Verstehe einer die Männer...

      @Gast 125 JA- einfach ja- dies sei den Frauen geraten. Und den Männern sucht Euch so eine Frau. Dann können alle Beteiligeten sich selbst und dem anderen noch in die Augen sehen.

      Danke redcat

      @Gentledom- Das deckt sich mit meiner Erfahrung, deswegen macht mich lautes Moralisieren misstrauisch.

      lg redcat
      Starre Strukturen sind unser Problem. Wir denken in ihnen und handeln leider jeden Tag danach. Das gilt auch für dieses Muster,von dem hier die Rede ist. Wenn jemand denkt, diesem entfliehen zu können, wird er ganz schnell von der großen Masse wieder eingeholt. Der Mann als solches kann sich ändern, die Frau auch und am Ende hat man was vorliegen? Jeder spricht aus was los ist und legt alles offen und dann? Kann es dann losgehen und man muss sich um nichts mehr Gedanken machen? Doch es ist eben nicht so, es kommen jeden Tag neue Eindrücke und Bilder vor Augen, die alles drehen und letztendlich muss man jeden Tag über seine Vorstellungen reden. Was natürlich sehr erheiternd werden kann, da man Ende zu nichts kommt außer reden.

      Ob die Antwort ein "in Frust" oder besser ein „um nicht zu ersticken“ – Thread ist, das mag vielleicht eine persönliche Einstellung sein. Stößt aber, wenn ich mir den Eingangstext anschaue nicht nur die vor den Kopf, die angesprochen wurden, sondern auch andere die sich versuchen, doch besser zu verhalten. Diejenigen die versuchen, dieses Muster zu sprengen und am Ende durch solche Themen und Aussagen leider in dieses Muster wieder gedrängt werden. Der Ärger den man dabei hat ist natürlich, aber es ist die Verallgemeinerung, die mich persönlich angesprochen hat. Alle über einen Kamm zu scheren und dann sich wundern oder über das Muster sich aufzuregen. Das Verallgemeinern ist auch ein Muster, welches dieses als Unterart innehat (mal am Rande gesagt).

      Wie ich leider mitbekomme, reden die Männer hier auch nicht so offen mit (von GD mal abgesehen, er steht eh außen vor ;)). Denn wenn sie den Ansporn hier sehen würden, sich mal hier zu verteidigen, dann würde dieser Thread natürlich diese Funktion wunderbar erfüllen. Beziehungsweise wenn sie ihre Sicht der Dinge auch mal sagen würden, anstatt zu schweigen.

      Doch nun zurück. Ob es nun spontan war oder nicht eine solche Aktion durchzuführen, ändert am Ergebnis nichts. Die Ansicht, die sich binnen einer Minute drehen sollte. Darauf gäbe es eine Antwort. Wie wäre es damit. „Ich streite erst alles ab und dann werde ich gewahr, hoppla da ist wer, der es auch gut findet und wenn ich dann offen meine Meinung ändere, bin ich der Trottel. Also gehe ich den Weg eine private Nachricht zu schreiben und bin es am Ende auch.“ Wenn das natürlich der Weg ist, etwas zu ändern, dann wird es verdammt lange dauern. Sich zu entwickeln, dass dauert wahrlich lang und man muss die eine oder andere Sache erst einmal erlebt haben bevor man sagen kann. Hey, das bin ich und das will ich und kann ich usw.

      Doch was ich schon angesprochen habe und ich vielleicht nochmal deutlicher sagen sollte ist, wenn man von Spontanität spricht, dann kann es natürlich einmal auftreten, aber es steht da "in mehreren Chats" und genau da würde ich von Spontanität nicht wirklich mehr sprechen. Hier kommt dann ein geplantes „Etwas“ zum Vorschein. Wozu ich persönlich sagen muss, wenn man es einmal sieht und vielleicht auch ein zweites Mal, weiß man doch was los ist. Es dann ein drittes Mal auch noch zu machen, dann ist es nicht mehr nur um Bestätigung zu finden. Darüber sollte man dann mal nachdenken, wenn man sich über das Verhalten aufregt, wie viel Aktie man selbst daran hat. Was dann für Stilblüten dabei entstehen, darüber muss man sich nicht wundern, denn die Natur des Menschen ist sprichwörtlich unendlich tief. Denke ich z.B. ich habe alles gesehen oder gehört, dann werde ich in kürzester Zeit eingeholt von dieser Sicht und ich erschrecke, dass es doch noch mehr gibt.

      Was will ich oder suche ich denn? Diese Frage kann man ganz klar nicht beantworten. Denn heute will ich das und morgen das. Wer jeden Tag dieselbe Speise zu sich nimmt, wird früher oder später nach Abwechslung schreien. Wenn dann der Partner, dem nichts entgegen hält, ja was passiert dann wohl? Das ganze Internet ist voll von Angeboten und Verlockungen, wenn ich mich dann nur ein klein wenig verbiegen muss, diese zu bekommen, dann fällt es eben vielen auch nicht schwer, zu lügen. Würden die Partner untereinander wirklich mit einander reden, dann müsste es ja auch nicht sein. Doch keiner rückt mit seinen Vorstellungen raus oder hat so eine große Scheu davor, dass viele nach benannten probaten Mittel greifen. Ist doch ganz einfach, Rechner an, los geht’s. Ob Männer immer ihre Frauen belügen wollen, das glaube ich deswegen nicht, denn es sind ihre Ängste zu sagen, pass auf Mädel eigentlich wollte ich dich schon immer mal so oder so. Was dann passiert, ist sehr erstaunlich, alle gehen in sich und wollen darüber nachdenken. Guter Ansatz. Doch was am Ende dabei rauskommt ist, dass es entweder abgeschmettert wird oder keine klaren Ansagen gemacht werden, ob ja oder nein. Das ist nicht bei jeder Frau so, leider Gottes aber bei vielen. Daher schweigen die Männer lieber, und wenn sich dann eine Möglichkeit auftut, wird diese auch genutzt. Das diese Frauen als „Huren“ angesehen werden ist nicht normal, aber wenn man mal nachdenkt, was sind sie denn? Sie wollen Spaß und keine weiteren Verpflichtungen eingehen und der Mann auch. Dann spricht man nicht unbedingt von einer Affäre, sondern von einem Sexabenteuer, welches nur nämliches als Grundlage hat. Also in einem Freudenhaus wird ähnliches angeboten und von daher vielleicht die Assoziationen. Diesen Blickwinkel zu ändern würde aber wieder zu dem Punkt führen, dass man mit einander klar redet. Ich weiß immer nur Reden. Es kotzt mich eben an, zu sehen, dass man sich nichts mehr zu sagen hat und den Schritt dahingehend vergisst, wieder anfangen, zu reden.

      Warum sollte der Mann nur als Entdecker / Erlöser angesehen werden? Ganz einfach, weil wenn ein Mann sagt, du ich bin da noch nicht so firm oder lass mich es erst einmal selbst verdauen, was passiert dann? Die meisten Frauen wenden sich ab. Da sind wir auch bei einem Punkt, warum suchen die Subs z.B. nur erfahrene Doms? Genau da ist der Knackpunkt. Ob es dem Ego gut tut, weiß ich persönlich nicht, denn ich kann mir gut auch von einer Frau mal was Neues sagen lassen und sie den "Erlöser" spielen lassen. Aber ich bin nicht die Allgemeinheit und deshalb kann ich nur meine persönliche Sicht dazu sagen.

      Ich schließe mich da mal Gast 125s Aussage an oder besser ich frage mal ganz unverblümt zurück: „Was wollt ihr denn liebe Frauen bzw. Subs?“ Wenn nur wenige Frauen oder Subs dies beantworten, zeigt es nur wieder einmal, dass man (Frau) sich nicht traut seine Schwächen oder Unsicherheiten preiszugeben, aber die Männer sollen es machen? Auch ihr hier im Forum, also die Frauen sollten hier mal sagen, wie sie es finden und nicht nur Applaus spendieren, das eine oder zwei für euch alle reden. Dies zeigt auch wieder, dass, wie es so schön gesagt wurde, wir ALLE in diesem „blöden“ Muster gefangen sind.

      Letztendlich kommt man immer wieder auf einen Nenner, wer zuhören und offen reden kann, der wird diese Hürden nehmen können: Das Muster, was um einen ist, zerstören und ein wenig mehr, ohne bestimmte Zwänge leben können. Der braucht nicht fremd zu gehen, seinen Partner nicht belügen, sondern er wird zu Hause alles vorfinden was er will oder er bzw. sie könnte es vielleicht dann auch ohne Geheimniskrämerei mit Dritten erleben dürfen. Nehmt euch ein Beispiel an dasWeib, so denke ich, können wir viel verändern und man müsste solch eine Diskussion nicht führen.

      Lieben Gruß Epi
      Ich kürze es mal etwas ab, da es in eine falsche Richtung zu laufen scheint...

      Experiment, das Wort unglücklich gewählt aber niemand sollte sich daran aufhängen. Aus der Beschreibung und den Umständen geht schon hervor dass es kein geplantes Experiment war. Redcat und Bettina ist etwas aufgefallen und sie haben es hinterfragt. Ich denke nicht dass Redcat nun jeden BDSM Chat aufgesucht hat um Männer bloßzustellen, ich vermute eher sie war hier und noch in einem anderen... daraus würde ich dann keine Bloßstellungskampagne ableiten.

      Ich finde aber es sind durch diesen Thread sehr interessante Aspekte zu Tage gekommen.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Gentledom schrieb:

      Der Definition "Monogam bin ich wenn der Partner andere Sexualpartner billigt" kann ich mich so gar nicht anschließen. Ohne der Person, die das geschrieben hat, zu nahe treten zu wollen aber ich finde das ist Selbstbetrug. Diesen scheinen aber viele Menschen zu begehen, wenn ich sehe wie oft monogam in manchen Profilen auf eine speziellen Seite steht und man direkt zwei Spielpartner hat oder auch eine weitere sucht. Natürlich kann jeder einen Begriff definieren wie er will, jedoch erscheint es mir in solchen Fällen so, als würde krampft versucht alte liebgewonnene moralische Werte durch einen Trick als weiterbestehend zu definieren. Das ist menschlich, verständlich aber zu sich selbst wenig ehrlich. Sorry für die klaren Worte...


      mhm, nun habe ich gestern schon überlegt, ob Gentledom sich auf meinen Beitrag bezieht?! ?( Und bin immer noch nicht sicher, denn einerseits passt das inhaltlich nicht zu dem, was ich meinte, andererseits finde ich aber auch keinen anderen Beitrag zu dem es passen könnte. Nun, daher antworte ich einfach mal, zumal ich diesen Austausch hier - wie schon gesagt - wirklich spannend finde.

      Also, sollte es auf meinen Beitrag bezogen sein, dann ist da eventuell doch ein Missverständnis entstanden ;) . Denn monogam heißt für mich auf gar keinen Fall dieses plakative "Monogam bin ich wenn der Partner andere Sexualpartner billigt". Das beschreibt für mich nämlich eine sogenannte "offene Beziehung", in der jeder mit Erlaubnis des anderen auch mal anderweitig sich amüsieren darf. Und auch wenn ich damit, dass ein Paar so lebt, nicht das geringste moralische Grundsatzproblem habe (denn solange alle Beteiligten sich einig sind ist es deren alleinige Angelegenheit), so wäre das für mich niemals eine Option. Der wichtigste und für mich unabdingbare Aspekt einer Beziehung ist Loyalität und Treue, ohne die Vertrauen nicht existieren kann. Aber mal ehrlich, viele träumen doch insgeheim von einem Dreier, egal in welcher Kombination, und das ist ohne Hinzuziehen einer dritten Person nunmal schwer zu realisieren. Das dann nur dann zu tun wenn ich gerade keinen Partner habe, klingt für mich auch irgendwie nach Pseudomoral und ist auch eine Form von Unehrlichkeit sich selbst gegenüber: bin ich allein, hab ich Träume, bin ich gebunden, sind sie weg? Entscheidend ist doch, immer zu sich selbst zu stehen, egal, ob ich allein oder gebunden bin, wenn ich bei mir angekommen bin kann ich doch meine Sehnsüchte zulassen und eben – wenn es ihn gibt – diese meinem Partner offenbaren. Und dann kommt es darauf an, sich darüber auszutauschen, welche Schnittmenge es gibt. Wenn beide den gleichen Traum haben, wunderbar, dann gilt es zu sehen, ob und ggf. wie man den gemeinsam erleben kann - aber das hebt doch die unantastbare Verbindlichkeit zueinander nicht auf. Wichtig ist dabei, wirklich ehrlich zu sein und als oberstes Gebot wirklich den Konsens zu sehen, mit dem beide glücklich sind. Habe ich einen Traum, der für den anderen unvorstellbar ist (und da ist es egal, ob ich den allein mit ihm/ihr oder zu dritt probieren würde), bleibt es eben ein Traum.

      In jeder Beziehung kommt es doch immer nur darauf an zu sehen, ist die gemeinsame Schnittmenge groß genug, um glücklich und zufrieden zu sein – nicht darauf, dass ich hundert Prozent von allem kriege, was ich gerne hätte. Und dabei zählt für mich vor allem, dass entscheidende Grundwerte übereinstimmen – eben zum Beispiel die Haltung, einander treu zu sein, ehrlich zu sein, Verantwortung für sich selbst und für den anderen zu tragen. Vielleicht bin ich auch einfach aus dem Alter raus, wo ich mich mit Definitionen und Normen identifizieren kann und will, jeder Mensch ist einzigartig und oft mit vielen, nicht immer logischen Facetten ausgestattet – das macht es ja so faszinierend.

      Mhm, bei genauer Betrachtung kann ich mir doch nicht mehr vorstellen, dass Gentledom sich auf meinen Beitrag bezogen hat, denn „Selbstbetrug“ sowie das als Trick aufrechterhalten von „liebgewordenen“ moralischen Werten ist etwas, was ich vor Lichtjahren abgelegt habe. Beides hat nichts als Schaden angerichtet und sich als erstens viel zu anstrengend und zweitens als mittel- bis langfristig völlig sinnlos herausgestellt. Ich muss aber gestehen, ich bin diesbezüglich durch eine harte Schule gegangen beim verzweifelten Versuch, so zu sein wie ich dachte, nach gängiger „Norm“ sein zu müssen.

      Ach ja, ich habe übrigens vor vielen Jahren ein einziges Mal jemand betrogen, nach vielen Jahren Beziehung, als ich schon lange zutiefst unglücklich war. Ich habe mir damals zunächst (bis es dann passierte) sehr erfolgreich eingeredet, dass ich doch „nur“ mal ein bisschen sexuellen Spaß haben will, und dass das doch „nicht schlimm“ sei. Als es dann passiert war, hat es genau einen Tag gedauert bis mir klar wurde, was ich da getan hatte und dass ich so nicht sein will und auch nicht bin und ich habe mehrere extrem schmerzliche Konsequenzen aus dieser Erkenntnis gezogen: die Sache umgehend beendet, mit meinem Partner das längst fällige ehrliche Gespräch gesucht über die wirkliche Situation unserer Beziehung und einige Zeit später dann auch die Beziehung beendet. Diese Lektion hat jedenfalls das gründliche Ende meiner Fähigkeit zum Selbstbetrug eingeläutet. Und dazu geführt, dass ich niemals wieder einen Partner hintergehen würde, dazu habe ich selbst zu sehr gelitten und auch zuviel Leid dadurch bei meinem damaligen Partner verursacht.

      Was ich aber auch gelernt habe, ist zu erkennen, was ich brauche, damit es mir gut geht und auch keine falschen Kompromisse mehr zu machen. Nur auf der Basis ist es nämlich möglich, die für das Gelingen einer Behziehung notwendigen "richtigen" Kompromisse einzugehen und mit ganzem Herzen auch dazu zu stehen.
      Da es scheinbar schon einige Missverständnisse gab will ich mit dem evtl durch mich verursachten dann auch kurz aufräumen, mein Hinweis zur Monogamie und dem Verständnis bezog sich auf folgenden Abschnitt:

      Um nicht allzu ausufernd zu werden, beschränke ich mich mal auf einen Aspekt: ich für mich ganz persönlich betrachte das einvernehmliche Hinzuziehen von einer oder mehreren Personen für sexuelle Spiele als völlig unerheblich für die Frage der Monogamie. Sei es ein Besuch in einem Swingerclub, eine SM-Party mit dem einen oder anderen spielerischen Kontakt oder das bewusste Suchen eines Pärchens oder einer Einzelperson für das umsetzen bestimmter Phantasien - wie gesagt, meiner Meinung nach - bedeuten für mich in keinster Weise, dass ich meinem Partner nicht genüge oder er mir nicht.
      Ich habe es so verstanden: Wenn "das einvernehmliche Hinzuziehen von einer oder mehreren Personen für sexuelle Spiele" "völlig unerheblich für die Frage der Monogamie" ist dann bedeutet dies man kann auch monogam sein wenn man mit anderen Sex hat, das war für mich der logische Umkehrschluss aus der Unerheblichkeit. Mit allem davon und danach liege ich auf einer Linie, dieser Satz aber war für mich so falsch, dass ich etwas dazu schreiben wollte.

      Edit (damit es nicht ausufert hier und nicht als neuer Beitrag): Für mich kann auch eine ganz persönlich nur auf sich selbst bezogene Meinung falsch sein. Spätestens dann wenn sie eben auch Außenwirkung hat. Außenwirkung hat sie, sobald sie im Forum steht denn andere können meinen: ja das passt mir gut und das übernehme ich. Bei Fragen der sexuellen Begrifflichkeiten kenne ich viele interessante Interpretationen. Die Tage fragte mich ein junger Sub was er seiner Herrin antworten solle wie viele Sexualpartnerinnen er hatte. Er meinte darunter können ja keine Besuche im Bordell fallen und Sexualpartner wären nur Freundinnen und Affären aber niemand für den Man(n) zahlt. Für mich ist ein Sexualpartner jemand den ich oral, anal oder vaginal penetriert (erweiterbar wäre der Begriff natürlich auch z.B. aktive und absichtliche Stimulation primärer Geschlechtsorgane auch ohne Penetration mit der gegenseitigen Intention der sexuellen Stimulation mindestens einer der beiden Personen... aber das hatte ich selbst noch nie... wenn eine Frau handangelegt hatte bei mir kam es immer auch zu einer Penetration)... Für den jungen Mann könnte man nun erst mal ins Feld führen: Partner bedeutet auf gleicher Augenhöhe zu agieren, puh ich finde das würde sehr schwammig werden und gerade unter BDSMlern wären Missverständnisse vorprogrammiert... zudem Bordellbedienstete und Freier nun haben diese beiden nicht eine Geschäftsbeziehung und sind damit auch (Geschäfts-)Partner? Mist ist es doch länger geworden als ich es wollte :whistling:
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Gentledom ()

      Gentledom schrieb:

      dieser Satz aber war für mich so falsch, dass ich etwas dazu schreiben wollte.


      Also war mein Gefühl doch richtig, dass sich dein Beitrag auf meinen bezog ;) . Nun, menschliche Kommunikation ist per se störanfällig, und das geschriebene noch mehr als das gesprochene Wort, die Erfahrung hab ich schon öfter gemacht. Ich stehe übrigens immer noch noch zu meiner ursprünglichen Aussage, vielleicht zur Verdeutlichung ergänzt um ein Wort:

      "ich für mich ganz persönlich betrachte das GEMEINSAME und einvernehmliche Hinzuziehen von einer oder mehreren Personen für sexuelle Spiele als völlig unerheblich für die Frage der Monogamie".

      Das einzige, was ich übrigens nie so ausdrücken würde wie du - aber das ist dann vielleicht meine ganz persönliche Art zu kommunizieren - ist "dieser Satz war für mich falsch". Da ich ausschließlich von mir selbst gesprochen hatte und dies, wie ich es möglichst immer tue, auch ausdrücklich als ganz persönliche Meinung gekennzeichnet habe, kann und muss diese Aussage ja für niemand anders richtig oder falsch sein. Ich kann jemand vielleicht richtig oder falsch zitieren oder verstehen, aber einen Satz den ich über mich selbst sage und der nur für mich gilt, als richtig oder falsch zu bewerten, ist in meinen Augen nicht wirklich angemessen. Etwas völlig anders zu sehen finde ich in Ordnung, dazu ist ein Austausch ja da.

      Aber damit kein neues Missverständnis aufkommt ;) : ich finde das kein bisschen tragisch, wollte es nur mal aussprechen, und es trübt weder mein Wohlbefinden, noch mein absolut positives Interesse an dem Austausch hier im Forum insgesamt sowie in diesem Thread im besonderen. :)
      Liebe Redcat,

      Ich verstehe deine Aufregung nicht.
      Das ist unsere Bestimmung, Männer müssen und wollen so viele wie möglich begatten. Das ist genetisch bedingt. Dabei entwickelt jeder Mann eine eigene Strategie. Ob die immer sinnvoll und verständlich ist, lasse ich mal dahin gestellt.
      Aber das wir Männer im Bereich Kommunikation ein Problem haben ist wohl hinlänglich bekannt. Schick einen Männer Socken kaufen, dann reicht einfach, "Socken","Kaufen", "H&M". Fertig. Natürlich bekommt man dann nicht was man will. ;)
      Hallo redcat,

      um ganz ehrlich zu sein - ich habe inzwischen nahezu den gesamten Thread gelesen, und auch den von dir im Verlauf konkretisierten Blog... doch mir erschließt sich immer noch nicht, worüber du dich eigentlich so echauffierst...

      Gentledom hat einen Vorschlag gemacht, manche hat er tatsächlich interessiert, manche nicht. Und Manche haben öffentlich andere Antworten gegeben, als dann per PN... na und? Das ist doch im Internet (zugegebenermaßen leider) Alltag...

      Mir gefällt die Verallgemeinerung auf "die Männer" nicht... du kannst mir glauben, Frauen sind im Allgemeinen kein bisschen ehrlicher oder besser... auch hier wird gelogen und betrogen, was die Anonymität im Internet hergibt. Wir sollten aufhören, uns an der "Masse" zu orientieren, und uns Formulierungen wie "alle Männer", "alle Frauen" ersparen. Für eine Mehrheit der Männer hast du Recht an ihrer Aufrichtigkeit zu zweifeln, doch solltest du nie vergessen, dass die Aufrichtigkeit der Frauen statsitisch um kein Prozent besser ist.

      Die Spezies Mensch ist leider nun einmal so, sie lügt und betrügt - und das Internet erleichtert es um Vieles... aber "alle" sind es nicht. Da wie dort gibt es die Perlen, die es zu finden gilt, und die es auch real durchaus gibt, bei beiden Geschlechtern. Daher verwahre ich mich ganz grundsätzlich gegen Aussagen "alle Männer" oder "alle Frauen"... sie sind schlicht falsch.


      Was Gentledom in seinem Blog anregt, ist keine Orgie im eigentlichen Sinn. Jedenfalls nicht, wie es seinerzeit die "alten Römer" verstanden. Es ist im Grunde ein Sammelsurium an Regeln, die gerade dem "echten" Orgiengedanken", was z.B. die alten Römer unter Orgie verstanden, widersprechen. Was er anspricht ist eher ein geselliges Zusammensein Gleichgesinnter - mit "Spielmöglichkeiten" in eher eng vorgegebenen Grenzen.


      Um eine andere Frage des Threadverlaufes konkret zu beantworten: ja, an einer "Orgie" im Sinne von Gentledom war ich auch bereits beteiligt.Doch bedurfte es dort keines "Regelwerkes", wie GD es vorgab... den Anwesenden war das ohnehin im weitesten Sinne selbstverständlich, es wurde niemandes Grenze überschritten, ganz ohne "offizielles Regelwerk nicht"... und es war ein wirklich toller Abend... der ganz spontan aus "sich heraus" an einem Silvesterabend entstand, ohne lange Vorplanung... und ja, ich war mit meiner damaligen Partnerin dort.


      Ist es ein "Verstoß" gegen Monogamiegedanken? Nicht wirklich aus meiner Sicht, WENN BEIDE das als besondere Ausnahmesituation sehen können, wissen und wollen. Das war damals so der Fall.

      Für mich selbst bedeuten solche Situationen eher wenig... sie können wirklich schön sein, Freude machen, sind aber aber kein "must have"... auch "echte und völlig freie Orgien" wären das nicht...

      Im Grunde bin ich ein monogamer Mensch. Wenn in einer besonderen Situation es darüber hinaus geht, finde ich das ok,WENN es auch für meine Partnerin ok ist. Wichtig ist es mir selbst überhaupt nicht. Habe ich DIE Partnerin, bei der wir uns gegenseitig geben können, was wir brauchen, sind "Orgien" aber sowas von nebensächlich... "echte" wie "Pseudoorgien" à là dem Blog von GD.

      Ich weiß, ich bin vor allem nur auf einzelnen Zwischenfragen des Threads persönlich eingegangen - der EIngangsthread ist mir teilweise zwar verständlich, in seiner ganzen Tiefe aber eben nicht.Ich kann nicht für die Reaktionen anderer sprechen, sondern nur meine Sichtweise "der Dinge" darlegen.

      Es kommt letztlich immer wieder auf dasselbe heraus: "Guck dir den/die ganz genau an, mit dem/der du etwas (er-)leben möchtest...


      LG,
      Gast 123
      Guten Morgen Gast 123,

      wie schön von Dir zu hören :-).

      Du hast ja recht und doch auch wieder nicht. Ok ich bin mal wieder in die Falle gelaufen doch noch zu naiv für diese Internetwelt zu sein und ja ich war so brüstkiert das ich geflucht hab wie ein Rohrspatz. Mir schon klar das es dem Blutdruck schadet sollte man das an jeder Stelle machen wo im Internet gelogen wird, hab ich ja auch nicht vor ;-). Nur kann es denn wirklich gut sein sich gar nicht mehr aufzuregen? Alles einfach immer nur hin zu nehmen? Weißt Du mit der gleichen Phylosophie könnte ich mir einfach nicht mehr die Füße waschen, weil sie morgen eh wieder dreckig sind.

      Ich war in diesem Falle einfach zu überrascht über die Art und Weise der Lügen um mich nicht aufzuregen. Das Frauen auch lügen na klar, aber das hier waren eben Männer.

      @helpless

      Ich hab Dich ja schon im chat versucht zu fragen. Warum sind Orgien ungeil. Mr. redcat und ich haben ein wenig in die Swingerparties ( ist ja zu vergleichen mit einer Orgie- denk ich) reingeschnuppert (keine Saunaclubs sondern wirklich schöne Partie). Bisher war unsere Beteiligung eher am Rande und noch zurück haltend, aber hey es war so wenig ungeil das wir definitiv wieder kommen.

      lg redcat
      das was man sich unter einer orgie vorstellt u das die phantasie anregen mag ist im realleben völlig anders...u manchmal sogar richtig kompliziert wenn man die beteiligten gut kennt...
      swingerclub..da muß schon ne protion voyeurismus u exibitionismus da sein um drauf real mit "geil" zu reagieren. real eben anders als in der vorstellung...biete ich sowas als möglichkeit in nem chat an reagiert erstmal die phantasie...käme es zum realgeschehen wärst dann vielleicht sogar alleine da. man kann nicht davon ausgehen dass die männer die sich gemeldet haben es auch tatsächlich hätten erleben wollen. sich aktiv an einer orgie zu beteiligen u dabei wirklich abzugehn braucht immerhin nicht wenig , falls man was von haben will. ...showtime-orgien meine ich nun nicht...
      @ helplesspassion

      Ja ok da bin ich Deiner Meinung, erotische Tändellein unter guten Bekannten können zu viel Stress führen. Hab ich nicht erleben müssen, kann ich mir aber gut vorstellen. Das man als Swingerclubbesucher Voyeurismus und Exibitionismus mitbringen muss, ich mein das ist doch klar. Nur sind diese Vorlieben vielleicht etwas weiter verbreitet als Du meinst ;-).
      Ob jene die im chat so eine schnelle Umentscheidungentwicklung durch machten real dann nicht gekniffen hätten, darüber hab ich mir keine Gedanken gemacht, aber da magst Du Recht haben.

      @Gast 123 und die anderen die sich an der Verallgemeinerung gestört haben.
      Ich kann es mir nicht verkneifen mich da noch mal zu rechtfertigen. Ok ihr fragt zu Recht, welchen Sinn ein solcher Schimpfthread hat, das seh ich ja noch ein, aber eine Verallgemeinerung anprangern? Zum einen ist meiner Meinung nach, gut raus zu lesen, dass ich über einen bestimmten Typus Mann geflucht hab. Auf Mann hab ich es hier reduziert, weil es eben Männer betraf in diesem Fall. Zum anderem habe ich nirgendwo behauptet Frauen seien Gutmenschen. Wenn ich einen Artikel über Fussball schreibe, dann handle ich doch auch nicht noch alle anderen Ballspielarten ab. Was hätte ich schreiben sollen, hätte ich nicks einsetzen sollen?- der Betreiber hätte es zu Recht als persönliche Beleidigung gelöscht.
      Natürlich ist jeder Mensch einzigartig und hat seine eigenen Ängste und Gründe um a oder b zu tun, so auch beim lügen. Das heißt aber nicht, dass es keine wiederkehrenden Muster gibt, so originell sind wir alle nun wieder auch nicht. Meiner Ansicht nach kommt man im Leben und in der menschlichen Kommunikation nicht um Verallgemeinerungen rum. Manchmal sind sie unzulässig manchmal nicht. Ich halte meine hier immer noch für gut annehmbar, ich hab über ein wiederkehrendes Phänomen geflucht und nicht über eine Einzelerscheinung.

      lg redcat