Wie schnell ist ein (Spiel-)Partner austauschbar?

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      Wie schnell ist ein (Spiel-)Partner austauschbar?

      Hallo liebe Gemeinde,

      mich beschäftigt gerade eine Frage, weil ich in letzter Zeit öfter im Forum gelesen habe,
      dass hier und da (Spiel-)Beziehungen auseinander gegangen sind und je nach dem sich neue
      Beziehungen gefunden haben.

      Meine Frage ist nun an die Subs:

      Wie ist das bei euch? Könnt ihr euch schnell einem neuem Partner hingeben?
      Dank des Mediums Internet stehen uns heute so viele Möglichkeiten offen schnell
      jemand Neues kennen zu lernen.
      Braucht es aber nicht auch einfach seine Zeit vergangenes zu verdauen und einen klaren
      Kopf zu bekommen?
      Oder könnt ihr das eher schnell abschütteln und euch auf die Zukunft konzentrieren?


      An die Doms:

      Wie seht ihr das? Auch Doms haben Gefühle!
      Könnt ihr, nachdem ihr euch von Sub getrennt habt, wieder sofort auf's Pferd steigen?
      Selektiert ihr vielleicht doch erstmal und schaut, was in der vergangen (Spiel-)Beziehung nicht
      gut gelaufen ist, bevor ihr auf die Suche geht?
      Oder geht es bei Doms schneller, dass sie sich auf einen neuen Partner einlassen?


      Eure Meinungen und eventuelle Erfahrungen würden mich wirklich sehr interessieren. Ich glaube nämlich nicht, dass es einfach
      damit abgetan ist, dass Frauen eventuell emotionaler sind als Männer und deshalb mehr Zeit benötigen, bevor sie sich auf etwas
      neues einlassen. Das halte ich schlichtweg für ein Klischee.

      Ich danke euch schon mal für eure Antworten! :blumen:
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      Egal, ob Dom oder Sub, Mann oder Frau, kommt es in meinen Augen darauf an, wie tief man emotional in die (Spiel-)Beziehung involviert gewesen ist.

      Vielleicht spielt auch da hinein, wie sehr man sich hinsichtlich seiner eigenen Emotionen selbst etwas vorgemacht hat und vor allem ist in meinen Augen der Trennungsgrund und die Trennungsumstände von entscheidender Bedeutung.

      Mir sind beide Extreme passiert, jeweils in Spielbeziehungen. Einmal, daß es beiderseits so sehr "spaßfokussiert" (sorry, ich wollte gerade oberflächlich schreiben, aber das trifft's nicht... eben eher, daß man mit Motivation, aber nicht mit dem Herzen dabei war... und irgendwann die gegenseitigen Vorteile nicht mehr da waren) war, daß das Ende der Spielbeziehung kein Problem für beide darstellte und ein anderes Mal, daß es mir selbst wochenlang dreckig ging, obwohl ich es beendet habe (damals reine Vernunftentscheidung, die eben auch das eigene Herz nicht oder nur schwer akzeptiert).

      BTW: Man kann sich auch vertrauensvoll trennen. Insofern suggerieren Deine Begriffe

      Mrs. Mendor schrieb:

      verdauen und einen klaren
      Kopf zu bekommen

      mir schon irgendwie, daß Sub von Dom in diesen Fällen vielleicht einfach fallengelassen worden ist. Damit sind wir wieder bei den Trennungsumständen. Vielleicht sollte man einfach verantwortungsvoll miteinander um- und auseinandergehen.

      LG
      Ich denke es kommt darauf an, wie ehrlich beide zueinander sind. Klare Kommunikation ist das Zauberwort. Sind sich beide einig, dass es nichts Ernstes ist, kommt man damit besser zurecht. Sicher sind trotzdem Gefühle im Spiel und es tut auch weh aber man kann nichts erzwingen, was bei seinem Gegenüber nicht vorhanden ist. Hätte ich eine reine Spielbeziehung mit Jemanden dann wär das Ende für mich nicht wirklich das Ende von allem. Ich würde mich auch nicht austauschbar vorkommen. Schließlich wären wir uns ja auch vorher beide einig gewesen. Natürlich schließe ich es nicht aus, dass sich von meiner Seite aus Gefühle entwickeln könnte , die tiefer als in eine reine Spielbeziehung münden könnten. Ich bin ja kein Eisklotz Aber dafür kann ich ihn ja dann nicht verantwortlich machen. Das ist dann meine Gefühlswelt und damit muss ich klarkommen. Einen Schutz gewähre ich mir aber. Ich würde nichts mit Jemanden hier aus dem Forum was anfangen.

      Der Punkt ist aber sowieso, dass ich nicht nach einer reinen Spielbeziehung suche (Nein, dass ist keine Aufforderung zum Tanz). :)

      Ich denke jeder braucht nach einem Ende erst einmal Zeit sich zu sammeln. Sich gleich wieder in etwas Neues reinzustürzen käme einem Verdrängen gleich.
      ~Es ist das Unbekannte was so reizt. Reizt es immer noch, wenn es bekannt ist, dann ist es das Besondere~ Author: Unbekannt
      auch wenn ich kein sub oder dom bin, antworte ich mal als Sadist:

      Spielpartner sind schnell ausgewechselt, denn: ein part geht eine liebesbeziehung ein und da wird monogamie betrieben, man hat sich mit der person satt gespielt...

      Wenn die spielbeziehung beendet wird, dann ist es halt so. Zu dem ist eine reine sm spielbez. mit nicht so vielen faktoren besetzt wie im vergl. zur einer ds beziehung (z.b. emotionen).

      Ich denke, sm spielbeziehungen sind schnell beschlossen und auch wieder schnell aufgelöst, man bedenke wie schnell eine session abgeklärt ist (unabhängig vom inhalt oder härte).
      Ich denke, hier ist ein Unterschied zwischen dem aktiven und passiven Part der Beendigung; wobei auch hier dann noch verschiedene Ausprägungen bestehen können.

      Wer etwas aktiv beendet hat seine Gründe dafür. Wenn diese sind, daß Langeweile eingekehrt ist oder das Gefühlsroulette jemand anderes interessantes ins Spielfeld gewürfelt hat würde ich vermuten ist es eher leicht, was neues anzufangen, unabhängig ob Top oder Bottom. Wenn die Beendigung aus verletzten Gefühlen, Überforderung oder Gefühlswirrwarr entsteht, dürfte ein Neuanfang eher etwas Zeit brauchen.

      Wenn man "abgeschossen" wird denke ich gibt es Unterschiede vor allem darin, ob so etwas absehbar war und wie involviert man in das Ganze war. In einem intensiven D/s-Verhältnis aus heiterem Himmel die Bratpfanne abzukriegen haut ziemlich rein und wirkt lange nach, stört bei neuen Gehversuchen; das "durfte" ich als Dom schon erfahren.. Wenn es etwas eher Frisches ist ist es zwar immer noch schade, wenn das geschätzte Spielzeug lieber alleine im Sandkasten liegen und erstmal zu Ruhe kommen möchte, aber es ist nicht verletzend und hindert nicht daran, aktiv den Töchtern anderer Mütter auf die Spielfläche zu schauen^^
      Mit meiner eigenen Meinung möchte ich natürlich auch nicht hinterm Berg halten ^^ .

      Für mich wäre es, glaube ich, sowieso undenkbar BDSM in einer reinen Spielbeziehung auszuleben.
      (Gut ich kenne es jetzt auch nicht anders, daher fehlt mir der Vergleich, aber den brauche und möchte ich auch gar nicht ;) )

      Es geht wohl wirklich zu einem Großteil darum, wie tief die Bindung am Ende Beziehung ist/war.
      Ich hatte mal den Fall bei meinem letzten Ex-Freund. Da kam dann irgendwann, als es schon kriselte, die Frage ob
      mir denn noch etwas an der Beziehung läge und ich ob ich diese noch weiter führen wollte. Ich antwortete ganz trocken
      "Nö, möchte ich nicht". Nun ja, diese Beziehung hatte weder den Hintergrund BDSM noch dazu war ich 19 und hatte nach den
      3 Jahren den Kaffee auf! Klingt hart, ist aber so! :pardon:

      In meiner jetzigen Beziehung sehe ich das ziemlich anders. Würde jetzt etwas vorfallen, dass zur Trennung führen würde, wäre ich,
      um es gelassen Auszudrücken, völlig am Boden zerstört. Das liegt aber daran, dass ich emotional viel mehr eingebunden bin. Natürlich
      zum einen, weil wir 15 1/2 Jahre zusammen sind und eine Familie gegründet haben, zum anderen aufgrund unserer Dom/Sub Beziehung.
      Je nachdem wie ein Bruch entstehen würde, würde mich das ganz bestimmt völlig aus der Bahn werfen, weil ich finde, dass wir gerade
      im letzten Jahr noch enger zueinander gefunden haben, als wir es uns eh schon waren.
      Ich könnte das (sorry, ich kann ja nur hypothetisch davon schreiben :) ) nicht so einfach wegstecken und hätte ganz schön zu knabbern.
      Ich kann jetzt ein akutes Beispiel nennen ;) :
      Mein Mann ist von heute bis Freitag auf Geschäftsreise und ich leide doch ein wenig unter Situation :sofa: ,
      mir ist schon den ganzen Tag, als würde mir jemand die Brust zusammendrücken und ich weiß, dass geht wohl erst weg, wenn er wieder da ist. :rot:
      Ich weiß, dass er mir Treu ist und nichts machen würde, was mich verletzen könnte.
      Nehmen wir in diesem Kontext aber mal an, ich vertraue dermaßen darauf, so wie ich es ja tue, dass er nichts "dummes" macht und er macht es dennoch,
      hätten wir "schwupps" die Apokalypse ausgelöst und ich würde auf jeden Fall sehr lange Zeit benötigen, um damit fertig zu werden. Von den
      Langzeitschäden mal ganz abgesehen.

      Zwischen der o. g. Beziehung und meinem jetzigen Ehemann lagen damals, ich glaube es waren nur wenig Wochen. Das wäre in meiner heutigen
      Situation definitiv anders.

      Also mein persönliches Fazit ist, dass es wohl sehr darauf ankommt, wie tief man emotional in der Beziehung steckt oder ob man sich bereits
      emotional gelöst hat.
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      Ich hatte 3 Spielbeziehungen und kann daraus für mich folgendes Resümee ziehen:

      Ich brauche Zeit um mich auf einen Menschen einzulassen und eine Beziehung aufzubauen, im diesem Bereich umso mehr. Auch wenn keine Liebe im Spiel ist, so binde ich mich emotional an diesem Menschen. Anders könnte ich nicht spielen bzw. mich nicht fallen lassen und meine Hingabe, Demut gegenüber meines Herrn nicht fühlen, so würde etwas entscheidendes fehlen und das wahrscheinlich nicht nur mir.

      Findet nun eine Trennung statt so muss ich für mich die emotionale Bindung im inneren erstmal lösen und mich wieder auf mich konzentrieren. Das braucht Zeit. Erst dann kann ich mich wieder einem neuen Herrn zuwenden.

      Herr Basti schrieb:

      Zu dem ist eine reine sm spielbez. mit nicht so vielen faktoren besetzt wie im vergl. zur einer ds beziehung (z.b. emotionen).
      Da gebe ich dir vollkommen recht, das macht die Sache in dem Fall erheblich einfacher.

      Ich frage mich gerade, ob Geschlechtsverkehr auch noch ein Faktor ist, der es schwerer macht?
      Weil für SM braucht es nicht zwangsläufig Sex.
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      Wie seht ihr das? Auch Doms haben Gefühle!
      Ich habe bisher keine Sub "verloren" weil sie einen besseren Dom gefunden hat, wenn eine Spielbeziehung endete dann immer weil einer weggezogen ist, keine Zeit mehr hatte oder meist einer von uns eine Liebesbeziehung eingegangen ist und somit die Freundschaftplus/Affäre (Spielbeziehung) endete. Wenn sich meine Spielbeziehung verliebt und wir uns deswegen trennen freue ich mich für sie :)

      Könnt ihr, nachdem ihr euch von Sub getrennt habt, wieder sofort auf's Pferd steigen?
      Auch wenn ich kein Petplayer bin (sorry das musste sein beim Stichwort Pferd -be-steigen): Wenn es kein emotionaler Tiefschlag war ja :) und den gab es bisher nur zweimal jeweils in/nach einer Liebesbeziehung und nur einmal hat dieser so gesessen, dass ich erst mal nichts Neues mehr wollte...

      Selektiert ihr vielleicht doch erstmal und schaut, was in der vergangen (Spiel-)Beziehung nicht gut gelaufen ist, bevor ihr auf die Suche geht?
      Klar, wobei ich dort schon ein recht festes Schema über die Jahre entwickelt habe bei dem es keine großen Änderungen in den letzten Jahren mehr gab.

      Oder geht es bei Doms schneller, dass sie sich auf einen neuen Partner einlassen?
      Nach meiner Beobachtung im Bekanntenkreis und auch bei mir selbst ein klares Ja. Jedoch ist dies nur eine pauschale Antwort, Einzelfälle können, sowohl bei mir wie auch anderen, natürlich anders gelagert sein.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Mrs. Mendor schrieb:

      Ich frage mich gerade, ob Geschlechtsverkehr auch noch ein Faktor ist, der es schwerer macht?
      Weil für SM braucht es nicht zwangsläufig Sex.
      Das stimmt.
      Aber darum geht es eigentlich auch gar nicht, finde ich.
      Auch eine Spielbeziehung hat meist eine emotionale Komponente. Ist zumindest bei mir deutlich so.
      Und wie tief dieses Gefühlsding ist, desto schwieriger ist auch die emotionale Entkoppelung nach einer "Trennung".
      Wie gesagt - alles sehr individuell, und jeder dürfte seine persönlich gefärbte Meinung dazu haben.
      Ich bin in der Beziehung wohl eher Gefühlsmensch, und das widerspiegelt sich freilich auch im "Austausch" von Menschen, mit denen man Intimitäten teilt - wie auch immer diese ausgucken. Auch die Zeit ist hier natürlich ein wesentlicher Faktor, klar!
      Wie ist das bei euch? Könnt ihr euch schnell einem neuem Partner hingeben?
      Nein, ich gehöre zur Variante Sensibelchen. Ich brauche lange um mich wirklich an jemanden zu gewöhnen und hier gilt das Motto "Ganz oder gar nicht". Auch wenn es nur eine Spielbeziehung ist, hat es für mich wie jede Freundschaft emotionalen wert, dennoch muss man sich bewusst sein, dass es ein Spiel auf Zeit ist. So bitter auch manche Gedanken dabei sind (gerade wenn beide Partner nicht gleich ticken in dem Zusammenhang) helfen sie doch auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben, wenn es endet wird man wohl Abstand brauchen, aber das Leben geht weiter.

      Braucht es aber nicht auch einfach seine Zeit vergangenes zu verdauen und einen klaren
      Kopf zu bekommen?
      Ja, siehe oben... selbst wenn etwas für mich vorbei ist, wird es mich trotzdem weiter begleiten.
      Ich nehme mir bei allen Dingen die Zeit um sie gründlich zu durchdenken und einen Abschluss für mich zu finden.

      Edit: Für mich macht es keinen Unterschied ob mit oder ohne Sex, es ist die menschliche Komponente die einer Sache für mich Wert verleiht. Sex ist mir da Schnuppe :pardon:
      Spielbeziehungen im BDSM Bereich hatte ich nie. Die einzigen Männer bei denen BDSM ein Thema war und ist, war und bin ich verheiratet.
      Vanilla-Affären ja. Als da eine Affäre zu Ende ging, habe ich sehr gelitten.
      Eine reine BDSM-Spielbeziehungen kann ich mir nicht vorstellen. Wenn ich mich auf einen Mann eingelassen habe, dann immer mit Herz, Körper und Seele. Entweder ganz oder gar nicht.
      Also für mich sind Spielbeziehungen gar nichts. Will ich nicht, kann ich mir auch nicht vorstellen. Intimitäten werden bei mir lediglich ausgetauscht, wenn entsprechende Gefühle da sind, mit dem Wunsch das Verhältnis in ein eine Partnerschaft zu intensivieren. Vorher geht da nichts, bei mir!
      Dem entsprechend schwer ist es für mich aber dann eine Partnerin auszutauschen. Das dauert aktuell schon fast 12 Monate an. Es gab zwar das ein oder andere Angebot, was aber letztendlich nicht für entsprechende Gefühle gesorgt hat. Also würde ich für mich behaupten dass eine Partnerin nur schwer "austauschbar" ist. Wobei ich die Bezeichnung austauschbar in dem Kontext eher befremdlich finde.
      Don't tell me what I can and can not do.
      I'd hate to have to make a fool out of you.
      Eine reine Spielbeziehung bei einer D/S Beziehung kann ich mir nicht vorstellen, zumindest nicht für mich. Allein wegen das Zeitfaktors für mich ist es extrem wichtig das eine Basis aus Vertrauen und Sympathie vorhanden ist und sowas entsteht nun mal nicht wenn man sich 1 bis 2 mal im Monat für einige wenige Stunden sieht. Auch spielen die Gefühle eine extreme Rolle für mich. Bei einer reinen SM oder BDSM Beziehung mag es vielleicht anders aussehen aber für das Spiel mit dem Machtgefälle gehört für mich eine engere Bindung. Und auch der BDSM Anteil auf den ich in einer Beziehung nicht verzichten will wird für mich mit dem wachsenden Vertrauen und dem daraus resolltierenden tieferen fallen lassen der Sub mit der Zeit immer schöner und intensiver. Je größer das Vertrauen und die Banden zwischen Sub und Dom um so intensiver und umfangreicher wird die Beziehung. Aber im D/S Bereich kann ich es mir nun wirklich nicht vorstellen mal eben schnell Bäumchenwechseldich zu spielen da auch ich hier sehr viele Emotionen investiere.
      D/S+BDSM ist das was ich hatte und wieder suche und für mich ist es eine Lebenweise und kein Spiel das man wie ein Hobby 1-2 mal im Monat für ein paar Stunden nachgeht. Mit Sicherheit werd ich gleich damit konfrontiert das auch in einer Spielbeziehung Emotionen vorhanden sind. Ja das will ich hoffen denn wenn nicht warum macht Ihr Euch dann die Mühe ? Lust und Freude sind ja auch Emotionen aber eben nicht so starke wie Liebe und Hingabe, Und Hingabe, Unterwerfung und Auslieferung wird man bei einer devoten Frau erst bekommen wenn es wirkliches Vertrauen und Liebe gibt.
      Maxime peccantes, quia nihil peccare conantur

      Wer nicht zu sündigen wagt, begeht die grösste
      Sünde.
      Ich denke, das ist keine Frage von Sub oder Dom und wohl auch nicht von Frau oder Mann, sondern eher von persönlichen Befindlichkeiten. Mag sein, dass Frauen eventuell eher emotional empfindlich sind (??) und Männer sich eher auf Affairen einlassen können, ohne Emotionen zu investieren (??), aber per se denke ich, kann man das nicht sagen.

      Mir geht es schon so, dass ich am "Spielpartner" (die Bezeichnung widerstrebt mir) hänge...wenn er mich nun loswerden wollte, einfach "so" ohne dass ich es ahnen konnte oder dass für mich offensichtlich Probleme sichtbar waren, dann wäre das schlimm und ich würde wohl eine Weile brauchen, darüber hinweg zu kommen.

      Anders herum: wenn ich ihn verließe, fiele es mir wohl leichter, mich neu umzusehen nach einem anderen Menschen - das liegt wahrscheinlich in der Natur der Sache.


      Prinzipiell habe ich allerdings auf der "Suche" auch häufig erfahren, dass einige Doms mich noch weiter angeschrieben haben, nachdem ich nicht mehr zu haben war, und das, obwohl auch diese inzwischen Subs gefunden hatten. Das macht mir schon Bauchweh...immerhin gibt es da eine Sub, die sicher nicht weiß, was ihr Dom da so nebenher noch tut. Keine Männerdomaine, wohlgemerkt, solche Frauen soll es auch geben!

      Harpyie schrieb:

      Das macht mir schon Bauchweh...immerhin gibt es da eine Sub, die sicher nicht weiß, was ihr Dom da so nebenher noch tut. Keine Männerdomaine, wohlgemerkt, solche Frauen soll es auch geben!
      ...ja hier fehlt dann irgendwie das Vertrauen und das würde es mir dann umso schwerer machen.......

      Mrs. Mendor schrieb:

      Braucht es aber nicht auch einfach seine Zeit vergangenes zu verdauen und einen klaren
      Kopf zu bekommen?
      Oder könnt ihr das eher schnell abschütteln und euch auf die Zukunft konzentrieren?
      wenn mein Vertrauen so verletzt worden ist würde ich lange brauchen um mich wieder auf wen anderes einzulassen - ich muß mit der Vergangenheit abgeschlossen haben......
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.

      Mrs. Mendor schrieb:

      Wie seht ihr das? Auch Doms haben Gefühle!
      Könnt ihr, nachdem ihr euch von Sub getrennt habt, wieder sofort auf's Pferd steigen?
      Selektiert ihr vielleicht doch erstmal und schaut, was in der vergangen (Spiel-)Beziehung nicht
      gut gelaufen ist, bevor ihr auf die Suche geht?
      Oder geht es bei Doms schneller, dass sie sich auf einen neuen Partner einlassen?

      Das hängt bei mir von mehreren Faktoren ab:

      1. Wie lange bestand diese Spielbeziehung schon?
      2. Was für eine Spielbeziehung war es?
      3. Welche bzw. was für Gefühle waren im Spiel?
      4. Warum ist die Spielbeziehung vorbei?

      Aber alles in allem hab ich gar keine Lust von Hü nach Hott zu springen. Ich investiere einen Haufen Zeit und Arbeit in Sub. Es ist nicht leicht mein/e Sub zu werden. Dem gehen viele Gespräche etc. voran und ich will erst mal von der Ehrlichkeit und Ernsthaftigkeit überzeugt werden. Natürlich gebe ich Sub dies gleichermaßen zurück.

      Somit fange ich ja immer wieder bei Null an egal welchen Erfahrungsstand Sub mitbringt. Und dazu muss ich bereit sein... mich wieder einlassen, wieder Vorschussvertrauen, wieder investieren. Das ist echt anstrengend.

      Wenn es sich grundsätzlich bewusst um nichts Ernstes handelt, es im Grunde nur ein eher zweckmäßiger Zusammenschluss ist weil beide eigentlich nur Druck ablassen wollen... dann ist das allerdings was anderes. Das ist recht schnell austauschbar da hängt ja nichts dran.


      :coffee:
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


      Nosce te ipsum!
      (Erkenne dich selbst)

      Rozabel schrieb:

      Und dazu muss ich bereit sein... mich wieder einlassen, wieder Vorschussvertrauen, wieder investieren.
      Wirklich sehr schön @Rozabel. :thumbup:
      Wenn doch mehr Doms (nicht die hier anwesenden ;) ) das genauso sehen würden, dann würde es so mancher/manchem
      Sub wohl besser gehen, wenn ihr versteht. ;)
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      Persönlich sehe ich es so:
      in der Vergangenheit war es mir hoch wie breit ob eher aktiv oder passiv unterwegs, ob das Kind jetzt Affäre oder Spielbeziehung getauft wird, es gibt Vereinbarungen.
      Wenn die nicht eingehalten werden (und so war es in 90% der Fälle), dann wird der Knäckes geschossen. Vielleicht mit Vorwarnung, aber da bin ich konsequent und extrem humorlos.
      Auch einen Unterschied ob Dom, Sub, Kohlrabi oder Hänschenklein: Cut.
      Wie es mir innerlich geht? Ich trage es eine Zeit mit mir rum und gut ist.

      Wird sich meiner entledigt: auch gut.

      Ob es dann schwierig ist sich auf Andere einzulassen? Nein. Absolut nicht (sofern alles passt).

      Allerdings lasse ich auch nur meinen Partner an mich ran. So richtig. Nur er kann mich da treffen wo es weh tut, denn er ist der, der nah dran ist.
      Hätte ich einen Spielpartner (was ich nicht möchte) - nicht die gleiche Liga
      (Bei mir).
      Allerdings bin ich auch die mit Nähe-Distanz Problem. Das kann schon brüskierend wirken, zuweilen :D