BDSM Aufklärungsflyer

Ich überlege gerade nur wann ich das letztemal mich in einem Flyer informiert habe und in welchem Jahr ich lebe

ach ja beim Pizza aussuchen


Ende der 80er eine gute Idee und auch bis weit in die 90er okay aber heute sehe ich geruckte Flyer als nicht sehr zielführend an

Es wird ja hoffentlich ein Unterschied sein, ob Dir irgendjemand auf der Straße so einen Zettel in die Hand drückt oder es jemand ist, der doch irgendwie zu Deinem Leben gehört.

Die Leute, die etwas für krank halten, wirst du mit einem Flyer wohl kaum überzeugen können. Kein Flyer kann das, ansonsten wären viele Probleme einfacher zu regeln.

Damit bin ich eigentlich auch schon fast wieder raus aus dem Thema, da ich niemand von meinen "privaten Aktivitäten" überzeugen möchte. Ich lebe sehr gern nach dem Motto: Leben und leben lassen - bitte jeder wie er es für sich richtig hält. Mich interessiert nicht wie andere ihr Privatleben gestalten und genauso wenig Mitteilungsbedürftnis habe ich in dem Thema von meiner Seite. Über BDSM rede ich mit Menschen die es zur Sprache bringen und von denen ich weiß, dass ich sie nicht vor den Kopf stosse. Ansonsten greife ich gerne andere Themen auf, schon alleine, weil ich nicht mit allen Menschen über sowas persönliches reden möchte. Es ist mir daher schlicht egal, was andere Menschen über BDSM denken und was sie davon halten. Und bei jenen wo es mir nicht egal ist, möchte ich es erklären, Rückmeldung bekommen und darauf eingehen können. Ein Flyer würde das nur komplizierter machen und Unsicherheiten auf beiden Seiten mit sich bringen. Klingt vielleicht etwas hart (garnicht so gemeint), aber ist bei mir einfach so

(Damit möchte ich ganz und garnicht Arphens Idee runterreden. Ich verstehe den Gedanken dahinter und sicher wäre es für den ein oder anderen hilfreich, aber für mich einfach nicht )

Ich finde es schade, dass es hier emotional direkt so geköchelt hat. [IMG:http://wuerziworld.de/Smilies/mx/mx2.gif]
Die Idee als solche finde ich nicht wirklich schlecht, allerdings eher in dem Stil wie von @Rozabel vorgeschlagen, aber das ist schlicht "personal preference". Nutzen würde ich einen solchen Flyer/edit: Informationsblatt-als-outinghilfe/Informationsblatt-zum-Thema-BDSM ( ) allerdings nicht , mir gefällt da die Version "Visitenkarte" besser, die @Gentledom genannt hat (über die ich auf der Hauptseite aber noch nicht gestolpert bin ).

Irgendwie habe ich das Gefühl wir kommen nicht wirklich von dem Wort Flyer weg, was er für gewöhnlich bedeutet.

Ein bisschen Phantasie kann da weiterhelfen. Auch mal Begriffe übertragen.

Ist Informationsblatt als Outinghilfe
oder
Informationsblatt zum Thema BDSM besser?

Ist ja auch völlig egal, oder? Die einen finden es gut, die anderen nicht. That's life!
Machen wir es doch einfach so, wer Interesse hat kann gerne Ideen beisteuern.

EIN VORSCHLAG; NUR FÜR DIE; DIE GERNE EIN FLUGBLATT HÄTTEN:

Wie wärs statt mit einem fertigen Flugblatt mit einer Fragensammlung:

Was interessiert mein Gegenüber nach meinem Outing, auch wenn es nicht nachfragt?


Und dann hat man vielleicht 4-6 Fragen wie "Was gefällt dir persönlich bei BDSM?", "Warum lässt dich dich gern schlagen/schlägst gerne?"; "Bist du in eine Gewaltbeziehung geraten und musst gerettet werden?" usw... um ein paar Vorurteile abzufangen.

Damit man überhaupt mal weiß, was da so auf einen zukommt. Solche häufig auftauchenden Fragen könnte man vielleicht schon jetzt aus den Outing-Erfahrungsberichten herausziehen, müsste man mal nachsehen.

Die Antworten (zu für einen persönlich relevanten Fragen) überlegt sich jeder selbst vor dem Outing, schreibt sie auf und nimmt sie zum Gespräch mit. Dann ist man vorbereitet, hat seinen Leitfanden und kann den vielleicht auch seinem Gegenüber in die Hand drücken zum zu Hause nachlesen, falls es dem zu viel wird.
Trotzdem kann man in der Reihenfolge variieren, hat das persönliche Feedback und alles.

also ich schaue oft auf ausliegend Flyer und merke mir bei Interesse dann die Internetseite

Ich finde Aufklärung immer wichtig und gut. Daher gefällt mir die Idee sehr.

An Gestaltung und Inhalt kann man ja arbeiten. Das wurde ja auch gesagt und sogar gewünscht.

Ich habe mich schon früh für Sexualität interessiert und hätte mir gewünscht das mit dem Thema offener umgegangen worden werde. Ich habe Aufklärung in der Schule als eher geschlossene genormte Sache wahrgenommen. Ich sage nicht, dass man Kinder mit allem, was es so gibt konfrontieren sollte und finde such das Aufklärung sache der Eltern ist, aber ich finde es sollte eine neutraler Einstellung zu allem, was mit Sexualität zu tun hat geben.

Ich denke dass sich viele für BDSM interessieren, aber eben nicht so viel um es direkt zu googeln. Da findet man ja auch viel Mist. Spürt man so ein Interesse, weil die Person eh gerade was mitbekommen hat was man da so tut. Ist ein Solcher Flyer wie @Arphen und @Rozabel vorgeschlagen haben ein toller Eisbrecher.

Der Mensch weiß dann das mindeste. Hat im besten Fall eine neutrale bis positive Einstellung. Wenn er dann auf jemanden trifft der auch mit dem Thema zu tun hat. Gibt es keine verachtenden Blicke sondern einen normalen Umgang. Wäre toll, wenn sich eine neutrale Einstellung in der Gesellschaft breit machen würde. Das reicht ja schon.
Wichtig ist dass keiner mehr denkt ein BDSMler sei krank.

Man muss ja niemanden belästigen. Das wollte ja auch keiner. Wurde ja ca. 8 Mal oder so geschrieben. Aber man kann das Interesse stillen und die innere Haltung verbessern.
Gibt ja immer mehr Plattformen oder Sendungen, die Sexualität thematisieren. Und es wird schon mehr über das Thema gesprochen. Es ist nicht mehr Do verpönt und das finde ich toll. Besonders für Kinder.

Eine positivere Einstellung zu allen Facetten der Sexualität kann den Kindern und Jugendlichen helfen ihren eigenen Weg zu finden.

Wie schon gesagt. Flyer auch wenn nur an Personen mit Interesse gereicht. Kann das erreichen. Muss nicht aber kann.

********
Außerdem finde ich es ganz toll wenn sich jemand für ein Thema engagiert, das ihn interessiert und dabei noch offen ist für Anregungen, Kritik und Wünsche. @Arphen grosses Lob an dich

Und @Rozabel die Einleitung von deiner Flyer Idee finde ich super.

Ich finde so einen Flyer großartig. Als ich mich bei 2 Freundinnen geoutet habe, bin ich auf große Fragezeichen, dennoch Interesse gestoßen. Ein Flyer hätte mir geholfen, nicht so herumzudrucksen.

Ich denk halt ein ganzes Buch hinlegen ist dann auch wieder zu viel verlangt, in meiner Verwandtschaft würde das keiner lesen. Ein Flyer um das Eis zu brechen und ein kurzes Gespräch wären da viel besser. Und sollte sich heraus stellen, dass das gegenüber sich auch für BDSM interessiert, verweist der Flyer ja auch auf die Website - und dann kann man auch Bücher empfehlen


Yay Anbetung Na im ernst, das Infoblatt soll ja nicht alles über BDSM erzählen was es zu Wissen gibt, es reicht doch wenns das Eis bricht indem es unterhaltsam die gängigsten Vorurteile aus dem Weg schafft und ein ganz grundlegendes Bild vermittelt

@ Alle Unterstützer: Tausend Dank für eure Ideen und Vorschläge, besonders @Spätzle und @Rozabel @Mrs. Mendor und @Silbermond

Rozabel schrieb:

BDSM ist nicht: „die Geschichte der O“, 50 Shades of Grey oder Secretary.

Prinzipiell guter Punkt aber ich glaube Secretary und Geschichte der O kennt kaum jemand =(


Ich würde das Negative im Info Blättchen weg lassen. Darüber kann man sprechen, klingt doch verstörend und Besorgnis erregend. Sicher, alles ist potentiell gefährlich gerade zu Hause kochen aber naja^^


Kommt darauf an. Viele haben ein völlig falsches Bild von BDSM. Wenn BDSM so WÄRE wie es in den Köpfen der meisten Menschen auftaucht, würd ichs auch nicht machen wollen. Aufklärung heisst zuerst einmal falsche Vorstellungen beseitigen.

Schallgewitter schrieb:

Wer Informationen will sucht sie sich selbst oder fragt die betreffende Person.

Und eben das ist das Gefahrenpotential. Wenn du selber suchst findest du über Wikipedia und Co ganz viel ganz falsches Zeugs und siehst deine Vorurteile bestätigt obwohl die gar nicht der Realität entsprechen. Am Ende schaust dir noch n BDSM Porno an um zu Wissen was deine Freundin / Tochter / Whatever mit sich machen lässt und gerätst an so nen reinen Hau, Demütigung, Vergewaltigungsstreifen wo man nicht im geringsten sehen kann, dass einer der Beiden Spass hat und schon brichst den Kontakt zu der Person ab.


Doch sind wir. BDSM wird noch als Krankheit und psychische Störung gewertet, von der Gesellschaft und Fachleuten. Viele haben sehr komische Vorurteile über uns und wollen deswegen nix mit uns zu tun haben, wer sich outet hat mit sozialen und teilweise Beruflichen Nachteilen zu rechnen...was sind wir denn sonst?


Ich liefer nur ideen, bisher haben wir denke ich ein paar schöne Ideen zusammengebracht. Was das grafische angeht hab ich kein Talent


Nominiert für den Spruch des Monats Ich find den witzig

Reicht ja wenn man sie zum Nachdenken bringt


Ich fänds eher ergänzend sinnvoll, also so als Leitfaden fürs anschliessende Gespräch, dass man sich Gedanken macht was man erzählen will. Aber bevor ich wem sage was mir an BDSM gefällt sollte derjenige schon Wissenw as BDSM eigentlich ist


Vor allem eine wirklich neutrale Haltung - und die gibts bei BDSM nicht, bei Homosexualität wirds langsam. Aber BDSM gilt ja immer noch als krank und das mag manchen Menschen ein Leben mit unterdrückter Sexualität und Frust bescheren. Und wer neugierig ist und googelt oder sich Pornos dazu ansieht ist vermutlich auch schnell wieder weg von der Idee BDSM ausleben zu wollen. Was man da findet ist ja oft gleich recht schockierend und es geht um den langsamen Einstieg. Sehe ich wie Kampfsport - man könnte zur Aufklärung über Kampfsport auch Bilder von schweren Verletzungen von MMA Kämpfern zeigen und Szenen wo Kampfsportler im Ring gestorben sind und niemand wollte mehr Kampfsport machen....und das Problem haben wir BDSMler, sucht man was, findet man immer gleich das Schlimmste

@Arphen fühle Dich herzlichst gedrückt und geküsst (auf die Wangen)!
Leider kann ich nicht so schöne Worte finden wie Du, aber Du beschreibst hier meine Gedanken sehr gut.
Nochmals DANKE!

Och nööö @Arphen ich war doch Raus menno manchmal bist du echt fies und so! <----

Ich habe ja nun schon bemerkt das du sehr Begeisterungsfähig bist. Das ist ja auch toll, aber ich kann mich nicht mit einem geschrieben was auch immer anfreunden. Wenn du das Bedürfnis hast lieber @Arphen dann biete deine Mithilfe bei einer der Organisationen an die das schon lange machen. Ich kann mir gut vorstellen das du zb. allein mit deinem ganzen Wissen zb. verdammt gut bei einer BDSM Aufklärungs Hotline für besorgte Eltern ankommen würdest.

Aber ich bin der Meinung es ist auch irgendwo ein Weg der Faulheit fördert und einfach gegen meine persönliche Überzeugung geht das dass was man sich einbrockt auch selbst wieder geradebiegen muss.
Im Bezug auf BDSM ist jeder für seine Diskretion selbst verantwortlich wers verbockt oder unbedingt ein Outing will der soll auch hübsch mit eigenen Worten arbeiten und nicht irgendeinen Wisch auf den Tisch legen können.


Was mich aber wirklich ehrlich nicht nur erschreckt sondern schlicht extrem Anekelt sind hier Hirngespinste fern ab von Anstand, Rücksichtnahme und Feingefühl die gemacht wurden! Ab in die Schule damit ohne auch nur mal kurz weiter denken welche ernsten Gefahren das birgt! Oder was auch weiter vorne zu finden ist stell Subbi in die Öffentlichkeit und lass sie das verteilen ohne auch nur mal den Gedanken daran zu verschwenden das es viele gibt die solche Zettel einfach einstecken, das es nicht okay ist so was einfach ALLEN ungefiltert reinzuwürgen!

Da möchte ich im Quadrat Kotzen so sehr wiedert mich das an!

1. Neigung hin oder her wir haben nicht das verdammte scheiß recht anderen Menschen unsere Neigung aufs Auge zu drücken! Einigen würde sehr, sehr viel mehr Diskretion verdammt gut stehen! Ehrlich ich ersehne den Moment an dem man diesen Holzhammer BDSM nicht mehr wahllos auf alle Menschen einhaut und wieder anfängt dezenter zu werden und Rücksicht auf seine Umwelt nimmt.

2. so ein was auch immer erklärt nur das wie es sein soll und nicht das wie es ist! BDSM ist für jeden anders, das kannst du nicht in einen einzigen Text Bauen alles was du kannst ist eine idealwelt zeigen ohne das so ist es wirklich denn das ist individuell

3. es gibt genug Informationen zu BDSM und genügend Aufklärungs Anlaufstellen! Da werden Leute bei einem Outing von REALEN Personen begleitet und unterstützt, es gibt viele Hochwertige Broschüren etc pp.

Da ich ja auch zitiert wurde:

Ich kenne niemanden der lauthals auf seiner Arbeitsstelle hinausschreit das er BDSM liebt und es auslebt! ( Wobei das bei einem Gynäkologen sicher echt witzige Auswirkungen hätte, habe ich letztens erst noch mit einer lieben Person drüber gelacht und geredet)

Ich sehe mich nicht als Randgruppe... Absolut nicht.
Und ich Posaune es auch nicht in die weite Welt hinaus! Ich gehe nicht auf Menschen zu und sage" Hallo, ich heiße XY und liebe BDSM"... Ich denke jeder kann sich da etwas zusammenreißen.

Wie schon erwähnt, macht das , aber ich halte da auch nach weitern 15926 geschriebenen Worten nichts von und bleibe dabei.

Und hätte mir damals einer so einen Flyer gegeben, wäre er im Müll gelandet- sorry..

Also - ich war mal so frei, und hab mal ganz doof das getan, was heute jeder(!) tut, wenn er sich einigermaßen neutral über ein Thema informieren möchte.

Google geöffnet, Bdsm eingegeben, mir einfach mal die ersten Links angeguckt:
- Wikipedia-Eintrag
- eine How-to-Seite, welche nicht diffamierend ist
- die Seite der SMJG
- etwas weiter unten befinden sich noch eine durchaus positive Kolumne auf der Webseite von Brigitte(!) und ein Interview mit einer BDSM-Autorin auf der Webseite der Petra(!)
- unter anderem ein Artikel darüber, warum sich BDSM und Feminismus nicht ausschließen (hier als Link, wers nicht glaubt: http:// kleinerdrei.org/2014/04/bdsm-feminismus-warum-sich-das-nicht-ausschliesst/)

Brigitte und Petra sind jetzt per Definition keine Medienblätter, welche sich üblicherweise verdächtig machen die allerschlimmsten Hetzschriften zu verbreiten - und besitzen üblicherweise auch keine hohe "Randgruppenaffinität". Feminismus ist jetzt auch nicht das erste (Vorsicht, absichtlicher Wortwitz) Schlagwort, welches einem im Zusammenhang mit BDSM in den Sinn kommt.

Ergo (für meine Begriffe und mein Verständnis):
- Wer sich einigermaßen wertneutral informieren möchte, der kann dies erfolgreich tun, sofern des Lesens mächtig.
- Das Bild, welches viele BDSMler von sich selbst zeichnen, entspricht nicht unbedingt dem, was draußen in der freien Wildbahn Folklore ist.
- Es finden sich weder üble verzerrte Schreckensbilder auf dem Niveau der Revolvermedien, noch "das Schlimmste" - keine Horrorstorys über traumatisierte Menschen und auch kein Aufruf, jeden Fetischisten ins Fegefeuer zu werfen.

Egal für welches Thema - wenn mir persönlich jemand einen Flyer zusteckt, dann ist bei mir im Kopf stets dieses Bild dass da grad ein "Ein-Mann-Orchester" an mir vorbeispaziert. Da find ich persönlich die Visitenkarte mit Link zu einer Info-Seite noch wesentlich angenehmer. Obs was bringen würde halte ich für fragwürdig - aber wer sich zum Aktivist berufen fühlt, soll halt Flyer verteilen.

rubbi schrieb:

Dieser angedachte Flyer/Infoblatt wie auch immer, soll ja NICHT dazu da sein, wildfremde Menschen zwangszubeglücken. Auch muss ihn ja niemand verwenden und austeilen, wenn er/sie das nicht will.

Er soll doch nur eine Hilfe sein für die, die es wollen.

Wiederhole mich gerade!

@Schallgewitter, niemand soll bitte in der Fußgängerzone neben den Wachturm-Leuten stehen oder schon gar nicht in den Schulen auf Seelenfängerei gehen. Dafür soll dieses Infoblatt ja auch nicht sein!

Es ist dafür gedacht, wenn ich jemanden, den ich für mein Leben für wichtig erachte, erklären will, was in meinem Leben sonst auch noch wichtig ist. Eine kleine Hilfestellung , die mir danach die Möglichkeit eines weiterführendes Gespräches gibt.

Ganz einfach, weil ich es jetzt schon einige male erlebt habe, dass ich vorsichtig versucht habe mit Familie/Freunden(sogar Therapeutin) darüber zu reden und komplett zugemacht wurde. Keine Chance mehr irgendetwas zu erklären.
Das einzige, was noch passiert ist, ich werde mehrmals die Woche angerufen, ob ich noch lebe. Alle machen sich Sorgen und warten, dass mein "Anfall" sich wieder legt.
Da geht auch keiner ins Internet oder sucht sonst irgendwoher Information. "Wir wissen ja, dass das schmutzig und krankhaft ist und sie wird schon wieder. Geht eh zum Psycho-Doktor."

Vielleicht bin ich zu blöd, mit anderen Menschen zu reden. Vielleicht ist mein Umfeld besonders spießig.
Wie auch immer - so ist die Situation für alle ungut.
Dieser Flyer oder Infoblatt soll und kann mir kein Gespräch abnehmen. Er soll absolut niemanden zu BDSM überreden.

...und ich drücke ihn nicht irgendwem in die Hand sondern Menschen, die ich mag!


Er soll Vorurteile aufweichen. Die größten Steine ein bisserl auf die Seite schieben.

Mehr wird er auch nicht machen können.

@rubbi

Schön und ich wiederhole mich auch.

Mit ausreichend Diskretion, Achtsamkeit gegenüber seiner Umwelt und einer gesunden Portion Weitsicht kommt keiner unverschuldet in die Situation sich outen zu müssen!

Die, welche der Meinung sind es doch tun zu müssen, sollen dann aber auch den Arsch in der Hose haben und das mit eigenen Worten tun und nicht irgendeine beschönigte verallgemeinerte weichspühlansicht dazu auftischen.

Ansonsten hat es @Schmerzkeks doch perfekt auf den Punkt gebracht, heute ist in extrem vielen Gesellschaftsschichten das alte "pfui BDSM" Bild schon sehr gewandelt.

Manchmal habe ich ja bei solchen Sachen echt den Eindruck alles heiße Luft und einige haben anscheinend das Randgruppen Dasein für sich gepachtet.

Sorry aber ich bin hier jetzt echt raus einfach weils Karies und Herpespotential hat hier.

Da triffst du aber den Punkt. Informieren MÖCHTE. Der Flyer ist für die Situationen gedacht wo jemand keinerlei Interesse hat sich zu informieren weil er glaubt schon alles genau zu Wissen weil er liebgewonnene Vorurteile hat die Filme wie 50 SoG Bestätigen.
Mit der Einstellung brauchst du gar keine Kampagnen für nix mehr. Jeder Mensch der sich informieren möchte hat doch genug Quellen für etwa Klima, Massentierhaltung, Hunger in Afrika, Armut in der Welt, Umwetlverschmutzung, Islam, Rassengleichheit, Frauenrechte, Kindesmisshandlung, Menschenrechtsverletzungen in China...wozu über irgendwas aufklären? Jeder Mensch kann sich doch informieren.

Exakt, @Arphen,
meiner Erfahrung nach ist es Zeit- & Energieverschwendung, zu versuchen, einem Betonkopf mit Scheuklappen ein offenes Weltbild nahe zu bringen.

Ob es legitim und vernünftig ist, die ach so missverstandenen BDSM-Tierchen im gleichen Atemzug mit "Klima, Massentierhaltung, Hunger in Afrika, Armut in der Welt, Umwetlverschmutzung, Islam, Rassengleichheit, Frauenrechte, Kindesmisshandlung" zu nennen? Ich habe da meine Zweifel.

Ich persönlich sehe weder akuten Handlungsbedarf noch die Notwendigkeit derzeit Aufklärung zu betreiben - die Infos sind da, wer will, der findet sie auch. Wer nicht will - tja, der wird halt etwas dümmer sterben müssen - daran ändert kein Flyer der Welt was.


Wenn Du Dich als "Aufklärer" betätigen möchtest, dann schwätz net rum, sondern order bei ner Druckerei deine Flyer und verteil sie, wenns Dich glücklich macht.

Nochmal, es geht nicht darum die ganze Welt über BDSM aufzuklären.
Es geht darum, anderen einen Art Hilfestellung zu geben, wenn sie sich, aus welchem Grund auch immer, bei jemanden outen möchten.
Sicher muss das jeder für sich selber übernehmen. Es gibt aber nun mal genug Leute, die nicht unbedingt die richtigen Worte finden,
um ein Outing durch zu ziehen.

Und wenn es nur dazu dient, sich bei den eigenen Eltern zu outen, um nicht jedes Mal lügen zu müssen, wenn man einen Stammtisch
besuchen möchte, weil man einen Babysitter braucht. Shit egal! Lügen, wegen was auch immer, ist immer Mist! Und zerrt mit der
Zeit an den Nerven.

So langsam glaube ich interessierte sollten sich lieber in einer PN miteinander verständigen.

Der Ton macht hier die Musik, du musst nicht gleich so unhöflich werden!



Keine Flyer-Verteilung. Es geht nicht darum sich auf Veranstaltungen hinzustellen, nicht auf Märkten, es geht nicht darum die Dinger in der Kneipe und dem nächsten Supermarkt auszulegen. Es geht auch nicht darum sich in die Fußgängerzone zu stellen.


Da ist ein Teenager von 17 Jahren der zum verrecken nicht weiß wie er/sie es den Eltern erklären soll doch das möchte dieser Teenager unbedingt. Dieser Teenager kann den Infozettel ausdrucken und den Eltern geben. So gibt es eine erste Gesprächsgrundlage, ein erstes herantasten an das Thema.

Da ist eine Ehefrau die ihrem Mann mit dem sie seit 10 Jahren verheiratet ist endlich sagen will was sie vermisst. Doch sie weiß nicht wie sie das in Worte fassen soll, sie kann den Infozettel ausdrucken und ihrem Mann geben. So gibt es eine erste Gesprächsgrundlage.


Darum geht es. Nicht darum die Zettel zu verteilen. Sie sollen NUR für die Menschen die sich mit Worten schwer tun eine kleine Hilfestellung sein.