Vielleicht ein kleiner Einblick in mein "Schlüsselerlebnis", als ich zum ersten Mal mit dem Thema Erniedrigung in Berührung gekommen bin:
Ich hatte im vergangenen Jahr einen sehr angenehmen Kontakt.
Wir haben schreibtechnisch absolut auf einer Wellenlänge gelegen. Die Art von Humor, das gegenseitige Interesse, rundum, es hat wirklich sehr gut gepasst.
Nach einiger Zeit dann platze förmlich die Bombe: er meinte, das Geduze geht ihm auf den Zeiger. Er äußerte den ausdrücklichen Wunsch, das ich ihn sieze.
Meine Reaktion darauf kam prompt: "Haaaaaaallloooooo!?!?!? Wir sind auf Augenhöhe. Das geht ja wohl mal gar nicht."
Die Diskussion wurde von ihm sehr freundlich aber bestimmt beendet mit den Worten: "Willst du es nicht oder will es dein Ego nicht? Du hast genau bis 17 Uhr Zeit, mir mitzuteilen, ob du meinem Wunsch nachkommen willst."
Dass waren die längsten 4 Stunden (das war mein Zeitfenster) meines Lebens. Die ersten zwei Stunden vor Trotz nur so triefend, die 3. Stunde fluchend. Die 4. Stunde dann nach Plan B suchend. Der ist mir dann auch eingefallen. So dass ich tatsächlich 5 Minuten vor 17 Uhr geschrieben habe, dass ich dem Wunsch entsprechen werde.
Ihr fragt euch sicherlich, wie mein Plan B aussah. Ha, ich habe einfach die direkte Anrede vermieden. Ging total gut. Habe mich nach jeder Nachricht diebisch gefreut, dass ich es wieder geschafft hatte, viel zu schreiben und doch das "Sie" zu umgehen.
Am gleichen Abend nach unzähligen Nachrichten kam dann DIE Nachricht schlechthin. Brühwarm wurde mir aufs Butterbrot geschmiert, dass ihm meine überaus abwechslungsreiche Wortwahl gefällt, das da aber leider immer etwas fehlt.
Für die darauffolgende Antwort habe ich dann wieder etwas länger gebraucht (was selbstverständlich registriert wurde).
Aber: ich habe ihn gesiezt.
Ich würde dieses Erlebnis schon als eine Art Schlüsselerlebnis für mich verbuchen. Feinste Erniedrigung für mein Ego.
Verflucht, getobt, getrickst, nachgegeben.
Und doch gewonnen. Die folgende Nacht war
K.
Ich hatte im vergangenen Jahr einen sehr angenehmen Kontakt.
Wir haben schreibtechnisch absolut auf einer Wellenlänge gelegen. Die Art von Humor, das gegenseitige Interesse, rundum, es hat wirklich sehr gut gepasst.
Nach einiger Zeit dann platze förmlich die Bombe: er meinte, das Geduze geht ihm auf den Zeiger. Er äußerte den ausdrücklichen Wunsch, das ich ihn sieze.
Meine Reaktion darauf kam prompt: "Haaaaaaallloooooo!?!?!? Wir sind auf Augenhöhe. Das geht ja wohl mal gar nicht."
Die Diskussion wurde von ihm sehr freundlich aber bestimmt beendet mit den Worten: "Willst du es nicht oder will es dein Ego nicht? Du hast genau bis 17 Uhr Zeit, mir mitzuteilen, ob du meinem Wunsch nachkommen willst."
Dass waren die längsten 4 Stunden (das war mein Zeitfenster) meines Lebens. Die ersten zwei Stunden vor Trotz nur so triefend, die 3. Stunde fluchend. Die 4. Stunde dann nach Plan B suchend. Der ist mir dann auch eingefallen. So dass ich tatsächlich 5 Minuten vor 17 Uhr geschrieben habe, dass ich dem Wunsch entsprechen werde.
Ihr fragt euch sicherlich, wie mein Plan B aussah. Ha, ich habe einfach die direkte Anrede vermieden. Ging total gut. Habe mich nach jeder Nachricht diebisch gefreut, dass ich es wieder geschafft hatte, viel zu schreiben und doch das "Sie" zu umgehen.
Am gleichen Abend nach unzähligen Nachrichten kam dann DIE Nachricht schlechthin. Brühwarm wurde mir aufs Butterbrot geschmiert, dass ihm meine überaus abwechslungsreiche Wortwahl gefällt, das da aber leider immer etwas fehlt.
Für die darauffolgende Antwort habe ich dann wieder etwas länger gebraucht (was selbstverständlich registriert wurde).
Aber: ich habe ihn gesiezt.
Ich würde dieses Erlebnis schon als eine Art Schlüsselerlebnis für mich verbuchen. Feinste Erniedrigung für mein Ego.
Verflucht, getobt, getrickst, nachgegeben.
Und doch gewonnen. Die folgende Nacht war
K.