Der richtige Dom

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      Dass da kurzzeitig mein Hirn ausgesetzt hat und das nicht der Weg ist, um zu finden was ich suche, ist mir jetzt auch klar! Aber danke!

      Und dass ich von ONS-Affären nicht die Tiefe erwarten kann... nun, ich bin 39! Das habe ich auch nie erwartet!

      Nach drei Jahren wird man überrascht von der Heftigkeit der wieder aufkeimenden Lust... Da kann man schon mal Dummheiten begehen :).
      Jetzt hat sich das alles gesetzt und die Bedürfnisse klarer.

      Ich freue mich, dass es anscheinend nicht unrealistisch ist SM mit Zärtlichkeit verbinden zu können. Die Erfahrung habe ich halt bisher nicht gemacht... wird also Zeit :-)!

      Cord schrieb:

      Ich freue mich, dass es anscheinend nicht unrealistisch ist SM mit Zärtlichkeit verbinden zu können. Die Erfahrung habe ich halt bisher nicht gemacht... wird also Zeit :-)!
      Hallo @Cord,

      ich weiß ja nicht wie andere das sehen, aber aus meiner Sicht hat SM immer mit Zärtlichkeit zu tun. Ja ich weiß daß jetzt viele den Kopf schütteln und meinen, der hat sie nicht alle aber damit kann ich leben denn es ist meine Ansicht der Situation.

      Wenn ich mit meinem Schatz Spiele, ob ich schlage (egal mit was) ob ich Klemmen setze (egal welche und wohin) bin ich zärtlich, wäre ich das nicht würde ich die Kontrolle für das Wohlbefinden meines Schatzes außer acht lassen, würde Grenzen überschreiten und wenn das Spiel beendet ist sagen: So das war´s.

      Das entspricht aber nicht mir und nicht dem was ich möchte, ich will daß es meinem Schatz von Anfang bis Ende unseres Spiel´s gut geht.

      Bei mir fängt die Zärtlichkeit mit dem ersten Schlag an, wenn ich es hinbekomme daß mein Schatz in´s Nirvana abgleitet und wieder daraus auftaucht und ich sie auf die Couch oder ins Bett lege und zudecke weil ihr kalt ist und ich bei ihr sitze bis sie wieder ganz in der realen Welt angekommen ist, dann normalisiert sich meine Zärtlichkeit, was nicht heißt, daß ich unter normalen umständen nicht Zärtlich mit meinem Schatz umgehe.

      Es ist einfach eine andere Zärtlichkeit.

      Ich denke es ist einfach dem Überraschungsmonster das dich angesprungen hat geschuldet, daß die ganze Situation etwas unglücklich verlaufen ist.

      Ich wünsche Dir auf jeden Fall, daß deine Wünsche und Gefühle sich zu deiner Zufriedenheit erfüllen.
      Von allen sexuellen Perversionen ist die Keuschheit vermutlich die Perverseste.
      Remy de Gourmont (1858 -1915)

      "Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen".
      (Oscar Wilde)

      Ich weiß dieses Thema ist schon etwas älter aber ich habe es heute erst gelesen. Daher wollte ich eigentlich nichts dazu schreiben. Ich kannauch wirklich keine praktischen Tipps zur Szene auf der Insel geben. Aber irgendwie kann ich meine Gedanken von diesem Thema nicht lösen. Es wurden auchwirklich gute Antworten gegeben. Die Bezeichnung Dummdom finde ich wirklich passend (Ist gespeichert und wird gnadenlos Verwendet). :thumbsup:

      Die beste Aussage aber ist:


      Tabea´s Dream schrieb:

      Erfahrene Doms fangen nach dem Spiel die Subs auf, das ist ein Gesetz.


      Nicht anders kenne ich das. Selbst in Clubs, wo Menschen miteinander spielen, die sich kaum kennen, ist das Aftercare absolut unabdingbar. Der aktive Part kümmert sich nach dem Spiel um den passiven Part. Entweder nur sachlich (Trinken anbieten, mit einer Decke wärmen etc.). Aber auch auf einer Gefühlsebene.

      In meinem Rollenverständnis als Dom sage ich gerne mit einem Augenzwinkern, meine Sub ist mein Lieblingsspielzeug. Und mit seinem Lieblingsspielzeug geht man sehr sorgsam um. Man pflegt und hegt es. Ein Autonarr will natürlich auch mal ordentlich Gas geben, aber anschließend wird das Auto gewaschen und poliert.

      Aber natürlich weiß ich, dass auch die abgebrühteste Sub ein Mensch ist. Und zwar ein Mensch, der mir vertraut und für mich die Deckung komplett fallen lässt. Und umso härter die Session läuft und je tiefer sich die Sub fallen lässt, umso wichtiger ist das Aftercare. Ich bevorzuge auch das Bild des „Zurückholens“.

      Um mich mal selber aus meinem Profil zu zitieren:

      Dominant heißt nicht Respekt- oder Niveaulos. Keinen Menschen könnt ich mehr verehren und lieben, als den, der sich für mich aufopfert, mir vertraut und mir freiwillig die Macht über sich gibt.


      Und danke für den Hinweis auf „Daddy Dom“ und „Caregiver/little“. Die Bezeichnungen waren mir nicht bekannt. Ich weiß noch nicht ob das auf mich zutrifft, aber ich werde mich mal einlesen.
      Das stimmt natürlich.

      Ich habe versucht mich an der Kategorie SM dieses Themas zu orientieren. Da SM und DS in meinem Denken und Handeln fest verknüpft sind, kann ich die beiden Bereiche wohl nicht wirklich gedanklich trennen und war wohl auch bei der Begriffswahl vielleicht etwas nachlässig. ;)

      Aber auch in meiner Welt haben beide Bereiche Raum (und auch das Bedürfnis) für Zärtlichkeit.
      Also bei aller liebe zu meinen Klammern und Peitschen und sonstigen Utensilien.
      Ich könnte das gar nicht. Mit jemanden gemeinsame Momente erleben, die durch Lust und Schmerz geprägt sind
      und dann hinterher innerhalb von fünf Minuten, danke. war nett mit dir. anziehen und nach hause.
      Dafür mag ich dieses anschmiegsame, kuschelige danach einfach viel zu sehr...

      lg arne
      (bekennendes Teilzeitweichei)
      Ich finde nicht, dass SM oder D/S oder SM und D/S immer auch mit Zärtlichkeit einhergehen muss.
      Ich selbst finde zwar genau diesen Gegensatz von hart und zart reizvoll, aber das muss doch nicht auch zwangsläufig für alle anderen gelten. Oder?

      Daher bin ich der Meinung, jede bzw. jeder muss für sich selbst herausfinden, was Sie oder Er wirklich möchte und auch braucht.
      Und dann muss man sein passendes Pendant finden.

      In Bezug auf die hier zu Anfang gestellte Frage kann auch ich nur sagen:
      Triff Dich mit diesem Mann nicht mehr und suche Dir einen passenderen!
      Und sage mit ganz klaren Worten, was Du möchtest - und vor allem, was Du nicht oder zumindest noch nicht möchtest!
      Insbesondere wenn Du nicht nur SM möchtest, sondern dabei oder zumindest danach Nähe und Zärtlichkeit, dann solltest - ich finde sogar, dann musst - Du das ganz, ganz klar sagen und auch einfordern.
      In meiner letzten Spielbeziehung war mein Schweigen, meine Lautlosigkeit Teil des Spiels. Was zunächst sehr reizvoll war wurde für mich zunehmend zur Qual, denn ich war am Ende immer allein. Es fehlte das Aufgefangen und Gehalten werden und ich war ohne das nicht stark genug. Letztendlich habe ich verstanden, das ich mich da selbst hingebracht hatte und dann die Beziehung beendet habe, denn zu mehr war mein damaliger Herr nicht bereit. Es war schön, aber es ging vorbei, schneller als ich glaubte. Zu Beginn war ich überzeugt, das ich nur noch eine Beziehung ohne Nähe, also reinen Sex und keine emotionalen Bindungen will, und sehr schnell bemerkte ich, das ich mich dabei nur selbst betrogen habe. Devotion ohne Aufgefangen werden ging gar nicht. Und ich konnte es nicht kommunizieren. Denn nach der Session ging er ohne ein Wort..... Seit dem weiss ich, was ich keinesfalls mehr will.

      Juno
      «Ich halte es nicht für das größte Glück, einen Menschen ganz enträtselt zu haben. Ein größeres ist, bei dem, den wir lieben, immer neue Tiefen zu entdecken, die uns die Unergründlichkeit seiner Natur offenbaren.»
      Es ist zum verzweifeln. Ich habe einen Mann kennengelernt, mit dem ich wunderbar im Alltag funktioniere. Wir fühlen uns Beide unglaublich wohl miteinander, sind uns in Vielem einfach auch sehr ähnlich.
      Sexuell habe ich direkt gesagt, dass ich devot und masochistisch bin. Er fand das anziehend, hat auch leichte sadistische Züge. Es fehlt aber wohl die Lust am übernehmen der Regie und der Lust daran Jemanden nach eigener Lust benutzen zu können.
      Stattdessen bekomme ich nun wiederholt zu hören, ich würde ihn kaum anfassen und er hätte kein Feedback von mir, weiß also nicht wie er mit mir umgehen soll. Ich soll Ansagen machen was ich möchte während dem Sex. Was möchte ich? Ich möchte, dass er mit mir macht was er möchte.
      Letztendlich sucht er eine aktivere, bestimmendere Frau, vor allem keine devote.
      Was für eine beschissen vertrackte Situation.
      @Cord wie doof , meine Frage jetzt wie intensiv hast du darüber geredet was es für dich ausmacht devot zu sein?

      ich kann dich so sehr verstehen, die regie im bett übernehmen funktioniert nicht, aktiv sein ja, aber eben aus Anweisung heraus.

      Anfassen von mir aus fällt mir auch so schwer, mir muss es gesagt werden.

      Kannst du ihm Feedback geben indem du über deine Gefühle dabei redest, oder schreibt im nachhinein.

      Cord schrieb:

      Sexuell habe ich direkt gesagt, dass ich devot und masochistisch bin. Er fand das anziehend, hat auch leichte sadistische Züge.
      Offenbar reicht aber wohl seine dominante Natur oder Attitüde nicht aus ...
      Ihr werdet wohl etwas intensiver miteinander reden und aufeinander zu gehen müssen. Ich denke, dass sich gewisse zwischenmenschliche Dinge auch "trainieren", üben lassen. Und das macht wohl bei euch auch Sinn, da dir die Beziehung augenscheinlich etwas wert ist.
      Ja es ist unglaublich schwer da den richtigen Part zu finden. *seufz*

      Cord schrieb:

      Es fehlt aber wohl die Lust am übernehmen der Regie und der Lust daran Jemanden nach eigener Lust benutzen zu können.Stattdessen bekomme ich nun wiederholt zu hören, ich würde ihn kaum anfassen und er hätte kein Feedback von mir, weiß also nicht wie er mit mir umgehen soll. Ich soll Ansagen machen was ich möchte während dem Sex. Was möchte ich? Ich möchte, dass er mit mir macht was er möchte.
      Letztendlich sucht er eine aktivere, bestimmendere Frau, vor allem keine devote.
      Was für eine beschissen vertrackte Situation.
      Die gleiche Situation kenne ich ebenfalls. Ich für meinen Teil halte eine solche Beziehung nicht mehr lange aufrecht, denn es zieht mich auf dauer runter. Da helfen auch keine intensiven Gespräche mit dem Partner. Im Zweifel kann man sich dann auch noch anhören:
      "Gib mir Zeit. Ich muss das ja erstmal lernen. Kommt schon noch. Warte noch ein wenig. Natürlich habe ich dran gedacht, aber jetzt wo du es ausgesprochen hast kann ich es ja nicht mehr umsetzen, denn sonst wäre es ja keine wirkliche Dominanz mehr"
      :dash:

      Mir selbst vergeht die Lust dabei, wenn ich ihm ein Regiebuch in die Hand drücken muss und dann im nachhinein feststellen muss, das er gerade dabei ist Seite 27 "abzuarbeiten". Für mich fühlt sich das nach topping from the bottom an. Etwas was für mich einfach nicht in Frage kommt, da ich keinen WunschzettelerfüllerDom für mich suche.

      Meine Suche hat sich bisher auf Stammtische und/oder Internetplattformen beschränkt. Aber gerade auf den Stammtischen muss ich leider für mich feststellen, das diese Form von D/s bzw. DD die ich für mich leben möchte, selbst auf den einschlägigen Stammtischen kaum noch verstanden wird. Da geht es hauptsächlich um den Spaßfaktor im Sinne von schneller Nummer und Spielsessions. Die wenigsten dort sind auf der Suche nach einer festen und dauerhaften Beziehung.

      Schwierig ist es aber auch für mich jemanden zu finden, der den "Mittelweg" kennt. Dominieren ohne zu unterdrücken. Aufgaben stellen ohne sich als Pascha zu outen. Mich zu führen und mir zu zeigen das er sich mit mir als Person beschäftigt hat ohne irgendwelche abgedroschenen Klischees zu bedienen.......

      Manchmal bin ich echt froh kein dominanter Herr auf Partnersuche zu sein. Denn das Anspruchsdenken der subbies wird immer größer und die Bereitschaft von vorneherein den Vertrauensvorschuss zu geben jemanden als Herrn anzuerkennen und sich ihm zu "beugen", immer geringer.
      Love is constant devotion, not a passing emotion.
      Devotion: The best way to establish your way of being.
      Ich werde wohl nochmal probieren genauer auf Papier zu bringen was für mich wichtig ist. Es ist nur sehr schwierig den dominanten Part erklären zu müssen, geht es mir doch darum seine Lust dabei zu spüren. Und ja aktiv bin ich gerne auf Anweisung, gut erfasst :-).
      Wie erklärt man dass man bestimmt werden möchte, Anweisungen befolgt, gerne kräftig in Positionen gerückt wird ohne das Gefühl erniedrigt zu werden, sondern aus Respekt und Lust heraus? Wie kann jemand diese ganzen Nuancen begreifen?
      Mal schauen was ich zustande bringe.
      Vielen lieben Dank für den Austausch hier. Mir gibt es so viel mich in anderen wiedergespiegelt zu sehen und zu merken, dass dadurch ganz einfach Verständnis möglich ist bei Sachen, die mir oft so seltsam und kompliziert erscheinen und es ja eigentlich gar nicht sind.
      @Cord
      Habt ihr Euch schonmal überlegt Euch gemeinsam mit anderen Gleichgesinnten auszutauschen?
      Vielleicht würde es ja "helfen", wenn jemand es mit andere Worten ihm gegenüber erkärt und das nicht Du es bist, die ihm diese Dinge die Du geschrieben hast aufzeigt.

      Oder vielleicht könntest Du einfach mal ein paar Gedankengänge von anderen subbies, die so denken wie Du ausdrucken und es ihm völlig zufällig und unverbindlich in die Morgenzeitung legen. *Heiligenschein polier* ;)

      Manchmal sind es nicht die direkten Worte auf die Männer "hören" bzw. die sie verstehen können, sondern manchmal sind es eher die kleineren und subtilen Hinweise die "fruchten".

      Kleines Beispiel für das was ich meine:
      Bin in meiner damaligen Ehe mit dieser Vorgehensweise endlich zu meinem gewünschtem Gartenhaus gekommen, welches mein Ex-Mann kategorisch abgelehnt hatte. Nachdem ich aber über ein Jahr hier und da Prospekte mit Gartenhäusern im Haus verteilt hatte und ab und an meinte wie sehr mir der Rasenmäher in der Garage auf den Geist geht, hatte er im Sommer darauf dann die völlig überraschende und gloreiche Idee - Sag mal Schatz, ich hab mir da mal was überlegt. Was hältst Du eigentlich von einem Gartenhaus?

      Natürlich habe ich ihn angestrahlt und ihn für seine ausgesprochen geniale Idee anbetend angelächelt. *flöt* ;)

      Vielleicht würde es aber auch einfach hilfreich sein gemeinsam Filme zu schauen die sich mit dieser Thematik befassen. Und jedes mal wenn eine Szene kommt, die Du Dir für Dich selber wünschst, das Du darum bittest zurückzuspulen, damit Du es noch einmal sehen kannst. Wenn Du dann noch zusätzlich mit kleineren Gesten und mit einer entsprechenden Mimik signalisierst (aber bitte nicht offensichtlich, denn das setzt unter Druck. Eher so das er denk, Du hättest es nicht gemerkt das ER es gemerkt hat), das Dich das ganze anspricht (erregt), dann wird er schon von selbst darauf kommen was er tun muss. Denn schließlich wollen die meisten Männer - Jungs, korrigiert mich wenn ich hier Unsinn erzähle - das SIE es sind, die eine solche Reaktion bei ihrer Partnerin hervorrufen.

      Dies jetzt ein paar mein gesammelten Gedankenwerke hierzu. Vielleicht ist ja was für Dich brauchbares dabei. :)

      Wünsche Dir viel Erfolgt und alles Liebe
      Gwen
      Love is constant devotion, not a passing emotion.
      Devotion: The best way to establish your way of being.
      Der "richtige" Dom?
      Eine Partnerschaft ist Arbeit von beiden Seiten. Bei einer Sub die mir sagt ich soll mit ihr machen was ich will bin ich erstmal vorsichtig.
      Aus dem ganz einfachen Grund, weil ich mir nicht sicher bin ob das was ich alles will schon von ihr fordern kann. Mir drängt sich dann der Gedanke auf "Ist Sie schon soweit? Vertraut Sie mir genug um das von ihr zu fordern?"
      Ein zweiter Grund ist das ich manchmal gar nicht wirklich weiß was ich will. :pardon: Ja ja ich weiß, als Dom hab ich 24/7/365 immer zu wissen was ich will vor allem von meiner Sub. :dash:
      Was mir dann hilft ist das Initiative von Subbie kommt, manchmal muss Sie nicht groß sein. Ein Reiben an der richtigen Stelle, Ein geflüstertes, direktes "F*** mich" etc. Mir reicht das um ins Spiel zu kommen und dann immer mehr zu merken das ich das ein oder andere doch schon machen kann und darf und auch will.

      Was auch ganz toll ist, erzählt mir eure Fantasien so detailliert wie möglich. Und dann redet man darüber was davon wirklich möglich ist und was nicht. Und vor allem danach ist es wichtig zu reden oder zumindest zu erfahren ob mündlich, schriftlich oder Morsezeichen ist egal, was gut war, was nicht und was man verbessern kann oder lieber lassen sollte.

      Ich für mich muss sagen das ich da sehr verschlossen bin aufgrund einiger Verletzungen in der Vergangenheit, aber ich arbeite daran. Und für die "richtige" Sub bin ich bereit an mir und an der Beziehung zu arbeiten.

      LG
      McG
      Ja es ist Arbeit und im Moment ist reden, reden, reden und ausprobieren angesagt. Geduld.
      Was du schreibst klingt sehr symphatisch. Für manche mag nur schwarz/weiss existieren, aber meistens geht es um eine ganze Bandbreite von Facetten. Ich bin auch nicht immer devot. Im Alltag schon gar nicht, das wäre beruflich fatal. Privat sage ich auch was Phase ist und brauche entsprechend Jemanden der mindestens genauso Dickköpfig ist und sich als Person mit all seinen Ideen, aber auch seiner Kritik einbringen kann. Selbst im Bett gibt es seltene Momente, in denen ich über den Anderen herfalle. Generell bin ich aber wohl eher gehemmt, auch unsicher.
      Er meint ich würde mein devot sein nur vorschieben, mich dahinter verstecken, hätte noch gar nicht meine ganz eigene Sexualität gefunden.
      Da denke ich jetzt viel drauf rum. Annähernd ist da was dran.
      Ich bin in einem sehr emotionslosen Zuhause aufgewachsen. Emotionale Geborgenheit, Schutz, geschweige denn Zärtlichkeiten kannte ich gar nicht und die ersten sexuellen Erfahrungen waren mit sehr viel älteren Männern, bei denen ich bestimmt die Geborgenheit gesucht habe, die aber nur ihre eigenen Bedürfnisse an mir befriedigt haben. Ja, etwas gestört ist man dann vielleicht, hat vor allem sich seine Mauern und sein kleines Universum zum überleben geschaffen.
      Inwieweit ich jetzt aus meiner Haut heraus Neues ausprobieren kann ohne mich selbst zu verleugnen, das weiß ich im Moment noch nicht.
      Er sagt zumindest ganz klar, dass er nicht immer die Regie übernehmen will und kann. Und dass das was er bis jetzt unter SM versteht nur eine Spielart unter Vielen ist. Aber selbst als Spielart würde er fesseln, schlagen, hat aber glaube ich kein Bedürfnis zu dominieren, bzw. sexuelle Lust daran. Will ich das dann trotzdem so, oder drehe ich irgendwann durch und er ebenso, weil er neben mir verkümmert?
      @Cord Probiere es mit ihm aus und dann entscheide für dich alleine ob du es magst oder nicht und ob du es wiederholen würdest. Was das angeht bist du das Maß aller Dinge für dich. Bitte nicht vorher schon alles kaputt denken, sondern einfach machen und dann sehen ob es funktioniert hat oder nicht. Und sich auch mal trauen auf unbekannten Wegen zu wandeln. Das ist nicht immer einfach oder schön. Manchmal ist der anfängliche Schmerz das Resultat wert. Gerade BDSMler sollten das eigentlich wissen :P :gruebel:

      Ob er neben dir verkümmert, dass kann nur er entscheiden für sich, weder du noch jemand anderes. Ich bitte dich das auch ihn entscheiden zu lassen und seine Entscheidung nicht anzuzweifeln, in Frage zu stellen oder ihm sogar abzunehmen. Das ist nicht deine Aufgabe noch dein Recht, auch wenn er dir wichtig ist und du besorgt um ihn bist. Manches kannst du ihm nicht abnehmen.

      Beides gilt genauso auch umgekehrt. Er sollte auch neues probieren und dann erst schauen und dir die Entscheidung überlassen darüber.

      Und bitte bitte bitte keine Schnellschüsse. Lasst euch Zeit. Es ist für euch beide Neues Land und das braucht eine Weile bis es entdeckt wurde und wer zu schnell urteilt, verpasst meist die schöne Lagune zum Nacktbaden und Spaß haben. ^^

      LG
      McG
      Also in den meisten Antworten wurde eigentlich schon alles gesagt, deswegen würde ich mich gerne auf einen anderen Aspekt beziehen.

      Warum gehen hier viele Subs davon aus, dass Dom das von Anfang an hingekommen muss? Und wieso haben sie keine Lust, sich damit zu beschäftigen?
      Wenn jemand ebenfalls seine dominante Ader entdeckt und sie ausbauen will, so ist es doch nicht anders als seine devote Ader auszubauen.
      Ich mag auch irgendwie nicht, dass man von der Passivität in dieser Rolle ausgeht. Natürlich man hört auf die Befehle seines Herrn aber ihn auch mal von aich aus umsorgen oder eine klar Ansage machen,wie sich was anfühlt und ob es eben besser Methoden/Stellen für diverse Werkzeuge gibt.
      Ich find es total wichtig, dass wenn man selbst diese Zeit und Geduld für diese eigene Entwicklung wünscht, sie eben auch einem dominanten Part gestattet.
      Sei es auch, dass es anfangs ein "Drehbuch" ist. Mit der Zeit kann er an den Erfahrungen wachsen.
      Ich hoffe, ich bin hier niemanden auf den Schlips getreten
      Fülle mir dein Denken
      Deinen Willen in mich ein
      Heute will ich mich dir schenken
      Will von Dir besessen sein

      *ASP - werben*
      @Innocent Willst du etwa damit andeuten das nicht jede Sub und ja wirklich JEDE Sub direkt vor mir in Knie geht, wenn sie/er mein dominantes Wesen nur ansatzweise spürt? :knien: Oder das ich nicht etwa der "Chuck Norris" unter den Doms bin der auch schwarze Filzstifte zum Sub bemalen nach Farbe sortieren kann ( ;) @K. Baptista) und das von Anfang meines Domdaseins? :miffy: Und was noch viel verwerflicher ist das ich nicht die alleinige Verantwortung für den BDSM in der Beziehung habe, wie auch immer die gelagert ist? :LA1:
      Ich bin natürlich so wie jeder andere Dom auch, schon völlig erfahren und allwissend in sämtlichen Bereich von BDSM auf die Welt gekommen ich kann genauso Bondage, Discipline sowie Dominance und Submission und natürlich Sadismus und Masochismus. Natürlich kann Sub bei mir total Passiv sein. Umsorgt werden muss ich als waschechter Dom erst Recht nicht soweit kommt es noch das ich mal schwach bin. :pillepalle: Klare Ansagen sind bei mir auch völlig unnötig, denn ich kann schließlich immer und jederzeit die Gedanken jedes Subs lesen mit meinem Domröntgenblick :golly: Und ein "Drehbuch" das ist nur verschwendetes Papier, was ich besser für einen 50 seitigen Regelkatalog und Sklavenvertrag hätte gebrauchen können. :lesen:

      Oder Moment :gruebel: Bin ich wenn ich so denke nicht ein DummDom?

      Verdammt. :dash:

      Okay jetzt mal wieder ernsthaft. Erstmal vielen, vielen, vielen Dank dir @Innocent :blumen: :blumen: :blumen:
      Du sprichst mir quasi aus der Seele. :thumbsup:

      Ich weiß als Dom erstmal gar nichts, vor allem dann nicht wenn ich mit meinem Partner spiele. Es ist immer neu, anders, hat Auswirkungen die niemand vorhersagen kann. Mit der Zeit lerne ich das bestimmte Dinge, eine höhere Wahrscheinlichkeit eines bestimmten Resultats nach sich ziehen können, aber nicht müssen. Ich lerne meine Partnerin besser kennen und auch mich. Bei manchen Sachen muss man mich mit der Schnauze in die Scheiße drücken, damit ich es kapiere. Bei anderen braucht es einen Blick von außen damit es "Klick" macht. Andere Sachen hab ich es sofort danach verstanden.
      Und 24/7 kann und will ich persönlich kein Dom sein. Manchmal merke ich das sogar dann selbst das es gerade so ist. Meistens brauche ich dann einen Partner der mich dann davor bewahrt das ich dann Dom bin und mich zwingt Freund, Partner und vielleicht auch irgendwann Ehemann zu sein.
      Dafür braucht es aber auch Geduld, Aufmerksamkeit, Stärke (davon haben die meisten Subs mehr als alle Doms zusammen) mir gegenüber, sowie Vertrauen und Feingefühl.

      Um das mal Exemplarisch an mir deutlich zu machen. Was Sub will das ich habe, das muss Sub auch selbst haben für mich.

      LG
      McG