Diskussionsrunde: Tipps zum Abspecken

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      Kleanthes schrieb:

      Alles Idioten, diese Wissenschaftler
      Manche durchaus ;) Wenn du dich öfter mit Doktoren einer Fachrichtung unterhältst wunderst du dich oft wie Manche von denen das Abitur geschafft haben geschweige denn ein Studium. Es gibt Fachidioten die wirklich Unfug erzählen, frag Wissenschafter deiner Wahl, Idioten im Kollegium kennt jeder.

      ABER das Problem sind meist gar nicht die echten Wissenschafter in der Forschung sondern die Statistiker und die Leute die dann Rückschlüsse ziehen ohne genau hinzugucken.
      Schlimmer ist aber wie immer das Geld - in der Forschung wirst du oft nicht dafür bezahlt seriöse Wahrheitsfindung zu betreiben sondern Forschungsergebnisse zu liefern die der Kunde wünscht, egal wieviel du dafür an der Realität herumschrauben musst und Diätprodukte, Fitnesssachen und Co sind ein riesiger Markt, da sind mindestens 90% der Forschungsergebnisse gekauft - ich hab selber in 2 Firmen gearbeitet die sich ihre Wissenschafter geholt haben um alles zu belegen was sie von ihren Produkten versprechen wollten ;) Und oft wird für Publikationen auch stark vereinfacht, sodass die Sachlage wieder verwischt, frag Pharmakonzerne wie sie ihre Produkte auf Tauglichkeit Testen ich hab 3 Pharmazeuten in der Familie - dir würd grausen wie fahrlässig da oft gearbeitet wird und da gehts um Medikamente wo die Wirkung eigentlich sehr klar definiert ist und nicht um sowas schwammiges wie Gewicht

      Übergewicht kann viele Probleme verschärfen, aber es verursacht sie nicht.
      Erneut, Diabetes kriegt man nicht von dick sein sondern vom übermässigen Zuckerkonsum, das kann junge dünne Leute genauso treffen. Dicke sind nur statistisch öfter betroffen weil übermässiger Zuckerkonsum auch schnell dick macht.

      Ebenso führt Dick sein nicht zu Herz / Kreislauf Problemen - zu wenig Bewegung führt zu Herz Kreislauf Problemen, Dicke spüren das eher weil sie durch ihr Gewicht dem System mehr abverlangen als Dünne, aber mit entsprechendem Cardiotraining ist dick sein fürs System gar kein Problem.

      Gefässerkrankungen kommen von Ablagerungen und Gefässverengern - Erneut ist dick sein per se nicht das Problem sondern zu wenig Bewegung und falsche Ernährung. Gefährlich sind nicht Fette die man isst, sondern Fette die man nicht verbrennt. Das gilt bedingt auch für Alkohol - für die Leber ist nur der Alkohol bedenklich der sich absetzt, wenn du wie früher die Schmiede den ganzen Tag nur Bier säufst aber eben dabei hart körperlich arbeitest sind weder der Alkohol noch die Kalorien ein Problem. Probiers aus ;) Wenn du wen unter den Tisch saufen willst schluck Ballaststofftabletten die saugen den meisten Alkohol auf und führen ihn unverdaut heraus, und mach so viel Sport dazu wie du kannst - dadurch wird viel Alkohol unschädlich gemacht bevor er deinen Körper belastet :D
      Jedenfalls ist Rauchen da weitaus bedenklicher, vor allem in Kombination mit Unsportlichkeit als das Dick sein per se

      Und besonders Gelenkprobleme - natürlich wer sich mit viel Gewicht falsch bewegt und wenig Muskeln hat, der schadet seinen Gelenken mehr als jemand mit wenig Gewicht der sich falsch bewegt und wenig Muskeln hat. Aber die Ursache für Gelenksprobleme sind in erster Linie falsche Bewegungen gefolgt von zu schwacher Muskulatur - frag einen Physiotherapeuten deiner Wahl.

      Übrigens gibts genug Studien und Forschungen die zum Schluss kommen, dass ein bisschen Dick sein sogar viel gesünder ist wie das sogenannte Idealgewicht, Leute die ein wenig dick sind (BMI 25 bis 30 bei Männern) haben weitaus weniger Herz / Kreislauf Probleme, werden seltener Krank und leiden seltener an chronischen Erkrankungen als Leute mit höherem oder niedrigerem BMI.

      Und bis heute wissen wir nicht, ob nicht psychische Faktoren für die Gesundheit nicht weitaus wichtiger sind als physische Faktoren, erneut Pharma und Placeboforschung lassen grüssen. Ich wunder mich jeden Tag das man um die Placeboforschung nicht mehr Wirbel macht...ok klar, wenn rauskommt, dass die Psyche für die Gesundheit wichtiger ist als Sport, Ernährung oder Medikamente haben viele große Industriezweige Verluste.
      Und da Dicke sich sehr oft psychisch schlecht fühlen nicht zuletzt wegen Diskriminierung durch schlankere Leute würde das nochmal einen Drauf setzen. Wie gesgat es gibt genug Leute die sind ein leben lang wirklich fett und gesundheitlich bis ins hohe Alter Topfit
      So, ich habe diesen Thread jetzt mal im Schnelldurchgang überflogen (vielleicht war´s zu schnell).
      Aber ich stelle eines fest - es ist immer das gleiche Thema:


      Dick - Dünn
      Groß - Klein
      Arm - Reich
      Schwarz - weiß
      usw. usw. usw.


      Alles Oberflächlichkeiten - nicht mehr und nicht weniger!
      Ich bin der Meinung, dazu gehört schon etwas mehr.....


      Aber um beim Thema zu bleiben, möchte ich (lustigerweise) Al Bundy zitieren, auf die typische Frage: "Schaaatz, macht mich das Kleid dick?"

      "Es ist nicht das Kleid dass dich fett macht, es ist das Fett dass dich fett macht"

      Gilt natürlich auch für die Herren (nur ohne Kleid).

      Ist ein spannendes Thema, mit vielen spannenden Beiträgen.

      Vorne weg. Ich gehöre zur den Dünnen, schon immer und musste nie viel dafür machen. Ich bin deswegen nie gemobbt oder diskriminiert worden, außer von einer blöden Ärztin die mir mit 12 Jahren auf Kur Eiweiss-Drinks verordnet hat, die einfach nicht nötig gewesen wären, hätte den Schweinebraten damals schon bevorzugt ^^

      Ich beschäftige mich mit dem Thema Gewicht und Sport immer wieder, schließlich will ich ja mal eine gute Ärztin werden.
      Dazu gehört meiner Meinung nach auch keine Vorurteile zu haben. An diesem Punkt arbeite ich noch. Es tut mir wirklich leid und ich will das nicht, aber ich ertappe mich immer mal wieder dabei Vorurteile Übergewichtigen gegenüber zu haben. Ich habe manchmal ein gewisses Unverständnis für den Lebensstil von Patienten, gerade wenn man aufs Labor schaut. Auch wenn hier keine zum Ausdruck gebracht wurden verstehe ich deshalb die abwehrende Haltung.

      Um die Diskussion noch ein bisschen voran zu bringen, hier noch ein paar medizinische Hinweise :)

      Die großen 5 Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind (ungeordnet):
      • Rauchen
      • Diabetes mellitus
      • Hypercholesterinämie (Also zu viel Cholesterin)
      • Familiäre Faktoren (Also die Genetik, die man mitbringt)
      • Bluthochdruck
      Übergewicht bzw. Adipositas ist kein ausdrücklicher Risikofaktor, allerdings haben übergewichtige Personen aufgrund ihrer Lebensweise häufiger Beschwerden mit dem Zucker, dem Cholesterin und dem Blutdruck. Gerade wenn eine Person ohne derartige Beschwerden in jungen Alter (dazu zählt unter 40 definitiv) einen Herzinfarkt erleidet sollte man versuchen die anderen Risikofaktoren zu minimieren bzw. mit dem Hausarzt mal eine genetische Untersuchung besprechen.

      Dann sollte man trennen zwischen schlank/übergewichtig sein und sportlich/unsportlich sein. Rückenschmerzen muskulärer Ursache (was meiner Erinnerung nach die häufigsten sind, trotzdem sollten gefährliche Ursachen ausgeschlossen werden) treten meist bei einem untrainiertem Menschen auf. Spezifische Rückenübungen helfen oft weiter. Was mir neu war: Man sollte diese dann täglich oder mind. jeden 2. Tag machen, um den Effekt aufrechtzuerhalten.

      Schlank sein kann durch Erkrankungen hervorgerufen werden, allerdings weiß ich von keiner Erkrankung die durch ein gesundes Gewicht hervorgerufen werden kann (wäre ja irgendwie auch komisch, dann wäre das Gewicht ja nicht gesund). Allerdings gibt es Korrelationen zwischen gewissen Erkrankungen und normalem oder geringem Gewicht. Schlanke Personen sind selbstverständlich nicht vor Krankheit geschützt, leider.

      Abnehmen für Andere sollte Niemand, aber für sich selbst kann Leben retten. Und ich persönlich habe den Eindruck, dass man das Leben mit Übergewicht auf einem höheren Schwierigkeitsgrad spielt, obwohl man es sich leichter machen könnte. Aber das ist nur meine Vorstellung davon, habe ja keine eigenen Erfahrungen gemacht.

      Soooo jetzt bin ich glaube ich ganz schön abgedriftet. Ich hoffe ein paar Personen hatten trotzdem einen kleinen Lerneffekt ^^

      PS: Das mit den Vorurteilen a la: Sie passen gar nicht zu der Erkrankung weil zu jung/alt/dünn/... stimmt, es ist sooo verlockend sich auf das Bild was man im Kopf von Krankheitsbildern hat zu verlassen. Ich hoffe das passiert mir nicht (zu oft). Mein Gegenbeispiel ist das 14-jährige Mädchen mit Herzinfarkt X/
      @BlackSunny Damit hast du echt mal den Nagel auf den Kopf getroffen.

      BlackSunny schrieb:

      Denn eins möchte ich mal los werden:

      Wenn ihr jeden einzelenen Post durchlest und es es mal ganz in Ruhe auf euch wirken lasst, dann werdet ihr feststellen, dass es immer Wahrheit beinhaltet. Ob sie nun schön ist oder nicht!
      Ich habe ganz oft das Gefühl, dass bei Diskussionen die Meinungen des jeweilig anderen auseinandergenommen und angegriffen werden, weil sie teilweise nicht richtig gelesen oder verstanden werden. Und manchmal schaut man einfach aus einem so unterschiedlichen Blickwinkel auf ein Thema, dass man gar nicht bemerkt, dass die Meinung des anderen überhaupt nicht im Gegensatz zu der eigenen Meinung steht oder diese vielleicht sogar ergänzt. Wenn man zum Beispiel die Meinungen von @Sir_MarcO und von @Arphen bezüglich der Belastung der Gelenke bei Übergewicht betrachtet, dann liegen diese doch eigentlich gar nicht so stark auseinander. Ein größeres Gewicht belastet die Gelenke stärker. Das ist so ungefähr Sir_MarcOs Meinung. Und Arphen sagt, dass Probleme mit den Gelenken nicht vom Gewicht, sondern von zu wenig Muskeln und falschen Bewegungen stammen. Und die beiden Meinungen widersprechen sich doch gar nicht. Das Gewicht belastet die Gelenke stärker, was ohne ausreichende Muskulatur zu einem Problem wird. Deswegen ist es beim Training mit Gewichten doch auch so wichtig, dass man sich langsam steigert, damit sich die Muskulatur entwickeln kann und die Gelenke nicht geschädigt werden. So ist es dann aber doch auch beim Körpergewicht. Übergewicht belastet die Gelenke, die nötige Muskulatur sorgt aber dafür, dass es zu keiner Schädigung kommt.

      Wenn man, wie @BlackSunny es rät, die Wahrheit in der Meinung des anderen sucht, lernt man viel mehr und kann verschiedene Puzzleteile zusammenfügen. Und man kommt wesentlich reicher (und wahrscheinlich besser gelaunt und mit niedrigerem Blutdruck :) ) aus einer Diskussion heraus, als wenn man einfach nur versucht, die eigene Meinung durchzuboxen, und den anderen absichtlich oder unabsichtlich falsch versteht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von calen ()

      Ich finde den Thread wirklich interessant. Zusammenfassen kann man sicherlich, dass jedes Extreme nicht gut ist und dass das scheinbar Ideale nicht vor Problemen schützt.

      Ich selbst kenne auch beide Seiten, bei 1,66m bin ich mit 49Kg schon umgekippt und hatte bei 88Kg das Gefühl, dass meine Knie eine Treppe weder rauf noch runter schaffen.

      Mein Mehrgewicht hat sich durch entsprechende Medikamente angesammelt und damit bin ich wirklich gef... äh... gefordert ;o).

      Da ich früher Leistungssport (Kampfsport) gemacht habe und z.T. innerhalb einer Woche die Gewichtsklasse wechseln musste, habe ich mir alle möglichen (ungesunden) Tricks angeeignet, um innerhalb weniger Tage 4-6Kg zu-/abzunehmen - und diese mit einsetzendem Verstand wieder vergessen.

      Allerdings bin ich ein echter Sport-Junkie. Wenn ich - immer mal wieder- aus gesundheitlichen Gründen pausieren muss, kann ich mich wirklich manchmal selbst nicht leiden. Und es ist ein ganz gewaltiger Unterschied, ob ich mit 65 oder 85Kg an der Kletterwand hänge oder jogge.

      Das eigentliche Problem für mich ist jedoch, dass ich mich mit einem Gewicht zwischen 60-65Kg fit und gesund fühle, aber nicht schlank und attraktiv. Selbst mit 55Kg hatte ich so meine Probleme. Und Hand aufs Herz, DAS ist doch bescheuert.
      Mir aber jetzt selbst einreden zu wollen, dass mein Durchschnittsgewicht von derzeit 78Kg vollkommen in Ordnung ist, bekomme ich bei aller Liebe nicht in meinen Kopf. Also habe ich einen Kompromiss mit mir geschlossen und mein Körper und ich haben uns auf darauf geeinigt uns irgendwie durchbschnittlich zu finden.

      Aber ganz ehrlich, ich mag Menschen, die mit sich im Reinen sind. Eine liebe Freundin von mir wog 160Kg und war in meinen Augen einer der schönsten Menschen die ich kenne :o)
      "wahre schönheit kommt von innen... kotze auch!"
      ich setze selber sehr viel um ohne(!) mich gross bewegen zu müssen. seit ich mit mir im reinen bin ist es mir fast egal wieviel ich wiege. meine waage kommt nur zum einsatz wenn mehr stress im haus steht. diese dient als indikator und um die nahrungsquellen festzulegen. mein persönliches wohlfühlgewicht ist um 96kg (bei 176cm). ich mag nicht verzichten weder auf noch "überschüssige pfunde" als auch auf süsskram und fastfood :D .
      wenn ich zuviel stress habe kann ich binnen 7 tage bis 5kg versatz nach unten haben trotz regelmässiger nahrungszufuhr. eine session ohne süsskram danach kostet mich dauerhaft 1kg. ich fühle mich gesegnet mit einem guten magen und nem gesunden apetit.
      ich persönlich finde auch ein normal statuierter mensch kann sehr hässlich wirken während ein dicker mensch schön wirkt. es ist das was ich mit meinen augen sehe. und ich sehe manchmal zuviel :/ .
      sind die menschen zufrieden mit sich, mit ihrer umwelt ; das zeigt sich an ihnen sehr deutlich. DAS macht sie schön!
      wer mal die ehre hatte, mich in real zusehen, hätte ohne probleme 10€ in den pott gelegt, ob ich im drehkreuz vom aldi stecken bleibe :) oder beim rückwärtslaufen was piepst :)

      Meine tipps zum abspecken sind: kein zucker und bewegung ;) es ist ok mal einen döner oder ein gutes steak zuverputzen aber bewegung muss sein - anstatt den aufzug die treppe, morgens mit den renter ein paar bahnen schwimmen ( so eine morgendauerkarte kostet nicht viel), Alkohol vermeiden, genauso wie limo, coke wegen dem zucker.... und positiv denken ;) eine eenährungsberatung ist auch was feines, die gesetzl. Krankenkassen bieten idr selbst solche kurse an bzw. verteilen gutscheine.

      Ich persönlich habe ein monatl. Ziel von 2-3 kg gesetzt und konnte es idr auch erreichen, auch wenn es zeiten gab, wo ich alles verfluchen könnte.
      Dran bleiben & Kopf nicht in den Sand stecken ♡♡♡

      Ganz wichtig finde ich!

      Ich bin jemand der ein Ziel braucht, eine Zahl an der ich mich festhalte.
      Sonst bin ich planlos und esse auch so :pillepalle:
      Aktuell hab ich mir noch ein kleines Ziel gesetzt, ohne großartige Zeitvorgabe, und ich schau einfach wann ich es schaffe ^^

      Ich sollte noch erwähnen, das ich ein Instagram junkie bin :whistling:
      Ich poste mein Essen :rot:
      Da überlege ich mir zweimal was ich noch so esse und mit der Welt teile ;)
      Im ernst, ich mag es :D


      Tschakka....oder so ähnlich :pump:
      hört sich blöd an, hat sich aber bei mir immer wieder bestätigt, Grundvoraussetzung zum Abnehmen : Glücklich sein oder zumindest zufrieden .... ( und da beisst sich meist die Katze in den Schwanz) und dann führen viele Wege nach Rom ( <-- 5€ ins Phrasenschwein für heute)
      Was ich auch brauche:
      Jemand der mir den Rücken stärkt wenn ich es mal nicht schaffe mich selbst zu motivieren.
      Ich habe viel Willen
      ... viel Dickkopf...
      ... Weiß wohin ich nicht mehr will...

      Aber es tut unglaublich gut nicht (ganz) alleine zu sein!
      Und da reicht auch eine Whatsapp Nachricht schon aus.
      „Der leere Wunsch, die Zeit zwischen dem Begehren und dem Erwerben des Begehrten vernichten zu können, ist Sehnsucht.“

      Immanuel Kant

      Miss C schrieb:

      Nachtrag: bitte beachten dass man dabei nicht in einen Wahn verfällt und nicht aufhören kann, dann folgen schwerwiegendere Probleme als das bisschen Übergewicht, dass man hat.

      Das ist meiner Cousine passiert, sie war immer etwas molliger und ist von ihren Klassenkameraden ausgelacht worden. Sie hat dann zusammen mit Ihrer Mutter angefangen, die Mutter hat zum Glück rechtzeitig die Kurve bekommen, meine Cousine nicht.

      Endergebnis: Kein Fettgewebe mehr weil der Körper Inklusive Brustgewebe alles verbrannt hat, Leber schwer geschädigt, Galle weg und Medikamente bis an Ihr Lebensende.

      Ich selber hab auch etliche Kilo zuviel, bei 1,76 hab ich meist um die 100-110 Kilo. Wenn ich am Arbeiten bin (Saisonjob) komm ich schonmal auf 98 Kilo runter, die aber schnell wieder drauf sind. Aufzug nehm ich nur wenn ich zu schwer zu tragen habe, aber so in der Regel viel zu wenig Bewegung. Ich hab einfach keinen wirklichen Anreiz was zu machen.....
      „Ryle Hira - Das Leben ist was es ist“
      Glücklich sein kann man auch mit dem
      mehr Gewicht!
      Ich kann behaupten immer zu mir und meinen Kilos gestanden zu haben, ich habe mich wohl gefühlt und ich war deswegen nicht unglücklich.

      Diesen "Klick" etwas zu verändern kam fast schon aus Langeweile heraus.
      Arbeitssuchend zu Hause und ich war an der Grenze wo ich nicht mehr einfach so was an Kleidung kaufen konnte (also Kleidergröße 46+) und für Übergrößenläden war ich schlichtweg zu kurz. (Da gingen mir die Shirts bis zum Knie)
      und ich wollte dazu lernen.
      Und wahrscheinlich der wichtigste Punkt. Warum auch immer das so war, mir traute niemand was zu.

      Ich war damals glücklich und zufrieden- aber nach knapp 20kg weniger: mir geht es jetzt doch noch besser und ich bin definitiv noch zufriedener sowie "glücklicher".

      Ich denke diese Veränderung bringt einfach generell viel mit sich - es ist nicht die bloße Zahl am Ende die zählt.
      „Der leere Wunsch, die Zeit zwischen dem Begehren und dem Erwerben des Begehrten vernichten zu können, ist Sehnsucht.“

      Immanuel Kant

      So, nachdem ich mir hier vieles durchgelesen habe, muss ich mich nunauch einmal dazu äußern. Ich möchte hier jedoch vorausschicken, dass sich die folgenden Ausführungen auf den Teil der Bevölkerung beziehen, Der KEINE anderweitigen gesundheitlichen Beeinträchtigungen hat, die Ursächlich für seine Übergewichtsprobleme sind. Diejenigen, bei denen dies der Fall ist haben mein vollstes Mitgefühl und Verständnis, und sollten sich den weiteren Beitrag nicht antun. Dazu zähle ich auch diejenigen, die ernsthafte psychiche Probleme damit haben. Von daher verwende ich auch ausnahmnsweise einen Spoiler.

      Spoiler anzeigen


      Ich kann ehrlich gesagt diese ganze "Wohlfühlgewichtspropaganda" nicht mehr hören. Und wenn ich oben lese, die Fitnessindustrie würde die Studien kaufen, kriege ich endgültig zuviel. Wenn man auch nur mit halbwegs offenen Augen durch die Welt läuft, dann merkt man schnell: Diese Bevölkerung ist im großen und ganzen ist einfach viel zu fett! Ich würde sogar soweit gehen, Übergewicht als die Volkskrankheit Nummer 1 in Deutschland zu bezeichnen. und das Betrifft tragischerweise nicht meine Generation, sondern vor allem Kinder und Jugendliche.

      Wer hier in Deutschland die Marktposition und Macht hat, Konsumentenverhalten zu beeinflussen, Das siehtb man schon, wenn man im heimischen Einkaufszentrum mal einfach die schiere größe der Süßwarenabteilung mit der regelmäßig ziemlich ärmlichen Sportnahrungsecke vergleicht. Über Lightprodukte rede ich jetzt mal nicht, weil wer ernsthaft denkt, er tut seinem Körper etwas Gutes, wenn er sich Abends vor dem Fernseher "nur" die Lightchips reinstopft (schon die boße Existenz dieses Produktes ist m.E. ein Beweis für die kollektive Bereitschaft zur selbstverarschung in diesem Bereich). Undzu ein recht Bekannter Schokoriegelhersteler ist sich auch nicht zu Schade, seinenen Werbespot in die Sportumkleide zu verlegen. Klar, man kommt total unleidlich und aggressiv aus dem Sport und erst der biß in den Erdnuss-Karamell-Schokoriegel verschafft danach wieder Enspannung und Glücksgefühle

      Das der Verfettung der Gesellschaft zugrunde liegende Poblem ist einfach, dass wir in einer Überflussgesellschaft leben, unsere Körper aber eher für Jagd und Nahrungssuche als für eine Bürotätigkeit ausgelegt sind. Der Körper hat nicht umsonst den Speichermechanismus, der uns heute Probleme macht. Ein gewisse Körperfettanteil ist daher durchaus wichtig (und mir auch lieber als "Modellmaße"), aber Rubensfiguren stellen ganz sicher keine gesunde Form des Körperbaus dar (und m.E. keine erstrebenswerte, ich bin auch nicht in der Lage, sie irgendwie attraktiv zu finden und wären für mich - in sexueller Hinsicht - ein absoluten NoGo, da stehe ich zu meiner Oberflächlichkeit, aber Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden). Und ich wage zu behaupten, dass die meisten übergewichtigen ihr Übergewicht loswerden würden, wenn sie nur anfangen würden konsequent darauf zu achten, dass sie nicht den vielen Selbstverarschungsmechanismen aufsitzen würden, die sich einem in den beiden figurrelevanten Bereichen Bewegung und Ernährung leider nur all zu leicht aufdrängen. (Hierzu verweise ich auf meinen in Kürze im parallelen "Tipps zum Abspecken"-Thema erscheinenden Beitrag).

      Dann würden auch viele sich das philosophieren über "individuelle Wohlfühlgewichte" sparen. : Denn: in dem Moment, in dem ich mich mit meinem Gewicht wirklich wohlfühle, habe ich auch keinen Anlass mehr, darüber nachzudenken, ob ich mich mit meinem Gewicht wohlfühlen kann. Vieviel er bereit ist dafür zu tun, muss jeder mit sich selbst ausmachen. Und mit Wohlfühlfaktur meine ich wirklich das rein subjektive wohlfühlen im Körper für sich selst, ohne Bezug zur "Außenwirkung" Wer testweise mal ein Tag mit 10 kg Zusatzgewicht rumläuft und so den Unterschied "spürbar" macht, sollte merken, dass Übergewicht alles andere als erstrebenswert ist und ein "Wohlfühlfaktor" auch darauf basieren kann, dass man es nicht (mehr) anders kennt.


      Und nun zur Außenwirkung, insbesondere zum anderen Geschlecht: Auch hier sollte man ehrlich zu sich selber sein. Attraktiv zu sein bringt vorteile. Und klar sind die Geschmäcker verschieden, und meiner Erfahrung nach liegt die Gewichtszone der Frauen, auf die Männer stehen, doch über der Gewichtszuhne, die der Schlankheitswahn als Ideal vorgiebt. Aber sie liegt immer noch eher niedriger als es in der Realität zu finden ist, und auch wenn es mehr rubensliebhaber gibt als viele denken sind die schlanken Frauen klar im Vorteil, bei Männern ists ähgnlich, die können ggf. allerdings auch mit breiten Schultern und kräftigen Oberarmen gut punkten und ein wenig Babyspeck ausgleichen.

      Dennoch gebe ich zu bedenken, dass die Figur hier nur ein Faktor ist. Nein ich rede nicht von intelligenz oder character, ich will mal oberflächlich bleiben. Man kann eine ganze Menge tun um sein Erscheinungsbild ein wenig aufzuwerten. Während ich das schreibe serviert mir eine unheimlich süße ICE-Kellnerin meinen Kaffee. Ein bisschen Hüftspeck ist durchaus zu erkennen und der Hintern ist auch deutlich breiter als bei meinen letzten Partnerinnen. Aber sie hat sich heute morgen dezent, aber konsequent und gekonnt zurechtgemacht, hat ein unheimlich hübsches Gesicht,ein süßen lächeln, tolle Zähne und eine angenehme Stimme und trägt ein wirklich interessantes Parfum. Wenn jetzt noch die blöde DB Uniform durch was schickes ersetzt wäre hätte ich den Beitrag wohl nicht mehr fertig bekommen aufgrund der Konzentrationsprobleme, aber auch so ist das "Gesamtpaket" gerade mehr als verlockend. Von daher: Wer sich in seinem Körper wohl fühlen will sollte FÜR SICH an ihm arbeiten. Alles andere bringt auf Dauer oft nur Frust, denn der Weg zur besseren Figur ist oft entbehrungsreich und eher langwierig. Wenn es nur um die Jagd geht: für die gibt es ne Menge Waffen, da ist es meiner Erfahrung nach oft erfolgreicher und konsequenter erstmal zu schauen, was man noch so alles machen kann, bevor man sich nur auf die Figur konzentriert.



      Ich geselle mich jetzt auch mal dazu.

      Ich bin mein ganzes Leben lang schon übergewichtig. Ich hasse das und ich hasse mich selbst dafür.
      Viele sagen ich soll soziale Kontakte knüpfen -> kann ich aber nicht. Denn in meiner Generation ist es so, dass Menschen wie ich nicht akzeptiert werden.
      Daraus folgt, dass ich Angst vor Menschen bekommen hab. Angst davor, nicht akzeptiert zu werden. Ich gehe nicht aus oder unternehme etwas. Und daraus folgt wiederum, dass ich mehr zunehme.
      Alles was ich davon hab, sind nur mehr Depressionen.





      Carpe diem ^^
      @lullaby_pianino...bevor du möchtest, dass andere dich mögen, musst du es selber tun. Klingt blöd, ist aber so. Du bist der einzige, der was an dir ändern sollte. Du es weil du es willst und nicht weil es dir von der Gesellschaft verlangt wird. Denn durch Werbung etc werden auch schlanke Frauen so unsicher, dass sie sich für zu fett halten.
      Ich bin auch fett, das ist eine Tatsache, die man nicht weg diskutieren kann.Ich persönlich habe keine Probleme auf Leute zu zugehen. Klar offensichtlich attraktiv Menschen, bzw die als attraktiv angesehen werden haben es in einigen Dingen leichter.
      Aber auch nicht immer. ..
      Ich werde persönlich anfangen Sport zu machen, aber um einen Ausgleich zu haben. Und wenn ich dabei annehme gut. Aber ich tue es für mich.
      <OT>

      lullaby_pianino schrieb:

      Denn in meiner Generation ist es so, dass Menschen wie ich nicht akzeptiert werden.
      Bullshit.
      es gibt immer noch Jungs&Mädels in deiner Generation, denen es scheissegal ist, ob du übergewichtig bist. Hier im Forum z.B.
      Ich denke, daass interpretierst du nur, sei einfach du selbst und egal ob man adipositas, ein hängendes auge, ´nen körper wie ein victorias secret model oder einen sprachfehler hat:

      Arschlöcher gibt es überall :)

      </OT>