Was versteht Ihr unter Erniedrigung?

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      bastet schrieb:

      Ich kann jetzt von mir nicht behaupten dass ich super gerne schlucke, aber ch find es trotzdem weder eklik noch ist es ein Tabu, ich muss mich auch nicht überwinden, wenns so ist dann ist es halt so, evntl bin ich da sehr einfach gestrickt, oder auch nicht, mach mir darüber dann halt einfach keinen Kopp
      So kann ich das nachvollziehn. Es gibt wzischen dem Entweder und dem Oder doch noch viele andere Dinge.
      SMile
      Melac
      Habe mir diesen Thread erstmal eine Weile angeschaut, durchgelesen. Ich tue mich schwer mit diesem Thema,
      weil es bei mir immer situationsbezogen ist.

      Im BDSM Kontext ist es sehr erniedrigend für mich, wenn mein Mann mir einen Knebel verpasst. Wenn ich das Teil
      nur schon sehe, könnte ich losheulen.

      Im "normalen Leben" reagiere ich eher wütend, wenn mich jemand anders mit Worten erniedrigt.

      Kat1384 schrieb:

      Im "normalen Leben" reagiere ich eher wütend, wenn mich jemand anders mit Worten erniedrigt.
      Im normalen Leben , also ausserhalb einer Beziehung, sprich Arbeit, Freunde usw, lasse ich es mir nicht gefallen.

      Wobei da ein Unterschied wäre ob von Leuten an denen mir etwas liegt oder ob es z.B Kunden sind, oder Fremde oder auch Menschen die ich nicht mag.

      Bei dennen die mir was bedeuten würde es mich verletzten, macht aber zum Glück keiner mehr

      Bei den anderen geht es mir schlicht am Arsch vorbei, da leb ich ganz nach dem Motto was stört es die Eiche wenn sich die Sau drann schuppt.

      Aber ne passende Antwort würden alle bekommen, und da bin ich auch nicht auf den Mund gefallen
      Also das ist für mich ein sehr heikles und intimes Thema. Während körperliche Schmerzen eher mein Ego pushen. Bin ich bei Erniedrigungen eher ein totales Weichei, obwohl ich so ein bisschen darauf stehe. Ich empfinde aber schon Kleinigkeiten als erniedrigend, muss ich sagen.
      Mit Beschimpfungen kann ich gar nicht umgehen. Obwohl ich eigentlich ein ziemlich dickes Fell habe, kann die Person die ich liebe mich sehr leicht verletzen. Da ich mir alles was meine Partnerin sagt sehr zu Herzen nehme. Es gibt einfach Dinge die kann und will ich nicht von meiner Partnerin hören.
      Solange es sich um Erniedrigungen handelt die meine Rolle im Spiel betreffen komme ich damit zurecht. Dinge die mich als Person diskreditieren, kann ich nicht vertragen. Das Schlimme ist aber, dass ich bei Erniedrigungen in eine Art kausale Spirale gerate. Mir fällt es extrem schwer Erniedrigungen zu ertragen, es macht mich aber auch an. Dass es mich anmacht finde ich wiederum extrem peinlich, was ich wiederum als erniedrigend empfinde.
      Klar soweit? :D

      Um mal zu beschreiben wie sensibel ich da bin. Würde ich den Satz:

      Moon-Beast schrieb:

      ..."und ich liebe Dich mit all Deinen Unzulänglichkeiten"...
      Nach einer für mich demütigenden oder erniedrigenden Situation hören. Würde diese über alle Maßen negative bei mir ankommen. Ich würde den eher so aufnehmen "eigentlich reichst du nicht aus aber ich liebe dich trotzdem". Würde mich innerlich zerfressen, obwohl der Satz 100 prozentig nicht so gemeint ist. Die Resistenz ist auch über die Jahre kaum mehr geworden. Ich finde aber durchaus gefallen daran, wenn damit gespielt wird.
      Also kurz um ich bin da ein richtiges Weichei :) !
      Don't tell me what I can and can not do.
      I'd hate to have to make a fool out of you.
      Erniedrigungen im BDSM Bereich können soo vielfältig sein.
      Das empfindet echt jeder anders.
      Da kommt es sehr auf das einander empfundene an und auch wie sehr man sich kennt und seinen Partner kennt.

      Verbale Erniedrigung ist etwas, worauf ich total steh :whistling:
      Ich weiß genau, welche Worte in welchem Tonfall, was bei meinem Subbi auslösen.
      Da Kreide ich auch ihn direkt an, je nachdem was ist.
      Im Spiel auch überhaupt kein Thema, da gehört es für uns dazu.
      Ausserhalb vom Spiel eine ganz andre Sache.
      Da Kreide ich sein Verhalten an, aber nie Ihn als Person.

      Und dann gibt es da ja noch ganz viele andere Arten von Erniedrigung.
      man weiß ja,was Subbi nicht gerne mag und ihn absolut demütigt.
      Wichtig ist nur, daß es im Spiel für beide vertretbar ist.
      ich überlege jetzt schon eine weile, wie ich meine gedanken zu diesem thema in worte fassen soll. ich denke, das ist ein sehr komplexes, und wie von meinen vorschreibern schon zur genüge erwähnt, sehr individuelles thema. jeder empfindet ja ganz unterschiedliche dinge als erniedrigend oder demütigend.
      die beiden begriffe erniedrigung und demütigung von einander zu unterscheiden bereitet mir im übrigen auch einige schwierigkeiten.
      ich bin aber geneigt, das für mich so zu definieren, dass demütigung eher den eigenen stolz und selbstwert angreift, während erniedrigung für mich im grunde erstmal einfach nur bedeutet, dass ein part eine höhere stellung einnimmt und der andere part in eine niedrigere stellung gebracht wird, sei es durch handlungen oder äußerungen.
      trotzdem sind beide begriffe für mich irgendwie negativ konnotiert. ich verbinde damit irgendwie eine herabwürdigung. mir ist klar, dass es für dieses empfinden wohl keine rationale argumentation gibt, das ist nur meine ganz subjektive wahrnehmung der begriffe.
      ich kann durchaus nachvollziehen, dass es menschen gibt, die erniedrigung mögen und erregend finden, aber für mich stand ganz am anfang, bevor ich mich überhaupt näher mit irgendwelchen praktiken oder spielarten beschäftigt habe, der satz "ich möchte nicht erniedrigt werden." und daran hat sich, denke ich, bis heute nichts geändert, obwohl ich mittlerweile doch schon recht viel ausprobiert habe. darunter sind mit sicherheit einige dinge, die von vielen als erniedrigend gesehen werden.
      ich empfinde das nicht so. ich möchte nicht erniedrigt, also in eine niedriger stehende position gebracht werden, ich nehme meine position im machtgefälle einfach von mir aus ein weil ich mich in ihr wohlfühle.
      ich ordne mich unter, tue dinge, oder lasse dinge mit mir machen, die allgemein hin vielleicht als erniedrigend gesehen werden, sehe diese aber eigentlich nur als ausdruck dafür, dass ich mich hingebe, überwinde, als überschreiten von (gesellschaftlich akzeptierten) grenzen, als ausdruck von nähe und zuneigung.
      ähnlich geht es mir auch mit dem spiel mit der scham. ich möchte nicht beschämt werden, ich mag es, diese scham zu überwinden, mich nicht mehr für die dinge, die dieses gefühl in mir auslösen, schämen zu müssen.
      ich hoffe, der/die ein oder andere kann ansatzweise nachvollziehen, was ich damit sagen möchte...
      Hab mir den ganzen Thread durch gelesen und hab immer noch nen Knoten im Kopf ?(

      Da schwirrt immer wieder drin rum: "Ich empfinde Erniedrigung als demütigend." :S
      Hört sich daß für Euch auch so verdreht an wie für mich???

      Mich persönlich kickt es auch im gewissen Rahmen gedemütigt zu werden. Allerdings finde ich auch, daß der "Raum" dazu erst wachsen muß.
      Sprich je mehr ich mich meinem Partner öffne, mich ihm offenbare, desto besser kann er "treffen" und dieses Speil ausdehnen.

      Dieser innere Kampf, von dem hier schon die Rede war..... ich "hasse" ihn.... bin sonst eigentlich eine sehr stolze Frau, darum ist es für mich dann auch sehr schwer UND sehr demütigend etwas zu tun, was an meinem eigentlichen Stolz kratzt. :rot:
      Interessanter Weise erhöht sich durch diesen Stolz-Trotzkopf dann auch meine Schmerzgrenze enorm, sodaß ich kaum noch bei mir bin, und am nächsten Tag manchmal denke ich sollte mich doch besser einliefern laßen :kopfnuss:
      WENN mein Stolz dann aber nachgegeben hat (was für meinen Partner oft eine harte Prüfung ist nehme ich an), empfinde ich meinen Zustand als SEHR entspannend. Es macht mich mega kuschlig, friedlich und weich. Dann bin ich ganz Weibchen :rolleyes: Dieser Zustand hält dann auch solange an, bis das normale Leben wieder meine Kraft verlangt zu kämpfen.

      Für mein Empfinden ist es furchtbar erniedrigend UND demütigend, wenn er mich zwingt Sachen zu sagen, mit denen ich mich persönlich erniedrige. Der Satz ist dann in meinem Kopf, aber ich kriege ihn einfach nicht über die Lippen. Ich will es für ihn sagen, aber es kommt einfach nicht raus geflutscht. Dieser innere Kampf kickt mich ebenso wie die Erniedrigung, die mich demütigt, wenn ich es dann doch gesagt habe.

      Finde das sehr schwer in Worte zu fassen. Keine Ahnung ob mich hier jemand versteht, denn ich habe ja selbst einen Knoten im Kopf bei dem Thema. 8|

      Brave
      Immerse into the darkness and develop yourself ....