Hat der Feminismus sich geirrt?

      Hat der Feminismus sich geirrt?

      Hallo liebe Mitforisten,

      heute möchte ich mich mit einem Thema beschäftigen, welches bei uns in den letzten Tagen ein
      wenig zum Gespräch geworden war.
      Zunächst noch der Hinweis, das Thema ist mit den Mods besprochen und abgeklärt worden! :)
      An dieser Stelle noch einmal vielen Dank :blumen: !

      Worum geht es mir?

      Also, bei uns kam in den letzten Tagen die Überlegung auf, warum so viele Frauen sich danach sehnen
      sich fallen zu lassen und die Kontrolle abgeben zu können, obwohl doch in den letzten Jahrzehnte so viel
      dafür getan wurde, dass wir uns so entfalten können, wie es uns gefällt?

      Frauen haben heute ein ganz anderes Standbein in der Gesellschaft, im Leben, als vor einigen Jahrzehnten.
      Sicherlich, auch da gibt es noch Verbesserungsmöglichkeiten, aber darauf möchte ich gar nicht hinaus. :)

      Vielmehr interessiert mich folgendes. Von Frauen wird heute schon so einiges erwartet, von der Gesellschaft
      allgemein. Da uns Frauen so viele Möglichkeiten offen stehen, sollten diese dann möglichst auch genutzt werden!?
      So wird es von Generation zu Generation mittlerweile weitergegeben.
      Frauen sind stark, Frauen haben was zu sagen und setzen sich durch! :pump:

      Nun gibt es sie aber, die Subs, die Frauen, die es lieben sich zu unterwerfen, sich hinzugeben, mal nicht das Sagen zu
      haben und die Kontrolle gerne auch mal, oder in vielen Bereichen ihres Lebens, abzugeben.
      Versteht mich nicht falsch, diese Frauen sind für mich genauso emanzipiert wie alle anderen auch, können wir
      doch heute unsere sexuelle Gesinnung und alles andere frei für uns entscheiden.

      Aber, ist das auch in der Gesellschaft so? Ich denke nämlich nicht, das es für andere Frauen allgemein verständlich ist
      warum eine Frau sich freiwillig als Sub ihrem Dom unterwirft.
      Vielmehr würden uns wohl eher viele Frauen einen Vogel zeigen, wenn sie wüssten, dass man sich im Bett vielleicht gerne
      mal als "Schlampe" betiteln lässt oder um Erlaubnis bittet essen zu dürfen, auf die Toilette zu gehen, usw.. Eben sich
      ihrem Dom unterzuordnen.

      Viele von uns Frauen hier "stehen im Alltag ihren Mann", Arbeit, Kindererziehung, Haushalt und was man eben so alles hat :) .
      Ich kann jetzt zunächst nur für mich selbst sprechen, aber mir steht das Ganze irgendwann ehrlich gesagt bis Oberkante Unterlippe,
      und ich bin froh, wenn ich dahingehend irgendwann einfach diese Kontrolle abgeben kann und ich mich führen lassen kann.
      Es ist befreiend, eine Atempause von all dem, was man von der Gesellschaft aufgebürdet bekommt.

      Geht man heutzutage als Frau nicht arbeiten, ist man entweder zu dumm, hat nix gelernt oder einfach faul.
      Reißt man als Frau gegenüber ihren Mann nicht immer gleich die Klappe auf, wenn er fordernd ist oder herrisch, dann
      wird man gleich so dargestellt, als ließe man sich alles gefallen und sich unterdrücken.

      In meinen Augen völlig blödsinnig. Für mich bedeutet Feminismus nicht, dass ich diesem Bild der Gesellschaft entsprechen muss!
      Ich schaffe alles, ich kann alles, ihr wisst schon ;) .
      Für mich bedeutet Feminismus eher, dass ich die Freiheit habe sagen zu können, "ich möchte mich meinem Dom unterwerfen",
      "ich möchte, dass er mir den Hintern versohlt, mich Schlampe nennt", "ich möchte mich nicht immer 150% geben müssen, um
      einem Bild zu entsprechen".

      Ich kann nicht alles (will ich auch gar nicht ;) ), ich schaffe auch nicht alles (will und kann einfach nicht)!

      Warum ist es also so, dass gerade dieses Frauenbild, ein submissives Frauenbild, nicht mehr in der Gesellschaft akzeptiert wird?
      Warum wird man nicht als vollwertige Frau angesehen, wenn man devot und submissiv ist? Zeigt nicht gerade das von Stärke,
      wenn man von sich sagen kann, ich möchte so leben? Das ist meine Erfüllung? Und das egal, ob 24/, TPE, CIS, nur zeitweise
      im Schlafzimmer?

      Überfordert der Feminismus teilweise die Frauen, indem erwartet wird, dass man einem bestimmten "Frauenbild" entsprechen muss?
      Überfordert der Feminismus vielleicht auch die Männer, weil sie die Führung, so wie es früher war, nicht mehr haben? Ihnen dementsprechend
      die Führung teilweise "abgesprochen" wird?

      Zur Erklärung, es ist ja super, dass Frauen Kfz-Mechanikerin werden können, im Vorstand eines großen Unternehmens sitzen können, dazu
      noch 3 Kinder groß ziehen, usw. Jeder wie es ihm gefällt.
      Aber ich persönlich fühle mich manchmal davon überfordert. Ich habe einen
      gewissen Leistungsdruck von außen, wenn man so will, dem ich einfach nicht immer standhalten kann und möchte.

      Bei den Männern das Gleiche. Wie oft liest man hier von Problemen der Männer, sich in ihre Rolle als Dom einzuführen? Warum?
      Klar, in der Gesellschaft sind Frauen gleichberechtigt und Frauen werden nicht geschlagen, und eigentlich habe ich nix zu sagen,
      meine Frau gibt den Ton an, sie ist emanzipiert. Nun ja das Bild eines Mannes wird eben gerne etwas "weichgespült". :)
      Vielleicht sehnen sich Männer ja auch eigentlich nach mehr "Macht", nur trauen sie sich nicht immer diese auszuleben, rauszulassen!?
      Mir ist klar, dass das jetzt etwas vereinfacht und überspitzt dargestellt ist, aber ich hoffe ihr wisst worauf ich hinaus möchte ;) :) .

      Wird diese Sehnsucht nach Unterwerfung (bei den Frauen/Subs) oder nach Macht (bei den Männern/Doms) also in gewisser Weise vom
      Feminismus behindert?

      Ich bedanke mich fürs lesen :blumen: und freue mich auf eure Antworten, wie ihr das seht? Alle Parteien sind herzlichst gebeten zu antworten :) !
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      Danke für das Thema :) Ein wirklich spannendes Thema ist es allemal.

      Frauen haben sich verdammt vieles erkämpfen müssen und dennoch keinen besseren Stand als früher. Als wir im Studium das Thema Gender und dabei auch eben Frauenrechte durch genommen haben, gingen wir auch sehr Intensiv auf das zweischneidige Schwert ein, welches die neuen Rechte mit sich bringen.

      Das Frauen heute so viele Freiheiten haben, bedeutet auch das sie entsprechend viel Pflichten haben. Frauen von heute haben oft mit einer 3-4 fach Belastung zu kämpfen. Kümmern um die Familie, Beruf, eigene Verwirklichung usw. Dabei sind die Männer interessanter Weise sehr untergegangen... aber das ist ein anderes Thema.

      Ich merke in der Erziehung wie ich meine Kinder antreiben muss zu lernen usw. Die vielen Möglichkeiten welche sich heute bieten, sorgen dafür das man den Druck hat sie auch ausschöpfen zu müssen.

      Als Mutter möchte ich selbstverständlich nur das beste für meine Kinder. Wobei mir ihr Glück im Vordergrund steht. Sprich wenn meine Tochter später mal entscheidet ich bin zufrieden und glücklich als Hausfrau und Mutter, ist dies genauso in Ordnung für mich, wie wenn sie eben Karriere machen möchte usw. Was mir wichtig ist, das sie eben lernt selbst zu entscheiden und rauszufinden was ihr Spaß macht und was sie sich wünscht.

      Ich selbst sehe es eben auch als Freiheit für die Frau an, wenn sie ein erfüllendes Leben führt und dazu gehört auch die freie Entscheidung für die eigene Sexualität. Und wenn die Frau dann ganz darin aufgeht einem anderen zu dienen, dann ist das für sie genauso richtig und gut, wie wenn sie sich dabei nicht wohl fühlt.

      Der Feminismus ist für mich eben dahingehend im Irrtum, bzw. auf dem falschen Weg, als das er vermittelt "Frauen haben zu arbeiten, sie dürfen auf keinen Fall schwäche zeigen und haben stehts für ihre Freiheit zu kämpfen" Das ist meines Erachtens missverstandener Quatsch. Wozu sollte man Kämpfen für ein Leben das man NICHT möchte? Wozu sollte man Stark sein, wenn man es eben liebt die Verantwortung auch mal abzugeben und in vertrauensvolle Hände zu legen? Wenn die Frau damit glücklich ist, dann hat sie im Sinne des Feminismus doch schon alles was sie braucht.


      Für mich bedeutet Gleichberechtigung nicht das Frau zu kämpfen hat, sondern das jeder für sich individuell entscheidet wo seine Stärken sind und diese entsprechend auslebt.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.
      Na ich lehn mich mal aus dem Fenster und komm wieder ein wenig psychologisch und biologisch.

      Soziologisch war der Feminismus die natürliche Reaktion auf einen Missstand. Wenn man Harmonie in ein System bringen will, ist es natürlich und in vielen historischen Fällen ersichtlich, dass erst einmal ein extremer Gegenpol herkommt und weit übers Ziel hinaus schiesst, oftmals die Misstände nicht behebt sondern nur umlagert von einem Extrem aufs Andere. Sei es die französische Revolution, nach der die Bevölkerung genauso unterdrückt war wie vorher nur vom Geldadel anstatt vom Geburtsadel, sei es Hitler, der die nicht funktionierende Demokratie durch eine nicht funktionierende Diktatur ersetzt hat, sei es die kommunistische Revolution die übertriebene Steuern an den Adel durch Besitzlosigkeit ersetzt hat.
      Sowas muss erstmal extrem entarten, sonst geht es unter - und wenns übers Ziel hinaus geschossen ist, pendelt es sich langsam wieder ein.

      Kurzum, Frauen hatten kaum Rechte - ohne Genehmigung des Ehemannes ging fast nichts, in der Ehe war nahezu alles legal von körperlicher, psychischer Gewalt zur Vergewaltigung und Frau hatte kaum Möglichkeiten sich zu wehren, selbst die Scheidung brachte mehr Probleme als sie löste. Was tun? Sich stark machen und Männer verteufeln, so gewinnt man schnell viele Anhängerinnen und die Bewegung war bitter nötig und hat sehr viel erwirkt. ist aber durch ihre radikale Einstellung auch weiiiit übers Ziel hinausgeschossen. Die Frau DARF nicht mehr arbeiten, sie MUSS. Eine Frau DARF nicht nur Karriere machen, es wird von ihr erwartet. Eine Frau MUSS jetzt vieles was sie eigentlich DÜRFEN sollte.
      Und alle Leiden schwer darunter. Der Arbeitsmarkt hat auf einmal 50% mehr Arbeiter als Stellen da waren, und da wundert man sich über Arbeitslosenzahlen und niedrige Gehälter zumal durch technologischen Fortschritt auch immer weniger Arbeiter gebraucht werden.
      Die Familie hat keinen mehr der zu Hause die Kinder erzieht und den Haushalt macht, inzwischen müssen ja Beide Arbeiten um eine Familie zu ernähren und die Kinder haben kaum Bezugspersonen.
      Der Mann leidet weil er seine Instinkte und Bedürfnisse unterdrücken muss, weil alles was nur Annähernd nach Macho wirkt ihn sofort zum bösen Feind werden lässt und die Frau leidet, weil sie ihre Bedürfnisse und Instinkte unterdrücken muss, weil sonst sie das Feindbild darstellt, dass sich gegen die Gleichberechtigung stellen würde. Mann darf nicht mehr einfach Mann sein und Frau nicht mehr einfach Frau. Heute müssen Männer Frauen sein und Frauen Männer - und das hilft nichtmal in der Partnersuche, die einen Männer rasten aus weil sie keine Frau mehr finden sondern nur noch Karrierekerle mit Vagina und viele Frauen heulen, weil es keine richtigen Männer mehr gibt sondern nur noch Softies ohne Eier.
      (Wichtiger Disclaimer - was nicht heisst, dass solche Menschen irgendwie schlechter wären oder nicht toll sind - es ist einfach ein "zuviel" an solchen Leuten da. Blöder vergleich - homosexuell sein ist gut und völlig in Ordnung, aber wenn es fast jeder ist, jammern die verbleibenden Heteros zu recht^^)

      Die Entgleisung war also das DARF zum MUSS zu erheben aber es war klar, dass es so kommen musste. Die Aufgabe des jetzigen Feminismus müsste es sein, das MUSS wieder zum DARF zu machen.
      Ein Gehalt einer arbeitenden Person sollte ausreichen, wie früher, eine 5 köpfige Familie durchzubringen, damit Frau arbeiten gehen DARF aber nicht MUSS. (Oder Mann je nachdem wer was tun will)
      Das Frauen und Männerbild muss sich so wandeln, dass wir einsehen, dass Charakter keine Genitalsache ist - es gibt Karrieremänner und Karrierefrauen, es gibt aber auch Männer und Frauen die ganz Anderes wollen. Weg vom Genitaldenken zu einem Individualitätsdenken. Eine Frau die sich schlagen lassen MÖCHTE sollte genauso umjubelt und bewundert werden wie eine Frau, die einen großen Konzern leitet - weil BEIDE das tun, was Feminismus eigentlich will - sie bestimmen selbst was sie wollen und Leben es, egal was Andere davon denken.


      Mrs. Mendor schrieb:

      Da uns Frauen so viele Möglichkeiten offen stehen, sollten diese dann möglichst auch genutzt werden!?
      Mir steht es auch offen in über 200 Staaten der Erde Staatsbürger zu werden, Blei zu essen oder am Nordpol Striptease zu tanzen. Nur weil die Möglichkeit da ist, würde ich nicht sagen, dass sie genutzt werden sollte^^


      Mrs. Mendor schrieb:

      Ich denke nämlich nicht, das es für andere Frauen allgemein verständlich ist
      warum eine Frau sich freiwillig als Sub ihrem Dom unterwirft.
      Daran ist die Sozialisierung schuld. Weit mehr Frauen als man denkt, verstehen es schon, und mehr als man denkt mögen sowas...hatten wir nicht grade erst Eine hier die meinte sie steht auf Fesseln, Hintern Hauen und Dominanz im bett aber mag kein BDSM und könnte sich das nie vorstellen?^^
      Wir werden erzogen, sowas abzulehnen, das hat nichts mit dem Innenleben zu tun. Warum empfinden wir es als falsch, einen Bankraub zu begehen aber als richtig, wenn die Bank uns ausraubt? Sozialisation. Warum ist es nicht in Ordnung zu betrügen, ausser derjenige hat entsprechenden Status wie Hoeness? Sozialisation^^


      Mrs. Mendor schrieb:

      Es ist befreiend, eine Atempause von all dem, was man von der Gesellschaft aufgebürdet bekommt.
      Und da kommt das Psychologische - Kein Mensch ist gern völlig machtlos oder dauernd unter Druck. Wir suchen den Ausgleich. Das muss nicht sexuell sein, kann aber. Mal Macht und Verantwortung abgeben dürfen, oder mal den dicken Markieren können - ist Klischee aber nicht ganz falsch. Im Grunde geht es nur darum unsere Bedürfnisse ausleben zu können - und das ist im Konflikt mit der modernen Gesellschaft, das zu ändern wär eine wichtige Aufgabe


      Mrs. Mendor schrieb:

      Warum ist es also so, dass gerade dieses Frauenbild, ein submissives Frauenbild, nicht mehr in der Gesellschaft akzeptiert wird?
      Feminismus übers Ziel hinausgeschossen. Inzwischen werden wir als Kinder so sozialisiert, das raus zu kriegen ist schwer aber es leiden genug Menschen unter den Neuen Rollenbildern, dass vielleicht eine Mittelbewegung kommt, nennen wirs Genderismus, die dafür eintritt, vom Penis VS Vagina weg zu gehen und den Menschen in den Mittelpunkt der Bewegung stellt, das alles was Gesetzeskonform ist akzeptiert und gelobt wird, weil nichts braucht mehr Stärke als SEINEN EIGENEN Weg zu gehen und das sollte bewundert werden, egal ob man als Milliardär in einer Villa oder Gemüsezüchter im Wald lebt.
      Wir müssen Anfangen Erfolg nicht nach Geld oder Beruf zu werten sondern nach Lebensglück und das bewundern.


      Mrs. Mendor schrieb:

      Überfordert der Feminismus
      Ja und Ja ^^ Einige schon


      Mrs. Mendor schrieb:

      Wird diese Sehnsucht nach Unterwerfung (bei den Frauen/Subs) oder nach Macht (bei den Männern/Doms) also in gewisser Weise vom
      Feminismus behindert?
      Definitv

      Und vielen Dank für diesen wunderbaren beitrag

      Mrs. Mendor schrieb:

      Wird diese Sehnsucht nach Unterwerfung (bei den Frauen/Subs) oder nach Macht (bei den Männern/Doms) also in gewisser Weise vom
      Feminismus behindert?

      nicht wenn feminismus im ursprünglichen sinne verstanden wird die johanna dohnal ehemalige österr. ministerin hat es prägnant und wie ich meine sehr treffend zusammengefasst

      „Die Vision des Feminismus ist nicht eine ‚weibliche Zukunft‘. Es ist eine menschliche Zukunft. Ohne Rollenzwänge, ohne Macht- und Gewaltverhältnisse, ohne Männerbündelei und Weiblichkeitswahn.“

      Nelle schrieb:

      jede/r trägt für sich selbst die Verantwortung
      Bedingt. Das ist nicht immer möglich, und nicht immer sinnvoll, darum gibts sowas wie Versicherungen, Sozialsystem oder Hilfsstellen. Zumal man durchaus auch unverschuldet ohne eigenes Zutun in Probleme rutschen kann


      Nelle schrieb:

      Zweitens: wir haben Meinungsfreiheit
      Bedingt. Es gibt Meinungen die darfst du nicht äussern da sie strafbar wären. Ausserdem heisst Meinungsfreiheit vor dem Gesetz noch nicht Meinungsfreiheit im eigenen Soziotop. Sag doch mal in einer Familie Nazis und Rassisten, dass du n Schwarzen heiraten willst. Und darum gehts - theoretisch DARF eine Frau heute alles, aber praktisch wird sie, wenn sie es tut, wie etwa Submissiv sein, von vielen anderen Frauen (und Männern) angefeindet und "bestraft" durch eben Feindschaft, Nichtbeachtung etc.


      surprise schrieb:

      Ohne Rollenzwänge, ohne Macht- und Gewaltverhältnisse, ohne Männerbündelei und Weiblichkeitswahn
      Jap, genau das ist der moderne Feminismus (ja Verallgemeinerungen jippie...sagen wir der Alice Schwarzernismus) aber nicht...und leider ist genau der es aber der die Gesellschaft dominiert
      Zu den verlässlich wiederkehrenden Pauschalisierungen bei diesem Thema nur eins:
      musste wissenschaftlich unbegründet jetzt einfach mal raus.


      Wer wie in den 1960ern mit einem Einkommen leben möchte kann das auch heute noch tun, muss dann aber auf einigen Luxus den viele als normal empfinden verzichten. Fragt doch mal eure Eltern, hatten die mit einem Hauptverdiener täglich Fleisch auf dem Tisch, für jedes Kind eine eigenes Zimmer, ein Auto für jeden Erwachsenen vor der Tür und mehrmals im Jahr Urlaub? Vermutlich nicht, aber so kommt man in der Regel auch heute mit nur einem Gehalt hin, aber unsere Erwartungshaltung hat sich nunmal völlig verändert und das muss alles finanziert werden.


      @Mrs. Mendor
      Du kannst tun und lassen was du möchtest, du musst @Mr. Mendor nicht mehr um Erlaubnis bitten wenn du einen Führeschein machen oder einen Beruf ausüben möchtest. Das ist durchweg positiv, müssen muss man jedoch nichts wenn man bereit ist sich einzuschränken, ich kann darin keinen Nachteil sehen. Ich bin bei beiden Kindern die ersten 3 Jahren komplett zu Hause geblieben, habe diese Zeit sehr genossen und musste mich zu keinem Zeitpunkt rechtfertigen.

      Ich kann Geschäftsführerin sein, ein Mandat haben und mir am We von @Schiffsarzt den Hintern verhauen lassen - warum? Weil das so ist! Ich bin emanzipiert und nehme mir was ich brauche und mache was mir Spaß macht. Ob das jemand aus meinem Umfeld versteht, gut findet oder nachvollziehen kann ist mir egal und hat für mich nichts mit Feminismus sondern Akzeptanz, Toleranz und Co. zu tun.
      Geirrt? Dass du heute da stehst und eine Wahl HAST ist Verdienst des Feminismus, also würde ich sagen, "Nö". Der Rest ist naturgemäß schwierig, weil es natürlich auch beim Feminismus heutzutage haufenweise Strömungen gibt. Aber wenn ich an die "normalen" Menschen denken, die dafür kämpfen, dann kämpfen die nicht dafür, dass Frauen gefälligst einen Managerjob haben MÜSSEN, sondern lediglich dafür, dass sie es genauso gut erreichen KÖNNEN wie Männer, wenn sie es wollen. Diese (könnte man sicher unter "sex-positive feminism" einordnen) haben auch kein Problem mit beliebigen BDSM-Konstellationen, solange sie einvernehmlich sind.

      Man darf ja nicht vergessen, dass die Probleme, die du beschreibst, ja auch auf Männer zutreffen, angefangen von bestimmten Vorstellungen, was für Karrieren ok sind, dass ein Mann gefälligst dominant zu sein habe, etc. Der Zweck der (imho) sinnvollsten Strömungen des Feminismus ist es, diese Rollenbilder aufzubrechen und durch eine Wahlfreiheit zu ersetzen und nicht etwa, diese Rollenbilder einfach umzudrehen. Sicherlich kann diese neue Wahlfreiheit Menschen überfordern, gerade solche, die sich in "früheren" Rollenbildern durchaus sehr wohl fühlen und die sich nun fragen, ob das noch "ok" ist. Aber die Möglichkeit zur Wahl ist besser als keine Möglichkeit zur Wahl, selbst wenn man am Ende wählt, alles so zu belassen, wie es ist.

      Dass es natürlich auch im Feminismus eher fragwürdige Strömungen gibt, ist ohnehin klar. Deshalb gibt es sicherlich auch Einstellungen, die mit Wahlfreiheit nichts mehr zu tun haben, sondern eher ein Versuch sind, frühere Rollenbilder durch neue Rollenbilder zu ersetzen, was natürlich extrem am eigentlichen Problem vorbei geht. Das ist, als würde man Sklaverei abschaffen, indem man Sklavenhalter und Sklaven vertauscht - keine Lösung.

      Nelle schrieb:

      Zweitens: wir haben Meinungsfreiheit
      Nur so am Rande bemerkt: Die Meinungsfreiheit hat nichts damit zu tun, was du in einem spezifischen Forum posten darfst. Wenn jemand Lust hat, darf er ein Forum aufmachen, wo nur Worte benutzt werden dürfen, die mit "Y" anfangen und zwar nur mit Themen, die positiv zum Verspeisen von Pinguinen äußern, und es würde die Meinungsfreiheit nicht im geringsten tangiert. Er könnte auch prinzipiell alle Postings löschen, die ihm nicht gefallen oder die er auswürfelt - und weiterhin wäre die Meinungsfreiheit nicht betroffen. Meinungsfreiheit bedeutet ja weder ein Recht auf Zuhörer noch ein Recht, überall sprechen zu dürfen. Dementsprechend macht es durchaus Sinn, mit Moderatoren abzuklären, was ok ist und was nicht - ganz ohne dass die Meinungsfreiheit irgendwie betroffen wäre.
      Sollte jemand ein Problem mit mir, meiner Meinung oder meiner Art, diese auszudrücken haben... Aller Wahrscheinlichkeit nach sind wir zwei erwachsene Menschen, die tatsächlich miteinander reden können... Folglich: Schick mir einfach eine Nachricht und wir reden darüber.
      So nun meine Meinung zu dem Thema:

      Ich habe mich in meinem Leben nie darum geschert was andere über mich denken. Klar dadurch habe ich kaum Freunde.
      Aber ich bin ich geblieben.
      Ich bin da ganz bei Nelle......die Verantwortung liegt bei uns, über unser Leben wenn wir erwachsen sind.
      Meine Lebensumstände waren nie einfach, aber ich hab mein Ding durchgezogen. Wenn du 5 Kinder hast, da fragst du nicht
      ob das jetzt korrekt ist was Herr oder Frau Soundso von sich geben.
      Gesellschaft und Politik ist für viele Maßgebend, klar können wir nicht tun und lassen was wir wollen, es gibt Gesetze.

      Die Überfluss an Informationen, das zumüllen unseres Gehirns mit den "Tu dies und tu das" führen doch zur Unsicherheit.
      In einer Session gebe ich mich hin weil ich es geil finde so zu sein, ich lese nicht jedesmal vorher eine Gebrauchsanweisung ob ich mich feministisch gut einbringe.
      Mein Dom ist so flexibel und mitfühlend, wir schaffen es jedesmal das beide glücklich sind.
      Ich will keinem Klischee und keinem Weltbild entsprechen, nur das sein was ich bin.

      Jescha schrieb:

      Wer wie in den 1960ern mit einem Einkommen leben möchte kann das auch heute noch tun, muss dann aber auf einigen Luxus den viele als normal empfinden verzichten. Fragt doch mal eure Eltern, hatten die mit einem Hauptverdiener täglich Fleisch auf dem Tisch, für jedes Kind eine eigenes Zimmer, ein Auto für jeden Erwachsenen vor der Tür und mehrmals im Jahr Urlaub? Vermutlich nicht, aber so kommt man in der Regel auch heute mit nur einem Gehalt hin, aber unsere Erwartungshaltung hat sich nunmal völlig verändert und das muss alles finanziert werden.
      Du vergisst aber, dass Produktivität und Lebensstandard allgemein gewachsen sind. 1960 hatte ein normaler Arbeiter umgerechnet den Lebensstandard eines heutigen Lehrers.
      1998 besaßen die ärmsten 50% der Deutschen immerhin 3% des deutschen Gesamtvermögens heute nicht einmal mehr 1%. Und bei beiden Rechnungen wurden die ganz reichen Leute - alles mit einem Monatseinkommen über 18.000 Euro nichteinmal einberechnet. Seit Kohl ist das Vermögen der Mehrheit der Deutschen drastisch gesunken, durch Schröder der Abstieg beschleunigt und mit Merkel zementiert.

      1960 hatte ein Arbeiter mehr bezahlten Urlaub als heute, und meist eine Eigentumswohnung oder gar ein eigenes kleines Haus. Es gab viel weniger Überstunden, dafür mehr Ruhe und Feiertage.

      1960 Betrug das Gehalt eines Managers etwa das 40 Fache dessen eines normalen Arbeiters, heute weit über das 400 Fache. Die Schere zwischen Arm und reich geht seit 30 Jahren immer weiter auseinander und Arbeiter müssen unter immer widrigeren Bedingungen für umgerechnet immer weniger Lohn schuften, bei immer weniger Freizeit und immer mehr sozialem Druck.

      Zumal Gehälter sinken - ein Friseur war nie reich, aber zeig mir mal wie du heute, mit einem Nettoeinkommen von ca. 800 Euro im Monat eine 5 köpfige Familie ernähren willst? Du kannst froh sein, wenn du damit allein die Miete bezahlt bekommst. Ab 855 Euro Netto im Monat giltst du übrigens als Mittelschicht.


      Jescha schrieb:

      Ich bin emanzipiert und nehme mir was ich brauche und mache was mir Spaß macht. Ob das jemand aus meinem Umfeld versteht, gut findet oder nachvollziehen kann ist mir egal
      Finde ich ne tolle Einstellung ABER es gibt Viele Menschen denen sowas sehr wichtig ist und sich daran orientieren. Viele werfen ihr Glück weg aus Angst vor den Meinungen Anderer


      Moena schrieb:

      Ich bin da ganz bei Nelle......die Verantwortung liegt bei uns, über unser Leben wenn wir erwachsen sind.
      Mhm. Wenn also die Mehrheit der Leute im Land BDSM verbieten und strafbar machen will...dann ist es unsere Verantwortung in ein Land zu ziehen wo man noch BDSM machen darf?
      Meinst du nicht, man kann auch etwas mehr Verantwortung an die Politik übertragen die letztlich über den Wähler hinweg entscheidet aber für Diesen bindende Regeln macht?

      Arphen schrieb:

      und leider ist genau der es aber der die Gesellschaft dominiert

      Was aber auch daran liegt, dass er öfters mal hervorgezerrt wird, um sich über "den Feminismus" an sich aufzuregen. Vernünftige feministische Positionen eigenen sich halt weniger gut als Schlagzeile und auch weniger gut, um sich darüber aufzuregen...
      Sollte jemand ein Problem mit mir, meiner Meinung oder meiner Art, diese auszudrücken haben... Aller Wahrscheinlichkeit nach sind wir zwei erwachsene Menschen, die tatsächlich miteinander reden können... Folglich: Schick mir einfach eine Nachricht und wir reden darüber.
      Ich bin mit meiner Sicht sehr dicht bei @Arphen (schon wieder wird das langsam Gewohnheit :gruebel: )
      Allerdings habe ich das Glück recht egoistisch zu sein. Mir ist schon klar das der alte Feminismus viel ermöglicht hat und dann ist er irgendwann und irgendwo zu schnell um 300% übers Ziel hinaus geschossen. Diesem neuen Feminismus kann und will ich nichts abgewinnen können. Das ist doch alles nur noch eine Show zu zeitlich Populären Themen (wo sind sie denn zB bei Sachen wie Nestlé die grundlegend in die Rechte von Stillenden Frauen eingreifen in der 3. Welt zur Forschung und 100 Frauenfeindliche Sachen mehr?) und einem sehr ungesundem und immer weiter vortschreitendem radikalismus ohne Respekt vor anderen Einstellungen und Lebensweisen.

      Hier kommen wir dann zum Egoismus. Ich mag zwar keine Sub sein und einige Teile die du @Mrs. Mendor erwähnst (zB. Kinder und deren Erziehung) fehlen mir ABER auch ich finde mich ganz doll in deinem Text im EP wieder. Irgendwo machts mir sogar richtig Mut das es eben nicht nur mir so geht.
      Ich habe für mich persönlich einen Bruch vollzogen scheiß auf andere ist allein mein Leben. Zuhause ist die Rollenverteilung ganz klar recht Altmodisch. Gehen wir ins Kino entscheide nicht ich in welches, gehen wir essen entschiede nicht ich welches, merkt einer meiner zwei an er würde mich gerne mal wieder im Rock oder Kleid sehen diskutiere ich nicht sondern wird gemacht, sind wir unterwegs habe ich nie eine Geldbörse dabei meine Karte steckt in einem der Börsen meiner Männer usw.
      Das funktioniert aber nur weil die Rollen klar verteilt sind und ich genau weiß ich muss nicht eine Rolle übernehmen die ich nicht ausfüllen will. Zuhause so ganz Privat in meinen vier Wänden bin ich einfach Frau und ab und zu ne echte Kratzbürste die gut zielen kann.

      Meine Meinung ist, Frauen müssen lernen dieser ganze Feminismus Sache mit einer riesengroßen Portion eigenem Egoismus entgegen zu treten. Irgendwie hab ich das Gefühl, die Suche vieler Frauen nach einem Gleichgewicht zwischen dem großen MUSS das der Feminismus gebracht hat und dem was sie brauchen oder sich wünschen ist erst dabei zu beginnen und wir stecken da mittendrin und versuchen irgendwie das Beste daraus zu machen.

      Nelle schrieb:

      Erstens: jede/r trägt für sich selbst die Verantwortung
      Zweitens: wir haben Meinungsfreiheit
      Drittens: "Das Thema ist mit den Mods im Vorfeld besprochen und abgeklärt worden"
      :facepalm:
      :rofl:
      *duckundwech"
      Ich möchte an der Stelle meinen Dislike erklären.

      Ich finde es nicht gut sich darüber lustig zu machen, wenn jemand sich Gedanken macht und vorher abklärt ob das Thema angebracht ist oder nicht usw.

      Ich empfinde ein solches Verhalten als grob unfair dem Themenersteller gegenüber.

      Zurück zum Thema:

      Natürlich haben wir alle unsere eigene Art und Weise entwickelt mit den Umständen umzugehen. Die Rechte welche Frauen heute haben sind wirklich gut. Aber leider Gottes haben wir diese nicht nur erhalten weil es dabei um die Frauen ging, sondern die Lobbys haben sich unter anderem dafür so stark eingesetzt, weil so mehr Arbeitskräfte zur Verfügung stehen.

      Wer es sich nicht leisten kann zuhause zu bleiben, wird angehalten zu arbeiten. Eine Alleinerziehende Mutter kann sobald die Kinder im Kiga sind zur Vollzeitarbeit genötigt werden vom Amt, das Recht hat es. Oder es drohen ihr unter Umständen Sanktionen.

      Klar wenn nur ein Gehalt zur Verfügung steht dann muss man verzichten. Doch wer nicht mitzieht wird auch häufig sozial Ausgegrenzt.

      Deshalb ist es eben ein zweischneidiges Schwert. Zum einen ist es gut, aber es bringt auch Nachteile mit sich und beschneidet uns indirekt in unserer eigenen Entscheidungsfreiheit.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.
      So wie ich das sehe, gibt es sehr viele Missverständnisse, was den Feminismus angeht. Ziel des Feminismus ist ausdrücklich nicht von einem Extrem ins andere zu schwenken. Es geht um Gleichstellung und die Bekämpfung des Patriarchats.

      In unserer Gesellschaft werden Frauen, die Verkehr mit vielen Männern haben, abwertend als "Schlampen" angesehen, wohingegen Männer, die viele Frauen "aufreißen" als "Player" und Helden angesehen werden. Das ist ein Missstand, gegen den der Feminismus versucht, vorzugehen. Hierzu empfehle ich das Stichwort "Slutshaming" zu googeln.
      BDSM zu leben ist jedoch das genaue Gegenteil. Es ist sexuelle Entfaltung und das ist etwas, was Feministinnen seit langem Fordern.


      Mrs. Mendor schrieb:

      Vielmehr würden uns wohl eher viele Frauen einen Vogel zeigen, wenn sie wüssten, dass man sich im Bett vielleicht gerne
      mal als "Schlampe" betiteln lässt oder um Erlaubnis bittet essen zu dürfen, auf die Toilette zu gehen, usw.. Eben sich
      ihrem Dom unterzuordnen.
      Das sollte aber keine Frau, insbesondere keine Feministin tun. Weil du es eben gerne hast.

      Mrs. Mendor schrieb:

      Reißt man als Frau gegenüber ihren Mann nicht immer gleich die Klappe auf, wenn er fordernd ist oder herrisch, dann
      wird man gleich so dargestellt, als ließe man sich alles gefallen und sich unterdrücken.
      Naja, also wenn eine Frau permanent von ihrem Mann "untergebuttert" wird, besteht natürlich die Möglichkeit, dass das ganze abgesprochen ist und im Rahmen einer BDSM-Beziehung geschieht, was völlig in Ordnung ist. Aber viel häufiger ist das doch nicht der Fall, oder? Ich bin mir sicher, dass die meisten Frauen auf der Welt, die von ihren Männern unterdrückt werden, es nicht genießen, weil es eben nicht gewollt ist und nicht ihrer eigenen Neigung entspricht. Ich denke, dass die Annahme, alle Frauen seien tief in ihrem Inneren devot, ein gefährlicher Trugschluss ist.

      Mrs. Mendor schrieb:

      Warum ist es also so, dass gerade dieses Frauenbild, ein submissives Frauenbild, nicht mehr in der Gesellschaft akzeptiert wird?
      Weil Devotion kein Frauenbild/keine Frauenrolle sein darf. Es sollte eine Rolle sein, die allen Geschlechtern gleich zugänglich ist. Niemand sollte annehmen, dass ein Mensch es okay findet, dass andere ihn herabsetzen, nur weil er weibliche Genitalien hat. Ebenso darf es niemandem abgesprochen werden, bewusst devot sein zu wollen, nur weil derjenige einen Penis hat. Es sollte bei dem Kampf um gesellschaftliche Akzeptanz von bewusster Devotion und Dominanz nicht um Geschlechter gehen.

      Mrs. Mendor schrieb:

      Klar, in der Gesellschaft sind Frauen gleichberechtigt und Frauen werden nicht geschlagen, und eigentlich habe ich nix zu sagen,
      meine Frau gibt den Ton an, sie ist emanzipiert. Nun ja das Bild eines Mannes wird eben gerne etwas "weichgespült".
      Vielleicht sehnen sich Männer ja auch eigentlich nach mehr "Macht", nur trauen sie sich nicht immer diese auszuleben, rauszulassen!?
      Das denke ich nicht. Längst nicht alle Männer sehnen sich danach, dominant zu sein. Der männliche Chauvinismus schadet Frauen, die gerne dominanter sein möchten, ebenso wie Männern, die nicht dominant sein wollen. Möglicherweise ist es besonders für (im BDSM-Sinne) devote Frauen schwierig zu akzeptieren, dass die meisten Frauen eben nicht diese Veranlagung haben. Denn für devote Frauen Menschen ist die Unterwerfung unter ihren Partner ein sehr befreiendes Gefühl. Für alle Anderen ist es das genaue Gegenteil. Unterdrückt zu werden ist beängstigend und schädigend.

      Mrs. Mendor schrieb:

      Wird diese Sehnsucht nach Unterwerfung (bei den Frauen/Subs) oder nach Macht (bei den Männern/Doms) also in gewisser Weise vom
      Feminismus behindert?
      Es gibt sicherlich Feministinnen, die für BDSM kein Verständnis haben und es als weiteres Instrument der Unterdrückung von Frauen betrachten. Aber das liegt nur an deren Ignoranz, nicht daran, dass sich Feminismus und BDSM in irgendeiner Weise widersprechen würden. Ich denke, dass es eine sehr hohe Form der Emanzipation ist, wenn Frauen ihre Sexualität leben, anstatt sie, so wie oft von der Gesellschaft erwartet, in sich zu vergraben. Und ich denke auch, dass mir die allermeisten Feministinnen, die sich mit dem Thema BDSM auseinander gesetzt haben, in diesem Punkt zustimmen werden.


      Silbermond schrieb:

      Der Feminismus ist für mich eben dahingehend im Irrtum, bzw. auf dem falschen Weg, als das er vermittelt "Frauen haben zu arbeiten, sie dürfen auf keinen Fall schwäche zeigen und haben stehts für ihre Freiheit zu kämpfen" Das ist meines Erachtens missverstandener Quatsch.
      Du missverstehst den Feminismus. Es geht eben nicht darum, Frauen etwas aufzuzwingen. Frauen wurde schon viel zu lange viel zu viel aufgezwungen. Keine Feministin will Frauen verbieten Mutter und Hausfrau zu werden. Es geht darum, dass nicht alle Frauen Mütter und Hausfrauen sein müssen. Die gesellschaftliche Erwartungshaltung an Frauen geht aber noch heute in diese Richtung.

      Arphen schrieb:

      Die Aufgabe des jetzigen Feminismus müsste es sein, das MUSS wieder zum DARF zu machen.
      Ich sehe es nicht so, dass es je ein MUSS gewesen ist. Und wie immer gilt, dass einzelne Personen, die sich als Feministen bezeichnen nicht gleich stellvertretend für die gesamte Bewegung sprechen.

      Arphen schrieb:

      Daran ist die Sozialisierung schuld. Weit mehr Frauen als man denkt, verstehen es schon, und mehr als man denkt mögen sowas...
      Worauf gründest du diese Annahme? Einzelbeispiele sind ja wohl kein Argument


      Zusammenfassend würde ich sagen: Die Zeit hat sich geändert und der Feminismus hat viel erreicht. Feminismus darf und sollte kritisiert werden, wenn es darum geht, dass er sich unserer Zeit anpassen sollte. Nicht alle Forderungen von damals sind heute noch genauso gültig.
      Auf keinen Fall denke ich aber, dass der Feminismus "über das Ziel hinausgeschossen" ist und jetzt wieder zurückrudern sollte. Er sollte sich anpassen und weiter arbeiten. Wir sind noch lange nicht am Ziel.
      "Du gibst Widerworte X( " – "Nein :miffy: "
      @Silbermond und @Arphen vielen Dank für eure Sichtweisen, die ich sehr interessant finde und gut nachvollziehen kann.

      @Jescha


      Jescha schrieb:

      Fragt doch mal eure Eltern, hatten die mit einem Hauptverdiener täglich Fleisch auf dem Tisch, für jedes Kind eine eigenes Zimmer, ein Auto für jeden Erwachsenen vor der Tür und mehrmals im Jahr Urlaub?
      Auf der einen Seite gebe ich dir in so weit Recht, dass sicherlich im gesamten gesehen die Ansprüche schon gestiegen sind, dennoch glaube ich schon dass es das nicht alleine ist. Wenn ich mich erinnere war es in meinem Umfeld so,
      das die meisten Familien meiner Freunde ein Haus hatten, einen Mittelklasse Auto, ein mal im Jahr in den Urlaub fahren konnten, und dies auch, wenn die Väter einen Handwerksberuf hatten. Ich sehe dies heute als kaum noch möglich an. Ich kenne viele Familien, wo das Gehalt von Papa eben einfach nicht ausreicht, weil der mit 1200€ nach Hause geht, und für die drei Zimmer Wohnung mit 70m², die mit der 4 bis 5 köpfigen Familie bewohnt wird schon 600€ zu zahlen sind.

      Natürlich ist dies nicht dem Feminismus zuzuordnen, aber generell sehe ich es schon so, dass das Geld heute weniger wert ist als vor 20 oder 25 Jahren. Da hat sich die Gesellschaft in meinen Augen schon stark geändert.


      Jescha schrieb:

      Ich bin bei beiden Kindern die ersten 3 Jahren komplett zu Hause geblieben, habe diese Zeit sehr genossen und musste mich zu keinem Zeitpunkt rechtfertigen.
      Also wir haben da glaube ich andere Erfahrungen, und @Mrs. Mendor hat es mehr als einmal erlebt, dass sie schief angeschaut wurde wenn sie erzählte sie kümmert sich um die Kinder und ist zu Hause. Ja, aber du musst dich doch auch selbst verwirklichen und etwas für dich tun. Dass es zu diesem Zeitpunkt unsere bewusste Entscheidung war, traf mehr als ein mal auf Unverständnis.



      Jescha schrieb:

      Du kannst tun und lassen was du möchtest, du musst @Mr. Mendor nicht mehr um Erlaubnis bitten wenn du einen Führeschein machen oder einen Beruf ausüben möchtest. Das ist durchweg positiv, müssen muss man jedoch nichts wenn man bereit ist sich einzuschränken, ich kann darin keinen Nachteil sehen.
      Ja natürlich, ist es gut, richtig und wichtig, dass eine Frau heute mehr Möglichkeiten offen stehen als früher. Zum einen denke ich aber, dass dies teilweise auch nicht wirklich stimmt, da unser Verständnis in Deutschland von familienfreundlichen Arbeitsplätzen sagen wir mal begrenzt sind. Eher im Gegenteil, Es wird immer mehr Leistung für insgesamt weniger Entlohnung erwartet. Wenn du dann noch Mutter bist, und eine gewisse flexibilität brauchst, und wohl möglich einen Halbtagsjob suchst in einem Job mit einem gewissen Anspruch wird es schon sehr dünn.

      Und ich glaube, dass dies noch zusätzlichen Druck aufbaut, Frau kann doch heute alles machen und alles gleichzeitig, Job, Karierre, Familie und die Hobbies natürlich auch noch, aber mit der wirklichen gesellschaftlichen Unterstützung ist es in meinen Augen dann nicht wirklich weit her.

      Und da sehe ich es schon auch ein bisschen nach dem Motto, nicht Frau kann oder heute dieses oder jenes tun, sondern sie muss um als vollwertige Frau anerkannt zu werden. Jan natürlich muss man sich dann nicht unbedingt rechtfertigen und kann es theoretisch selbst entscheiden, aber ein gewisses Unverständnis und ein gewisser Druck wird doch trotzdem aufgebaut.
      Grüße Mr. Mendor

      Vertrauen, Verantwortung und Respekt sind es worauf es ankommt. Ohne Vertrauen kannst du dich nicht geben, ohne Verantwortung darf ich nicht nehmen und ohne Respekt können wir beides nicht und das ist all unsere Magie. (unbekannt)
      @myownspirit das was hier wiedergegeben wird ist das was Gesellschaft und Medien verbreiten. Also Missverstehen nicht WIR den Feminismus, sondern Politik, Medien und das allgemeine Bild wie es dargestellt wird.

      Zumal er heute als Wort eigentlich nicht mehr angebracht ist, wenn es darum geht das BEIDE Geschlechter die Freiheit haben sollen zu leben was einem gefällt.

      @Mr. Mendor zu deinen Ausführungen habe ich noch Ergänzungen. Ein schönes Beispiel wie wir in unsere Rollen gedrängt werden ist Apple (im meine die waren das, aber bin mir grad nicht ganz sicher), welche den Frauen das Angebot machten ihre Eizellen einfrieren zu lassen, damit sie bis zur Rente durcharbeiten können und Karriere machen können und sich dann im Ruhestand auf Kinder konzentrieren können.

      Das Angebot muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.....
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.

      Silbermond schrieb:

      sondern die Lobbys haben sich unter anderem dafür so stark eingesetzt, weil so mehr Arbeitskräfte zur Verfügung stehen.
      und weil Lobbies Wissen je mehr Arbeiter auf dem Markt sind umso weniger muss eine Firma dem Arbeiter gefallen - das heisst, desto eher kann ich als Arbeitgeber das Gehalt senken, Sozialleistungen kürzen, Überstunden als normal ansehen, Freizeit und Urlaub streichen, desto mehr Arbeit kann ich in der gleichen Zeit verlangen, desto mehr kann ich Arbeitsrechte beschneiden und und und.
      Anders gesagt, ein Bauer mit 5 Kühen braucht jede Einzelne und kümmert sich rührend. Wenn er 5000 Kühe hat, darf schon mal eine verrecken.


      myownspirit schrieb:

      BDSM zu leben ist jedoch das genaue Gegenteil. Es ist sexuelle Entfaltung und das ist etwas, was Feministinnen seit langem Fordern.
      Jupp, aber solange Leute wie Alice Schwarzer in den Medien als Feministinnen gelten und Feminismus in Zeitungen, Dokumentationen und Co als kastrierendes Matriarchat dargestellt wird, ist das leider die Strömung die auch die meiste Aufmerksamkeit und damit Popularität erhält. Deckt sich das allgemeine BDSM verständnis mit unserem Forum hier oder mit 50 Shits of Grey?^^


      myownspirit schrieb:

      Ich sehe es nicht so, dass es je ein MUSS gewesen ist
      Ich denke schon, dass es hier einen enormen gesellschaftlichen Druck gibt. Von Lehrern, Eltern, Politikern, Freunden, dem Bild das in Zeitungen, Fernsehsendungen, Büchern etc. gezeichnet wird...
      Psychologisch gesehen NEIGEN gerade Frauen viel eher als Männer dazu, ihr Selbstwertgefühl eben nicht selbst zu bestimmen sondern sich selbst so viel Wert zu fühlen wie ihr Umfeld sie wertschätzt. GERADE Frauen lassen sich also eher von der Gesellschaft unter Druck setzen und versuchen eher Gesellschaftsnormen zu entsprechen, was wohl daran liegt das die meiste zeit der Menschheitsgeschichte eine Frau mehr von der Gruppe abhängig war als ein Mann der aufgrund seiner Physiologie viel eher alleine Überlebensfähig war
      Also das ist wie mit dem Schönheitsideal - wieviele Männer versuchen ernsthaft so auszusehen wie männliche Models? Umgekehrt, wieviele Frauen lassen sich einreden sie müssen aussehen wie Miss Fotoshop? Wer macht eher Operationen um einen idealbild zu entsprechen? Der Feminismus sollte eigentlich dafür Sorgen, dass Frauen wie Schwarzer aus der Truppe fliegen weil sie mit ihren Ansichten einen negativen Druck auf Frauen ausüben, Karriere machen zu MÜSSEN und sich nicht unterwerfen zu DÜRFEN.



      myownspirit schrieb:

      Worauf gründest du diese Annahme? Einzelbeispiele sind ja wohl kein Argument
      ich denke dafür finden sich ganz schnell mehr Gründe als man aufzählen kann. Man schaue wie sich Sozialisierung auswirkt - was in den Medien als gut dargestellt wird, ist kurz darauf für die Mehrheit der Bevölkerung gut, was als böse dargestellt wird gilt schnell für die Masse der Leute als Böse. Wieviele Menschen tun Dinge die sie eigentlich gar nicht wollen, wegen gesellschaftlichem Druck, oder verbieten sich Dinge zu mögen, wegen eben diesem Druck? Man traut sich ja meist nichtmal mehr über etwas zu reden, wegen eben diesem Druck. Wieviele haben durch 50 Shits of Grey Baumärkte und Co gestürmt? Meinst du die sind alle erst durch das Buch auf die idee gekommen, das sowas interessant sein könnte? Ein paar Sicher, aber die Meisten haben jetzt durch den Hype die gesellschaftliche Absolution bekommen zu tun was sie schon immer wollten aber sich nie getraut haben aus Angst vor beruflichen und sozialen Konsequenzen - die viele hier noch immer fürchten müssen


      und volle Zustimmung an @Mr. Mendor
      Nein, nicht der ursprüngliche Gedanke des Feminismus.

      Was die Menschen und sehr stark die Frauen selbst daraus machen, hat nichts mehr mit dem Grundgedanken des Feminismus zu tun.
      Frauen haben für ihre Selbstbestimmung gekämpft und haben Recht bekommen.
      Es ist gut, dass Frau ihren Arbeitsplatz selbst wählen kann. Auch kann sie selbstständig (ohne Erlaubnis des Ehemannes) ein Konto eröffnen und sie hat auch das Wahlrecht. Da stehe ich voll dahinter. Diese Zeiten, die es einmal gab, dürfen nicht mehr kommen.

      Aber das was jetzt inzwischen passiert, hat nichts mehr mit dem ursprünglichen Gedanken des Feminismus zu tun. Jetzt wird dieses hart erkämpfte Recht auf Selbstbestimmung kaputtgemacht, indem Frau vorgeschrieben wird wie sie sich zu geben hat.
      Jetzt heißt es nur noch, Frauen müssen dieses und jenes... Was, aber wenn Frau das gar nicht will? Dies wird nicht mehr hinterfragt.
      Meiner Meinung nach, haben wir jetzt wieder ein Problem. Und es geht wieder um die Selbstbestimmung der Frau. Dieses Mal aber im umgekehrten Sinn. Jetzt wird für Frau zu viel gefordert, ohne überhaupt darüber nachzudenken, was die einzelne Frau überhaupt will.

      Der Feminismus überfordert weder Frau noch Mann. Dass was überfordert, ist das Bild der Gleichberechtigung, das durch einige entworfen wurde und als "das Bild" schlecht hin verkauft wird. Männer und Frauen sollten sich auf ihre Stärken berufen und diese auch so einsetzen, wie sie es für richtig erachten. Das ist meiner Meinung nach der Gedanke der Gleichberechtigung (Gender, geschlechterneutral). Jeder sollte sich so geben, wie er ist. Sich nicht in eine Rolle gedrängt fühlen, sondern die Möglichkeit zu haben sich in die eine oder die andere Richtung zu entwickeln.

      Ich glaube nicht, dass der Feminismus das Ausleben der Neigung behindert. Ich glaube, dass vielmehr der Mensch sich selbst dahin gehend im Wege steht. Gemäß dem Motto "ich muss nach den Vorstellungen und Meinungen anderer leben" (die Gleichberechtigung "muss" in allen Lebenslagen vorhanden sein).
      Ja, ich weiß, das ist leichter gesagt als getan. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden, inwieweit die Neigung ausgelebt wird oder ausgelebt werden kann. Dem Feminismus würde ich dafür nicht die Schuld geben, eher den Menschen, die jetzt überall nur noch die Gleichberechtigung der Geschlechter als Norm vorgeben.
      Nichts ist wertvoller als ein guter Freund, außer ein Freund mit Schokolade.
      (Charles Dickens)

      Mr. Mendor schrieb:

      Also wir haben da glaube ich andere Erfahrungen, und @Mrs. Mendor hat es mehr als einmal erlebt, dass sie schief angeschaut wurde wenn sie erzählte sie kümmert sich um die Kinder und ist zu Hause. Ja, aber du musst dich doch auch selbst verwirklichen und etwas für dich tun. Dass es zu diesem Zeitpunkt unsere bewusste Entscheidung war, traf mehr als ein mal auf Unverständnis.
      Das ist sehr traurig. An so einer Entscheidung ist sicherlich nichts verkehrt. Keinem Menschen sollte von außen eine Rolle aufgezwungen werden. Und genau darum geht es ja auch dem modernen Feminismus. Das aufbrechen von Denkmustern, die von Menschen erwartetes Verhalten von deren Geschlecht abhängig machen, anstatt ihnen selbst diese Wahlfreiheit zu überlassen.

      @Silbermond ja, aber bist du denn nicht Teil dieser Gesellschaft? Und sind wir hier nicht auf einem Medium unterwegs?
      Ich denke, dass der Feminismus zumindest Teilweise gerne auch absichtlich missverstanden wird, um Strohmannargumente zu schaffen. Oder Schlagzeilen. Oder aus allgemeiner Angst vor Veränderung.

      Das Wort Feminismus ist durchaus noch angebracht. Denn im Schnitt werden Frauen noch immer in vielen Bereichen benachteiligt. Von Rapeculture über Fat- und Slutshaming hin zu Paygap gibt es noch sehr viele Bereiche in denen der Feminismus arbeiten muss, weil Frauen eben noch nicht gleichgestellt sind.
      Das bedeutet nicht, dass Feminismus das einzige ist, was unsere Gesellschaft nötig hat. Es gibt Weltweit so viele Misstände...
      "Du gibst Widerworte X( " – "Nein :miffy: "
      @myownspirit ich stimme dir im großen und ganzen zu.

      Auf dem Arbeitsmarkt als Beispiel muss noch unglaublich viel geschehen. Aber nicht nur für die Frauen, auch für die Männer. Männer welche in Elternzeit gehen wollen, werden häufig von ihrem Arbeitgeber unter Druck gesetzt. Männer welche in als typisch weiblich eingeordnete Berufen arbeiten, müssen gegen Vorurteile kämpfen, aber nicht nur von außen, auch von innen, da es auch viele Frauen gibt die keine einmischung in "ihr Reich" wünschen.

      Es gibt also wirklich noch viel zu tun, doch ich finde eben Gleichberechtigung treffender. da es Männer genauso betrifft wie Frauen, wenn es um die Selbstbestimmung geht.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.