Schmerzen bereiten oder empfangen.....

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      Schmerzen bereiten oder empfangen.....

      Irgendwie ist ja im DS Bereich deutlich mehr los als hier zu Themen der SM..

      Das würde ich gern kurz ändern und mal eine wirkliche Kernbohrung in euren Geistern und Emotionen vornehmen.

      Was mich interessiert ist....


      Was empfindet Bottom wenn er/sie/es ;) Schmerz fühlt.... nicht wie es eh tut ..sondern was macht es mit euch... was löst es aus.... was gibt es euch ?


      Und an die Top´s ... was macht es mit euch Schmerz zu bereiten ... wie fühlt ihr euch dabei... und vor allem danach wenn Ihr die Spuren seht oder Verletzungen pflegt. ( ich hoffe ihr macht das )


      Quid pro quo ...also fange ich selbst auch an...

      Ich bereite Schmerzen ... es gibt mir ein unglaubliches Gefühl von Macht, Kontrolle, Befriedigung.
      Kontrolle über Sie, aber auch Kontrolle über mich selbst.
      Ich geniesse die Selbstkontrolle die ich über mich habe und behalte... und das sehr bewusst, weil ich genau weiss welchen Schaden ich anrichten könnte.
      Ich beobachte Ihre Augen ( ich werde keine echten Schmerzen bereiten ohne ihre Augen sehen zu können ) und ich kontrolliere dabei die Intensität
      sehr genau um nicht über die Grenze zu kippen....Und wenn sie mich um mehr bittet... dann lächle ich ..
      Die Spuren sind eine Art Dokumentation was in der Session passiert ist... ich pflege sie... creme sie
      desinfiziere sie wenn mal ein wenig Blut zu sehen gewesen sein sollte...und massiere sie .... ich habe noch nie das Safeword hören müssen (stolz ;) )
      Und dann wird gekuschelt ... ganz doll.....

      Das empfinde ich..... was macht es mit euch ??

      Schmerz empfangen

      Liebe Leser,
      wie ich bereits anderenorts geschrieben habe, macht mich Schmerz an sich nicht an. Ich habe eine sehr niedrige Schmerzgrenze, was für eine Sub wohl eher nicht so gut ist. Vielleicht ist das der Grund, dass ich den Schmerz nicht so stimulierend finde.
      Allerdings ertrage ich Schmerz recht gut und lange, was bedeutet, dass ich verhältnismäßig viel einstecken kann. Für mich ist der Schmerz eine Herausforderung, ein Weg zu beweisen, wie sehr ich meinen Dom verehre und liebe. Ich ertrage den Schmerz für meinen Dom. Sein Blick, voller Stolz und Bewunderung, der ist es dann, der mich wiederum an macht.
      Deshalb brauche ich auch eine besondere Beziehung zu einem Dom und es funktioniert nicht mit jedem.
      Ich hoffe, damit ist deine Frage beantwortet.
      Gruß
      Kathynca

      Gattung der Mänchen ...

      meine Empfindungen im aktiven Teil als Dom:

      Der Beginn des Spieles ist bereits die Veränderung unserer Persönlichkeiten. Die Atmosphäre des Raumes verändert sich. Spannung steigt auf.

      Ich stehe auf psychische Spiele als Dom. Meine Frau steht nicht so auf Schläge wie ich, dennoch bekommt sie welche wenn sie es sich - von mir aus - verdient hat.

      Wenn sie dann vor mir kniet in der Demutshaltung und ich lege ihr das Halsband an, als "Startschuß" .

      Das Spiel welches dann zwischen 1-3 Stunden dauert, in nur einem Raum mit vielen Spielarten wie Sinnesentzug usw. bringt mir den Kick der Kontrolle über SIE. Das ist nicht abwertend oder irgendwie gemein gemeint ;) . SIE muss lernen die Kontrolle abzugeben-das ist im Moment ihre Aufgabe die sich sich über die nächsten Spielstunden hinziehen wird :love:

      SIE gibt sich mir voll hin. SIE möchte mir gutes tun. SIE unterwirft sich mir freiwillig. Das Gefühl welches ich dabei kann ich leider nicht beschreiben. Vielleicht kann ich es so ausdrücken...

      Wir lieben uns wirklich SEHR! Aber in diesem Moment der Unterwerfung öffnet sich für mich das Universum und wir werden eins.....

      Hoffe es ist nicht zu kitschig :D

      Die Striemen - da sind wir momentan in dem Stadium dass wir über blaue Flecke :whip: nicht hinausgehen. Natürlich passe ich dabei auf ihr nicht "zu weh" zu tun, habe aber bereits herausgefunden dass auch diese Grenze erweiterbar ist :D

      Danach - ja da wird gepflegt, mit einem neutralen Massageöl oder einer Creme

      Saveword - klar, einmal benutzt von Ihr, hatte einen Abbruch zufolge - aber eigentlich wollte sie gar nicht aufhören ...... tja Kommunikationsproblem, das nächste Mal wird anders

      Kuscheln - immer und ganz viel!

      @Ginzmo - ich entdecke wirklich ein paar Ähnlichkeiten :lach: Ich hoffe mein Thread kann in etwas beschreiben was bei mir gefühlsmäßig als Dom abgeht

      Übrigens - ich schreibe ein Sessiontagebuch mit :popcorn: Auch sämtliche neue Einfälle notiere ich für die nächsten Spielstunden

      comming soon..... Empfindungen als Sub
      Lieber gizmo

      erst mal vorab - Frieden - dies auch zur Info, an alle die hier ein wenig befremdet waren, was denn hier geschieht zw gizmo und mir. Jetzt ist Frieden. Wir habe das geklärt. Und ich bin froh darüber.

      Was empfindet ich beim Geschlagen werden? Nur dazu kann ich ja was sagen: Wenn es nicht sehr schmerzt, ist es wie eine Liebkosung. Er tut es, weil er mich schlagen will und empfinde es dann als Zuwendung, als Liebe. Schlägt er fester oder mit etwas, was per se mehr weh tut, versuche ich es für ihn zu ertragen und ihm seine stolze Frau sein. Ich möchte ihm gefallen und zeige ihm dadurch mein Vertrauen, wenn ich ihm gehorche und den Schmerz zulasse, weil ich ihm vertraue, dass er WEISS, was weh tut und ich auch weiss, dass er mich damit nie ûberfordern würde. Indem ich es zulasse, durch ihn Schmerz zu erfahren, gebe ich ihm die Führung und die 100 % Kontrolle über meinen Kôrper. Ich fühle mich geborgen, weil ich weiss, dass er auf mich aufpasst, dass ich nur Passagier sein brauche. Er entscheidet und verantwortet alles. Damit fühle ich mich befreit. Ich gebe alle Verantwortung ab an ihn und er beschützt mich. Ich bin noch im Schmerz bei im sicher, weil er mir ja nie ernsthaft weh tun würde, da er weiss, was ich aushalte. Natürlich tut es mir weh, aber es überfordert mich nicht. Ich weiss, dass ihm mein Schmerz gefällt und es ihn kickt, wenn ich es für ihn aushalte und dabei ganz leise bin. Das macht mich süchtig nach seinen Schlägen. Und seine Zärtlichkeit, die er mir danach gibt oder zwischendurch, wenn es mal sehr weh tat, machen extrem süchtig. Ich bin dann viel offener, empfinde seine Zuwendung viel intensiver und er kümmert sich dann ganz bewusst um sein Vôgelchen, mit dem er gerade spielt und ich fühle mich wie Wachs in seinen Händen, vertraue, gebe mich hin, leide und geniesse es.

      Es ist schwer diese Gefühle zum Schmerz zu beschreiben.

      Noch schwerer ist es die Erniedrigung, die ich als devote Sub erlebe durch ihn, zu beschreiben. Aber das war ja hier nicht gefragt.

      An alle Subs und Doms: Ein schönes 2013!

      Lg v Anaisa

      Empfindungen als SUB

      @Anaisa - schön beschrieben!

      Als Dom hab ich schon versucht meine Gefühle zu schreiben - Also... hier mein "comming Soon" Beitrag als Sub

      Meine Frau ist ein Alphaweibchen, so wie ich ein Alphamänchen - so da sollte es doch Probleme geben ... Nein, bisher noch nicht!

      Ich habe kein Problem mich fallen zu lassen bei Ihr. Die Empfindungen sind bei mir am Stärksten wenn ich weiß:

      SIE hat die Kontrolle UND SIE zeigt es mir.

      Bei zumnehmenden Schlägen mit einem Instrument (wie die Gerte) schaukeln sich meine Gedanken bis ins Nichts. Ich spüre nur noch. Ich liebe es wenn man dann noch tagelang etwas sieht von IHRER "Behandlung". Noch intensiver wird das Genze durch z.B. eine Voll-Ledermaske, da erstens Sinnesentzug und zweitens geht das Atmen schwerer. Wenn SIE es dann auf die Spitze treibt und ich irgendwann kommen darf, löst sich alles um mich herum auf. Es gibt nur noch mich und SIE.

      Ganz so einfach ist es nicht zu beSCHREIBEN, MANN versucht es halt ^^

      UND ... aufgrund dieses Forums bin ich mir sicher dass sie die eine oder andere Idee noch bekommt was SIE mit mir anstellen könnte - Ich darf auch Ihre PN´s nicht lesen (sonst teilen wir immer Alles - "wein")

      Seit gestern im Chat weiß ich auch dass Seile etwas Feines sein könnten :D
      schmerzen empfangen?!
      als du diesen thread ins leben gerufen hast, gizmo, hatte ich überlegt was ich schreiben könnte. es war aber alles noch so neu und "unübersichtlich" für mich, dass ich es nicht in worte kleiden hätte können. ob es mir jetzt gelingt ist faglich aber ich versuche es mal.
      zu anfang stand die neugier. ich wollte schlichtweg einfach nur wissen ob eine gewisse masochistische neigung in mir steckte, was nach den ersten klapsen auf meinen po schnell bestätigt wurde. von da an wollte ich immer mehr, nach wie vor! mit jedem schlag, den ich erhalte, trifte ich mehr und mehr in eine gedankenlose welt ab. ich weiß nicht ob es der schmerz ist oder das gefühl des ausgeliefert seins oder die abgabe der kontrolle über meinen körper, was die räder in meinem kopf zum stillstand bringt. jedenfalls kann ich dadurch alles um mich vergessen und mich fallen lassen. ich kann loslassen und gelange so in diesen wundervollen schwebezustand. die schmerzen nehme ich dann nur noch durch einen nebel war. wobei ich dazu sagen muss, dass mir schon ganz "normale" ;) schläge mit gerte, hand ... reichen, die spuren sind meist nur kurze zeit sichtbar, also ich denke, dass sich mein Masochismus in grenzen hält aber definitiv törnt es mich an. ich empfinde es auch nicht als demütigend (wie ich es ursprüglich meinte). wobei schon ein unterschied ist, ob es strafschläge sind, also ohne streicheleinheiten, oder während eines spiels, wo auch sehr viel gefühl mitschwingt. bei ersterem will ich dann nur noch hart genommen werden während ich bei zweiterem abheben kann. ich verschmelze irgendwie mit meinem partner, fühle mich ihm so unendlich nahe. diese empfindungen machen mich zu seiner Sub. in dieser zeit und stunden danach fühle ich mich als die seine, will ihm nur noch gehorchen und demütig sein. fühle mich wahnsinnig geborgen, dankbar und klitzeklein, aber im positiven sinn.

      das klingt dann so nach und nach ab und ich werde wieder zu der roten zora, die ich eben bin. als ich mich auf diese reise einließ hatte ich große angst davor, meine starke, eigenständige, selbstbewusste seite zu verlieren. mittlerweile weiß ich, dass beide seiten in mir wunderbar harmonieren, keine seite wird von der anderen verdrängt. eine sehr beruhigende erkenntnis die mir hilft, mich noch tiefer fallen zu lassen. ABER NUR mit meinem partner, ohne dieses tiefe vertrauen zu ihm könnte ich das nicht.
      lg red
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von red ()

      Was macht Schmerz mit mir? Diese Frage führte wieder einmal dazu, mich selbst zu hinterfragen, tief in mich hinein zu hören. Wenn die Grenze überschritten ist zwischen der Frau zur Sklavin und nur dann, bin ich bereit Schmerz anzunehmen auf ganz unterschiedliche Weise, wobei ich hier eine Entwicklung erkenne. Anfangs kostete es mich Überwindung und ich nahm den Schmerz als Zeichen meiner Hingabe, um meinem Herrn dieses Machtgefühl und die Erfüllung zu schenken, die er im Geben des Schmerzes findet. Ich weiß, er genießt dann jede Reaktion, die er durch Schmerz erzeugt. Dieses Gefühl der Hingabe an ihn ist geblieben. Doch inzwischen ist es so, dass ich mich gerade in längeren Pausen nach Schmerz sehne. Als ich das erkannte, wurde mir bewusst, dass dieses Schmerz zufügen und empfangen weit mehr bedeutet, als nur dem anderen entgegen zu kommen in seiner Suche nach Erfüllung. Dadurch, dass ich mich so sehr hingebe, zutiefst vertrauend, und in dem Moment ganz bei ihm bin, zugleich aber meine Sehnsucht nach dieser unglaublich intensiven Berührung durch ihn gestillt wird, wird der Schlag mit der Peitsche zu einer mächtigen Umarmung, der Schlag mit der Hand zu einem mächtigen Bindeglied zwischen uns beiden und die Spuren auf meiner Haut zu einem Liebesbrief, neben dem Tinte und Papier weit zurückstehen - eine Liebeserklärung, die zwar auf der Haut verblasst, jedoch sich tief in meiner Seele einprägt. Schmerz geben, Schmerz empfangen in Liebe ist in meinen Augen in dem Moment eben Ausdruck dieser Liebe. Seitdem ich das verstanden und für mich realisiert habe, kann ich mich vollkommen fallenlassen und erst seitdem ist meine Hingabe vollkommen.
      Warum ich mich unterwerfe, obwohl ich sonst eine starke Frau bin? - Weil ich es kann!
      Es ist wirklich eine schwer zu beantwortende Frage, denn niemals ist Schmerz= Schmerz und hinter den Bedürfnis Schmerz zu fühlen steckt nicht jedesmal die gleiche Intension. Und ganz ehrlich manche Gefühle bzw Bedürfnisse machen mir auch Angst und sie zu sagen oder gar aufzuschreiben ist dann eine Art hinsehen müssen. Denn neben der ganzen Romantik, dem schweben, dem hingeben all dem einfühlsamen, was ich durchaus auch empfinde und schön finde ist da irgendwie noch mehr. So abgedroschen es vielleicht klingt, aber ich brauche den Schmerz auch hin und wieder um mich am Leben zu fühlen, ich brauch das Adrenalin, ich brauch den Kampf mit dem eigenen Körper, ich brauch dieses spezielle fantastische Gefühl wenn der Schmerz nachlässt- dieses abklingen das mit der Erkenntnis einher geht wach zu sein, ich brauche das Gefühl die Angst davor überwinden zu können und zwar jedesmal wieder- ich brauche den Triumph den ich dann fühle (weil ich mich besiegt habe). All das lässt mich Dinge auf eine rohe ungeschütze Weise fühlen, die ich sonst in meinen zivilisierten Leben mit Fußbodenheizung und Hinternanwärmer im Auto nicht mehr fühlen kann. Und mein "Problem" ist das ich fühle das ich sie nicht fühlen kann. Deswegen muss ich hin und wieder nur mit einem Rucksack und einem Zelt in die Wüste, die Berge what ever fahren, deswegen brauche ich hin und wieder eine Session in der rohe ungeschminke Gefühle erlaubt sind, deswegen bin ich auf unglaubliche Weise dankbar wenn mich ein Nervenstarker Begleiter in diesen Sturm hinein und wieder hinaus führt und ich bisschen meine ich von mir Verstanden zu haben das diese Dankbarkeit der Schlüssel zu meiner devoten Seite ist.

      So ich hoffe das war nicht zu abstrus. lg redcat
      ...ich fühle mich in diesem Moment lebendig. Wenn ich die Grenzen meines Körpers fühlen kann. Wenn ich merke wie sich meine Seele aus diesem viel zu kleinen Körper einen kurzen Moment ein kleines Stück lösen und ohne ihn existieren kann in den weiten des nichts, das mich so anzieht. Wenn ich den schmerz - oder zu mindest ein bisschen von dem - fühlen kann, was ich so sehr begehre und brauche...

      Kenne beide Seiten

      Hallo ihr Lieben,

      also ich kenne beide Seiten. Da ich bis vor kurzem selber Sub war...ein Teil von mir wird es bleiben..weiß ich wie schön es ist sich fallen zu lassen. Ich habe und nehme den Schmerz als einen Teil meiner Seele. :thumbsup: Als Möglichkeit über meine Grenzen hinaus zu wachsen. Ich kann mich durch den Schmerz spüren. Auch wenn es sich doof anhört: Schmerzen sind ein Zeichen dafür das man lebt. Dann gibt es für mich den Teil der den Lustschmerz will und braucht nicht immer...aber immer wieder...ich weiß der war alt :lach: . Spaß beiseite ich liebe den Schmerz, denn es gibt nichts geileres als die Klippe zu überwinden. Im Schmerz die Luft anzuhalten und sich beim ausatmen gehen zu lassen. Das kommt dann auch auf mein Gegenüber an. Wie er/sie das Schmerzniveau vorgibt. So das war meine immer noch vorhandene Sub. Seite.


      Jetzt die Dom-Seite. Meine Sub sagt selber sie ist nicht maso...naja das sehe ich anders aber das ist ein anderes Thema. Ich kann aber sagen das es mich sehr fasziniert die Kontrolle zu haben :thumbup: ...kleine Nadelstiche(nicht wörtlich) zu setzen...naja ich bin halt sadistisch....und Klippen zu überwinden. Kleine Gemeinheiten machen das Leben doch so viel reizvoller. Ich sehe das zufügen eines Schmerzes mit Gerte oder was auch immer als mein Zeichen der Liebe zu ihr. Als mein Zeichen auf ihr..,Ich liebe es wenn sie Spuren mitnimmt...denn dann weiß ich sie gehört mir :rolleyes: . Mag hart klingen aber so sehe ich das. Ich bin ein Sadist und ich habe gelernt es zu akzeptieren. Ich weiß von meinem Schatz das sie die Zeichnungen mag...und traurig ist wenn sie weg sind...auch wenn sie nicht maso ist. Das sagt sie...hehe...


      Egal welche Seite ich lebe oder gerade ausführe...eins ist mir sehr wichtig...das kuscheln hinterher. Ich finde am schönsten ist es sowohl als Dom aber auch als Sub wenn hinterher versorgt, gepflegt und geliebt wird. Dann ist es für mich perfekt. Spielen ohne das wäre nichts für mich und da dann die Spannung fehlt...wäre der Reiz weg.


      Eine schöne Situation dazu. Das Halsband wird angelegt und es soll losgehen...jetzt gleich schlagen...wie fade(jedenfalls für mich). Ist doch viel reizvoller erst mal zu streicheln, zu liebkosen, heiß zu machen um dann das Tempo anzuziehen und es dann wieder rauszunehmen. Wenn ich dann bestimme wann was passiert und dann den Schmerz zufüge...dann weiß ich das ich angekommen bin. Alles weitere nimmt dann seinen Lauf. Also ich mag Schmerzen(bin wahrscheinlich einer der wenigen doms die maso sind aber auch gleichzeitig sado) und ich gebe sie gerne, weil ich es kann.


      Ich würde allerdings niemals Schmerzen beibringen, wenn ich nicht sicher wäre das sie es will. Außerdem achte ich auf meinen Schatz...und ich erwarte von ihr das sie mir sagt wann etwas zu viel ist...das Vertrauen muss ich haben können. Denn sonst wird aus Lust/Frust und wer will das schon. Denn ich möchte ja auch weiterhin den Schmerz in meinem/ihrem Leben als positives Element wissen.

      LG :vain:


      Wildheart



      Hmm, mir fiel dazu etwas ein was ich in einer Geschichte geschrieben habe:


      "Leg dich über die Couch!" Er gehorchte. Legte sich über die Couch. Sie sagte 20 Schläge an. Ließ ihn mitzählen. Die ersten Schläge taten nur weh. Es gefiel ihm nicht. Doch mit jedem Schlag verstand er mehr. Er spürte sich. Er ertrug. Das war sein Körper! Sein Körper, den er hasste und ignorierte. Den er nicht zu nutzen verstand. Der ihn ärgerte, mit Hunger und Geilheit. Doch plötzlich war da mehr. Da waren Schmerzen. Aber da war auch Freude. Muskeln, die er jetzt zu spüren begann. Die Scham, die er spürte war nicht nur in seinem Kopf. Er gehörte Lillith. Auch sein Körper. Bilder tauchten auf. Wie sie ihn berührte. Streichelte. Mit ihm schlief. Wie er kochte, und sie bediente. Er sah sich durch ihre Augen. Sah, dass es alles auch sein Körper war. Das er 36 Jahre lang keinen Körper gehabt hatte! Das lehrte sie ihn mit ihren Schlägen. Wieder weinte er, aber diesmal erleichterte es ihn. Er nahm endgültig Abschied von seinem alten Ich.
      Puhh hier stehen schon echt schöne Beispiele und lyrische Beschreibungen :love:

      Den Schmerz zu empfangen...gemeinsam an der Grenze zu spazieren, Hand in Hand. Sobald der Schmerz einsetzt gibt es ein Stechen oder Ziehen oder was auch immer, ist wie eine kleine Explosion im Kopf, wenn die nachlässt kommt die Lust. Gepaart mit etwas Angst. Wie hart wird er zu mir sein? Dann aber auch das Vertrauen, dass ich mich voll drauf verlassen kann, ich muss mich um nichts kümmern, er übernimmt alles und ich kann schwimmen gehen. Mich treibt es dann einfach so davon, mir wird heiss und kalt, viele kleine Blitze zucken durch meinen Körper und ich weiß nicht mal ob ich schreie oder nicht? Ich weiß nicht wo oben und unten ist, ich spüre wie ich zittere, wie sich sämtliche Emotionen einfach auflösen in mir, druch ihn. Es ist als ob wir eins werden, mein Schmerz ist dann seiner und umgekehrt, ist es eine einzige Welle.

      Manchmal liege ich so da und die Schläge praseln auf mich ein und ich weiß, dass ich gerade nicht mehr mir gehöre, macht mich unglaublich frei von allem. In diesen Momenten liebe ich ihn noch mehr als sonst.
      Gut zurechtgemacht für's Ausgehen ist eine Frau dann, wenn ihr Begleiter lieber mit ihr Zuhause bliebe
      Was für ein interessanter Thread ...

      Als Domme tu ich es, weil ich es kann und weil ich meinem Schatz eins mitgeben muss wenn er es zu sehr genießt. Kontrolle, nicht Strafe für Fehlverhalten, ich will ihn um Gnade betteln hören und nicht "ich küsse dir die Füße, Herrin". :whip:
      Dabei füge ich Schmerzen nicht zu weil ich es genieße jemandem wehzutun, sondern nur wenn es ihn geil macht und dem Spiel bzw der Kontrolle dient. Hinterher zärtlich sein, der Arme musste mich erdulden.

      Als Sub bin ich nur masochistisch und nicht devot, mag nicht jeden Schmerz, den richtigen dafür heftig. Vom anderen habe ich einfach nichts, das muss Dom dann wissen, was er womit bezweckt ... Schmerz ist Grenzüberschreitung, die ohne das Spiel und die Lust nicht gelingen würde, die Erkenntnis wie viel ich aushalten kann ... Er intensiviert die Lust und das Unerwartete und ohne ein bisschen davon ist es im Bett zwar schön, aber auf Dauer langweilig.
      Dann gebe ich auch mein Empfinden dazu :D

      Nun, der Schmerz löst eine Art von Glücksgefühl aus und das nicht nur weil der Körper dann unter Adrenalin und Endorphinen steht. Er baut Stress bei mir ab, lässt mich alles andere vergessen und leert meine Gedanken, lässt mich fliegen wie man so schön sagt, ich gebe mich dem Schmerz hin und genieße es einfach nur. Ein verdammt schönes Gefühl. Sexuelle Erregung findet aber bei mir leider nicht statt, klappt einfach nicht aber dennoch ist es wunderschön wenn der Körper auf Hochtouren rennt und der Geist abgeschaltet ist. Meistens habe ich dabei die Augen geschlossen und empfinde es eigentlich als schlimm wenn ich mir selbst zusehen müsste. (gab es auch schon)

      Es gibt aber 3 Stufen wobei die dritte dann eher ein Gefühl von Verzweiflung, Angst vor noch mehr und auch Tränen auslösen kann, da kann man nicht abschalten und der Schmerz hält einem fest. Die erste (alles normale für mich) und zweite (Schmerzgrenzen) lassen mich fliegen. Dennoch haben alle ihren besonderen reiz. Was mir aber sehr wichtig ist dabei, dass das Wechselspiel im Gleichgewicht ist zwischen Zart und Hart, sonnst klappt das irgendwie nicht den Schmerz fließen zu lassen.

      Ich liebe auch die Spuren :love: davon, die mir dann zeigen wie brav ich doch war und das ich für die nächste Zeit die Erzeugerin der Spuren ganz nah bei mir trage und es entsteht so eine Art von unsichtbarer Verbundenheit dadurch.
      Und das pflegen und kuscheln danach und auch das kleine leise "Danke"ist ein muss und noch viel schöner als alles andere, wenn man sich ganz dolle an den anderen klammert. :love:



      Und auch wenn ich eigentlich ein stiller Genießer bin dabei, leise stöhne oder dann wenn es mir zuviel wird einen Schrei abgebe, kann man bei mir, meiner Körpersprache immer genau lesen wie es mir geht dabei. ^^
      Schmerz...mein Lieblingsthema. :love:
      Der gravierende Unterschied zwischen einer devoten und einer masochistischen Sub ist warscheinlich der Umgang damit. Eine oder ein Devote (r) erlebt die Lust über den Top. Sprich, der Top schlägt, die Sub leidet, dem Dom bereitet das Lust, was dann wieder ihr Lust und auch Stolz bereitet. Sprich, des braucht den Umweg über den aktiven Teil.

      Bei mir ist das viel unkomplizierter. Aua=Lust. Ohne Umweg.
      Schmerzen machen mich ganz unmittelbar an. Ich liebe sie. Ich kann nicht lange ohne. Dann bekomme ich wieder einen Maso-Stau.
      Bin ich vom Alltag sehr gestresst, stauen sich Spannungen auf, sehne ich mich der nächsten Tracht Prügel entgegen. Danach fühle ich mich wie ein frisch geschlüpftes Baby. Tagelang.

      Wenn wir einige Wochen nicht gescheit Sex haben können, sondern nur Flüstersex, wegen der Kinder, fühle ich mich wie ein Porsche, der zu lange in der 30 Zone fahren musste. Dann muss ich wieder auf die Autobahn und ausgefahren werden.
      Schmerz und Lust sind für mich untrennbar verbunden. Ich kann das nicht isolieren.
      Mein Schmerzempfinden gleicht häufig einer Achterbahn....
      anfänglich ist es bestimmt von " Hinnehmen Wollen".

      Ich mag den Schmerz nicht, aber ich weiss ich kann ein wenig, noch mehr, sehr viel für IHN ertragen.
      Da bin ich sehr bewusst bei der Sache, rational bestimmt, weil gerne der Körper viel früher anfängt sich zu entziehen...

      Es bauen sich also zwei Fronten auf:
      Auf der einen Seite der Geist, der anfänglich dominiert und der Körper ,
      der mit zunehmender schlagender Zuwendung anfängt zu rebellieren.
      Die Vegetativen Reaktionen immer unkontrollierter werden...
      bis ein Machtkampf in mir entsteht,bei dem nicht die Schmerzintensität entscheidet, sondern
      mein innerlicher Kampf
      "will ich es oder will ich es nicht... mehr! ".
      Für wen oder was und warum tu ich dass?
      Am Gipfel des Aufstieges ballt sich alles im Wiederstand.❗

      Jeder kennt den Punkt von drüber bei einer Achterbahn in die Tiefe hinein...?
      An diesem point of no return verselbständigt sich alles.
      Es ist dann im Tempo, in der Qualität der Sinneswahrnehmung nicht mehr beeinflussbar-
      wenn, ja wenn mein Geist gewährt, resigniert, sich beugt ,einlässt und zulässt..

      Dann ist Denken auch nicht mehr Thema, auch das Schmerzempfinden spielt keine Rolle mehr.
      Da ist dann nur die Wahrnehmung eines Vakuums, losgelöst von allem.
      Die Sinne, die sich splitten und doch wieder vereinen, das Beobachten aus einer anderen Dimension, einer anderen Perspektive...
      und man wird wohlig warm geflutet.

      Irgendwann klopft dann wieder der Schmerz an und es wird alles im Erleben viel schneller.
      Der Fokus wird breiter, die Sinnesreize rauschen nur so auf mich ein und dann ist auch oft das LIMIT des Körpers erreicht, weil er über keine Kraftresourcen mehr verfügt, ausgepumpt und ausgelaugt ist und nur am Boden ankommen will.
      Orientierung finden und haben.
      Sicherheit für die Hülle darin liegt dann meine Sehnsucht.

      ---
      Es gibt bei dieser Achterbahnfahrt durchaus bewegende Momente, die Lust auf mehr machen-doch stellt man mich vor die Wahl...

      "Willst Du es, dann bitte drum..." würde ich niemals, das Schmerzerleben suchen.
      Ich bin daher nicht "schmerzaffin oder gar süchtig danach.

      Würde ER aber formulieren...
      "ICH WILL ES SO! ", weiss ich natürlich um den Kampf, der je nach Tagesform sehr unterschiedlich für mich ablaufen kann.
      Schlussendlich ist mein Hirn, mein Geist der Endgegegner, der entscheidet - nicht der Schmerz, aber durchaus
      der Wille meines Gebieters & Liebsten , etwas zu wollen, scheint für mich der Dreh - und Angelpunkt zu sein.
      Gehorchend sein-hörig sein-ganz Ohr zu sein, liegt da nicht fern.
      Wenn ich mir die Finger einklemme oder einen Fehltritt mache tut es weh. Manchmal habe ich Kopf- oder Rückenschmerzen. Dann nehme ich eine Tablette oder zwei, weil diese Schmerzen fast unerträglich sind und nerven.

      Wenn ich festgebunden auf dem Bock liege, den Mundknebel umgebunden damit ich nichts sagen kann und Eheherrin mit der Peitsche oder Reitgerte mein Hinterteil bearbeitet, dann schmerzt es auch, aber ganz anders. Zuerst beginnt sie ganz sachte, immer stärker und in kürzeren Abständen folgen dann die Hiebe. Sie kann dann recht heftig und eben schmerzhaft zuschlagen. So können durchaus über 200 Schläge ihr Ziel finden. Ich liebe aber diesen Schmerz auch wenn Spuren dann über Tage noch sichtbar sind. Ich weiss, dass meine Eheherrin dabei durchaus einen Orgasmus haben kann.
      Schmerzen zu empfinden, löst bei mir durchaus auch in Alltagssituationen Erregung aus. Ein Schauer läuft mir über den Rücken, ein Lächeln schleicht sich in mein Gesicht....
      Aber nicht bei jeder Art von Schmerz. Kopf-, Rücken- oder Magenschmerzen tun einfach nur weh oder sind zumindest unangenehm. Ich glaub, es sind vor allem die kurzen, heftigen Schmerzen mit Nachhall, die im Alltag für Erregung sorgen wie beispielsweise ein versehentlicher Schnitt mit dem Messer, ein Griff in Brennnesseln, ein heftiges Stoßen am Tischbein aus Unachtsamkeit usw.

      Im Zusammenspiel mit meinem Teufel ist es wieder was anderes. Er ist der erste echte Sadist an meiner Seite und sein Spaß fängt eigentlich erst da an, wo es für mich richtig unangenehm wird. Da kommen wir dann schonmal recht schnell über die Grenze, bis zu der ich es als erregend empfinde, hinaus.
      Ich kann nicht sagen, dass ich es ab diesem Punkt ertrage, um ihn glücklich zu machen oder ihm zu gefallen. Viel mehr spielt da mein eigener Stolz eine Rolle. Da setzt eher so ein Denken ein wie "Du kriegst mich nicht klein". Und ich muss dann auch bisschen aufpassen, dass ich dennoch auf mich achte und gegebenenfalls das Safeword nutze oder zumindest zu verstehen geb, es ist jetzt heftig genug.

      Ergänzen möchte ich, dass ich bei Schlägen in einem immer gleichen Rhythmus in eine Art Trance-Zustand verfallen kann. Dann geht es mir wie @sy! und ich hab das Gefühl als würden sich Geist und Körper trennen. Dabei muss ich dann die Verantwortung allerdings komplett auf den Top übertragen, da ich nicht mehr selbst in der Lage bin, ein Feedback zu geben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Salt&Pepper ()

      der reine Schmerz tut halt weh.....egal wie jetzt ausgelöst. In Verbindung mit Dom...seinen Emotionen, Gesichtszügen usw. verschafft es mir eine große Genugtuung - es für ihn aushalten zu können und zu wollen, ihm Wohlempfinden bereiten zu können auf diese Art und Weise.

      Daraus folgt dann, daß mir der Schmerz dann auch etwas gibt.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.