(Warum) sind DIE ANDEREN doof?

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      (Warum) sind DIE ANDEREN doof?

      Sind die anderen BDSMler doof? Und wenn ja, warum? 60
      1.  
        Ja, eindeutig. Schließlich ist bekanntermaßen nicht jeder mit solcher Intelligenz und guter Kinderstube gesegnet, wie ich. (2) 3%
      2.  
        Ja, eindeutig. Das liegt daran, dass immer schon früher alles besser war. (1) 2%
      3.  
        Ja, sind sie. Warum führe ich in einem post aus, weil hier keine entsprechende Antwortoption zu finden ist. (2) 3%
      4.  
        Nein. Auf Plattformen gibt es genauso nette wie doofe Menschen, wie überall im Leben sonst auch. (37) 62%
      5.  
        Nein, nur die Doms sind doof/dumm. (0) 0%
      6.  
        Nein, nur die Subs sind doof/dumm. (0) 0%
      7.  
        Nein, die Switcher stellen eine große positive Ausnahme davon dar. (0) 0%
      8.  
        Nein, ich bin doof. Gaaaanz sicher. :D (8) 13%
      9.  
        Nein, sind sie nicht. Warum führe ich in einem post aus, weil hier keine aussagekräftige Antwortoption zu finden ist. (2) 3%
      10.  
        Kann ich nicht sagen. Möglicherweise bin ich so doof, dass dagegen die anderen schon wieder intelligent erscheinen? (10) 17%
      11.  
        Pfft. Euch Doofies werde ich doch nicht sagen, was ich denke. (15) 25%
      12.  
        Scheiss egal, der Admin / Mod ist doof! (6) 10%
      Hallo zusammen,

      imme wieder stolpere ich über Profile und Phrasen in posts auf GD-Seiten und denen andere Preversen Communities, deren Eigner/Autoren den Niedergang der Höflichkeitsregeln, des Benimms, des 'guten', zugewandten Austauschs, der wahren Master und Sklaven usw. anprangern. Doch allein die schiere Menge, die diese üblen Zustände beklagt, müsste nach meinen subjektiven (!) Empfinden schon wiederum eine Mehrheit stellen! Ergo: Die Mehrheit beschwert sich darüber, dass die Mehrheit zu doof ist, gute Manieren an den Tag zu legen etc.?! Wie kann das dann sein?

      Teilt ihr meine Beobachtung? Falls ja: Was meint ihr, weshalb beständig darüber gejammert wird, dass andere doch ach so doof/unhöflich/hohl und dumm wie Brot sind? Hebt man sich durch solche Fingerzeige auf die 'blöde' 'Masse' ab? Wertet es auf?
      Oder habe ich einfach bisher so wahnsinnig viel Glück gehabt, vorwiegend mit netten, höflichen Menschen in Kontakt zu stehen und stelle eine absolute Ausnahme dar?

      Wie sind eure Erfahrungen?

      Um dieser Diskussion auch einen angemessen gentelianischen Touch zu verleihen, runde ich sie mit einer kleinen Umfrage ab. :D

      Ich bin gespannt auf eure Meinung!

      Luna

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Luna () aus folgendem Grund: Antortoption 4 eliminiert; Danke @Feuerpferd :)

      die "Doofen" fallen einfach in der subjektiven Wahrnehmung viel mehr auf ... über die regt man sich auf, über die regen sich auch viele andere auf und so sind sie eher präsent als die vielen netten Menschen. Ich habe den Eindruck, dass es hier, wie auch auf diversen anderen Plattformen, nicht mehr oder weniger Menschen gibt über die man sich mal aufregt ... weil man ihre Ansicht vielleicht anstoßend findet, weil man ihren Schreibstil nicht mag, weil man ihren Humor vielleicht nicht teilt, oder weil man einfach nicht mit ihnen auf einer Wellenlänge ist. Gibt es hier wie überall ... fallen in Foren nur mehr auf aus real.
      Also für mich hängt das ganze "Problem" sehr mit dem Medium Internet zusammen.

      Wenn ich mich mit jemanden von Angesicht zu Angesicht unterhalte, dann vernimmt die Diskussion in den meisten Fällen einen ganz anderen Lauf als wenn ich anonym im Internet meine Meinung raus posaune. Zum einen liegt das aus meiner Sicht daran, dass wesentliche Aspekte der Kommunikation wie Tonfall, Gestik und Mimik fehlen. Ich denke, das es uns von Angesicht zu Angesicht viel leichter fällt den anderen einzuschätzen. Des weiteren denkt man in einer realen Unterhaltung mehr nach, wie das was man sagt ankommt, möchte man doch, dass der andere nicht schlecht von einem denkt, oder man wohl möglich noch zu seiner Meinung wirklich stehen muss und die auch noch untermauern muss.

      Dies gilt aber für beide Seiten der Kommunikation, der Hörende hört anders und der Sagende sagt anders.

      Weiter denke, dass das Spektrum wie man seinen Diskussionspartner wahr nimmt ein anderes ist, in einer realen Diskussion ist man sich weitaus schneller bewusst, dass der Mensch der einem grade gegenüber sitzt mehr ist, als seine Meinung zu diesem einem Thema, welches gerade besprochen wird. Im Internet wird vieles sehr schnell essentiell, ohne es wirklich zu sein.
      Grüße Mr. Mendor

      Vertrauen, Verantwortung und Respekt sind es worauf es ankommt. Ohne Vertrauen kannst du dich nicht geben, ohne Verantwortung darf ich nicht nehmen und ohne Respekt können wir beides nicht und das ist all unsere Magie. (unbekannt)
      Irgendwie finde ich die ganze Umfrage schon seltsam.....hmmm.
      Für mich, ist es eher ein Foren Problem, das andere als doof gesehen werden.
      Bei realen Kontakten, ist das Problem gar nicht so sehr vorhanden.
      Da versteckt man sich ja auch nicht hinter einer Tastatur oder einem Bildschirm.
      Klar hat man bezügl. dem einen oder anderen gewisse Vorbehalte, dass ist aber nichts Bdsm typisches.
      Dann ist bei verschieden Fraktionen ein gewisses Maß an Unverständnis gegenüber anderer Lebensweise / Einstellung.Da ist einfach mehr Toleranz gefordert
      Nur finde gerade in der virtuellen Welt, kommt es ganz schnell zu Missverständnissen.
      Fragen werden gerne mal provokativ gestellt, das Menschen die es anders Leben, sich dann alleine schon durch die Fragestellung ggf. noch gespickt mit Vorurteilen, auf den Schlips getreten fühlen, ist eigentlich logisch.
      So entstehen dann verschieden Kreise, der eine oder andere grenzt sich ab.
      Es entstehen gewisse "Lager".
      Sicher würde es mehr Sinn machen, auf diese Probleme innerhalb einer Community einzugehen, mittels Threads, in denen dann auf sachlicher Eben, die verschiedenen Einstellungen geschildert werden können.
      So das ein mehr Verstehen, zu Stande kommen kann.
      In realen Diskussionen funktioniert es ja auch.

      P.S. ich gebe ja zu, dass ich bei einigen Schreibern auch genervt bin aber für doof halte ich sie deshalb nicht.

      Mr. Mendor schrieb:

      Weiter denke, dass das Spektrum wie man seinen Diskussionspartner wahr nimmt ein anderes ist,
      Zudem es an einem Forum meist auch weit mehr aktive Gesprächspartner gibt als man im realen Leben selbst an nem Stammtisch findet weil eine gewisse aktive Teilnehmerzahl es unmöglich macht noch jemandem zu folgen bzw. zu verstehen und je mehr Leute reden desto eher haut auch mal wer einen blöden Kommentar raus.
      Und anders, als bei einer realen Diskussion, findet man sich auch leicht mit Leuten zusammen die man sonst meiden würde. Wenn Atheisten und religiöse Fanatiker in einem Forum ihre Meinungen umherhauen nimmt das andere Ausmaße an als es in der Realität würde, weil diese Menschen sich gar nicht erst an einen Tisch setzten um drüber zu diskutieren.

      In einem BDSM Forum gibt es halt viele verschiedene Ansichten und Meinungen, und wenn jemand der nur Spanking mag sich als BDSMler bezeichnet wird der Hardcore TPE Shibari Blutfetischist nur über den Stümper lachen und auf die guten alten Zeiten pochen wo er nur ECHTE BDSMler gekannt hat - wahrscheinlich weil er sich da nur auf Treffen begab wo Leute hinfuhren die ähnliche Ansichten hatten wie er und Spanker sich nicht als BDSMler sahen und keinen Bedarf hatten ein Treffen zu organisieren. Umgekehrt wird die begeisterte 50 SoG Leserin vor Schreck und Ekel schreiend davonlaufen, wenn ihr besagter Hardcore ÜberBDSMler sagt was seine Standards sind die sie gefälligst zu erfüllen habe.
      Ist n bisschen wie Musik - ich muss kein Weltklasse Komponist sein um Musik zu mögen oder zu Wissen welcher Musikstil mir gefällt oder nicht, ich brauch auch keinen musikalischen Beruf um Freude an der Musik zu haben - trotzdem denke ich, werden viele Berufsmusiker nur müde lächeln, wenn "Stino" also Musiklaie sagt dass ihm dieses oder jenes gefällt und ihm um die Ohren hauen, dass er von Musik keine Ahnung hat und erstmal das totale Gehör entwickeln solle bevor er sich an Musik herantraut.

      Da findet man sich gegenseitig schon doof - obwohl das ja wenig damit zu tun hat ob jemand wirklich doof ist oder nicht, man mag einfach die Meinung nicht.

      Und was Benimmregeln angeht hat eben auch jeder andere Vorstellungen. Anderswo ist es höflich beim essen zu rülpsen und furzen und die Kellnerin wär beleidigt wenn man sie nicht angrabscht.
      mir fehlt die Antwort die ich gern klicken würde: Nein Ich bin doof.

      Ansonsten habe ich aus der Auswahl geklickt, nicht die anderen sind doof. Ich glaube das es durchmischt ist, es gibt alles. Irgendwann siebt es sich halt aus.
      "Ja, eindeutig. Schließlich ist bekanntermaßen nicht jeder mit solcher Intelligenz und guter Kinderstube gesegnet, wie ich."

      Die Antwortmöglichkeit hat mir gleich am meisten zugesagt!

      Mal ernsthaft aber:



      Luna schrieb:

      Was meint ihr, weshalb beständig darüber gejammert wird, dass andere doch ach so doof/unhöflich/hohl und dumm wie Brot sind? Hebt man sich durch solche Fingerzeige auf die 'blöde' 'Masse' ab? Wertet es auf?


      Ja, ich denke schon, dass man sich dadurch ein wenig abzuheben versucht. Wenn man über "die Anderen" lästert und man selbst ja "viel besser" ist, dann steht man gleich besser da als die dummen anderen Menschen.

      Interessant ist natürlich, dass es die Mehrheit sagt.
      Also, von 10 Menschen in einem Raum sagen alle, dass hier 7 andere im Raum sind die dumm/unhöflich/etc. sind.
      Wer ist dann nicht dumm? Was mir jetzt meine nicht gerade berschränkten mathematischen Kenntnisse sagen: Irgendwie klappt das nicht, wenn 10 Leute sagen, ich bin nicht dumm, aber sieben andere, dann müssten ja mindestens 17 Leute im Raum sein. ⚡

      Wie kann es also sein, dass die Mehrheit meint, "die anderen sind dumm oder unhöflich"?

      Eigentlich verwundert mich das garnicht. Unterschiedliche Menschen sind durch ihren Alltag unterschiedlich geprägt und dadurch andere Umgangsformen gewohnt. Dabei will ich aber nicht werten, was höflich oder unhöflich ist.
      Beispiel aus meiner persönlichen Erfahrung:
      Abend an einem Geburtstag: Wenn ich etwas mehr Alkohol getrunken hab, bemühe ich mich, hochdeutsch zu reden, weil ich sonst noch undeutlicher rede. Also ging ich zu ein paar anderen Gästen, die im Dialekt redeten und versuchte zu komminizieren. Da wurde ich von ihnen aber gefragt, warum ich denn so hochdeutsch rede. (Negativ, aber natürlich nicht böse gemeint!)
      An anderer Stelle könnte sich vielleicht jemand fragen, warum ich denn Dialekt rede, ob ich kein Hochdeutsch kann und dumm bin?!

      Die "passenden" Umgangsformen sind also sehr subjektiv und Situationsbedingt.

      Wenn die Mehrheit sich über unhöfliche Mitmenschen beschwert, ist das vielleicht nur dem geschuldet, dass die Mehrheit nicht direkt die Leute findet, die zu ihrem Umfeld und ihren eigenen Vorstellungen von Höflichkeit auch passen. Nichts ungewöhnliches also.

      Vielleicht macht diese Theorie ja Sinn.

      Danke für den Thread, das is mal ne coole Idee und die Umfrage find ich auch super!
      Und weil ichs gerade lese:


      Mr. Mendor schrieb:

      Weiter denke, dass das Spektrum wie man seinen Diskussionspartner wahr nimmt ein anderes ist,
      Ja, aber um ehrlich zu sein, eigentlich würde ich auch im Forum erwarten, Meinung zu einem Thema und Persönlichkeit zu trennen.
      Nur weil jemand eine Meinung zu einem Thema vertritt, die ich ziemlich schlecht finde, kann ich mich vielleicht trotzdem mit der Person super Unterhalten und mich mit ihr gut verstehen.



      Mr. Mendor schrieb:

      Des weiteren denkt man in einer realen Unterhaltung mehr nach, wie das was man sagt ankommt, möchte man doch, dass der andere nicht schlecht von einem denkt,
      Ist das so?
      Wenn ich hier etwas schreibe, habe ich wesentlich mehr Zeit über das geschriebene nachzudenken, in einem direkten Gespräch fallen einem oftmals keine guten Formulierungen ein und man macht schnell Kommentare, die man danach noch richtigstellen muss, was natürlich kein Problem ist.
      Meiner Meinung nach liegt es er an der von dir auch schon genannten Anonymität und Distanz zu dem Gespräch, dass oft das Gefühl für den richtigen Umfang erschwert.
      Es liegt meines Erachtens daran, dass oft keine andere Meinung, als die eigene zugelassen wird.
      Das ist aber durchaus ein Phänomen, welches eher online vorkommt, weil man ja Zuhause in seinem "sicheren Umfeld" vor dem PC sitzt und sich somit nix zu "befürchten" hat. Sitzt man sich irgendwo gegenüber, wird man 1. anders miteinander umgehen,
      2. sich auch mal eines Besseren belehren lassen,
      und 3. sich einfach anders ausdrücken. :)

      Man ist eben nicht mehr anonym.
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      Meine Meinung: "Nein. Auf Plattformen gibt es genauso nette wie doofe Menschen, wie überall im Leben sonst auch."

      Ich glaube, der Eindruck, dass es online häufiger vorkommt, entsteht hauptsächlich durch die Menschenmasse die im Internet aufeinander trifft. Ist im Supermarkt jemand doof (zu mir), laufe ich einfach kopfschüttelnd weiter. Freunde und Bekannte suche ich mir aus und mit allen anderen werde ich wenig persönlich oder überhaupt tiefgründige Gespräche führen. So ist es online eben auch.

      Kurz: Viele Menschen auf einem Haufen = automatisch erhöhtes Risiko, auf Leute zu treffen die einfach nicht zu mir passen :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von nightbird ()