submissive Männer und ihr Image

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      Dazu kann ich nur sagen, ich als weibliche Sub kann und muss mich im Beruf durchsetzen, aber in einer Beziehung möchte ich mich dem richtigen Mann unterwefen und tue es auch, wenn er meine schwache Seite triggert. Dann bin ich Wachs in seinen Händen. Ich bin dann sehr devot, aber nur diesem einen Menschen gegenüber.

      Das kann ich mir für männliche Subs genau so vorstellen.
      Und gerade dadurch, dass man sich irrt, findet man manchmal den Weg.

      Vincent van Gogh
      Als Switcher mit sadistisch-dominanter Präferenz kann es durch „drücken der richtigen Tastenkombination“ ziemlich schnell gehen auf die masochistisch-devote Ebene zu wechseln.

      Dass diverse „reine“ Doms damit ihr Problem haben und mitunter ein eher negatives Image pflegen und verbreiten ist leider so.

      Ob die Person der ich mich in so einem Fall unterwerfe weiblich oder männlich ist spielt da keine Rolle. ZIel für beide ist es ja zu ihrem Spaß, Erlebnis und Befriedigung zu kommen.

      Andererseits kann man auch daraus seine Erfahrungen und Lehren ziehen und erkennen was andere bei ihrer Art des Spielens besser oder schlechter machen. Bandbreite kann man nie genug haben.

      Ich werde immer wieder mal gefragt ob es auch dauerhaft ohne Switchen gehen würde. Wenn man es wollte könnte man es sicher, aber das Gefühl wie es ist sich fallen zu lassen und mal andere dich steuern zu lassen ist einfach wunderbar.

      Daher ist mir das Image als Lusche, kein richtiger Dom usw. zu sein egal. Wenn ich austeilen will kann ich das auch, nicht zu wenig und vor allem nie das gleiche.

      Adrian_2015 schrieb:

      @Subbi86

      Hab deinen Beitrag geliked, möchte aber etwas dazu erklären. Im Prinzip bin ich deiner Meinung: Auch ein/e Sub sollte seinen eigenen Charakter und seine Meinung behalten, ein Mindestmaß an "Rückgrat" zeigen und sich nicht zum total willenlosen Objekt machen. Zu diesen Dingen habe ich eine ähnliche Auffassung wie du, hätte es aber nicht so provokant formuliert.

      Nach allem, was du in früheren Beiträgen von dir geschrieben hast, scheinst du (so lese ich es heraus) eher masochistisch als devot zu sein; möchtest ein gewisses Maß an Gleichberechtigung auch im Alltag behalten. Das ist völlig in Ordnung und ist halt dein BDSM.

      Der Punkt ist nur, dass es Menschen gibt (Männer wie Frauen), die in der bedingungslosen Unterordnung (die du dir nicht vorstellen kannst, ich auch nicht) ihre Erfüllung sehen, die sich nichts anderes wünschen und vorstellen können. Auch das muss man respektieren.
      Ihr habt mich falsch verstanden. In einem D/S Spiel/Verhältnis ist mir das doch egal. Da können alle leben wie Sie möchten. Solange beide Seiten das mögen. Beide jederzeit STOPP sagen können. Darum ging es mir gar nicht.

      Obwohl du durchaus Recht hast. Der Nick passt schon lange nicht mehr. Allerdings. Gehört Halsband und Leine nicht eher zu devot/Sub sein? Ich mag Halsband und Leine unglaublich gerne.

      Würde gerne nach 20 Jahren mal wieder von Frau so auf allen Vieren geführt werden wie damals von meiner Kindergarten und späteren Jugendliebe. Oder ist das eher pet play? Manchmal blicke ich durch das ganze BDSM nicht durch.

      Mir ging es im vorherigen Beitrag um den reinen Alltag, wo diese Männer sich in den Staub vor allen Frauen werfen. Völlig egal welchen. Wo nicht mal klar ist, ob da überhaupt ein BDSM Kontext ist. Die nicht einmal mit diesen Frauen befreundet sind, es keine Dominas sind, und die nicht in Beziehungen oder Spielbeziehungen mit diesen Frauen leben.

      Um solche Männer ging es mir in dem vorherigen Beitrag. Was die männlichen Subs machen, wenn Sie mit der Domina/Spielpartnerin/Freundin D/S ausleben, ist mir herzlich egal. Wäre auch ganz schön dämlich, wenn ich das als Mitglied der BDSM Szene mit eigenen Neigungen und Wünschen an die Damenwelt verurteilen würde, da wir alle gleich sind.

      Subbi86 schrieb:

      Mir ging es im vorherigen Beitrag um den reinen Alltag, wo diese Männer sich in den Staub vor allen Frauen werfen. Völlig egal welchen. Wo nicht mal klar ist, ob da überhaupt ein BDSM Kontext ist. Die nicht einmal mit diesen Frauen befreundet sind, es keine Dominas sind, und die nicht in Beziehungen oder Spielbeziehungen mit diesen Frauen leben.

      Das ist etwas anderes, da stimme ich dir zu. Im Alltag sehe finde ich es auch unpassend, mich generell allen Frauen gegenüber devot und unterwürfig zu verhalten. Warum manche Männer das tun, darüber kann ich nur spekulieren. Vielleicht ist es eine Verzweiflungshandlung von devoten Männern, die nie die Möglichkeiten hatten, ihre Sexualität mit einer passenden Partnerin auszuleben. Eine Art Hilfeschrei von Männern, die darauf hoffen, durch solche (mehr oder weniger offenen) Signale von der passenden Frau erhört und "erlöst" zu werden.
      Seltsam :bahnhof: im Alltag habe ich solche Männer noch nie angetroffen, die sich jeder Frau untertänigst unterwerfen oder wenigstens jeder dominanten Frau.

      So etwas darf ich nur im Internet lesen, ab und zu erzählte mir ein Male Sub auch so was bei einer Party .

      Eher habe ich erlebt dass diese extremen Fantasien nach einer Liebesnacht mit dem Morgengrauen verschwinden und zurück bleibt ein selbstbewusster Kerle , der nun da sitzt und darauf wartet , dass seine Fem Dom der Nacht ihm nun ein deftiges und gehaltvolles Frühstück zubereitet und devot serviert.
      Schließlich hat Mann such nachts ja sehr verausgabt . :D

      Subbi86 schrieb:

      Mir ging es im vorherigen Beitrag um den reinen Alltag, wo diese Männer sich in den Staub vor allen Frauen werfen. Völlig egal welchen. Wo nicht mal klar ist, ob da überhaupt ein BDSM Kontext ist. Die nicht einmal mit diesen Frauen befreundet sind, es keine Dominas sind, und die nicht in Beziehungen oder Spielbeziehungen mit diesen Frauen leben.
      Ich finde diese Zeilen extrem. Extrem wertend. Und ich frage mich, mit welchem Recht genau irgendjemand das Verhalten anderer derart abschätzig wertet, wo doch das beschriebene Verhalten niemandem schadet und keiner Menschenseele etwas antut. Oder doch?

      Ein Mann wirft sich also im reinen Alltag in den Staub, der Hintergrund ist unklar....bei Frauen, die keine Dominas sind und/oder welche unbekannt sind. Reden wir hier von reinen Phantasien oder beobachteter Belästigung im Alltag? Oder wovon genau? Und nochmal: warum genau wird das verurteilt? Mit dem späteren Hinweis, in der Szene selbst gäbe es aber keine Verurteilung und Wertung? In der Szene sind wir alle gleich? Echt? Und ausserhalb?

      Sorry, aber das ist mehr als wertend, verurteilend und fragwürdig. Manchmal sollte man sich mehr mit sich selbst, als mit dem Verhalten anderer befassen und dieses beleuchten. Man kann durchaus Beiträge verfassen, ohne andere Menschen abzuwerten und herabzuwürdigen. Oder nicht?

      magenta schrieb:

      ....als weibliche Sub kann und muss mich im Beruf durchsetzen, aber in einer Beziehung möchte ich mich dem richtigen Mann unterwefen und tue es auch, wenn er meine schwache Seite triggert. Dann bin ich Wachs in seinen Händen. Ich bin dann sehr devot, aber nur diesem einen Menschen gegenüber.

      Das kann ich mir für männliche Subs genau so vorstellen.

      Da spricht Du mir aus dem Herzen.

      Ich stehe jeden Tag meinen Mann, habe durchaus wichtige Entscheidungen zu treffen, eine berufliche Funktion, die mit Unterwürfigkeit nicht zu stemmen wäre. Zudem bin ich erfolgreich und kein Versager.
      Aber gerade dann ist es schön, sich sexuell einem anderen Menschen voll anvertrauen zu können.

      Zu den anderen Vorurteilen: Ich bin kein Warmduscher und kein Versager im Bett, sehe gut aus (sagen andere), gehe aufrecht, bin ein männlicher Mann, habe keine Scheu anderen Frauen auf Augenhöhe zu begegnen usw...

      Es ist sehr schade, dass gerade male Subs teilweise so ein desolates Image haben, zu female Subs habe ich da bislang weniggefunden ?! (was gut ist, denn gerade auch starke Frauen werden gern Sub sein).

      Mir macht dieses male Sub Image manchmal zu schaffen, da ich auch nicht immer ganz frei von Teilen der negativen Einschätzungen war. Da ich erst seit einigen Monaten in einer DS-Beziehung lebe, viele jahre vanilla, und dies jetzt total geniesse, als Sub richtig angekommen zu sein, empfinde ich es wenig respektvoll male subs wie auch immer als Schwächlinge darzustellen.
      Zum Thema: Haben für mich kein besonderes Image. Habe bisher nicht viele getroffen und konnte dabei auch keine Erkennungsmerkmale herausarbeiten.
      Haben auf mich gewirkt wie eine zufällige Auswahl aus der Gesamtheit der Männer.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Félin () aus folgendem Grund: Mögliche Konflikte und Probleme bitte persönlich klären

      Der Blick des Mannes richtet sich doch naturgemäß sein Leben lang immer zur Frau, sei es Geilheit oder die Suche nach Bestätigung und Anerkennung, welche ihn antreibt. Der Mann ist abhängig von Frauen, eine Abhängigkeit aufgrund seiner eigenen Bedürfnisse, welche geschickten Frauen schier unerschöpfliche Macht über ihn verleihen kann. Wohl der Frau also, welche es versteht, die Psyche des Mannes zu durchblicken und seine Schwäche für ihre eigenen Zwecke zu nutzen! Ist sie willens, ihn mit Erniedrigung und sexueller Kontrolle abzurichten, ihn für seine Rolle als Untergebenen bereit zu machen und zu ihrem demütigen Sklaven zu erziehen, sind die Möglichkeiten schier endlos. Aus dem Mann wird dann ihr Diener, ein nach Befriedigung winselndes Geschöpf, welches seine Erfüllung ab jetzt nur zu Füßen der Göttin finden kann, welche seine Qualen der Zerrissenheit durch die selbst auferlegten Qualen ihrer sadistischen Herrschaft über ihn ersetzt.
      @Caravadossi, also gibt es gar keine männlichen Doms? Oder wenn doch, dann weil die noch keiner Frau begegnet sind, die es verstanden hat, sie abzurichten?
      Und homosexuelle Männer, deren Blick sich nicht zur Frau richtet, sind nicht natürlich?

      Oder wie jetzt?
      Es gibt keine Grenze, die ich für eine Pointe nicht überschreiten würde.

      ...darf man sowas in einem BDSM-Forum überhaupt sagen? Oder ist das dann auch wieder eine Grenzüberschreitung?
      Hilfe, ich bin in einer Logikspirale gefangen!

      Caravadossi schrieb:

      Der Blick des Mannes richtet sich doch naturgemäß sein Leben lang immer zur Frau, sei es Geilheit oder die Suche nach Bestätigung und Anerkennung, welche ihn antreibt. Der Mann ist abhängig von Frauen, eine Abhängigkeit aufgrund seiner eigenen Bedürfnisse, welche geschickten Frauen schier unerschöpfliche Macht über ihn verleihen kann. Wohl der Frau also, welche es versteht, die Psyche des Mannes zu durchblicken und seine Schwäche für ihre eigenen Zwecke zu nutzen! Ist sie willens, ihn mit Erniedrigung und sexueller Kontrolle abzurichten, ihn für seine Rolle als Untergebenen bereit zu machen und zu ihrem demütigen Sklaven zu erziehen, sind die Möglichkeiten schier endlos. Aus dem Mann wird dann ihr Diener, ein nach Befriedigung winselndes Geschöpf, welches seine Erfüllung ab jetzt nur zu Füßen der Göttin finden kann, welche seine Qualen der Zerrissenheit durch die selbst auferlegten Qualen ihrer sadistischen Herrschaft über ihn ersetzt.
      Ich würde gerne auf deinen Beitrag eingehen.
      Ja, rein biologisch gesehen und evolutionär ist unser innerer Trieb der, der Fortpflanzung. Wie jede Art wollen wir uns erhalten. Sowohl Männer, als auch Frauen.
      Im Gegensatz zu Männern, welche biologisch die Anlagen bekommen haben, sich in kurzer Zeit mit vielen fortpflanzen zu können, sieht es bei Frauen anders aus.
      Deshalb sind Frauen auch mehr mit einem gewissen "Nesttrieb" behaftet.

      Wenn es so wäre, wie von dir geschildert, würde eine Frau reichen, einen Mann zu ihrem willenlosen Objekt zu formen. Deine These hat jetzt aber einen entscheidenden Haken: Da der Mann um seine Möglichkeit weiß, nämlich sich in kurzer Zeit mit vielen Frauen fortpflanzen zu können, wird es nicht möglich sein ihn nur anhand seiner Geilheit zu unterwerfen. Er würde einfach weiterziehen. Sich nicht unterwerfen lassen und seine Befriedigung woanders finden. Denn auf Grund der biologischen Uhr wird es immer einen Gegenpart geben, der ihn nicht abrichten will. Alleine schon deshalb, um einen kleinen Vorsprung vor anderen zu haben, was die Arterhaltung angeht.

      Das ist meine Sicht der Dinge in deinem Fall, und diese Sicht ist rein "biologisch, bzw. evolutionär" gesehen.
      Ich kann @Caravadossi s Gedankengang zum Teil nachvollziehen .
      aber er ist sehr eindimensional . Der einzig durch Trieb und Erhaltungstendenz gesteuerte Wunsch sich komplett einer Frau auszuliefern und zu unterwerfen ist sicherlich nicht die einzige Triebkraft bei devoten Männern . Viele sind ja eher durch Beschützerinstinkte und auch den Wunsch Verantwortung zu teilen gesteuert , auch der Wunsch , die eigenen Triebe nicht immer allein kontrollieren zu müssen bringt eine Motivation mit sich eine Kontrolle von außen zu suchen . Weil
      im alltäglichen Leben die Anforderungen schon hoch genug sind und auch gern und gut erfüllt werden , weil man sich auch dem Gefühl eine Göttin gefunden zu haben hingeben will - die , die es wert ist .
      Auch bei dominanten Männern kann man dieses Phänomen manchmal beobachten - Vorsicht Blasphemie !! :engel: - trotz Dominanz werden sie auch von einigen Subs gesteuert , durch Triggerung von bestimmten Bedürfnissen , Hilflosigkeiten und andern Punkten die eine Anpassung an Sub erfordern oder auch sie selbst glücklich machen -ich erlebe es auch selbst . Aber auch diese Doms werfen sich manchmal in den „ Staub“ und spüren die eigenen Abhängigkeiten nicht . Von außen sind sie jedoch gut zu beobachten -welche Beweggründe oder „ Triebe“ dabei ursächlich sind ist egal - aber manches „ Topping „ findet statt - unbemerkt , gewollt oder einfach nur durch kluge Steuerung durch Sub .
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont

      Mermaid schrieb:

      Seltsam :bahnhof: im Alltag habe ich solche Männer noch nie angetroffen, die sich jeder Frau untertänigst unterwerfen oder wenigstens jeder dominanten Frau.

      So etwas darf ich nur im Internet lesen, ab und zu erzählte mir ein Male Sub auch so was bei einer Party .

      Eher habe ich erlebt dass diese extremen Fantasien nach einer Liebesnacht mit dem Morgengrauen verschwinden und zurück bleibt ein selbstbewusster Kerle , der nun da sitzt und darauf wartet , dass seine Fem Dom der Nacht ihm nun ein deftiges und gehaltvolles Frühstück zubereitet und devot serviert.
      Schließlich hat Mann such nachts ja sehr verausgabt . :D
      Sehr treffende Einschätzung!

      Ich selbst habe immer mal wieder Phantasien in diese Richtung gehabt und habe mich online der ein oder anderen Dom als überaus unterwürfig präsentiert. Wobei es mich in diesen Momentan auch anmachte, als "minderwertig" oder "zweitklassig" behandelt zu werden. Es ist aber eben eine Rolle, ein Spiel, ein Fetisch ... und hat an sich nichts mit der Realität zu tun.

      Gerade dabei geht es ja letztendlich darum, die Anforderungen des Alltags hinter sich zu lassen, einfach mal schwach und nicht der große Macher zu sein. Zumindest empfinde ich das so.

      Wenn Menschen eine derartige Rolle für voll nehmen, ist das natürlich problematisch. Bei mir hatte das nichts mit meiner sonstigen Persönlichkeit zu tun. An sich bin ich stolz auf mich und denke nicht, dass mich masochistische Neigungen oder devote Phantasien weniger männlich machen.
      Mein Profil verrät, dass ich sub bin.

      Zu den Thesen:

      Kein "richtiger" Mann - Was ist ein richtiger Mann? Gibt es dafür eine Definition? Muss der Dominant sein? Was ist mit den zahlreichen Vanilla-Beziehungen, sind das "halbrichtige" Männer?

      Ist nur devot, weil er zu schwach oder zu blöd zum Herrschen ist - Sicherlich will nicht jeder männliche Zeitgenosse Herrschen, die Gelegenheit hat sich mir schon öfter geboten,es ist leichter als eine dominante Frau zu finden. In einschlägigen Kreisen ziehen männliche Subs oft weibliche Subs (wahrscheinlich wegen der Ähnlichkeit der Ansichten) an. Leider ist das aber nicht kompatibel. Blödheit oder Schwäche kann ich darin nicht erkennen.

      Ist impotent oder frigide - Damit könnte man auf Dauer keine dominante Frau halten.

      Bringt es nicht im Bett - siehe meine Meinung in dem Punkt darüber.

      Ist ein Versager - Submissive gibt es in allen Ausrichtungen, ich würde sagen sie Spiegeln die Gesellschaft wieder. Es gibt Erfolgreiche wie Versager und natürlich die dazwischen.

      Besitzt keinen Stolz - Ich bin sehr stolz, über ein sehr langen Zeitraum eine FLR-Beziehung geführt zu haben.

      Im übrigen halte ich auch Doms nicht immer für selbstsicher. Der eine oder andere sucht in seinem Handeln nur eine Bestätigung, dass niemand seine Unsicherheit mitbekommt, daher kommen wohl auch diese Thesen. Andere herabsetzen, um sich selbst zu erhöhen.

      Ich habe es nun doch getan, habe hiermit geantwortet - was ich ursprünglich nicht wollte. Für mich ist es eigentlich egal, welches Image ich in der Öffentlichkeit habe. Wichtig ist mir nur die Meinung meiner Partnerin und natürlich meine Eigene. Ich dachte, ich stehe da drüber, aber anscheinend ist das nicht so. Ich hoffe dass lässt mich doch noch schwach erscheinen.

      Gruß, Blasius
      Ich weis nicht, was ich Geistreiches hier euch mitgeben könnte.
      - Vielleicht carpe noctem ?

      Kataleya schrieb:

      Hach ja, beim sauber machen bin ich mal wieder auf einige dreckige und verstaubte Schubladen gestoßen und irgendwie hab ich gerade das Bedürfnis diese zu säubern :pardon: .

      [...]

      Was ist das Image eines devoten Mannes?

      :fegen: :fegen: :fegen:

      Immernoch sehr staubig hier * hust*

      Ich erweitere mal um folgende Äußerungen :

      Malesubs können nicht " richtig" devot sein bzw nicht so wie Femsubs, ... nur masochistisch.

      Malesubs schieben devote Veranlagung nur vor, damit ihre masochistische Neigung erfüllt wird.

      DS ist in einer Femdom/Malesub Konstellation nicht möglich.

      Männliche Doms möchten in Clubs/auf Playparties keine nackten Malesubs sehen bzw äußern sich abfällig.


      Diese Äußerungen sind mir als Femdom teils online, teils auch im RL begegnet. Die erste Aussage gerne in Kombination, Femdoms seien nicht " richtig" dominant oder " alle Dominas" :blah:

      Der zweite Punkt kommt gerade online auch vor, kann aber nicht verallgemeinert werden.
      Es gibt unter Malesubs auch alle Nuancen, mehr oder weniger, bis gar keine devote oder masochistische Veranlagung. ( gibt ja noch soo viele andere Kinks 8) )

      3. ist einfach Bullshit.

      Zum vierten Punkt besonders würden mich Meinungen und Erfahrungen von euch interessieren. Abfällige Bemerkungen sind mir bisher nur im Netz und nicht im RL/bei Veranstaltungen mit gemischten Konstellationen begegnet.

      Letztlich zählt nur, was zwei (oder mehr) miteinander teilen, spielen, erleben wollen und nicht die Meinung anderer dazu :engel:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Vom Eschenbach () aus folgendem Grund: Zitat gekürzt

      Ich will mal versuchen, das Thema von einer etwas anderen Seite zu betrachten. Wenn ich mir die grässlichen Vorhaltungen und Anprangerungen im Eingangspost (zu blöd zum herrschen, Versager,impotent usw.) vor Augen führe, muss ich gestehen, dass ich mich in der einen oder anderen negativen Zuschreibung durchaus wiedererkenne und mich als submissiver Mann ertappt fühle. Schreck lass nach!

      Beispiel Impotenz. Na klar, ich krieg’ nur einen hoch, wenn ich verbal niedergemacht, ignoriert, oder barsch herumkommandiert werde (das liebe ich!), während ich an "normaler" Sexualität, diesem allegegenwärtigen Coitus-ergo-sum-Imperativ (vulgo: ficken) nicht das geringste Interesse habe. Ist bei mir einfach so. Insofern bin ich zumindest emotional impotent, da beißt die Maus keinen Faden ab. Komischerweise stelle ich beim Schreiben aber gerade fest, dass ich innerlich ob dieser Beichte anfangen muss zu lachen. Weil es endlich raus ist? Weil es so befreiend ist, sich über die Werturteile und Erwartungen der anderen einfach hinweg zu setzen? Vermutlich. Jedenfalls kann ich jedem nur raten, zur eigenen submissiven Veranlagung, mag sie auch noch so wunderlich erscheinen, zu stehen. Frei nach Klaus Wowereit: ich bin frigide und das ist auch gut so! Der war übrigens nach den Maßstäben, die hier teilweise noch rum wabern, wahrscheinlich auch kein richtiger Mann. Na und?
      Wow @Herr Schmaldienst, danke für Deinen Mut zur Offenheit und fürs Teilen.

      Wobei ich aber zu 100% davon überzeugt bin, dass "auf dem Vanilla-Kanal frigide" zu sein etwas ganz anderes ist als "emotionale Impotenz". Auf dem Gefühlskanal kann super viel los sein, auch wenn "er" sich beim Vanillasex nicht regt. Würde Dir gerne ans Herz legen, das nicht in einen Topf zu werfen :)

      Neu

      Danke für Deine Antwort @Eisn.

      Vielleicht habe ich etwas zu pauschal formuliert. Die "emotionale Impotenz" bezog wirklich nur auf den Vanilla-Sex. Selbstverständlich ist der Subspace (nur den kenne ich von innen) ein mit Emotionen höchst aufgeladener Raum und ein Quell niemals versiegender Inspiration. An Intensität mit kaum etwas anderem zu vergleichen. Da bin ich ganz bei Dir.

      Neu

      Hab jetzt leider noch nicht alles gelesen, da so viel Input, aber generell ist doch das Image von submissiven Männern 'negativ' besetzt, viel mehr als das bei submissiven Frauen der Fall ist. Ist doch das Image des Mannes, in der Vanillawelt, immer noch mehr der 'Macher' als die Frau. Ich befürchte auch fast, dass einige meiner Vanilla-Freunde da auch vielleicht einige blöde Klischees am Start haben :/ und einfach die Neigung verwechseln bzw das nicht verstehen. Klischeemäßig denken wahrscheinlich immer noch viele an den erfolgreichen Businessmanager, der sich dann nach Feierabend im Folterkeller von der Domina durchpeitschen lässt :domina: Kann sein, muss aber nicht...
      Not all those who wander are lost <3