden sie davon profitieren.

      Sex haben wohl alle Eltern, und auch Menschen die BDSM leben sind durchaus in der Lage sich zu steuern und nicht übereinander herzufallen.

      Ich denke es ist wie bei jedem anderen Paar auch, manche wünschen sich Kinder andere nicht, weil sie eben ein wie du schreibst Lifestyle leben wollen in denen Kinder eher keinen Platz haben, das kann Reisen sein, Party what ever.
      Da wir Kinder haben und diese ja nunmehr ab und an wohl oder übel mit der Materie in Kontakt kommen, kann ich zu dem Thema Berührung mit Spielzeug und Möbeln nur sagen das sie es eher Lustig finden, und wer hatte es nicht schonmal das die Kinder neben dem Bett aufgetaucht sind während man "zugange" war ;) Allerdings findet der "ganze Rest" doch eher im verborgenen statt.

      Weder das, noch Anti Authoritäre Erziehung sind der Grund für Terrorkinder sondern meist Eltern die weder Zeit haben noch sich wirklich mit ihren Kindern auseinandersetzen (zumindest in vielen Fällen), zudem ist es erfahrungsgemäß so das sehr viele Eltern ihre Kinder regelrecht zu Tyrannen "erziehen", weil sie weder Grenzen noch Regeln aufzeigen .

      Unsere Kinder sehen uns bei allem was wir tuen genau auf die Finger und haben sehr feine Antennen für Emotionen und ja manches in einer BDSM Beziehung mag für sie merkwürdig sein wenn sie es mitbekommen aber hier sei angemerkt, wenn sie noch klein sind, sind sie meist unvoreingenommen und sehen die Dinge in einem ganz anderen Licht und wenn sie schon größer sind, wer will schon wissen wie der Sex der Eltern aussieht, also wirklich nicht ;(

      Ob man Kinder haben will oder nicht, ist jedem selbst überlassen. Wir hatten unsere Kinder schon bevor wir unsere Neigungen entdeckt haben und sind total glücklich mit ihnen, wie wir feststellen konnten geht es anderen BDSMlern auch so, scheint also nichts besonderes zu sein :D ;)
      Liebe @DieUnglaeubige


      Als erstes :thumbsup: das du dich informierst.

      Nun zum Thema :

      Wie du siehst haben einige "protestiert".
      Es kommt doch immer darauf an, wie man mit einem Thema umgeht.

      Sieh es doch mal so...

      Was war denn früher, als Sexualität und alles was dazu gehörte noch totgeschwiegen würde?
      Frauen einen halben Herzinfarkt bekommen haben, wenn sie das erste mal ihre Periode bekommen haben zb. .
      Oder Sex nicht genießen konnten, weil das ja etwas "schmutziges" war.

      Ich persönlich denke es ist sogar gut, wenn die Kinder aufgeklärt sind.

      Wissen was für sexuelle Ausrichtungen es gibt sehe ich nur als Vorteil.

      Wenn man dann dazu noch ein tolles Verhältnis zu seinen Kindern hat und sie sich trauen mit einem darüber zu reden ist es doch toll.

      Offenheit, das richtige timing und sehr viel Fingerspitzengefühl sehe ich was das Thema Kinder und sexuelle Neigungen angeht als sehr wichtig an.

      LG Again
      Ich bin nich frech nur verbal überlegen! :D

      DieUnglaeubige schrieb:

      Das mit dem Nackengriff oder Halsband wäre meine Meinung nach nichts. Man sollte die Kinder dann doch schon den heutigen "Normen" nach erziehen, damit sie keine Bauchplatscher machen, wenn sie dann selbst Partner suchen oder haben.
      Man sollte sie tunlichst mit Hirn zu toleranten Menschen erziehen, ohne ihnen einen Stempel ... oder mehrere aufzudrücken. Dann, glaube ich, hat man schon vieles richtig gemacht. Würde man aktuelle "Normen" zum Maßstab nehmen, würden sie meines Erachtens zu monetär orientierten Arschlöchern (pardon!) ...


      M.J. Craw-Corteaz schrieb:

      BDSM ist nichts anderes als eine Art von Sex . Findet also genau am selben Ort und zur selben Zeit statt wie gewöhnlicher Sex .
      Das sehe ich persönlich ein wenig anders, da bdsm für mich deutlich mehr als den Bereich Sexualität abdeckt. Insofern ist es freilich auch logisch, dass Kinder ein höheres Maß an Rücksicht einforderten. Ich spreche hier im Konjunktiv, weil ich eben keine Kinder habe, aber mir das dennoch als eine logische Konsequenz erscheint.

      Grüße
      Marc