Diese Situationen kann man nur etwas vorbeugen. Indem man vorher genug Schlaf, Essen und Trinken dem Körper zuführt. Man sollte bedenken, ob man vorher viel Stress hatte oder vielleicht schon eine Krankheit sich ankündigt.
Wenn ich in eine Session gehe habe ich all diese Punkte meinem Gegenüber bereits kommuniziert und er kann dann auf eventuelle Schwierigkeiten eingehen.
Da Sessionen langsam anfangen und auch immer wieder eine Pause eingelegt wird, Trinken, Kuscheln etc. ist dem schon etwas vorzubeugen.
Wir achten beide auf meinen Körper! Oft spürt mein Gegenüber genau was geht oder nicht.
Daher kommt es gar nicht erst zu solchen Situationen.

Bis jetzt ist es mir nur einmal Passiert, das wir abbrechen mussten. In der Woche vorher hatte ich sehr viel Stress und nicht genügend Schlaf. Aber das war kein wirkliches Problem, wir legten eine längere Pause ein und machten dann eine "soft" Session. Das gab uns beiden ein gutes Gefühl.

Für mich hat es auch etwas damit zu tun meine eigenen "Körperlichen Grenzen" genau zu kennen und zu kommunizieren.

Klar sowas kann immer passiern und wie KSB schon schrieb man kann nur vorbeugen und reden...reden..reden....


ich kann das nur aus meiner Sicht sagen - dafür das ich körperliche Grenzen habe kann ich nichts und diese sind auch nicht zu ändern- entweder ich akzeptiere das (und mein Partner auch) oder es läuft was ganz gewaltig schief............je bewusster mir diese Grenze ist desto besser kann ich damit umgehen............und darauf sollte man dann Stolz sein

darauf kannst Du Stolz sein...es erkannt zu haben..... und weißt wie Du damit in Zukunft umgehst!

Guten Morgen @FraeuleinDS

Nicht böse sein aber ich musste eben so schmunzeln, als ich deinen Thread gelesen habe.

Ich würde wahrscheinlich genau so stinkig auf mich sein.

Wie du selbst erkannt hast ist eine gute körperliche Verfassung sehr wichtig.
(Was man aber nicht immer beeinflussen kann.)

Zu dem "Mäulchen stopfen"...

Sei doch stolz darauf das du dich so gut kennst und gut mit der Situation umgehen konntest.
Das ist gar nicht so einfach.

Und du machst es schon richtig, einfach mal 'auskotzen' , bitte nicht wörtlich nehmen.

meine 2 cent:
erstmal ist es generell wichtig auf die körperliche grundversorgung zu achten. ich fütter in der vorbereitung zu intensiveren sessions meist entsprechende nahrungsergänzer zusätzlich zum essen. aber auch auf psychostress positiv wie negativ muss ich immer ein auge halten, da kann es helfen der person entsprechend den druck raus zu nehmen. bzw meine komplizin auch in der session entsprechend zu lenken das wir nicht abbrechen müssen sondern anders weiterspielen können.
ich selber musste einmal als bunny abbrechen da mein psychostress meine schulter derart belastete das es nicht für eine takate kote (oberkörperfesselung) reichte. wir mussten in einem anderen fall mal komplett abbrechen da mein bunny trotz allgemeinen guten zustand mir fast ohnmächtig wurde. ich habe mein bestes daraus geholt das bunny nicht ohnmächtig wurde und das sie danach ruhe hatte um sich zu erholen.
egal ob aktiv oder passiv sollte man immer füreinander da sein und miteinander den weg gehen. und eine session endet ebend nicht mit dem lösen der letzten fessel sondern mit dem (möglichen) down des passiven tage oder std später. da wird der ganze aktive gefordert sein kleines gut aufzufangen...
möge das seil fliessen

Hach! Immer diese kleinen Teufelchen auf der Schulter! Die flüstern einem Dinge ins Ohr, erzählen Possen und lachen sich ins Fäustchen, wenn etwas nicht klappt. Nur, um uns hinterher ein schlechtes Gewissen zu machen. (Aber niedlich sind sie schon!)

Mir ist auch schon eine Sub weggesackt, bzw. mussten wir abbrechen. Auch sie hat sich schreckliche Vorwürfe gemacht. Ich musste ihr mehrfach versichern, dass alles gut ist. Dass ich kein Problem darin sehe, was passiert ist. Habe sie versorgt und im Arm gehalten.
Und genau darum geht es. Denke ich zumindest. Wenn Dom von deinen inneren Vorwürfen weiß, so wird er (hoffentlich) darauf eingehen (können). Er wird Dich stärken können und Dir diese Zweifel nehmen können. Im Gegenzug stärk dies auch seine Bindung an Dich. Zumindest geht mir das so. Ich gebe zu, ich bin ein "Kümmerer". Wenn ich dafür sorgen kann, dass es meiner Sub gut geht, dass sie durch mich stärker wird und ihre Selbstzweifel verliert, dann macht mich das glücklich.


Und..., hey, dieses niedliche kleine Teufelchen auf deiner Schulter verschwindet deswegen nicht. Er sucht sich nur neue Herausforderungen für dich aus. Das nächste "das traust du dich eh nicht!" kommt bestimmt! :-)

Wir hatten zwei Sessions wo mein Körper versagt hatte. Bei der ersten war meine Schmerzgrenze absolut tief und ich habe an dem Tag das Spanking abbrechen müssen, obwohl ich es gerne gehabt hätte weil mein Körper einfach an dem Tag damit nicht umgehen konnte, bei der anderen ging es mir eigentlich gut, aber ich habe auf einmal gemerkt wie mich die Müdigkeit richtig gehend übermannt hatte, ohne vorher erkennbaren Grund, oder das wir schon besonders viel gemacht hätten.

Mein Herr hat sofort reagiert und mich liebevoll in den Arm genommen mit mir gekuschelt und mich beruhigt. Ich habe mich jetzt nicht selbst zerfleischt, aber mich schon über mich selbst geärgert. Zum einen wollte ich bevor die Session gestartet hatten ja selbst auch eine schöne Session mit allem drum und dran, zum einen war ich aber auch enttäuscht, weil ich meinen Herren ja eine Freude machen wollte und er wegen meinem körperlichen Versagen gar nicht zu seinem Spaß kam. Ich hatte mich ganz oft bei ihm entschuldigt und er beruhigte mich das sowas passieren kann und das meine Gesundheit vor geht.

Wenn wir vorher schon merken das einer von uns nicht so fit ist, beginnen wir erst gar nicht un verschieben die Session lieber auf ein anderes mal. Aber an diesen beiden Tagen war es nicht erkennbar zuvor und es hatte sich auch einen Tag später rausgestellt das ich gerade am krank werden war.

Das kleine stolze Teufelchen kenne ich auch, aber so richtig im Zaum halten kann ich es nicht.

kurzer einwurf:
könnte es sein das bottom da insgesamt stärker reagiert wenn etwas mal nicht klappt als top. so in richtung das zu erreichen wollende ned geschafft. ehrgeiz stolz usw? aber wir! sind nicht in einem wettstreit! wir spielen miteinander da sollte es ein "leistungsdenken" nicht geben...

Entfesselt schrieb:

kurzer einwurf:
könnte es sein das bottom da insgesamt stärker reagiert wenn etwas mal nicht klappt als top. so in richtung das zu erreichen wollende ned geschafft. ehrgeiz stolz usw? aber wir! sind nicht in einem wettstreit! wir spielen miteinander da sollte es ein "leistungsdenken" nicht geben...

Du triffst es auf den Punkt.

Ich z.B. möchte ihn nicht enttäuschen und ich schätze, diesen Grundgedanken teilen viele. Vermutlich - nein mit Sichherheit - wäre er noch nicht mal enttäuscht, aber ich will schließlich das er glücklich ist, ihm alles geben was er braucht. Kann ich meine eigene, gesetzte Erwartungshaltung an mich nicht erfüllen, ärgert mich das.

Jescha schrieb:

Kann ich meine eigene, gesetzte Erwartungshaltung an mich nicht erfüllen, ärgert mich das.

sicher....aber.....wenn diese Grenze nicht verschiebbar ist muß man sie akzeptieren bzw. sich ganz ganz bewusst mchen und dann damit entsprechend umgehen

das ist doch etzt jammern auf hohem niveau. freut euch lieber das top usw ganz mit euch ist und ihr ned son selbstgefälligen dommi habt! man liebt euch weil ihr seid und nicht weil ihr maso hochleistungssportler seid!

Meine Antwort bezieht sich jetzt auf das EP von @FraeuleinDS

Meine hübsche wir hatten das Thema ja gestern schon einmal Kurz. Mach dich deswegen nicht so sehr fertig. Klar im Moment hast du einen kleinen Knacks und der will erstmal Aufgedröselt werden. Soll er ja auch, aber sieh doch mal nicht alles daran so schwarz.

Mal meine persönliche Sichtweise darauf.
Okay da ist etwas nicht optimal verlaufen. Aber das passiert eben manchmal. Frei nach steckt man nicht drinnen. Man kann ganz viel in ganz viele Richtungen absichern aber mal ganz nüchtern betrachtet wird es immer eine nicht kontrollierbare Grauzone geben.

Mir sind Modelle die ein so gutes Körpergefühl haben das sie eben vorher schon sagen halt da passt gerade was nicht 100 mal lieber als die Fraktion die ein Seil sieht und das ganze Hirn abstellt.

Wenn du willst dann kannst du sogar positives da heraus ziehen. Zum einen du weißt woran es gelegen hat, du hast also etwas womit du arbeiten kannst. Ich habe es dir gestern schon gesagt und vorgerechnet Bondage ist anstrengend und das unterschätzt man eben gern mal. Es geht auch weniger daraum "außreichend etwas zu Essen" das bringt nix. Es geht um hochwertiges, gutes Essen das deinem Körper das liefert was er braucht. KFC, Döner Ali und die Burgerketten sind also nicht so die knall tolle Idee klar das Zeug macht auch satt aber es bringt dir nix wirklich gutes.

Geh mal von der - da ist eine Grenze oder ich habe versagt seite - weg, und guck mal was du da auch gutes gemacht hast.
Du hast deinem Fesselpartner zB. gezeigt das er dir vertrauen kann weil du den Mund auf machen kannst wenn es nötig ist. Auch wenn du das jetzt noch nicht wirklich sehen kannst, aber sowas so blöde das ist, stärkt ein Stück weit deinen Partner.
Du beweist aber auch das du Verantwortungsbewusst bist. Es ist so unglaublich leicht alles dem aktiven in die Schuhe zu schieben und tatenlos zu zusehen. Du nicht, du setzt dich damit auseinander und erkennst sogar Baustellen an denen du und ihr zusammen arbeiten solltet. Das ist auch nicht selbstverständlich und auch das kann euch als Einheit stärken.

Guck dir das doch einfach mal von allen Seiten an, es ist nicht nur Mist oder so, da steckt auch gutes drinnen! Und dieses gute kann dir beim Verarbeiten helfen. Es kann sogar nicht nur dir helfen sondern auch deinem Partner.

Ansonsten, du weißt egal zu welcher Uhrzeit wenn du mich brauchst und wenn es nur als Schulter zum Auskotzen ist, ich bin da. Also Kopf hoch selbst im größten Misthaufen steckt irgendwo etwas gutes.

Immer wieder mal ist es meinen bisherigen Partnerinen passiert, daß Sie an ihre körperlichen Grenzen gekommen sind und abbrechen mussten.

Für mich war das nie ein Problem, erst Recht war es kein versagen.

Sicher kann man sich durch entsprechende Ernährung, sowohl was das Essen als auch das Trinken angeht, auf ein Treffen vorbereiten.
Ebenso gehört die mentale Vorbereitung dazu.

Was aber nicht heißt, daß man dadurch auch WIRKLICH das erleben kann, was man erleben möchte.

In meinen Augen ist es immer ein Zusammenspiel von Physis und Psyche.
Und genau DIESES Zusammenspiel können wir als Menschen nicht beeinflussen. Selbst wenn wir uns noch so gut darauf Vorbereiten.
Nicht umsonst gibt es den Begriff "Tagesform". An dem einen Tag reicht z.B. ein leichter bis mittelschwerer Schlag, um an die Grenze ( psychisch oder physisch) zu kommen. An einem anderen Tag ist es umgekehrt. Da lacht man darüber. Könnte ertragen ohne Ende. Grenzen ins unermessliche verschieben.

Von daher würde ICH sagen, es kann KEIN Versagen vorliegen. Dann war die Tagesform einfach anders, als man sich erhofft hat. Weder Dom noch Sub können das beeinflussen.

Und keiner muss sich da Vorwürfe machen...

Frustrierend ist es, aber wenn der Kreislauf droht, sich zu verabschieden (oder andere Probleme), sollte man dies schnellstmöglich kommunizieren. (Dann ist etwas 'Schongang' angesagt, bevor es weitergehen kann.)

Stehend (o.ä.) ist es bei mir eigentlich nur eine Frage der Zeit.
Präventiv hilft da eine gewisse 'Schieflage' und ein hinreichend frühes Herunternehmen der Arme, bzw. diese von vornherein nicht allzu weit oben zu fixieren.
Tagesverfassung ist ein weiterer wichtiger Punkt, und an manchen Tagen sollte man auf bestimmte Dinge einfach verzichten. Manche Probleme kann man sicher durch Nahrungsaufnahme, Schlaf und Sport vermeiden, aber nicht alle.

Kommt immer auf den Grund an Generell kann man sowas vorbeugen durch

- gesunde Ernährung (besonders Vitalstoffe, drum kriegt meine Sklavin auch Vitamintabletten und Proteindrinks)
- Sport, vor allem alles was Herz & Kreislauf trainiert also Ausdauersport und Cardiotraining
- Guter und ausreichender Schlaf (8 - 10 Stunden normalerweise mit gutem O2 Gehalt also öfter Lüften am Tag)
- Stress gering halten
- mentales Training kann durchaus auch das körperliche Limit erhöhen
- ausreichend trinken
- Während der Session je nach Länge mal Fruchtsäfte anbieten um Zucker und Wasser nachzufüllen
- Haltungen regelmässig wechseln und evtl etwas Sport in die Session bringen um den Kreislauf in Schwung zu halten

ABER egal was man trainiert, es kann immer trotzdem passieren, dass mal der Kreislauf kippt oder der Körper gerade streikt.

Wie meine Sklavin schon schrieb - wichtig ist, dass man, wenns passiert, passend reagiert und sich keiner dafür fertig macht - das gibt nämlich Stress und dann wirds beim Nächsten mal allein deswegen schon wieder riskanter.

@FraeuleinDS Du hast deine Frage nach den Möglichkeiten zur Vermeidung einer solchen Situation in deinem Beitrag ja bereits beantwortet. Was das kleine gehässige Stolz-Teufelchen angeht, hier heisst meines Erachtens das Zauberwort "Selbstannahme". Akzeptiere deine Schwächen als Teil deiner selbst, und sorge für dich, du kennst sie im Besten. Komm ins Reine mit dir, du bist wie du bist, und genau so bist du perfekt und geliebt.