Narbengewebe und SM

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      Narbengewebe und SM

      Hallo zusammen,

      ich wollte mal wissen, wie ihr mit Narben (ganz allgemein) bei SM umgeht?

      Meidet ihr die Körperpartie oder lasst ihr Peitsche, Gerte oder Rohrstock auch drauf tanzen? :peitsche1:
      Ich meine große, tiefe Narben z.B. OP- Narben oder Verbrennungsnarben,

      Desweiteren würde mich interessieren, ob da z.B. etwas in der Tiefe des Narbengewebes aufgehen kann, (nach dem Heilungsprozeß)

      Vielleicht hat der eine oder andere ja Erfahrungen damit und mag berichten, aufklären

      Liebe Grüsse
      Ich kenne die medizinischen Hintergründe nicht und daher auch die Risiken nicht, aber durch die Geburt meienr Kinder habe ich einen Dammschnitt der nicht sonderlich schön verheilt ist.

      An der Stelle gibt es keine besonders festen Schläge, aber bisher hatte ich durch unser BDSM noch nie damit Probleme. Bei mir zickt die Narbe eher Wetterbedingt.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.
      normalerweise kann eine gut verheilte Narbe nicht so einfach aufgehen.

      Es kommt natürlich auch darauf an was es für eine Narbe es ist...Verbrennung ........Schnittnarbe......Keloide (sind Narbenwucherungen)......

      und ob diese Narbe grundsätzlich Probleme macht oder nicht....jucken...Taubheit etc.

      Ich würde das vorsichtig ausprobieren.....
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      @Herr Basti der Thread ließ die Frage bei mir/ uns aufkommen, beantwortet meine Frage leider nicht.

      Silbermond schrieb:

      Ich kenne die medizinischen Hintergründe nicht
      3 facher Beckenbruch wo die Knochen mit Schrauben und Platten fixiert wurden (Metall ist raus), die Narben bleiben und mich würde einfach interessieren, ob man da drauf Schlagen kann ohne bedenken oder ob es -wie bisher auch- eher gemieden werden sollte?
      Also man kann sowas leider nicht pauschalisieren das ist immer individuell.

      Generell gilt, dass eine einmal verletzte Stelle anfälliger für zukünftige Verletzungen ist und daher pfleglicher behandelt werden solle. Wenn ein Knochenbruch mit Schrauben fixiert wurde denke ich aber nicht, dass einfache Schläge mit Hand oder Peitsche ein Problem darstellen...ich meint kommt drauf an wie fest man zuhaut, aber wer so fest zu Haut, dass Knochen brechen könnten...da würd ich generell ganz schnell den Dom wechseln ^^
      Also wenn ein Bruch ausgeheilt ist kann man den zwar nicht mehr ganz so belasten wie früher, aber du fällst nicht gleich auseinander wenn man mit der flachen Hand drauf haut. Aber...mit dem Alter steigt das Risiko da die Knochendichte abnimmt. Also BDSM 50+ sollte sich langsam dem Alter anpassen und weniger heftig ausfallen ^^

      Und generell würde ich bei so spezifischen Fragen den Hausarzt konsultieren, der kennt die Verletzung ja genauer und aht auch die fachliche Kompetenz das konkret einzuschätzen
      So jetzt mal von mir, ich habe eine großflächige Narbe (läuft von der linken Schulter nimmt die Achsel und die Seite der Brust mit, teile vom Rücken bis runter zum Hintern)
      Teile von dem Ding sind Taub und bleiben das auch für immer. Da stört es mich logischerweise nicht wenn da was ist, anders bei den Stellen die gefühl haben, da ist manchmal schon das scheuern vom Jeansbund der Hose. Viel ist immer auch Tagesform und Behandlungsstand abhängig (ich bin seit Jahren dabei meine Einebnen zu lassen so das sie nicht mehr so auffällig sind)

      Wer Narben was gutes tun will und Disziplin an den Tag legt der kann mit Bi Öl arbeiten. Es macht, und das kann ich bestätigen das Gewebe weicher und elastischer. Es spannt bei Bewegung halt dann nicht mehr so extrem und gerade das Einreißen der Narben im Winter hat sich damit bei mir ganz positiv entwickelt.

      Das öl ist zwar unverschämt Teuer wie ich finde, aber was solls :( es hilft wenn man es 2mal am Tag verwendet.
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      Ich habe ein grosse, tiefe OP Narbe nach einem Unfall..
      einmal quer über den Bauch.
      1973 , eine lange Zeit her und doch ist sie immer noch Aktiv.
      Die einzigste Person, die da reingreifen und rum zerren darf
      ist meine Heilpraktikerin….
      Was ich damit sagen möchte,
      Man sollte sich langsam ran tasten und schauen bzw. spüren,
      wie geht es mir danach..was sagt das Bauchgefühl dazu.

      Calistra
      Mit SM und Narbengewebe habe ich nicht wirklich Erfahrung. Aber dank einer offenen Unterschenkelfraktur vor 25 Jahren habe ich eine lange Narbe an meinem rechten Schienbein und zwei Narben, durch die der Knochen damals perforiert war.

      Die Narbe ist kein Problem aber die Löcher.... Wenn man da etwas festern rein drückt, könnte ich, entschuldigt die Ausdrucksweise, kotzen. Mir wird speiübel... <X

      Bei gut verheilten Wunden und den daraus entstandenen Narben kann nicht viel mehr passieren, als bei intakter Haut. Nur das Gefühl kann halt ein ganz anderes sein.
      3Kaiserschnitte = 1 Narbe in der Bikinizone, die ca. 6 cm lang ist. Der letzte ist nun 15 Monate her, das anfängliche Taubheitsgefühl weg und wirklich kaum sichtbar.
      Aber beim letzten Heilungsprozess tat sich mein Körper schwer und sie ist an Tag 4 nach der OP wieder aufgegangen zu Hause. Das war keine leichte Zeit...

      Ja, ich bitte immer um Meidung dieser Körperstelle.
      Es gab aus Versehen mal einen Schlag darauf, der zwar nicht mehr oder weniger weh getan hat als anderswo aber: mein Kopf springt sofort an :evil: .
      Selbst beim ' ziehen' ( eine Hand unter- eine über der Narbe ) ist es so. Ich denke zwar nicht, dass wirklich etwas kaputt gehen würde, dennoch mag ich es nicht.
      @newbarbie nein, (noch) keine Osteoporose @Arphen BDSM 50+ da hab ich ja noch gut 20 Jahre um mich damit zu beschäfftigen :rolleyes:
      @Schallgewitter das Bi- Oil nutz ich auch. Echt teuer aber auch wirklich gut, und ergibig.

      Lately schrieb:

      3Kaiserschnitte = 1 Narbe in der Bikinizone, die ca. 6 cm lang ist. Der letzte ist nun 15 Monate her, das anfängliche Taubheitsgefühl weg und wirklich kaum sichtbar.
      Aber beim letzten Heilungsprozess tat sich mein Körper schwer und sie ist an Tag 4 nach der OP wieder aufgegangen zu Hause. Das war keine leichte Zeit...
      Das kann ich sehr gut nach empfinden, hatte auch 3 KS und der letzte ging wieder auf. Ätzend <X

      Dana schrieb:

      Bei gut verheilten Wunden und den daraus entstandenen Narben kann nicht viel mehr passieren, als bei intakter Haut. Nur das Gefühl kann halt ein ganz anderes sein.
      @Dana verstehe ich das richtig, dass es eben keine "Soll-Bruch-Stelle" ist? Die Haut nicht schneller oder langsamer aufplatzt als an intakter Haut? Würde mich bei Knochen auch interessieren, ob die schneller brechen, wenn sie schon enmal gebrochen waren?

      Ich danke Euch für Eure Antworten
      Der Knochen wächst, vor allem nach einer Verschraubung, genau so stabil wieder zusammen wie er vorher war. Solange er gerade zusammen gewachsen ist, was bei einer OP üblich ist, sehe ich da kein Problem dass was passieren könnte.
      Bei der Narbe musst du gucken. Da können, wie bereits beschrieben, Sensibilitätsprobleme auftreten. Und die können richtig ätzend sein. Eine Freundin von mir hat eine Narbe, die bei der leichtesten Berührung richtig weh tut. Andere Narben die ich "kenne" machen gar keine Probleme/ zicken nur beim Wetter rum oder sind komplett gefühllos. Das muss man eben ausprobieren. Aber ich denke, wenn die Verletzung so lange her ist, dass das Metall schon wieder draußen ist, kennt man sich ja auch. Aber von der Stabilität der Haut her dürfte es kein Problem sein, die Narbe ist oft stabiler als die umgebende Haut. Wir in der Physiotherapie lösen verklebte Narben oft indem wir (recht brutal) mit dem Daumen drüber rammeln. Und ich hätte nicht gehört/erlebt, dass eine ältere Narbe da schonmal aufgegegangen wäre.

      Ich hoffe ich konnte dir helfen
      LG

      Nea Nocta schrieb:

      die Narbe ist oft stabiler als die umgebende Haut.
      Das stimmt so leider nicht ganz. Narbengewebe entspricht in seiner "Qualität" nie dem optimalen gesunden Normalzustand. Elastizität, Sensibilität, Stabilität - diese Dinge können unterschiedlich stark eingeschränkt sein. Zudem kommt es in der Regel zu Einschränkungen ("Blockaden") in den Nervenleitbahnen - auch abseits der Traditionellen Chinesischen Medizin.
      Wie schon gesagt: Man kann es nicht pauschalisieren, da jeder Körper unterschiedlich gutes Gewebe und hautreproduktive Eigenschaften hat.
      Insofern mein persönlicher Tipp: Speziell dort etwas mehr Vorsicht walten lassen ...
      Mit der Kaiserschnittnarbe hab ich kein Problem.
      Einzig meine große Narbe nach der Aorten-OP ist etwas, die bitte bei allem außen vor zu lassen ist. Das Brustbein an sich ist seit dem sehr berührungsempfindlich. GsD ist das keine Stelle, die für "gewisse Zugriffe" prädestiniert ist :D . Und die Schlaginstrumente landen in der Regel woanders ;)
      Wie bei vielen Frage, die hier im Forum auftauchen gibt es leider, zumindest rein sachlich, keine "Richtige" oder "Falsche" Antwort darauf. Dennoch würde ich mir bei wirklich verheilten, älteren Narben gesundheitstechnisch erstmal keine oder wenig Sorgen machen.
      Wie viele über mir schon schrieben ist die gefühlte Sensitivität/Schmerzhaftigkeit/Taubheit wohl eher der sprigende Punkt, denn das ist individuell. Manche Narben sind deutlich sensibler als andere Körperstellen, bei anderen ist es genau das Gegenteil und sie fühlen sich taub oder einfach "seltsam" an.
      Dass bspw. ein verdrahtetes Brustbein noch Jahre lang eine empfindliche Sache ist, auf der man lieber keine Schläge erhält, kann ich sehr gut nachvollziehen, dennoch aushalten würde es die Körperstelle im Zweifelsfall nach gutem Heilungsverlauf sicherlich schon.

      Es gibt jedoch Heilungsverläufe, gerade bspw. nach Bauchoperationen, die kompliziert verheilten, wo im Endeffekt keine vollständige Heilung aller Gewebeschichten erfolgt ist (manchmal ist das dann ein sogenannter "Narbenbruch", der sich vorwölbt, weil die Bauchwandfaszie eben nicht geschlossen ist). An solchen Stellen liegen innere Organe, wie z.B. Darmanteile direkt unter den verheilten Hautschichten. Hier würde ich mit schweren Schlaginstrumenten oder härteren Treffern doch zurückhaltend bleiben.

      Ergo: es gibt keine pauschalen Verhaltensregeln, wie so häufig ist eben jede Narbe, jeder Mensch individuell zu behandeln ;)

      Ich persönlich habe im Übrigen keine Probleme damit, wenn auf vorhandenen Narben getroffen wird, sie fühlen sich nach mehreren Jahren glücklicherweise kaum anders an als der Rest meiner Haut.
      Ich weiß weder was Bi-Oil kostet noch Wala Narbengel. Günstig ist Johanniskrautöl. Gibt's auch in der Apotheke. Nur ganz sparsam verwenden und nicht direktem Sonnenlicht aussetzen. Sonst wird die Narbe dunkel.
      Ich habe das bei frischen Wunden verwendet. Also sobald die Haut zu war. Ist super! Fördert die Wundheilung und nimmt die Schmerzen. Die Narben verheilen praktisch spurlos. Ob es bei alten Narben auch was nützt, weiß ich nicht.
      Aber Achtung! Johanniskraut ist giftig. Nicht oral aufnehmen.