@Moena:
Ja, die emotionale DIstanz bzw. Nähe ist sicherlich etwas was sich verändert hat.
So wie ich das sehe hat sich die Szene aus ursprünglich S/M (also körperlich/Schmerz-orientierten) Beziehungen entwickelt (s. "Old Guard", etc). Da ist die 'bürgerlichere' Variante dann der Domina-Besuch gewesen. Beides kommt aufgrund der körperlichen Orientierung (ähnlich wie das Sex-Treffen im Hotel) mit wenig zwischenmenschlichen Gefühlen aus und dient hauptsächlich der Befriedigung.
Das ist dann in den 90ern deutlich mehr in die Beziehungskonstrukte übergewechselt. "D/s" als Konzept- und Begriff kenne ich erst etwa seit der Jahrtausendwende.
An dieser Stelle interessant, daß damals durchaus viele Menschen mit Näheproblemen sich in die D/s Szene begeben haben, weil dort genau die Distanz zum Partner z.T. gewünscht war. Der kalte gefühllose Dom (m/w), der die hilflose Sub (m/w) nach seinem Willen benutzt. - Diese trafen dann ggf. auf den Gegenpol: Menschen mit Distanzprobleme, die in der Unterwerfung das aufgehen und die Verschmelzung mit dem Parter suchten .... die Probleme waren dann zu erwarten.
Inzwischen experimentiere viele jüngere Päarchen wie selbstverständlich mit BDSM Elementen herum ... dadurch ist dieses ursprüngliche Nähe/Distanz-Problem in der Breite kaum noch wahrnehmbar.
Ob ich das allerdings als Kriterium für "alte Schule" nutzen möchte !?
Vielleicht in dem Sinne, daß es um mehr bzw anderes gehen kann als emotionale Sicherheit und Geborgenheit?
Ja, die emotionale DIstanz bzw. Nähe ist sicherlich etwas was sich verändert hat.
So wie ich das sehe hat sich die Szene aus ursprünglich S/M (also körperlich/Schmerz-orientierten) Beziehungen entwickelt (s. "Old Guard", etc). Da ist die 'bürgerlichere' Variante dann der Domina-Besuch gewesen. Beides kommt aufgrund der körperlichen Orientierung (ähnlich wie das Sex-Treffen im Hotel) mit wenig zwischenmenschlichen Gefühlen aus und dient hauptsächlich der Befriedigung.
Das ist dann in den 90ern deutlich mehr in die Beziehungskonstrukte übergewechselt. "D/s" als Konzept- und Begriff kenne ich erst etwa seit der Jahrtausendwende.
An dieser Stelle interessant, daß damals durchaus viele Menschen mit Näheproblemen sich in die D/s Szene begeben haben, weil dort genau die Distanz zum Partner z.T. gewünscht war. Der kalte gefühllose Dom (m/w), der die hilflose Sub (m/w) nach seinem Willen benutzt. - Diese trafen dann ggf. auf den Gegenpol: Menschen mit Distanzprobleme, die in der Unterwerfung das aufgehen und die Verschmelzung mit dem Parter suchten .... die Probleme waren dann zu erwarten.
Inzwischen experimentiere viele jüngere Päarchen wie selbstverständlich mit BDSM Elementen herum ... dadurch ist dieses ursprüngliche Nähe/Distanz-Problem in der Breite kaum noch wahrnehmbar.
Ob ich das allerdings als Kriterium für "alte Schule" nutzen möchte !?
Vielleicht in dem Sinne, daß es um mehr bzw anderes gehen kann als emotionale Sicherheit und Geborgenheit?
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern Gewinn.
- Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist
- Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist