Eigentums-Tattoos

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      Also, ich habe Tattoos, meine Verlobte auch. Grundsätzlich wäre sie mit Eigentums Tattoo einverstanden, ABER: Sie will einen Schriftzug, der irgendwas bedeutet, und quasi mir widmen. Das finde ich völlig ok, weil wenn sie dann nicht mehr mit mir zusammen ist (Gott bewahre) hat sie halt den Schriftzug, und NICHTS deutet auf mich hin. Ich wäre auch bereit, ihren Namen einzutätowieren, aber nicht sie, und das ist auch ok so. ^^ Man muss es ja nicht übertreiben.
      Mittlerweile gehöre ich zu den tätowierten Personen, aber es ist nicht eine Spur von BDSM oder jemand der in einer Beziehung über eine Freundschaft hinaus geht. Ja mein Freund ist mit drauf. Das aber nur, weil mir mit einer Tat die Jahre vorher passierte, Jahre später das Leben rettete. Ein Eigentums Tattoo war auch nie geplant und wird nie geplant sein. Stand jetzt.

      Warum nicht? Mein jetziges Tattoo wird mein Rücken zieren. Es ist eine Geschichte und Mahnung für die es sehen werden. Für mich noch die Erinnerung an das was Mal war. Die Grundlage dafür, wie ich durch eine schwere Zeit gekommen bin. Ich will mich stets an die Zeit erinnern, denn nichts ist beständiger als die Veränderung und ich will es nie vergessen. Dafür habe ich anderen zu viel zu verdanken. Das bedeutet nicht, dass ich in der Vergangenheit lebe, sondern die Erinnerung in Ehren halte. Eine Trennung ist von nun an nicht mehr möglich und das ist für mich vollkommen in Ordnung.

      Ein Tattoo in die Richtung der Zugehörigkeit zu jemand anderes käme bei mir nicht in Frage. Warum nicht? Zum einen weil ein Tattoo etwas mehr oder weniger öffentliches ist. Jeder kann es sehen durch irgendeinen Zufall. Ich will anderen mit meiner Erfahrung helfen, auch wenn ich bei vielen Dingen noch sehr viel lernen muss. Meine jetzige Erfahrung zeige ich auch gewissermaßen durch das Tattoo. Nichts ist dort rein zufällig und alls hat einen Hintergrund.
      Würde ich nun aber ein Eigentums Tattoo tragen, so gäbe ich etwas sehr privates frei. Es wäre nicht mein Stil und außerdem, wer sagt mir das es nicht irgendwann vorbei ist? Und das dies vielleicht schlecht endet? Dann wären nicht nur gute, sondern auch schlechte Erfahrungen damit verbunden. Will ich das? Die Beziehung sollte meiner Meinung sehr fest und viele Jahrzehnte gehalten haben um dieses in Betracht zu ziehen. Selbst dann bleibt ein gewisses Restrisiko. Es muss gut überlegt sein.
      Ich achte aber gleichzeitig die Leute, die eins tragen. Es ist die gezeigte Liebe zu einem anderem Menschen und ich bin sehr froh, dass diese Menschen nicht einsam sind oder waren. Ich kenne die schönen, wie auch für hässlichen Formen der Einsamkeit.
      Eine Sache noch. Ein Tattoo hat immer einen Sinn mit dem es dauerhaft verknüpft ist. Eine Änderung des Sinns ist meiner Meinung nach nicht möglich.

      Zusammengefasst:
      Es passt nicht zu dem Sinn meines Lebens, der es vermutlich in meinen hat.
      Auch ist ein Tattoo etwas dauerhaftes und ja es gibt Methoden mit denen es entfernt werden kann, aber diese sind meist sehr schädlich. Will ich mich also dauerhaft an eine gute, möglicherweise schlecht endende Zeit erinnert werden? Nein.
      It won't be easy, but nobody said life is easy.

      kara schrieb:

      Eigentum zu haben oder zu sein ist eine innere Einstellung - das brauche ich persönlich nicht für alle sichtbar nach außen zeigen.
      Wir (42/44) haben keine Tattoos, stattdessen trage ich hochwertigen Schmuck, den er mir im Laufe der Jahre gekauft hat - als Zeichen ihm zu gehören <3 .
      Schmuck finde ich eine schöne Alternative, völlig belanglos finde ich dabei die monetäre Wertigkeit. Das kann ein Ring aus dem Kaugummiautomaten sein, wichtig ist einzig die Bedeutung.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall

      Hera schrieb:

      Schmuck finde ich eine schöne Alternative, völlig belanglos finde ich dabei die monetäre Wertigkeit. Das kann ein Ring aus dem Kaugummiautomaten sein, wichtig ist einzig die Bedeutung.
      Dem schließe ich mich an!

      Kleine Anekdote am Rande: Mein erster Partner, mit dem ich einige Jahre zusammen war, schenkte mir damals einen Stimmungsring (der je nach Temperatur die Farbe verändert hat), den er in einem 1-Euro-Laden gekauft hat. Ich hatte ihn jahrelang am Finger und trage ihn noch heute bei mir (in der Handtasche), weil wir noch immer sehr gute Freunde sind und uns eng verbunden fühlen. Ein teurer Juwel würde das nicht mehr zum Ausdruck bringen als dieser Ring aus Metall und Plastik.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.

      kara schrieb:

      Eigentum zu haben oder zu sein ist eine innere Einstellung - das brauche ich persönlich nicht für alle sichtbar nach außen zeigen.
      Wir (42/44) haben keine Tattoos, stattdessen trage ich hochwertigen Schmuck, den er mir im Laufe der Jahre gekauft hat - als Zeichen ihm zu gehören <3 .
      Nur mal zur Erklärung meines Verständnisses:
      Das mit der inneren Einstellung und dem nicht sichtbar nach außen tragen verstehe ich. Das mit den Tattoos auch.
      Trägst du deinen hochwertigen Schmuck ,den du als Zeichen trägst , ihm zu gehören ,unsichtbar?
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !
      Ich finde Tattoos schwierig, da wir alle von Veränderungen leben. Tattoos sind es nicht. Selbst wenn zwei Menschen zusammen alt werden, verändern wir uns immer noch gefühlt alle 10 Jahre. Immer ein wenig. Schmuck kann man hier besser austauschen bei Nichtgefallen der Optik als ein Tattoo. Der Sinn dahinter kann ja beim neuen Schmuck immer noch derselbe sein.

      Das mit dem Schriftzug wegen mancher Zeiten finde ich aber ne schöne Idee. Hab auch mal über sowas nachgedacht in der Art.
      Tattoos sind für mich etwas mit dem ich mich an etwas erinnere, das muss nicht unbedingt ein schönes Ereignis gewesen sein, aber es ist bezieht sich auf etwas, das mich geprägt hat. Oder ich gebe damit etwas (eine Eigenschaft) von mir preis. Der Sinn des Motives muss sich dabei erstmal nur mir erschließen.

      Ich würde also durchaus ein Tattoo tragen, das mich an die Zeit mit einem Menschen erinnert.
      Allerdings würde ich nicht jedes beliebige Motiv akzeptieren. Es müsste zu mir passen und die Geschichte, die er damit erzählen möchte für mich stimmig sein. Auch wenn wir dann vielleicht nicht für immer gemeinsame Wege gehen, wäre es für mich ein Andenken an die Zeit, die wir hatten und die Erfahrungen und Erkenntnisse, die diese mir brachte.
      "Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein, in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt..."
      Der Kleine Prinz ~ Antoine de Saint-Exupéry ~

      kara schrieb:

      Eigentum zu haben oder zu sein ist eine innere Einstellung - das brauche ich persönlich nicht für alle sichtbar nach außen zeigen.
      Wir (42/44) haben keine Tattoos, stattdessen trage ich hochwertigen Schmuck, den er mir im Laufe der Jahre gekauft hat - als Zeichen ihm zu gehören <3 .
      Ich verstehe nicht, warum eine persönliche Meinung hier mit Dislikes beantwortet wird. Kara hat nur ihre persönliche Einstellung dargestellt. Mehr nicht. Sie verurteilt oder beurteilt doch niemanden. Auch ich selbst finde ein Tatoo vor dem Hintergrund, dass es für keine Beziehung eine Garantie gibt, für mich eher schwierig und würde eben auch eher auf Schmuck ausweichen. Das bedeutet aber nicht, dass ich andere Meinungen nicht akzeptiere.
      "Ama et fac quod vis!" Augustinus

      Wenn jemand zu dir sagt, das geht nicht,
      dann sind das seine Grenzen - nicht deine.

      Rhuna schrieb:

      Selbst wenn zwei Menschen zusammen alt werden, verändern wir uns immer noch gefühlt alle 10 Jahre. Immer ein wenig. Schmuck kann man hier besser austauschen bei Nichtgefallen der Optik als ein Tattoo. Der Sinn dahinter kann ja beim neuen Schmuck immer noch derselbe sein.
      Natürlich sind das persönliche Ansichten, ich tue mich mit dem Vergleich aber etwas schwer, vor allem wenn man es rein auf den „Nichtgefallen der Optik“ Teil bezieht.

      Bei einem Tattoo gibt es viele Gründe sich eines stechen zu lassen, auch für die Wahl des Motivs und den Stil. Oftmals sind die Beweggründe Erinnerungen und diese bleiben.

      Ich tausche meinen Partner ja auch nicht aus, weil er mir nach x Jahren optisch nicht mehr gefällt. Es mag sicher Leute geben die so auf die Optik fixiert sind das sie es tuen würden. Aber auch eine Partnerschaft/Beziehung ruht bei den allermeisten auf anderen Säulen.

      Ich würde mir zB kein Partner (bezogenes) tattoo stechen lassen, wenn die Beziehung noch sehr jung ist, nicht gefestigt ist und dergleichen. Oder wenn ich generell dazu neigen würde nur kurze Beziehungen einzugehen.

      Namen oder Portraits des Partners wären für mich zum Beispiel ein No Go.

      Ich bin mit meiner Frau nun 17 Jahre zusammen und seit 6 Jahren verheiratet. Wir haben uns gemeinsam für tattoos statt Ringe entschieden. Wir wissen was die tattoos für uns bedeuten, wenn andere Personen beide tattoos gemeinsam sehen dann kann man erkennen das diese zusammen gehören und somit wir zusammen gehören.
      Wenn uns die Motive irgendwann nicht mehr gefallen sollten, dann ist das so. Aber es ändert nichts an der Bedeutung welche diese Tattoos für uns haben.
      Sollte unsere Beziehung irgendwann ein Ende finden - das kann man ja nie wissen, ich hoffe aber das sie kein Ende finden wird - dann ist es immer noch eine Erinnerung an eine bisher unfassbar schöne Zeit, die bis dato die Hälfte meines Lebens ausmacht.
      Da das Motiv für sich allein keinen Rückschluss auf irgendeinen partnerschaftlichen Bezug oder Zugehörigkeit zu etwas anderem zulässt, wäre dies auch nach einem potentiellen aus und einer potentiell neuen Partnerin überhaupt kein Problem. Und sollte es doch so sein, dann wird es wohl nichts werden. Denn auch meine Erfahrungen und Erinnerungen kann ich nicht „löschen“.
      Am Ende muss ich sagen können: "I did it my way."
      Hier kommen mal meine Gedanken zu Eigentums-Tattoos.
      Ich hatte ja mal einen Dom und es gab eine kleine zeit, in der ich mich sehr verbunden zu ihm gefühlt habe und indem meine Hingabe groß war. Wenn ich daran denke, dass ich mir ein Eigentums-Tattoo, egal welche Art und Form stächen lassen hätte, erfüllt mich dieser Gedanke mit einem gewissen Schaudern, denn es sind Dinge in unserer Beziehung und zwischenmenschlich passiert, an denen ich mich nicht erinnern möchte. Nicht so präsent, in form eines gestochenen Tattoos auf meiner Haut, die Erinnerung des Schmerzes daran, dann auch noch sichtbar mit Tinte auf meiner Haut gebracht. Ich hätte nicht ahnen können, was das für einen katastrophalen Verlauf mit meinem Ex genommen hätte, denn er hat sich so verändert. Zum negativen.
      Die Erinnerungen in meinem Gedächtnis reichen mir, da brauche ich nicht noch eine "farbige Narbe" davon auf meiner Haut. Auch wenn ich heute darüber größten Teils hinweg bin, schließlich sind die Erinnerungen eher mental und erfordern mentale Arbeit, aber mit einem Tattoo währe es sehr physisch geworden. Ich weiß nicht, ob ich das in dieser Form geschafft hätte in so einem Maße loszulassen, hätte ich so etwas recht permanentes auf meiner Haut. Ja, entfernen lassen kann man das, aber wie weiter oben geschrieben wurde, diese Verfahren sind umständlich und schädlich und ein Risiko besteht noch immer, dass sich das Tattoo nicht vollständig entfernen lassen kann... Nein... Dieser Gedanke behagt mir nicht.

      Andererseits ist es auch so, dass es mir nicht behagt, wenn mein/e Sub oder Sklavin ein Eigentums-Tattoo von unserer Beziehung auf seiner oder ihrer Haut hat. Ich würde es nicht anordnen. Er oder sie kann sich das unter größtem Unwillen meinerseits stächen lassen, aber alleine unter ihrer Verantwortung, ich werde nicht dahinterstehen. Denn ich finde, falls die Beziehung scheitert, hat mein Sub das Recht darauf mich so gut es geht loszulassen. Und ich denke, ich mache ihm oder ihr es schwer, wenn diese Erinnerung so permanent auf seiner oder ihrer Haut geschrieben steht, auch wenn das Symbol oder der Schriftzug noch so uneindeutig sein mag.
      Veränderungen behagen mir nicht, sie machen mir zuweilen Angst, jedoch habe ich vermittelt bekommen und auch gelernt, dass man sich auf Beständigkeit nicht verlassen sollte. Ein solches permanentes Zeichen wie ein Tattoo währe für mich eine Art versprechen, ein Versprechen auf Beständigkeit, welches in meinen Augen sehr unsicher erscheint. Und ich ertrage es nicht, wenn man sich Versprechen in einer Beziehung macht und diese nicht gehalten werden können.
      Ein gebrochenes Versprechen trifft mich sehr. Ich bin so eine Person, die, wenn sie etwas verspricht, dass sie alles dafür tut, dass das Versprechen eingehalten wird, auch wenn ich mich unter Umständen damit selbst in Probleme bringen könnte oder ich dafür meine Wohlfühlgrenze überschreiten müsste.
      Wenn ich mir also ein Partnerschafts/Eigentumstattoo stechen lassen würde, würde ich mich gebunden sehen an das Versprechen, weil ich so etwas doch als sehr, sehr bedeutsam empfinde, dass muss ich schon sagen, und das ist egal ob auf der Sub- oder der Domseite oder in einer Vanilla-Beziehung. Ich würde mich daran halten und gebunden sehen. Und da liegt das Risiko darin.
      Wenn Partner oder ich uns so verändern, würde ich trotzdem alles dafür tun, um das Versprechen, was wir uns gegeben haben zu erfüllen. Es ist dumm und höchst unlogisch, und eigentlich bin ich ein eher rationaler Mensch und ja, ich hasse mich manchmal sogar dafür, dass ich mich an Versprechen, die ich jemandem gegeben habe so klammere, aber in dem Falle kann ich irgendwie nicht anders.

      Wenn mein Partner sich ein Tattoo stächen lässt und so zu sagen damit ein Versprechen gibt, steckt dann in mir die Angst, dass er es nicht halten kann, obwohl ich mich auf ihn verlasse, oder die Angst, dass ich dann mit der Erwartung, Partner möge sein Versprechen doch halten, ihn überfordern, unter Druck setzen, weh tun, kurz um, unsere Beziehung damit schaden könnte. Und das ist nicht mein Bestreben.
      Und auch wenn alles gut gelaufen ist, man sich ein Tattoo stächen lassen hat und im guten und Frieden auseinandergeht, währe es für mich auch nicht so leicht zu ertragen, eine permanente Erinnerung an die schöne Zeit auf der Haut zu tragen. Ich habe das Gefühl, dass ich, wenn ich zu oft an etwas vergangenes, schönes Denke, keine Kraft daraus ziehen kann, sondern dass es mich mit einer gewissen Traurigkeit erfüllt. Ich möchte meine Erinnerungen kontrolliert verstauen, wie in einem Schatzkästchen, denn schöne Erinnerungen im falschen Augenblick im Gedächtnis zu haben tun mir nicht gut, und das könnte ich dann eben mit einem allgegenwärtigen Partnerschafts-Tattoo auf meiner Haut nicht mehr so einfach. Ich lasse schöne Erinnerungen sowieso lieber eher in der Vergangenheit.
      Und auch gegenüber eines zukünftigen Herren oder einer Herrin fände ich es persönlich irgendwie fair. Meine Sklavin hat das Recht weiterzuziehen, ohne eine so präsente, physische Erinnerung an mich, unter Umständen sichtbar für andere auf der Haut.
      Fazit: Da ein Tattoo für mich doch recht große Symbolkraft hat und so viel darin steckt, stehe ich solchen Tattoos sehr, sehr vorsichtig und kritisch gegenüber. Zudem habe ich selbst eher eine Abneigung dagegen, mich selbst tätowieren zu lassen.
      Aber wer weiß ob sich meine Meinung Ändert. Vielleicht finde ich einen Menschen, den ich wirklich, absolut grenzenlos vertrauen kann, und der mir so sehr vertraut, wo wirklich absolut alles passt, sodass ich leichten Herzens sein Versprechen nach Beständigkeit in einer Beziehung annehmen kann. Insgeheim hoffe ich sogar ein kleines Bisschen darauf.
      es gibt nicht nur Tattoos die deutliche körperliche Spuren hinterlassen. Ich denke an meine Schwangerschaft, oder die lebenslange gemeinsame Verantwortung für unser gemeinsames Kind. Vor dem Hintergrund würde es für mich persönlich keinen Unterschied machen ob gemeinsames Tattoo oder nicht, die stetige Erinnerung und die Verbundenheit lässt sich nicht mehr lösen.
      Das Einzige wäre nur die Sichtbarkeit nach außen für Andere (Außer mir sieht auch keiner die körperlichen Veränderungen zb). Kommt aber natürlich sehr stark auf Motiv, Stelle und restliche Tattoos (insofern vorhanden) an.

      Derzeit - und keine Ahnung ob sich das mal ändern wird - haben wir kein gemeinsames Tattoo, da mein Mann bislang gänzlich ohne Farbe unter der Haut ist. Ich weiß er würde das für mich machen, und das Wissen reicht mir um drauf zu verzichten.
      Da ich, bis auf eine Frau, mit allen anderen gut auskomme , z.T. freundschaftlich verbunden bin, wäre mir das egal, wenn ich ein Tattoo mit Eigentums Anspruch , bzw. ein Bild oder sowas in der Art hätte. Es ist Vergangenheit, ja, aber die Vergangenheit hat mich zu dem gemacht, was ich bin. Es gab auch wahnsinnig glückliche Zeiten, ich bin ja nicht so Maso das ich mit jemandem ne Beziehung eingehe, die mir nichts gutes bringt. :whistling: Bei meiner jetzigen Partnerin ist es noch zu früh, an sowas überhaupt zu denken, und wenn, dann macht sie das aus freien Stücken. Zwang und Druck helfen da nicht. Ich wäre bereit, mir eines stechen zu lassen, aber da ich Xarelto (Blutverdünner , wie Marcumar) nehme, geht das nicht :dash: Mal schauen, wann ich das nächste mir stechen lasse. Bisher habe ich 3. 2 durch den Schlaganfall bestimmte, bzw. Bezug darauf, und 1 hab ich mit 18 mir stechen lassen, quasi Jugendsünde
      Meine liebe Partnerin und Sub hat auf dem Rücken ein Tattoo dessen Symbolik mit meinem Vorgänger zu tun hat. Insofern werde ich immer wieder an ihn erinnert. Finde ich das gut, nein. Ist das Tattoo schön, ja. Es passt zu ihr.

      Ich habe mit der Zeit gelernt die Verbindung zu ihm auszublenden, ich nehme das Tattoo wahr, dieses eine Detail aber nicht, es ist in meinem Kopf einfach nicht da. Es kommt selten vor dass ich dieses Detail bewusst wahrnehme. Dann stört es aber zum Glück nicht groß.

      Bis es soweit war, hat aber lange gedauert. Mindestens 1 Jahr, evtl länger.

      Es ist eine Kopfsache, so wie ich auch ihre Piercings die von ihm sind, wahrnehme und mich sogar darüber freue, und nicht negativ verbinde. Wirklich positiv verbinde ich aber nur die Piercings die vom mir sind.

      Zurück zum Tattoo...
      Tattoos sind mir zu endgültig. Insofern würde ich niemals verlangen dass jemand ein Tattoo hat was mit mir zu tun hat. Es würde mich unter Druck setzen. Dann lieber ein Piercing, das kann man bei Beziehungsende raus machen.
      Jetzt noch die andere Sucht, wenn jemand ein Tattoo tragen würde, das von mir stammt.

      Ich möchte es nicht und will es. Zum einen würde diese Person sich immer daran erinnern. Wie war die Zeit für diese Person. Gut oder schlecht? Wenn es schlecht war, was hoffentlich nicht vorkommen sollte, so würde diese Personen ständigen Schmerz verspüren und mich verfolgt diese Sünde mein Leben lang, denn das Bild hätte ich für immer im Kopf. Wenn es gut, so ist es das. Aber da gibt es noch etwas, was ich nicht definieren kann, was dagegen spricht.
      Außerdem, was ist, wenn ich tot bin? Dann läuft irgendwer mit dem Bild/Widmung eines Toten umher. Grauenhafte Vorstellung!
      Noch ein weiterer Punkt. Ein Tattoo ist meist immer irgendwie schmerzhaft und stellt eine gewollte Körperverletzung dar. In meiner Vorstellung würde ich jemanden dazu treiben, sich verletzen zu lassen und ich habe es auf den Gewissen und ich will niemanden verletzen. Auch wenn die Anregung von der Person mir gegenüber stammt.

      Alles gute Gründe gegen ein Tattoo von mir, für jemand anderes.
      It won't be easy, but nobody said life is easy.
      Hallöchen
      Mein Mann und ich haben ein Paartattoo.
      unsere Sternzeichen zu einem Tattoo zusammengefasst.
      Und es kommt wohl auch auf die Konstellation an. Ich hätte tatsächlich ein Problem damit, wenn mein Mann und seine Sub ein gemeinsames Tattoo hätten.
      Verbieten könnte ich es ihm natürlich nicht aber sowas bleibendes und trotz allem ja auch bedeutungsvolles wäre für mich schwierig.