versprechen eingehalten, bereut , weil schockiert

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      versprechen eingehalten, bereut , weil schockiert

      Guten morgen all zusammen,

      habt lange nichts mehr von mir gehört. Ich musste mich erst mal sortieren. Nun zum thema:

      Wie ich es ja selbst wollte und einigen (nicht nur hier) versprochen hatte mit meiner psychiaterin über meine neigung zu sprechen, hatte ich zwar ein komisches gefühl aber mit dieser reaktion hab ich dann doch nicht gerechnet. Erst kurz vorher wurde die ahnung so heftig das mir schlecht wurde. Aber die ärztin kennt mich 10 jahre fast. Dann kam ihre reaktion und ich dicht machen.. ich zitiere sie mal:
      Warum tun sie sich das an? Warum müssen sie sich das schöne kaputt machen? Das ist doch krank! Ich she sie schon mit würgemalen und total zerstört wieder vor mir sitzen! Lassen sie die finger davon!!!

      So und nun? Nun ist das ergebnis das ich nicht vertrauen kann. Sollte ich in zukunft mal eine schlechte phase haben würde sie diese sofort dem bdsm zuweisen. Nun erst mal jemanden finden.

      Ich bin sehr froh das ich dieses thema bei meiner betreuerin nicht verschweigen muss. So hab ich wenigstens fürs grobe eine ansprechpartnerin und inzwischen auch eine freundin.

      Und ich gehe zu eine stammtisch wo ich austausch finden kann aber nicht muss.

      Aber therapeutisch bin ich ratlos.

      Ich weiß die ärztin ist auch nur ein mensch und solche reaktionen sind der grund warum wir undls bedeckt halten.
      Aber als psychiaterin muss sie sachlich bleiben, meinetwegn nach dem sie sich luft gemacht hat, und nicht dicht machen, sondern zuhören und informieren.
      Oder sehe ich das falsch?
      Wie denkt ihr darüber?
      Liebe Conny,

      nein das siehst Du gar nicht falsch! Die Reaktion Deiner Therapeutin ist eine Katastrophe. So kannst Du auch nicht mehr unterscheiden ob ein Ratschlag in Bezug auf Deine Vorbelastung und ausleben Deiner Sexualität gerechtfertigt ist oder nicht. Ich denke schon das es richtig ist seine BDSM Neigung kritisch zu hinterfragen, wenn man vorbelastet ist und dies dann gegebenenfalls auch therapeutisch zu unterstützen. Aber das kannst Du nach der Reaktion dieser "Ärztin" vergessen, da wird niemals eine heilwegs objektive Sicht bei raus kommen. So ist auch die Frage wie gut die Frau ihren Job im allgemeinen macht..
      Therapeuten können, fürchte ich, wenn sie schlecht sind genau so viel anrichten wenn sie schlecht sind, wie sie helfen können wenn sie gut sind.

      Rat 1) such Dir eine neue Therapie. Ich war selbst in einer, das Ursprungsthema hatte mit BDSM nix zu tun. Innerhalb der Sitzungen bzw der Zeitdauer der Therapie bekannte ich mich aber innerlich und dann auch nach außen zu meiner Veranlagung. Meine Ärztin kann persönlich mit dem Thema nix anfangen und hatte dennoch keinerlei Vorbehalte. Ihre kühle, objektive Sicht hat mir ungeheuer geholfen mich zu befreien. Also nicht verzagen BDSM= schlecht ist nicht mehr gängige Therapeutenmeinung.

      Rat 2) Diese Reaktion ist eine derartige Frechheit, dass ich die so nicht stehen lassen würde. Hat die Frau eine eigne Praxis oder hat sie einen Chef? Wenn Du die Kraft dazu findest beschwer Dich! Das war unmöglich von ihr.

      Liebe Grüße redcat- wenn Du weitere Unterstützung wünschst kurze PM an mich und ich schicke Dir meine Kontaktdaten
      Bei einer Allgemeinärztin würde ich mit den Achseln zucken, bei einer Psychologin ist diese Reaktion aber mehr als unprofessionell. Es gibt gute und schlechte und die Reaktion spricht sehr dafür, dass sie nicht zu den Guten gehört... Die meisten Psychologen stehen dem Thema recht neutral gegenüber, zumindest ist das mein Eindruck da einige Bekannte bei solchen Leuten waren und ich selbst viel mit diesen zu tun habe (ziehe privat irgendwie Lehrerinnen, Ärztinnen und Psychologinnen magisch)...
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gentledom ()

      Hallo Conny,

      ich kenne Deine Vorgeschichte nicht.
      Aber ich bin selber bei vielen Psychologen in
      Gesprachstherapieen gewesen und habe weiterhin
      noch Termine bei meiner Psychaterin.
      Soviel zu mir. Was ich Dir aus meiner Erfahrung
      als Patient aber auch als Mensch mitgeben kann, ist,
      dass Du selber, was Du ja auch getan hast, die Meinung
      Deiner Ärztin hinterfragst. Kommst Du damit nicht zurecht,
      suche Dir einen anderen Arzt. Die Wartezeiten sind sehr lang.
      Manchmal bis zu über einem Jahr. Aber es lohnt sich.
      Ich habe auch öfter gewechselt. Es war der richtige Weg.
      Es kann nicht sein, dass ein Arzt so persönlich wird.
      Meine Therapeutin hat mir niemals Tipps gegeben.
      Ich sollte das immer selber herausfinden was mir gut tut.
      Sie hat mich lediglich begleitet und unterstützt.
      Lass dich nicht in eine Schublade stecken.
      Ich wünsche Dir viel Glück
      LG
      Schattenkind
      Hy Connie,

      also... bei wem warst du nun genau?

      Psychiater, PsychologIn oder praktischer Arzt.

      So weit ich verstanden habe, handelte es sich um eine Psychiaterin, die dich 10 Jahre kennt... mit 10 Jahren kennen, meinst du damit 10 Jahre in Behandlung sein oder innerhalb von 10 Jahren einige Male dort gewesen zu sein?

      ... tja... und des gibt psychische Erkrankungen... wo ich BDSM nicht wirklich empfehlen würde ... so salopp gesagt.

      Lg
      Dea
      Ich bin ein wenig verwundert und mir fallen auch einige Fragen ein.
      Du hast die Psychiaterin schon seit 10 Jahren. Wie intensiv bist dort in Behandlung? Wenn du dich immer gut aufgehoben gefühlt hast, warum zweifelst du jetzt an ihr? Wenn du ihr schon lange misstraust, warum hast du nie gewechselt?
      Was ist eine Betreuerin für dich und wofür brauchst du diese parallel zur Psychiaterin? Wie intensiv kennt die dich?
      Wie kam die Frau auf die Idee mit Würgemalen? Hast du da schon mal eine entsprechend schlechte Erfahrung gemacht? War das Thema Atemkontrolle? Striemen sind doch das, was den meisten Menschen sofort einfällt.

      Ich finde die Reaktion der Frau seltsam, ich kenn das von meiner Therapeutin ganz anders, sehr neutral, aber nach zehn Jahren sollte die Psychiaterin dich kennen.


      Wenn du aber, wie du sagst, in einer schlechten Phase alles auf BDSM schiebst, bist du dir sicher, dass es dann nicht vielleicht doch noch zu früh dafür ist?

      conny schrieb:

      So und nun? Nun ist das ergebnis das ich nicht vertrauen kann. Sollte ich in zukunft mal eine schlechte phase haben würde sie diese sofort dem bdsm zuweisen. Nun erst mal jemanden finden.


      Wenn ich etwas falsch verstanden habe, korrigier mich bitte.
      Erst einmal vielen Dank für eure Kommentare!!!

      Zuerst einmal, sie ist meine Psychiaterin! Sie kennt mich 10 Jahre weil da meine Therapiezeit anfing. Eine richte Therapie habe ich bei ihr nicht gemacht, sondern sie war mehr Neurologisch und medizinsch für mich da. Und in Krisen. In den ersten Jahren war ich intensiver bei ihr, in den letzten Jahren alle halbe Jahr mal.

      Warum ich solang schon eine Psychiaterin habe ist weil ich seid der Kindheit schon Probleme hatte aber keiner sich drum gekümmert hatte. Und (das musste ich mir immer anhören) was man in über 40 Jahren kaputt gelebt ist in ein paar Monaten nicht wieder in Ordnung zu kriegen.

      Der Ausspruch mit den Würgemalen hat nichts mit mir zu tun, das brachte sie nur mit sado/maso in Verbindung.

      Ich hatte versucht ihr mit zu teilen was ich bisher über BDSM weiß, aber sie hat einfach nicht hören/verstehen wollen. Und das seit der 90ziger es schon anacta ist dass BDSM krank ist, hat sie verächtlich abgewunken.

      Ich habe noch in keiner weiser selbst Erfahrungen mit BDSM gemacht. Nur Gespräche geführt bisher. Ich will ganz langsam in dieses faszinierende Leben rein.
      Ich befürchte eher das meine Psychiaterin meine zukünftigen schlechten Phasen, die es sicher geben wird da ich die Borderlinestörung und ein paar Traumas habe, auf BDSM schieben wird.

      In ambulanter Betreuung bin ich weil es mir zur Unterstützung meiner Therapie geraten wurde, damit ich lerne an mich zu denken und für mich zu leben und mich nicht ständig selbst vergesse. Nebenbei: Zugestimmt hatte ich nur weil ich an meine Kinder dachte die ihr eigenes Leben sollen und sich nicht um ihre alte Mutter kümmern sollen, schmunzel.

      Ich werde mir gründlich überlegen was ich nun machen werde.

      Vielen Dank euch allen
      Hallo Conny,

      eigentlich finde ich es sehr schwer, nur per Schriftwechsel hier, dir einen Ratschlag zu geben.
      Er könnte, aufgrund Unwissenheit und ungenügenden Informationen über dich und deine Geschichte, sogar übergriffig und schlimmsten Falls auch ungesund sein.
      Da ich selbst in diesem Bereich arbeite, möchte ich auch die Reaktion der Psychiaterin nicht abwerten.
      Das steht einem Außenstehenden nicht zu, höchstens dir.
      Ihr zwei habt eine lange Zeit miteinander verbracht und ihre Reaktion mag unangemessen und völlig daneben klingen, aber wie am Anfang bereits erwähnt, können wir nicht die wahre Intension ihrer massiven Reaktion beurteilen.

      Ich stimme Dea voll zu, dass es psychiatrische Erkrankungen und psychische Störungen gibt, für die BDSM sicher keinesfalls empfehlenswert sind. Im Gegenteil....
      Zu oft kommt es gerade in dem Bereich zu Retraumatisierungen.
      Auch wenn uns selbst dies nicht so schmeckt, muss man schon die Risiken, gerade für psychisch instabile Menschen, benennen dürfen.

      Wenn dich die Einschätzung der Psychiaterin sehr irritiert kannst, du dich an Beratungsstellen in Unikliniken wenden.
      Ebenfalls stehen verschiedene psychoanalytische Institute für Beratungsgespräche zu Verfügung.

      Ich hoffe, dass du den Weg finden wirst, mit dem es dir gut geht.
      Liebe Grüsse
      Gast 125
      Hallo Conny, ;)

      da ich dich nicht persönlich kenne , werde ich dir keinen Rat geben. :whistling: Denn wenn ich eins gelernt habe: Ratschläge sind auch Schläge. Was ich aber tun kann und will ist dir meine Sicht zu schildern zu dem Thema. Ich selber bin seit Jahren in Traumatherapie und da ist es noch schwerer überhaupt Therapeuten zu finden. Nun zum Thema zurück: Solltest du wechseln? Nun da kenne ich dich zu wenig um das beurteilen zu können. Ich kann nur von mir sagen es hat mich einige Zeit gekostet die richtige Therapeutin zu finden und die Suche und die ständigen Wechsel haben sich gelohnt. :thumbsup: Ich habe jetzt eine sehr professionelle Therapeutin. Mit Ihr kann ich über alles sprechen und so sollte es auch wohl sein. Denn wenn nicht mit dem Therapeuten mit wem sonst? Auch ich habe mich sehr lange gescheut über das Thema BDSM mit Ihr zu sprechen, was sich als Unsinn (in meinem Fall) rausgestellt hat. Da gerade der Bereich Sexualität nichts schlimmes oder verwerfliches an sich hat. Außerdem war ich in einer stationären Traumatherapie auf eigenen Wunsch und habe da auch die Sexualität und mein bewusste Entscheidung für BDSM besprochen und das in mehreren Sitzungen und sowohl die Gefahren und die Vorzüge besprochen. Überrascht war ich als meine Therapeutin dort das überhaupt nicht seltsam oder anstößig fand. Sie sagte zwar das sie sich sowas nicht vorstellen kann aber abartig sei da gar nichts dran. Außerdem ist es auch völlig ok diese Art der Sexualität leben zu wollen. Es sei ja auch eine sehr edle Art der Sexualität(in der meiner Meinung nach gerade der Sub part bestimmt was geschieht)(nur meine Meinung), mit der sehr stilvollen Materialien und außerdem gibt es einen Unterschied zu meiner kaputten Sexualität, dieses hier habe ich frei gewählt und wenn es geschieht und sei es auch mit schlagen passiert es doch in Liebe und ist nicht als Straftat zu sehen. (Bei mir war es ein sex. Missbrauch und wenn wir schon bei krank sind, sowas ist krank, nicht aber eine eigene Sexualität, in welcher Form auch immer zu haben). So sehe ich das auch, diesen Schmerz wähle ich und ich werde nicht gezwungen sondern es geschieht wenn aus Liebe und freiem Willen. Allerdings gilt auch hier aufpassen, denn gerade in diesem Bereich gibt es viele Idioten wie überall. Also schützen und wenn nötig auch unkenntlich machen wozu gibt es denn schließlich Masken... :rolleyes:

      So was deine Therapeutin angeht so finde ich das sehr gewagt, denn Sexualität ist nur dann abartig oder pervers wenn einer dazu gezwungen wird. Wenn 2 Personen sich frei entscheiden egal für welche Spielart was ist daran verwerflich? Du verstößt weder gegen das Gesetz oder lässt dich missbrauchen. Problem ist meiner Meinung, dass deine Therapeutin ihre Meinung einbringt, das ist schlicht und einfach unprofessionell. X( Es geht nicht darum was sie gut findet, sie soll dir helfen deinen Weg zu finden und nicht ihre Abneigungen einbringen, das ist nicht ihr Job. Du musst alleine raus finden was du willst und wenn das eben BDSM ist, dann ist das eben so. Jedenfalls steht ihr kein Urteil zu.

      Was du nun machen willst, musst du alleine wissen. Lass dir aber von einem Therapie Erfahrenen sagen, dass nicht jeder Therapeut immer auch zu einem passt. Die Chemie und das Vertrauen müssen passen. Wenn das nach 10 Jahren nicht der Fall ist, vielleicht mal überdenken. Ansonsten kann ich nur sagen du bist für dein Leben selbst verantwortlich und nicht dein Therapeut. Also sorge für dich und handle auch so. Das ist mein Fazit.

      Ich wünsche dir das du deinen Weg findest und nicht versuchst anderen gerecht zu werden. Alles Gute für dich und deine Entscheidung

      Dein

      Wildheart
      Hallo Conny

      mich überrascht nur die Heftigkeit der Worte deiner Therapeutin. Den Inhalt kannst nur du richtig bewerten. Es ist ja so, dass nicht nur sie dich 10 Jahre kennt sondern auch du kennst sie schon 10 Jahre und weißt bestimmt auch sie einzuschätzen.

      Ich habe lange gebraucht, um eine Therapeutin zu finden. Ich habe mich zu Vorgesprächen getroffen und habe immer wieder festgestellt, dass die Chemie nicht passte. Ich wollte damals unbedingt zu einer Frau, weil ich dachte, sie würde mich bestimmt besser verstehen.
      Zum Schluss habe ich mich doch für einen Mann entschieden, weil zwischen ihm und mir sofort alles passte.

      Wenn du ansonsten ein gutes Gefühl hast, dann würde ich dir den Rat geben auch sie mal zu fragen, was sie zu dieser Heftigkeit verleitet hat.

      Ich kenne genau so wie Schattenkind eher die Hilfe zur Selbsthilfe.

      Ich wurde immer nur in die richtige Richtung gestubst und den Weg musst ich alleine gehen.

      Viel Glück und den Mut zur Entscheidung

      LG
      Angua
      Liebe Conni,
      ich war selbst nie in Therapie kann aber nur sagen das es meiner Meinung nach viel Mut und vor allem Vertrauen zu einer Person bedarf um sich zu öffnen und über sehr intime Dinge ( damit meine ich nicht nur Sexuelles) zu sprechen. Die Reaktion deiner Psychaterin empfinde ich als unprofessioniell und als Vertrauensmißbrauch. Wenn es dir auch so geht würde ich mir einen andere Person suchen die tolerant und einfühlsamer ist.
      Wie auch immer ich wünsche dir alles Gute.
      lg
      LadyHawk