Was passiert innerhalb einer TPE Beziehung mit einem vorhandenen oder hineingeborenen Kind? (Ausgliederung aus "Unterschied zwischen TPE und Sklaventum")

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      Ich stelle mal wertfrei in den Raum:

      <<< Der Unterschied zwischen Sklaverei und TPE liegt in der Freiwilligkeit der Sklaven.
      In die Sklaverei wurden viele Menschen geboren ... >>>

      Ein zu heutiger Zeit innerhalb einer TPE / CIS Beziehung geborenes Kind ( ich verweise auf die Gesetzmäßigkeit
      innerhalb der Beziehung) unterliegt ebenfalls TPE.

      :)
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe

      triangel schrieb:

      Ich stelle mal wertfrei in den Raum:

      <<< Der Unterschied zwischen Sklaverei und TPE liegt in der Freiwilligkeit der Sklaven.
      In die Sklaverei wurden viele Menschen geboren ... >>>

      Ein zu heutiger Zeit innerhalb einer TPE / CIS Beziehung geborenes Kind ( ich verweise auf die Gesetzmäßigkeit
      innerhalb der Beziehung) unterliegt ebenfalls TPE.

      :)
      Würdest du mir auch das bitte näher erläutern ? Danke ;)
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.
      Gute @triangel leider ist es sehr schwer diesem als auch genügend anderen deiner Beiträge zu folgen.
      Oft äußerst du doch eher cryptisch als alles andere. Da hier jedoch ein Austausch von Gedanken, und nicht das notieren von unverständlichen Phrasen das Ziel ist, bitte auch ich dich um verständlichere Antworten.
      Da staunste Bauklötze
      Top-Modern
      Technik die begeistert
      Leut's, was ist denn hier los? Lasst bitte mal diese verbale Klopperei sein. :cursing:


      Liebe @M.J. Craw-Corteaz, da die Damen und Herren gerade anderweitig beschäftigt :kopfnuss: zu sein scheinen, nachfolgend meine Interpretation von @triangels Schreiben:

      TPE oder CIS Beziehungen sind nicht mit einer Versklavung gleichzusetzen. Erstere Beziehungskonstrukte entstehen auf freiwilliger Basis der Beteiligten und sind, egal was man sich zuvor beteuerte, jederzeit 'kündbar':

      triangel schrieb:

      Der Punkt ist - sobald eine Person in einer noch so ernst genommenen Verbindung - sei das 24/7, TPE, CIS, gelbeSocke oder MickyMaus - sagt: "ich will nicht" ... ist es vorbei.
      Bei der 'gewöhnlichen' dauerhaften Versklavung - Achtung: gemeint ist die ohne BDSM-Kontext - geht das nicht.

      dag schrieb:

      Sklaverei bezeichnet den Zustand, in dem Menschen als Eigentum anderer behandelt werden. In einem weiteren Sinne wird unter Sklaverei auch eine Freiheitsberaubung und Nötigung von Menschen verstanden, die in der Gesellschaft, in der sie sich ereignet, keine gesetzliche Grundlage besitzt.
      Zudem wird der Status im Gegensatz zu TPE, CIS (oder MickyMaus ;) ) gemeinhin auch der Nachkommenschaft vererbt: das Kind eines Sklaven wird zum Sklaven; das Kind eines TPElers wird noch lange nicht zwingend selbst zu einem solchen.
      Liebste @Luna vielen Dank . Leider bin ich jetzt noch mehr verwirrt .
      @triangel schrieb doch , das ein Kind geboren in heutiger Zeit , laut Gesetzmäßigkeit in der Beziehung ebenfalls dem TPE untersteht .
      Also ist der Status ja schon weiter vererbt worden .
      Das ist es ja auch ,was mich so irritiert hat .

      Jetzt schreibst du , es wäre genau nicjt so .
      Vielleicht ist es ja auch zu früh für meinen Verstand , oder ich erfülle die Mindestanforderungen nicht , aber ich weiß immer noch nicht welche Gesetzmäßigkeit on der Beziehung von Triangel da angesprochen wurden .
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.

      Luna schrieb:

      Leut's, was ist denn hier los? Lasst bitte mal diese verbale Klopperei sein.

      Also entweder ist es zu früh oder ich steh auf der Leitung, aber wo war denn jetzt die Klopperei? Es wurde nachgefragt was triangel meint, ich muss zugeben ich bin genauso verwirrt wie @M.J. Craw-Corteaz hab aber nicht weiter nachgefragt, da ja schon 2 user gefragt hatten was triangel meint. Die einzige die ich dabei patzig empfand war triangel selbst. Liegt vielleicht auch daran das ich es absolut nicht leiden kann, wenn man etwas nicht versteht und daher nachfragt und dann zur Antwort kommt "ich hab mich schon deutlich genug ausgedrückt" denn wenn gefragt wird, dann bestehen ja Verständnisprobleme und dieser Satz sagt aus "Wenn du zu doof bist mich zu verstehen ist das dein Problem nicht meines"

      Und der letzter Satz:

      triangel schrieb:

      Ein zu heutiger Zeit innerhalb einer TPE / CIS Beziehung geborenes Kind ( ich verweise auf die Gesetzmäßigkeit
      innerhalb der Beziehung) unterliegt ebenfalls TPE.
      sagt doch wie M.J. Craw-Corteaz sagte aus, das ein Kind eben doch auch dem TPE unterliegt. Ich geh jetzt mal wohlwollend davon aus das sie meint, das ein Kind mitbekommt wie seine Eltern leben und daher mitgeprägt wird. Aber selbst hier sehe ich das nicht gegeben, da die meisten doch eher aufpassen, das die Kinder nichts mitbekommen.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Silbermond ()

      @triangel schrieb, dass die Kinder dann dem Tpe unterliegen.
      Das hat imho nichts mit Vererbung wie in der Sklaverei zu tun.
      Es geht wohl eher darum, dass die Tpe Beziehung, durch ein Kind nicht "aufgeweicht" wird.
      Das Kind wird innerhalb dieser Machtverhältnisse groß.
      Auch in der Erziehung hat der Herr dann das sagen.
      Anmerkung:
      Dies ist lediglich meine Meinung und nicht für die Allgemeinheit gültig.
      Ich verstehe triangel so, dass zwar das Kind kein TPEler ist, jedoch der dominante Part in allen Belangen des Kindeswohls die entscheidende Instanz ist. Daraus ergibt sich für mich eine spannende moralische Frage. Sich selbst verschenken bis zur Rechtlosigkeit ist rechtlich und moralisch (solange es eine zwanglose Ausstiegsmöglichkeit gibt und keine sittenwidrigen Handlungen vorgenommen werden) absolut in Ordnung und dürfte hier von niemandem beanstandet werden, wie aber sieht es mit den Rechten einer Dritten Person aus, für welche man als Elternteil die Verantwortung übernommen hat? Ist es moralisch legitim, dass eine Mutter ihre Rechte und Pflichten faktisch komplett auf einen Dritten überträgt (egal ob er nun Vater oder Stiefvater wäre)? Aus dem Verständnis von TPE kann man das ableiten, persönlich vertrete ich die Auffassung, dass TPE aber Sub nicht von der Eigenverantwortung befreit und schon gar nicht von der Fremdverantwortung für einen unmündigen Nachkommen befreien kann. Spannende Frage, vielleicht sollte sie sogar ausgegliedert werden.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Also wir leben auch TPE aber außgeschlossen davon ist unser Kind und alles was mit ihm zusammenhängt.
      Hier sind wir Partner/Eltern auf Augenhöhe und das ist auch das einzige was ich niemals und für niemanden bereit wäre aufzugeben.

      Gentledom schrieb:

      Ist es moralisch legitim, dass eine Mutter ihre Rechte und Pflichten faktisch komplett auf einen Dritten überträgt (egal ob er nun Vater oder Stiefvater wäre)? Aus dem Verständnis von TPE kann man das ableiten, persönlich vertrete ich die Auffassung, dass TPE aber Sub nicht von der Eigenverantwortung befreit und schon gar nicht von der Fremdverantwortung für einen unmündigen Nachkommen befreien kann.
      Auch wenn ich mit dieser Auffassung völlig konform gehe, möchte ich anmerken, dass es durchaus auch "in normalen Beziehungsverhältnissen" vorkommt, dass eine Mutter "nix zu melden" hat, und Vater/Stiefvater der vollkommene Herrscher in der Familie ist, auch was alle Belange der Kinder (eigene oder angenommene) angeht. Somit wäre diese Konstellation eigentlich kein "TPE-Phänomen".

      Für mich persönlich wäre dies moralisch definitiv nicht vertretbar, allerdings käme für mich auch keine TPE-Beziehung in Frage, weshalb ich mir hierzu nicht weiter auslassen möchte.

      Wir haben zwei Leben. Das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.
      ~ Mario de Andrade :coffee:

      June schrieb:

      Auch wenn ich mit dieser Auffassung völlig konform gehe, möchte ich anmerken, dass es durchaus auch "in normalen Beziehungsverhältnissen" vorkommt, dass eine Mutter "nix zu melden" hat, und Vater/Stiefvater der vollkommene Herrscher in der Familie ist, auch was alle Belange der Kinder (eigene oder angenommene) angeht. Somit wäre diese Konstellation eigentlich kein "TPE-Phänomen".
      Und ich denke da liegt die besonderheit vom BDSM begraben. Die meisten Eltern, welche dies praktizieren haben sich miteinander abgesprochen, wo die Grenzen liegen und zumindest von denen her von denen ich gelesen habe, sind die Kinder immer ausgeschlossen und werden auf Augenhöhe erzogen. In einer Beziehungsform wie du sie beschrieben hast ist dies meist nicht abgesprochen und basiert meist auf einem Gewaltverhältnis. Gewalt ist in diesem Fall nicht gleich die ausufernde Form wie wir sie aus Frauenhäusern kennen. Aber es basiert wohl kaum auf Absprache mehr auf einem "ich komm es nicht gegen ihn an"
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.
      Ich habe den Gedanken jetzt mit mir spazieren getragen und mir stellen sich folgende Fragen .
      - Welche Gesetzmäßigkeit gilt in der TPE Beziehung ?
      - heißt das der devote Part gibt seine Rechte am Kind ab ?
      - heißt das der devote Part verliert automatisch sein Kind , wenn er die Beziehung beendet ?
      - was passiert wenn etwas entschieden wird was dem devoten Part überhaupt nicht passt ?
      - wer entscheidet ob überhaupt ein Kind gezeugt / geboren wird ?

      Ich bin verwirrt und versuche gerade nicht in das " suche Sklavin zur Zucht " Klischee abzurutschen .

      @Lady Admin oder @Gentledom gerne Ausgliedern , ich bekomme das gerade am Handy nicht hin die Zitate mit in einen neuen Thread zu holen .
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.

      Silbermond schrieb:

      Und ich denke da liegt die besonderheit vom BDSM begraben. Die meisten Eltern, welche dies praktizieren haben sich miteinander abgesprochen, wo die Grenzen liegen und zumindest von denen her von denen ich gelesen habe, sind die Kinder immer ausgeschlossen und werden auf Augenhöhe erzogen. In einer Beziehungsform wie du sie beschrieben hast ist dies meist nicht abgesprochen und basiert meist auf einem Gewaltverhältnis.
      Aber gerade hier liegt doch auch der moralische Unterschied. Wenn eine Mutter sämtliche Erziehungsentscheidungen abgenommen bekommt, weil ein unfreiwilliges Gewaltverhältnis im Sinne einer 50er Jahre Ehe besteht, erfolgt das aus der eigenen Ohnmacht heraus nichts daran ändern zu können. Wenn aber in einer TPE-Beziehung die Mutter - nicht wie @Silbermond das für die Mehrheit anführt - aus freiem Willen diese Verantwortung abgibt, ist das moralisch schon fragwürdig.
      Was bedeutet das für die Entwicklung eines Kindes? Hat ein Kind nicht auch das Recht auf die Erziehung einer Mutter? Wenn der Dom nicht Vater/Stiefvater sondern ein Dritter ist, wie sieht es da mit der Beständigkeit aus? Es handelt sich hier ja nicht nur um eine normale Bezugsperson, sondern um den einzigen "Erziehungsberechtigten". Wie wirkt sich das auf die geistig-soziale Entwicklung eines Kindes auf, wenn die Person wegbricht und nie wiederkehrt? Für mich wäre in diesem Fall das Kindeswohl durchaus gefährdet.
      Und moralisch finde ich es auch fragwürdig, wie es im Verhältnis der Erziehungsrechte des leiblichen Vaters bestellt ist. Also ich würde nicht wollen, dass jemand fremdes mein Kind erzieht.

      schneewittchen.10 schrieb:

      Wenn aber in einer TPE-Beziehung die Mutter - nicht wie @Silbermond das für die Mehrheit anführt - aus freiem Willen diese Verantwortung abgibt,
      Also wenn es NICHT abgesprochen ist, dann haben wir hier keinen Unterschied mehr zu einer Gewaltbeziehung. Denn das TPE im Kontext BDSM beruht ja auch Absprachen und Zustimmung auf beiden Seiten. Das hat für mich eben nichts mehr mit BDSM zu tun, wenn der Top sich über seinen Bottom hinweg setzt.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.
      Ich hab den ganzen Fred jetzt nur überflogen wobei ich auch für´s Ausgliedern bezügl. TPE und Kind wäre denn das ist ein wie ich finde eigenes Thema.

      Ansonsten, wir haben schon so oft über die Begrifflichkeiten, die Definitionen geredet. Jedes Mal stellt sich unterm Strich heraus, jeder Mensch denkt und sieht es anders.

      Aber nun gut, du @Mr. Mendor fragst nach dem Unterschied zwischen TPE und Sklaventum. Sklaventum im Sinne wie es früher einmal war oder so wie man es heute definieren würde in Bezug auf BDSM?

      Das frühere Sklaventum war, bis auf die ein oder andere Sache, absolut menschenfeindlich und verachtenswert und gehört in meinen Augen mit zu den schlimmsten Dingen die die Menschheit begangen hat.

      Somit schaue ich mir meine Definition im Bereich BDSM von heute an. Ich pack das mal in Prozente um es leichter verständlich zu machen. Ich verlange von einer/m Sub 60 %... von einem/r Sklaven/Sklavin 80% und von einer TPE Beziehung 100%.

      Bedeutet also von einer/m Sklavin/Sklaven erwarte bzw. verlange ich schon eine ganze Menge mehr denn Sklave/Sklavin sein heißt für mich das viele "Rechte" nicht länger existieren sondern in meinen Entscheidungs- und Kontrollbereich fallen.

      Wenn es eine TPE Beziehung ist geht alles auf mich über. Jede Entscheidung die getroffen werden muss, treffe ich. Bei allem habe ich das letzte Wort, meine Erlaubnis muss zwingend eingeholt werden egal worum es geht womit eine absolute Rechtlosigkeit entsteht die mir zwar viel Arbeit, Aufwand und Energie abverlangt die ich aber umso mehr genieße.

      Und dann sehen wir mal den Tatsachen ins Auge, in der heutigen Zeit ist es ohne die entsprechenden Mittel (vor allem Geld) so gut wie ausgeschlossen es so strikt durchzuziehen. Man kann es sich gerne einbilden aber die Realität ist eben eine andere.

      Daher gehe ich so weit wie es machbar ist... ja ok schon gut ich gehe auch noch ein Stück weiter *zugeb* aber dennoch muss ich Kompromisse eingehen bzw. akzeptieren.


      Unterm Strich ist für mich der Unterschied zwischen TPE und Sklaventum die Menge der Verantwortung, Macht und Entscheidungsgewalt die ich über den Partner habe bzw. die der Partner an mich abgibt.


      :coffee:
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


      Nosce te ipsum!
      (Erkenne dich selbst)

      Was passiert innerhalb einer TPE Beziehung mit einem vorhandenen oder hineingeborenen Kind? (Ausgliederung aus "Unterschied zwischen TPE und Sklaventum")

      triangel schrieb:

      Ein zu heutiger Zeit innerhalb einer TPE / CIS Beziehung geborenes Kind ( ich verweise auf die Gesetzmäßigkeit
      innerhalb der Beziehung) unterliegt ebenfalls TPE.

      Luna schrieb:

      Zudem wird der Status im Gegensatz zu TPE, CIS (oder MickyMaus ) gemeinhin auch der Nachkommenschaft vererbt: das Kind eines Sklaven wird zum Sklaven; das Kind eines TPElers wird noch lange nicht zwingend selbst zu einem solchen.

      M.J. Craw-Corteaz schrieb:

      Liebste @Luna vielen Dank . Leider bin ich jetzt noch mehr verwirrt .
      @triangel schrieb doch , das ein Kind geboren in heutiger Zeit , laut Gesetzmäßigkeit in der Beziehung ebenfalls dem TPE untersteht .
      Also ist der Status ja schon weiter vererbt worden .
      Das ist es ja auch ,was mich so irritiert hat .

      Jetzt schreibst du , es wäre genau nicjt so .
      Vielleicht ist es ja auch zu früh für meinen Verstand , oder ich erfülle die Mindestanforderungen nicht , aber ich weiß immer noch nicht welche Gesetzmäßigkeit on der Beziehung von Triangel da angesprochen wurden .

      Silbermond schrieb:

      sagt doch wie M.J. Craw-Corteaz sagte aus, das ein Kind eben doch auch dem TPE unterliegt. Ich geh jetzt mal wohlwollend davon aus das sie meint, das ein Kind mitbekommt wie seine Eltern leben und daher mitgeprägt wird. Aber selbst hier sehe ich das nicht gegeben, da die meisten doch eher aufpassen, das die Kinder nichts mitbekommen.

      Gentledom schrieb:

      Ich verstehe triangel so, dass zwar das Kind kein TPEler ist, jedoch der dominante Part in allen Belangen des Kindeswohls die entscheidende Instanz ist. Daraus ergibt sich für mich eine spannende moralische Frage. Sich selbst verschenken bis zur Rechtlosigkeit ist rechtlich und moralisch (solange es eine zwanglose Ausstiegsmöglichkeit gibt und keine sittenwidrigen Handlungen vorgenommen werden) absolut in Ordnung und dürfte hier von niemandem beanstandet werden, wie aber sieht es mit den Rechten einer Dritten Person aus, für welche man als Elternteil die Verantwortung übernommen hat? Ist es moralisch legitim, dass eine Mutter ihre Rechte und Pflichten faktisch komplett auf einen Dritten überträgt (egal ob er nun Vater oder Stiefvater wäre)? Aus dem Verständnis von TPE kann man das ableiten, persönlich vertrete ich die Auffassung, dass TPE aber Sub nicht von der Eigenverantwortung befreit und schon gar nicht von der Fremdverantwortung für einen unmündigen Nachkommen befreien kann. Spannende Frage, vielleicht sollte sie sogar ausgegliedert werden.

      LittleMizBehavin schrieb:

      Also wir leben auch TPE aber außgeschlossen davon ist unser Kind und alles was mit ihm zusammenhängt.
      Hier sind wir Partner/Eltern auf Augenhöhe und das ist auch das einzige was ich niemals und für niemanden bereit wäre aufzugeben.

      June schrieb:

      Auch wenn ich mit dieser Auffassung völlig konform gehe, möchte ich anmerken, dass es durchaus auch "in normalen Beziehungsverhältnissen" vorkommt, dass eine Mutter "nix zu melden" hat, und Vater/Stiefvater der vollkommene Herrscher in der Familie ist, auch was alle Belange der Kinder (eigene oder angenommene) angeht. Somit wäre diese Konstellation eigentlich kein "TPE-Phänomen".

      Für mich persönlich wäre dies moralisch definitiv nicht vertretbar, allerdings käme für mich auch keine TPE-Beziehung in Frage, weshalb ich mir hierzu nicht weiter auslassen möchte.

      Silbermond schrieb:

      Und ich denke da liegt die besonderheit vom BDSM begraben. Die meisten Eltern, welche dies praktizieren haben sich miteinander abgesprochen, wo die Grenzen liegen und zumindest von denen her von denen ich gelesen habe, sind die Kinder immer ausgeschlossen und werden auf Augenhöhe erzogen. In einer Beziehungsform wie du sie beschrieben hast ist dies meist nicht abgesprochen und basiert meist auf einem Gewaltverhältnis. Gewalt ist in diesem Fall nicht gleich die ausufernde Form wie wir sie aus Frauenhäusern kennen. Aber es basiert wohl kaum auf Absprache mehr auf einem "ich komm es nicht gegen ihn an"

      M.J. Craw-Corteaz schrieb:

      Ich habe den Gedanken jetzt mit mir spazieren getragen und mir stellen sich folgende Fragen .
      - Welche Gesetzmäßigkeit gilt in der TPE Beziehung ?
      - heißt das der devote Part gibt seine Rechte am Kind ab ?
      - heißt das der devote Part verliert automatisch sein Kind , wenn er die Beziehung beendet ?
      - was passiert wenn etwas entschieden wird was dem devoten Part überhaupt nicht passt ?
      - wer entscheidet ob überhaupt ein Kind gezeugt / geboren wird ?

      Ich bin verwirrt und versuche gerade nicht in das " suche Sklavin zur Zucht " Klischee abzurutschen .

      schneewittchen.10 schrieb:

      Aber gerade hier liegt doch auch der moralische Unterschied. Wenn eine Mutter sämtliche Erziehungsentscheidungen abgenommen bekommt, weil ein unfreiwilliges Gewaltverhältnis im Sinne einer 50er Jahre Ehe besteht, erfolgt das aus der eigenen Ohnmacht heraus nichts daran ändern zu können. Wenn aber in einer TPE-Beziehung die Mutter - nicht wie @Silbermond das für die Mehrheit anführt - aus freiem Willen diese Verantwortung abgibt, ist das moralisch schon fragwürdig.
      Was bedeutet das für die Entwicklung eines Kindes? Hat ein Kind nicht auch das Recht auf die Erziehung einer Mutter? Wenn der Dom nicht Vater/Stiefvater sondern ein Dritter ist, wie sieht es da mit der Beständigkeit aus? Es handelt sich hier ja nicht nur um eine normale Bezugsperson, sondern um den einzigen "Erziehungsberechtigten". Wie wirkt sich das auf die geistig-soziale Entwicklung eines Kindes auf, wenn die Person wegbricht und nie wiederkehrt? Für mich wäre in diesem Fall das Kindeswohl durchaus gefährdet.
      Und moralisch finde ich es auch fragwürdig, wie es im Verhältnis der Erziehungsrechte des leiblichen Vaters bestellt ist. Also ich würde nicht wollen, dass jemand fremdes mein Kind erzieht

      Silbermond schrieb:

      Also wenn es NICHT abgesprochen ist, dann haben wir hier keinen Unterschied mehr zu einer Gewaltbeziehung. Denn das TPE im Kontext BDSM beruht ja auch Absprachen und Zustimmung auf beiden Seiten. Das hat für mich eben nichts mehr mit BDSM zu tun, wenn der Top sich über seinen Bottom hinweg setzt.
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


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      Ich muss triangel Recht geben. Wenn wir jetzt einfach nur danach gehen was TPE oder meinetwegen auch CIS bedeutet, was dahinter steckt, dann geht auch bezüglich eines Kindes alles Recht und jede Entscheidungsgewalt an den führenden Part über.

      Luna hat ebenfalls Recht. Das Kind als solches wird nicht selbst zum TPEler. Es ist NUR das Kind einer solchen Beziehung mehr nicht.

      Und damit kommen wir zu dem was die Moral, die heutige Zeit und verschiedene andere Dinge wie Gefühle etc. dazu sagen.


      In meinen Augen MUSS ein Kind, egal ob bereits vorhanden oder hinein geboren außerhalb jeder Rechtlosigkeit stehen. Das heißt, BEIDE Elternteile müssen zu gleichen Teilen die Erziehung und alle Belange auf Augenhöhe teilen.

      Gut, wir wissen alle das meist einer mehr Entscheidungen trifft als der andere, im Normalfall ist es die Mutter die ja auch mehr Zeit mit dem Kind verbringt da der Vater oftmals schlicht lange arbeiten ist. So muss sie ja viele Entscheidungen allein treffen doch ist es ja so das sich beide in den meisten Belangen einig sind und somit ja die Entscheidung eben doch für bzw. von beiden getroffen wird.


      Ich persönlich würde mir niemals mein Kind nehmen lassen. Und ich würde dies auch niemals von meinem Partner/meiner Partnerin verlangen. Ich habe schon nicht wirklich Verständnis für Mütter die ihre Kinder zurück lassen wenn sie sich vom Partner trennen.

      Also, TPE ja aber das Kind/die Kinder sind davon ausgeklammert, da ist es auch egal ob leiblich oder angenommen, adoptiert oder sonst was.


      :coffee:
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