Panikhaken

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      Ich habe nun hier im Forum an mindestens drei verschiedenen Stellen, drei verschiedene Statements zu Panikhaken gefunden. Alle aber eher als Handlungsempfehlung, statt als Erfahrungsbericht. Mich würde mal interessieren, ob und wenn ja wie ihr Panikhaken einsetzt. Zu welchem Zweck? An welchen Stellen? Bei welchen Arten von Bondage?

      Ich selbst habe mir irgendwann mal ein paar Panikhaken beschafft, auf Empfehlung irgendeines Ratgebers. Ich hab mir auch mal beibringen lassen wie man sie in die gängigen Standardfesselungen einknotet, und trotzdem liegen sie seitdem meist ungenutzt in der Schublade. Probleme die ich mit ihnen habe:
      - Dort wo ich sie gerne platzieren würde, passen sie meist nicht hin. Oder wenn ich sie dort platziere müsste ich sehr viel Seil verschwenden und unschön verknoten / verweben / verstecken.
      - Auch wenn ich sie verwendet habe, waren sie nachher meist nicht dort, wo ich gerne schnell mal etwas lösen wollte (es kommt eben doch oft anders als man denkt).
      - Meiner Meinung nach verleiten sie zum unüberlegten schnellen Öffnen, ohne dass man berücksichtigt, den Druck an anderer Stelle damit vielleicht plötzlich und gefährlich zu verändern.
      - Letztendlich stören sie auch mein ästhetisches Empfinden. Nicht dass ich kein Metall mag, aber sie wirken auf mich wie ein kleiner Fremdkörper, der in einer Seilbondage einfach nichts zu suchen hat.

      Warum hab ich die Panikhaken also nicht schon längst wieder entsorgt? Für Experimente, zum Ausprobieren von Neuem, nutze ich sie trotzdem noch manchmal. Es ist dann einfach praktisch den neuen Teil der Fesselung schnell und einfach wieder rückgängig machen zu können, wenn man feststellt dass er doch nicht so ist wie erwartet.

      Für den oft angeführten Punkt der Sicherheit vertraue ich lieber auf Messer/Schere statt auf Panikhaken, denn schneiden kann ich überall.
      Die Panikhaken finden ihren Einsatz, meines Wissens nach, wenn man Menschen fesselt, die man nicht besonders gut kennt und/oder die man nicht gut einschätzen kann und/oder die körperliche Einschränkungen haben und bestimmte Positionen nicht gut/lange aushalten können.

      Also immer dann, wenn man meint, das man evtl. die Situation schnell und einfach auflösen mus

      Ich bitte um Korregtur, sollte ich voll daneben liegen

      Letzendlich ist es wohl auch geschmackssache, welche Haken man lieber verwendet.

      BeLo1512 schrieb:

      Die Panikhaken finden ihren Einsatz, meines Wissens nach, wenn man Menschen fesselt, die man nicht besonders gut kennt und/oder die man nicht gut einschätzen kann und/oder die körperliche Einschränkungen haben und bestimmte Positionen nicht gut/lange aushalten können.
      IMHO liegst Du da nicht völlig daneben, allerdings nutze ich Panikhaken, bzw Schnapp-Schäkel bei jeder hängenden Fixierung mit Ketten. Man weiß nie, wann ein Krampf, Wohnungsbrand oder sonstige Ereignisse ein schnelles Lösen unter Spannung nötig machen. (Und bei Stehend-Fixierungen immer erst die Füße lösen!!!)

      Von meinen Shibari-Kollegen hab ich gehört, daß es bei Suspensions ebenfalls ein Seil gibt das als "Notöffner" dient und ein schnelles Abseilen ermöglicht. Daher habe ich Metallhaken bisher noch nicht beim Shibari gesehen.
      Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern Gewinn.
      - Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist
      Naja, alles metallene (Schäkel, Panikhaken, etc) mit Ausnahme des Ringes zur Befestigung der Seile. Und an dem wird dann ja das "Notseil" befestigt.
      Aber da sollten evtl die sichelich hier auch vorhandenen Shibari-Leute mehr zu sagen können.


      IMHO (engl. "in my humble opinion" - meiner bescheidenen Meinung nach)
      Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern Gewinn.
      - Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist
      Ich erlaube mir mal die verschiedenen Statements zu Panikhaken, die ich schon im Forum finden konnte, hierhin zu zitieren:

      Gentledom schrieb:

      ein solcher Haken kann auch unter Spannung leicht gelöst werden, im Pferdesport wenn ein Pferd außer Kontrolle gerät und man ihm die Flucht ermöglichen will und bei BDSM um unter Spannung stehende Konstruktionen, wie zum Beispiel eine Suspension (Hängebondage) schnell zu lösen.

      Gentledom schrieb:

      Es gab per PN einiges an Kritik. Zum Beispiel, [...] dass der Panikhaken vollkommen ungeeignet sei und viel zu gefährlich um ihn ins Wiki aufzunehmen und kein echter Rigger so einen je nutzen würde.

      JamieLyn schrieb:

      Ein Panikhaken wird vom Pferd selbst geöffnet, nicht vom Menschen. Das Prinzip entspricht dem Gegenteil eines Sicherheitsgurtes. Der Sicherheitsgurt gibt nach, wenn man langsam mehr Spielraum möchte und blockiert bei extremen Bewegungen. Der Panikhaken blockiert bei langsamem Ziehen, damit das Pferd nicht wegläuft, und gibt bei extrem ruckartigem Ziehen nach, damit ein Pferd in Panik die Möglichkeit zur Flucht hat. Pferde sind schließlich Fluchttiere. Mache Tiere lernen das Prinzip, die kann man dann so nicht mehr festbinden.

      Um das Pferd los zu binden gibt es auch die Möglichkeit den Haken manuell zu öffnen, das kann dann doch wieder nur ein Mensch. Als Alternative zu Panikhaken gibt es im Pferdesport spezielle Knoten, die auf die gleiche Weise funktionieren.
      Das wirft bei mir jetzt allerdings auch die Frage auf, warum gerade im Bondage jemand solche Haken brauchen sollte...

      Schallgewitter schrieb:

      Na in Panikhaken steckt ja das Wort Panik drinnen (jaa haut mich doch aber Erklären ist nicht so meins). Das was viele nicht auf dem Schirm haben ist das der Panikhaken nicht für Suspensionen gemacht ist/ designet wurde. Ich glaube deswegen kommt der auch so schlecht bei manchen weg, weil es gibt Leute die verwenden ihn für Suspensionen und das geht dann in die Hose weil die Traglast dieser Haken nicht dafür ausgelegt ist. Eigentlich ist er im Bodenbondage Zuhause. Er soll einen relativ schnellen Stellungswechsel von stehender Position zu liegender Position garantieren ohne ewig Knoten lösen zu müssen. Pfft also wenn z.B. der Kreislauf plötzlich Achterbahn fährt (vorkommen kann fast alles mal) oder sowas halt.
      Also Panikhaken = Bodenbondage = wenn schnell die Stellung verändert werden muss

      stracciatella schrieb:

      Es geht darum, Sicherheitsmaßnahmen zu treffen wo möglich. [...] mit Panikhaken bei Fesselung unter Spannung [...] etc.


      @BeLo1512 vielen Dank für den Link! Diverse Ratgeber zu dem Thema sind mir mittlerweile bestens bekannt. Mich würden daher eher eure Erfahrungen damit interessieren. Insbesondere auch von denen, die den Einsatz von Panikhaken eher kritisch sehen (gibt es ja offensichtlich, siehe Zitate).
      Also ich hab einige Panikhaken (aus dem Reitsport) hier, die öffnet -zerstörungsfrei- nur ein Mensch unter Zug.
      Aber es stimmt. Unter großer Last können Panikhaken bauartbedigt brechen und sich somit ungewollt öffnen.

      Deswegen hatte ich oben alternativ auch von Schnapp-Schäkeln (z.b. aus dem Segelsport) geschrieben, die sind nämlich auch auf große Belastung ausgelegt.

      Als Erfahrungsbericht -danach hatte der OP ja gefragt- kann ich nur sagen, daß mir bisher kein Panikhaken gebrochen ist und ich im direkten Umfeld auch niemanden kenne dem das passiert ist. Und ich verwende hauptsächlich Ketten, Manschetten und weniger Seile zur Befestigung.
      Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern Gewinn.
      - Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist
      @Moon-Beast danke für Deine Erklärung :blumen: liest man häufiger aber ich konnte es mir nicht erklären

      f.lugl schrieb:

      Warum hab ich die Panikhaken also nicht schon längst wieder entsorgt? Für Experimente, zum Ausprobieren von Neuem, nutze ich sie trotzdem noch manchmal.
      Ich habe meine an die Lederfesseln gebastelt für das schnelle fixieren an Gegenständen, wo das Bondage nicht im Vordergrund steht. Gegenstände oder auch gerne mal an einem Gürtel wo hinten versteckt ein D-Ring befestigt wurde :love:

      Nachtrag: mir ist bisher auch noch keiner Gesprungen.

      Ich denke der schlechte Ruf ist in Deinen Zitaten schon hervor gegangen. Einige nutzen sie eben für Hängebondage, was dann unter Umständen schief geht. Aber für Bett und Bodenfesselungen können sie nützlich sein, und haben durchaus ihre Daseinsberechtigung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von BeLo1512 ()

      8| Meine Meinung zu Panikhaken steht im Posting und ich bin bekannt dafür das ich aus der Praxis heraus schreibe und keine Theorie weiter gebe.
      Ja ich habe schon mehrfach Panikhaken im BODENbondage zu Schrott zerlegt selbst die exorbitant Teuren halten nicht wirklich lange :pardon: tiefer lasse ich aber nicht blicken einfach weil ich meinen Bunnys auch im Nachhinein noch sowas wie Diskretion schuldig bin.

      Ach ja sorry Edith war mal da ne. Wenn man schon Statements aus anderen Beitragssträngen UNGEFRAGT als Beispiel hernimmt erwähnt man gefälligst wenigstens die Stelle wo das ORGINAL im ORGINAL Zusammenhang zu finden ist :cursing: X( :kopfnuss:
      Ich finde sowas nämlich zum Kotzen und ist für mich nur noch ein Grund mehr noch weniger Einblicke zu geben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Schallgewitter () aus folgendem Grund: Persönliche Anmerkung

      als alternative für panikhaken, wenn die nicht stabil genug sein sollten, könnte ich mir bullsnaps vorstellen...auch die kann man schnell öffnen :) Zu Panikhaken generell: meiner Erfahrung nach gehen die durchaus mit genug Zug auf oder kaputt...mein Pferd ist da Spezialist im aufmachen ;) für suspension also absolut ungeeignet :)
      Cunning. Ambitious. Resourceful. Determined. Shrewd.

      Schallgewitter schrieb:

      Wenn man schon Statements aus anderen Beitragssträngen UNGEFRAGT als Beispiel hernimmt erwähnt man gefälligst wenigstens die Stelle wo das ORGINAL im ORGINAL Zusammenhang zu finden ist

      f.lugl schrieb:

      Ich habe nun hier im Forum an mindestens drei verschiedenen Stellen, drei verschiedene Statements zu Panikhaken gefunden.
      Die zitierten Statements entstammen alle öffentlichen Threads, in denen sie Off-Topic sind, meist um einen anderen Sachverhalt zu verdeutlichen (ausgenommen das erste, das sich im BDSM-Wiki dieses Forums findet). Die Fundstelle und den originalen Zusammenhang findet man durch *Klick* auf den entsprechenden Link. Selbstverständlich habe ich darauf geachtet, die sinnhafte Aussage bezüglich 'Panikhaken' nicht zu entstellen.

      Ich habe die Aussagen an der Stelle in die Diskussion eingefügt, damit sich der Thread nicht in eine Linksammlung zu Ratgeberseiten entwickelt, sondern Anreize für eine kontroverse Diskussion geschaffen werden.

      Meine öffentlich getätigten Aussagen dürfen gerne auch weiterhin ohne Erlaubnis (korrekt) zitiert werden.

      f.lugl schrieb:

      Alle aber eher als Handlungsempfehlung, statt als Erfahrungsbericht. Mich würde mal interessieren, ob und wenn ja wie ihr Panikhaken einsetzt. Zu welchem Zweck? An welchen Stellen? Bei welchen Arten von Bondage?
      Ich habe Panikhaken früher gerne verwendet, bis zu dem Zeitpunkt, als sie mir beim Öffnen unter Last fast die Daumen eingeschlagen haben und mein Opfer dann doch plötzlich sehr schwer war.
      Heute verwende ich einen gesicherten Halbmastwurf an einem HMS-Karabiner.
      Leichtes gefahrloses öffnen falls geflochtene Seile verwendet werden (nicht des Karabiners) und sofort eine Seilbremse zum langsamen Ablassen.
      Ich verwende keine Panikhaken mehr.
      SMile
      Melac

      JamieLyn schrieb:

      Ein Panikhaken wird vom Pferd selbst geöffnet, nicht vom Menschen. Das Prinzip entspricht dem Gegenteil eines Sicherheitsgurtes. Der Sicherheitsgurt gibt nach, wenn man langsam mehr Spielraum möchte und blockiert bei extremen Bewegungen. Der Panikhaken blockiert bei langsamem Ziehen, damit das Pferd nicht wegläuft, und gibt bei extrem ruckartigem Ziehen nach,
      Das ist so nicht korrekt. Der Panikhaken (sowas hier) ist so konzipiert, dass er auch unter starkem Zug noch manuell zu öffnen ist. Manchen Pferden gelingt es dennoch, aber der Haken selbst hat hierfür aber keine "Vorrichtung", es ist dann eher der Kreativität des Vierbeiners geschuldet.

      Und noch ein bisschen OT, aber vielleicht ja nützlich: Ich persönlich bevorzuge bei Pferden Sicherheitshaken mit Drehverschluss wie diesen hier, die haben mich in über 20 Jahren Pferdehaltung noch nie im Stich gelassen: klick

      Und jetzt der Einkehrschwung back to Topic: Schwachpunkt dieser Panikhaken aus dem Reitsport, sei's mit Feder- oder Drehverschluss, ist zum einen der bewegliche Wirbel am Ende, und das bewegliche Teil an der Öse, das sich bei Entriegelung öffnet, das bricht gerne einfach mal durch. Auch wenn bei der Anwendung mit Pferden ganz andere Gewichtsklassen ins Rennen gehen, würde ich mich einem solchen Haken nicht wirklich anvertrauen wollen. :pardon:

      Die von @Aladine erwähnten Bullsnaps heissen in manchen Shops auch Bolt-Snaps (klick) und sind zwar ebenfalls in jeder Lebenslage zu öffnen und sehr stabil, aber um ein Seil auszuhängen, muss man den vorhandenen Zug noch deutlich verstärken, da die Öffnung recht weit unten sitzt. Unter starkem Zug bekommt man da kaum ein Seil ausgehängt.

      Als Sicherheitssnap für Anwendungen am Boden und mit nicht zu dicken Seilen (ich denke etwa max. 8mm) könnte ich mir die sogenannten Zügelsnaps vorstellen, die sind ästhetisch etwas ansprechender als die anderen recht wuchtigen Karabiner und lassen sich gut händeln: klick
      :)

      Wir haben zwei Leben. Das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.
      ~ Mario de Andrade :coffee:

      June schrieb:

      Das ist so nicht korrekt. Der Panikhaken (sowas hier) ist so konzipiert, dass er auch unter starkem Zug noch manuell zu öffnen ist. Manchen Pferden gelingt es dennoch, aber der Haken selbst hat hierfür aber keine "Vorrichtung", es ist dann eher der Kreativität des Vierbeiners geschuldet.
      (Ich bekomm es leider nicht hin mich selbst mit-zu-zitieren.)
      Also mir hat man das damals so beigebracht, dass das Ziel ist, dass sich das Pferd selbst befreien kann, wenn z.B. der Stall in Flammen steht. Dass Problem dabei wäre, dass es Pferde gibt, die lernen, dass ein schneller ruckartiger Zug sie von ihrem Seil befreit.
      Aber, ich gebe zu, dass ist 17 Jahre her und ich habe es nie selbst nach-recherchiert. Meine Pferde waren immer brav und Bondage betreibe ich bisher nur mit Manschetten.
      Die Infos, die ich im Internet dazu auf die Schnelle find, sind widersprüchlich oder so unpräzise, dass ich weder deine noch meine Argumentation ausschließen kann.
      @JamieLyn Ich habe es ursprünglich anno dazumal auch mal so gelernt, dass die Teile im Notfall quasi von alleine aufgehen. Wäre dies aber die tatsächliche Intention dieser Karabiner, müsste es die für die diversen Gewichtsklassen geben, denn der Zug eines Ponies in Panik ist nicht zu vergleichen mit dem eines schweren Warmbluts. Dem ist aber nicht so, und betrachtet man sich den Haken genauer, ist da tatsächlich auch nichts in Zugrichtung nachgebendes innen drin verbaut. Die Haken, die von Pferden beim Rumschnubbeln am Verschluss-Schieber geöffnet werden, haben -denke ich- einfach einen schwachen Federmechanismus im Schieber.

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      June schrieb:

      Das ist so nicht korrekt. Der Panikhaken (sowas hier) ist so konzipiert, dass er auch unter starkem Zug noch manuell zu öffnen ist. Manchen Pferden gelingt es dennoch, aber der Haken selbst hat hierfür aber keine "Vorrichtung", es ist dann eher der Kreativität des Vierbeiners geschuldet.

      JamieLyn schrieb:

      Also mir hat man das damals so beigebracht, dass das Ziel ist, dass sich das Pferd selbst befreien kann, wenn z.B. der Stall in Flammen steht. Dass Problem dabei wäre, dass es Pferde gibt, die lernen, dass ein schneller ruckartiger Zug sie von ihrem Seil befreit.
      Ich hab zwar selbst mit dem Pferdesport nichts zu tun, vermute aber dass ihr beide im Prinzip Recht habt. Eine "Vorrichtung" im engeren Sinn kann ich bei meinen Panikhaken dafür auch nicht erkennen, trotzdem habe ich bei den recht geringen Bruchlasten und den hier geschilderten Erfahrungen mit brechenden Panikhaken die Vermutung, dass sie eine Art Sollbruchstelle darstellen könnten. Im Wiki hier steht, dass handelsübliche Panikhaken eine Bruchlast von einigen hundert Kilogramm haben. So eine Last ist bei einer ruckartigen Bewegung eines massigen Körpers (z.B. Pferd) sicher schnell erreicht. Daher vermute ich, dass das Brechen des Panikhakens durchaus konstruktiv gewollt ist, zum Beispiel für den Fall "Stall in Flammen". Derartige Sollbruchstellen sind bei (technischen) Konstruktionen nicht unüblich, um bestimmte Teile (hier das Pferd) vor Überlast zu schützen.

      f.lugl schrieb:

      Ich hab zwar selbst mit dem Pferdesport nichts zu tun, vermute aber dass ihr beide im Prinzip Recht habt. Eine "Vorrichtung" im engeren Sinn kann ich bei meinen Panikhaken dafür auch nicht erkennen, trotzdem habe ich bei den recht geringen Bruchlasten und den hier geschilderten Erfahrungen mit brechenden Panikhaken die Vermutung, dass sie eine Art Sollbruchstelle darstellen könnten.
      Bei den Panikhaken geht es darum, eine Möglichkeit zu haben, ein Pferd in Panik lieber rennen zu lassen, als dass es sich selbst umbringt. Sinn ist: Ein Griff und das Ding ist offen, auch unter starkem Zug.
      Pferde sind Fluchttiere. In Panik und festgebunden, bringen sie sich sicher selber um. Das ganze Tier ist in Panik voller Endotphine. Da ist es nur duch Rennen wieder ruhig zu bekommen.
      So weiss ich das.
      SMile
      Melac

      f.lugl schrieb:

      [...] trotzdem habe ich bei den recht geringen Bruchlasten und den hier geschilderten Erfahrungen mit brechenden Panikhaken die Vermutung, dass sie eine Art Sollbruchstelle darstellen könnten.
      @f.lugl Ohne zu weit in die Welt der Reitsport-Ausstatter eintauchen zu wollen, Führstricke gerade mit Federverschluss-Panikhaken sind meist einfach Billigartikel, die Haken taugen schlichtweg nix (der Strick daran genauso wenig). Von einer Sollbruchstelle ist nicht auszugehen, es gibt keinen Grund dafür, auch nicht der "Stall in Flammen", da Anbindehaltung mittlerweile nicht mehr erlaubt ist. Haken an sogenannten Bodenarbeitsseilen oder aus dem Western Bereich sind da qualitativ deutlich besser. :)

      @Melac GsD muß man ein panisches Pferd definitiv nicht rennen schicken, um es wieder runter zu kriegen. ;)

      *hüstel* Back to topic, please.

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