"Fesselspiele im Bett machen glücklich und gesund"

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      "Fesselspiele im Bett machen glücklich und gesund"

      ... das jedenfalls behauptet eine Studie aus dem Jahr - man höre und staune - 2013. Klingt für mich absolut plausibel - wobei ich das "machen gesund" relativieren würde ;) Was denkt ihr? Entspricht der Beitrag euren Erfahrungen?


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      Ja, kann ich bestätigen. Mein Mann stehen noch ziemlich am Anfang unserer BDSM-Beziehung.
      Fesselspiele stehen bei uns an 1. Stelle.
      Ich bin seit dem ruhiger und gelassener. Ja, und sehr glücklich, weil wir uns von einer völlig neuen
      Seite kennenlernen. :love:
      Als dann hol ich mal wieder die Aufklärungskeule heraus:

      Man weiß aus zahlreichen Forschungen und Wissenschaftsgebieten, dass die Psyche einen großen Einfluss auf die Gesundheit hat
      Der psychische Zustand eines Menschen regelt die Hormonausschüttung mit - besonders beeindruckend was der Körper unter Stress oder Schock alles raushaut - aber generell schüttet der Körper immer Hormone aus die zum aktuellen psychischen Zustand passen (oder auch anders herum der psychische Zustand passt sich an den Hormonhaushalt an wenn man etwa Testosteron oder Adrenalin spritzt um Soldaten in Kampflaune zu halten)

      Wie man aus der Placeboforschung weiß, ist die Psyche am Gesundheitszustand eines Menschen sogar mehr beteiligt als die Medizin wahrhaben möchte, da die Wirksamkeit eines physiologisch wirksamen Medikamentes vom Placebodenken massiv beeinflusst wird - generell gilt in einer Medikamentenstudie ein Medikament als Wirksam, wenn die Probandengruppe mit dem echten Medikament 10% bessere Genesungswerte zeigt als die Placebogruppe. Es gibt auch genug "Wunderheilungen" die medizinisch nicht erklärbar sind, wenn man nicht die Psyche als physiologisch wirksamen Teil einrechnet, denn das ist sie - Stress macht krank, das weiß man, Stress ist aber ein reiner psychischer Zustand. Glück und innere Ruhe dagegen machen gesund und verhindern Krankheiten effektiver als die meisten Medikamente.

      Ergo - alles was einen Menschen glücklich macht, entspannt und erfreut fördert die Gesundheit und macht gesund. Gute Ärzte haben Humor und gute Krankenhäuser engagieren Zauberer und Clowns - denn Lachen ist wirklich die beste Medizin.
      Das sagte ich auch schon beim Krebsthema - wenn Oralsex ein Krebsrisikofaktor ist, aber Oralsex einen glücklich macht und entspannt überwiegt der positive Effekt das Risiko, recht einfache Rechnung. Was nicht heisst, dass die Psyche ALLES regelt...infiziert man sich mit Aids oder ähnlichem wird ein weglachen nicht mehr drin sein, ebenso wie ein Beinbruch einen Gips braucht.

      Wie der Artikel also eigentlich richtig sagt - BDSMler sind wohl im Schnitt durchaus glücklicher mit ihrem Sexualleben als Vanillas und da Sex einer der ganz großen Wohlbefindenfaktoren im Leben ist und oft genug in den Alltag ausstrahlt, dürften BDSMler im Schnitt wegen ihrem Glück auch gesünder sein als Vanillas - Das hat aber nichts speziell mit BDSM zu tun sondern damit, dass eine Gruppe Menschen mehr auf ihr Glück achtet als eine Andere. Man könnte genauso argumentieren, dass Menschen die gern Bücher lesen gesünder sind oder Menschen die Computerspiele spielen gesünder sind - jede Gruppe die sich auf Lebensglück fokussiert wird gesünder sein als der Schnitt der Menschheit.

      Was mich stutzig macht sind die Verallgemeinerungen - Dominante seien mental stabiler als Subs...denke ich nicht ;) Ebenso ist es fraglich wie die Studie aufgebaut ist das klingt sehr nach "hey Wissenschafter wir wollen eine Studie mit diesem Ergebnis, schau wie du hinkommst" denn es scheint als wäre sehr selektiv ausgewählt worden wo man hinschaut und wen man befragt.

      Und der Schluss, dass BDSM nicht als psychische Störung klassifiziert werden KANN ist einfach nur Unfug. Eine psychische Störung ist eine ABWEICHUNG von der NORM. Solange also die BDSMler nicht die Mehrheit bilden, weichen sie von der Norm ab und haben damit eine Störung - man kann diskutieren ob so eine Störung Handlungsbedarf erfordert oder Therapiert werden muss, da ein klares nein, BDSMler sind keine Gefahr für sich selbst oder die Allgemeinheit...aber eine Abweichung von der Norm ist es schon. Wie Homosexualität - muss man das therapieren? Sicher nicht, aber eine Abweichung von der Norm ist es schon, also in unserer Kultur im antiken Griechenland war es zumidnest unter Männern die Norm ^^
      :golly: Sorry aber einen Beicht über eine "Studie" in der man auch noch Umfragen des Käseblatts nummer eins der Bild unterbringt da ist es vorbei mit jeder Seriösität.
      Irgendwie finde ich auch keine genauen Zahlen wie viele Probanden man hatte? Da stehen nur Prozentangaben. Auch nicht gerade glaubwürdig. Man kann auch 18% von 3 Menschen errechnen.

      Es gibt da wesentlich seriösere Studien und an die halte ich mich lieber. Oh und zu den ganzen das ist gut Studien gibts einen ganzen Berg anderer die das Gegenteil belegen wollen.

      Ich bleibe dabei lassen wir es doch einfach individuell und Personen abhängig was einer mag und was nicht.

      Ansonsten bin ich recht nah bei dem post von @Arphen.