BDSM Aufklärungsflyer

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      Deine Idee an sich finde ich ganz gut Arphen. Nur mit dem Inhalt bin ich noch nicht so ganz einig, aber deshalb hast Du Deine Idee ja hier eingestellt, damit man sich daran noch beteiligen kann.

      Ich erlaube mir daher mal, ein wenig zu untergliedern und die Zielgruppen für den Flyer etwas genauer zu definieren:

      Zielgruppen:

      • BDSMler die sich outen möchten und nicht wissen, wie sie das Thema anschneiden sollen
      • Zwangsgeoutete, die nicht die richten Worte finden im Umgang mit ihrem Umfeld
      • Evtl. Schüler der oberen Jahrgangsstufen ab 16 Jahren
      • Evtl. die eigenen Kinder, welche neugierige Fragen stellen ab 16 Jahren


      Layout:

      • Din A4
      • schwarzweiß
      • beidseitig bedruckt


      Zielsetzung Inhalt:

      • Wiedergeben, was der Flyervergeber an BDSM findet ---> Dann müsste jeder seinen eigenen Flyer erstellen, schwierig!
      • Mein Vorschlag: Eine kurze Erklärung, was die Abkürzung BDSM eigentlich bedeutet und beinhaltet, die hast Du ja schon in groben Zügen verfasst.
      • Falsche Vorurteile des Flyerempfängers wiedergeben und entkräften ---> Hier müsste man zielgruppengerecht forumlieren, die gängigsten Vorurteile entkräften



      Und jetzt versuche ich mal, Deinem Flyer ein wenig Form zu geben:

      __________________________________________________________________________________________________________________________________________________

      BDSM

      Lieber interessierter Leser, liebe interessierte Leserin,

      Du hast diesen Flyer bekommen, damit Du Dich ein bisschen zum Thema BDSM informieren kannst. Zu diesem Thema kursieren viele Definitionen und Vorurteile im Netz und in der öffentlichen Wahrnehmung. Im Folgenden soll ein kurzer Überblick über die Thematik gegeben werden.

      Was bedeutet die Abkürzung BDSM überhaupt?


      B ondage von Handschellen und Augenbinde bis hin zu japanischer Fesselkunst
      D ominance von Ton angeben im Schlafzimmer bis zur starken Schulter im Leben
      (D) iscipline von Körperhaltungen bis hin zum Workout
      S adismus von Klapsen auf den Po bis zur Peitsche und anderen Gemeinheiten


      (S) ubmission von Hingabe im Bett bis zum Anlehnen in allen Lebenslagen
      M asochismus von leichten Striemen bis zum Spiel bis aufs Blut

      Das wichtigste Element im BDSM, das nicht fehlen darf ist....Reden. Denn nur durch Reden und mit Vertrauen schafft man die Gewissheit, dass alle Beteiligten Spaß am Spiel haben werden, sie sicher sind und auch wirklich wollen, was gemacht wird. In keiner anderen Beziehungsform wird mehr geredet als im BDSM.


      BDSM ist ein sexuelles Buffet für Erwachsene mit einer großen Varietät an Vorlieben, von dem sich jeder nimmt, was ihm schmeckt und liegen lässt, was er nicht probieren möchte. Man darf sich jederzeit mehr auf den Teller holen oder unerwünschtes wegwerfen.


      Im Spektrum BDSM ist für jeden etwas dabei, von zart bis hart und jeder BDSMler sucht sich selbst heraus, was er oder sie möchte oder nicht, in Absprache mit dem Partner, gegenseitigem Einverständnis und vor allem mit Spaß an der Sache.


      BDSM ist eine Neigung der Sexualität und ein angeborener Bestandteil einer Person, die keine Therapie benötigt, sondern Toleranz und einen passenden Partner, so wie auch Homosexualität oder die übliche Heterosexualität.


      BDSM ist sozusagen Cowboy und Indianer für Erwachsene mit eigenen Kostümen, Seilen und Peitschen. Und manchmal ist auch einer das Pferd (Petplay) :D Ja, es gibt viele Spielarten und Freiheiten, der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt.


      Warum machen Menschen BDSM? Weil sie Spaß daran haben und sie so ein erfülltes Sexualleben bekommen. Die beim BDSM Spiel frei werdenden Hormoncocktails (Adrenalin, Oxytocin, Testosteron und mehr) sorgen für intensive Gefühle am Körper und der Seele, geben Partnerschaften einen Kick und leeren den Kopf vom Alltagsgerümpel, führn bis hin zum Flug in höhere Sphären (Subspace), in dem das Bewusstsein in der Lust aufgeht.


      Warum denken viele bei BDSM an was ganz Falsches
      ?


      Bücher und Filme neigen aus verschiedenen Gründen der Unterhaltungsbranche dazu, stark zu übertreiben, Fantasien zu schildern, die in der Realität nicht umsetzbar oder gar nicht gewünscht sind und schaffen damit Klischees, die oft das Gegenteil der Realität darstellen. Und so, wie man Plattenrüstungen im realen Leben nicht durchschneiden kann, ist BDSM nicht kriminell sondern einvernehmlich. Und so, wie im realen Leben nicht alles explodiert worauf man schießt, sind ernsthafte Verletzungen im BDSM unerwünscht. Wir sind reale Menschen mit einem normalen Leben, mit Familie und Beruf. Glauben sie nicht irgendwelchen Büchern, die ein völlig verzerrtes Bild darstellen, über das BDSMler lachen, sondern informieren sie sich etwa auf der Seite gentledom.de anhand realer Berichte realer Menschen, dort findest Du Aufklärung mit Witz und Humor.


      Was haben Angelina Jolie, Nicole Kidman, Carmen Electra, Rhianna, Leonardo Di Caprio, Britney Spears, Tommy Lee und Madonna gemeinsam? Sie alle sind BDSMler. (Bist Du Dir da sicher Arphen?) Und es gibt davon sicher noch einige in Deinem direkten Umfeld, von denen Du es nicht gedacht hättest, denn auch BDSMler gehen normalen Berufen nach, ziehen Kinder groß und gehen auf Grillfeste, sogar ohne Latexkostüm oder Lederhalsband, denn auch wir sind normale Menschen, die es eben privat aufregender haben möchten.


      BDSM ist, was Spaß macht. BDSM ist, was Ihr draus macht. Männer wie Frauen können Domina/us oder Sub sein und es ist immer in Ordnung. Es ist nicht gerecht, jemandem aus falsch verstandener Gleichberechtigung den Spaß an der eigenen Sexualität zu verbieten, denn Feminismus bedeutet die Befreiung der Frau, ob sie nun die Peitsche schwingen oder auf ihrem Körper spüren möchte, sie wählt es selbstbestimmt für ihre eigene Lust. Und der Mann, ob Befehle gebend oder ihnen folgend, macht es mit Vertrauen und Liebe. Ausnutzung, Missbrauch oder Missachtung der Frau sind kein BDSM.



      Wer Dir diesen Flyer gegeben hat, ist es leid, aufgrund von Vorurteilen geächtet, mit falschen Unterstellungen bombardiert und von Unwissenden aufgrund falscher Ideen verurteilt zu werden.


      Darum bitten wir, die BDSM Gemeinde und besagte Person, Dich, Dir ein realistisches Bild von BDSM zu machen, ehe Du darüber urteilst.


      Vielen Dank


      ___________________________________________________________________________________________________________________________________________________

      Soweit mal mein erster Überarbeitungsvorschlag... to be continued

      Der Flyer auf Gentles`Seite hieß BDSM Howto, jetzt BDSM Anleitung und findet sich hier.
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:
      @Arphen ich sehe der Aufklärung/ Sexualkunde in der Schule später ganz entspannt entgegen.
      Das entscheidet dann mein Kind selbst! Wenn es das nicht möchte dann gibt's ausreichend legale Schlupflöcher um das Kind davon Freistellen zu lassen, sollte das nicht gehen dann tja man kann ja ausgerechnet dann leider Schulunfähig sein weil Spontan Krank :whistling:

      Das was ich bisher so vom deutschen Sexualkunde Unterricht weiß durfte es für meine Kinder da nix zu verpassen geben :pardon:

      Spätzle schrieb:

      (Bist Du Dir da sicher Arphen?)
      Bei allen ausser Madonna. Die wird wie Lady Gaga zwar verdächtigt in der Szene zu sein aber es gibt keine Bestätigungen dazu. Die Anderen haben sich entweder mal geoutet oder wurden erwischt, Rhianna zum bsp wurde ertappt und nahm dann Stellung dazu.

      Jedenfalls ein Like reicht nicht für deinen Beitrag ^^ das ist der erste wirklich Konstruktive Beitrag zu dem Thema, bitte mehr davon =) Ich wollt ja nur n Anfang machen XD
      Mit der Aufzählung der Namen durftest du echte xxxl Probleme bekommen @Arphen das würde ich an deiner Stelle lassen. Auch wenn sie sich irgendwann mal bekannt haben heißt das nicht das du das recht hast sie in diesem kontext zu erwähnen o.ä

      Schallgewitter schrieb:

      Mit der Aufzählung der Namen durftest du echte xxxl Probleme bekommen @Arphen das würde ich an deiner Stelle lassen. Auch wenn sie sich irgendwann mal bekannt haben heißt das nicht das du das recht hast sie in diesem kontext zu erwähnen o.ä
      Naja kann man weg lassen aber diese Namen finde ich nach 1 minütiger Google Recherche auf allen möglichen Websiten von BDSM Foren zu Klatschblättern, zu BDSM Seiten, Interviews, Rhianna war sogar in einer Politdebatte Thema siehe mein Beitrag zu Donald Trump. Also kurzum die Namen sind bereits weit verbreitet mit dem Kontext, ich weiß nicht ob das dann so ein Problem ist, ich darf ja auch den Namen William Shattner im Zusammenhang mit World of Warcraft nennen weil er halt spielt?
      Du @Arphen es geht nicht darum ob die irgendwo im Kontext auftauchen DU musst die Erlaubnis haben sie in der Broschüre nennen zu dürfen. Fällt unter Markennamen Schutz! Pipapo du darfst nicht ohne Einwilligung einfach irgendwelche Namen von Personen verwenden auch wenns andere machen der Mensch/ Künstler kann dafür dann richtig Geld bekommen wenn das nicht erlaubt wurde.

      topaz schrieb:

      Tut mir leid, aber ich verstehe die Intention eines solchen Flyers nicht.
      Steht doch im Eingangspost? Es gibt Momente da würde man sich gerne outen etwa gegenüber Eltern oder Freunden, Momente da wird man geoutet etwa vor Kollegen, es gibt Momente da ist jemand im Gespräch neugierig und in allen Fällen weiß manch einer nicht wie er reagieren soll, was er sagen soll, wie er dem Anderen erklären kann was BDSM ist, ohne dass der Andere sich zurückzieht, den Kontakt abbricht oder ganz falsche Vorstellungen von BDSM hat aufgrund von Vorurteilen.

      Dafür ist der Flyer - er soll kurz und knackig die Vorurteile beseitigen, neugierig machen sich besser zu informieren und eine kurze Übersicht bieten was BDSM wirklich ist - damit derjenige versucht den Geouteten zu verstehen anstatt ihn fortan für einen Oberperversen Kriminellen zu halten und sich zu distanzieren. Nicht jeder braucht sowas aber es ist ein hilfreiches Tool. Denn einen Flyer kann man immer dabei haben in einer Tasche - einen Laptop um etwa die Seite hier zu zeigen nicht. Ein Flyer ist kurz und bündig und man kann von jemandem den man mag erwarten, dass er zumindest einen Flyer anguckt, auch wenn derjenige dann nicht im Internet recherchiert...


      Schallgewitter schrieb:

      DU musst die Erlaubnis haben sie in der Broschüre nennen zu dürfen.
      Ok dann lassen wir die Namen weg, muss ja nicht drin sein^^
      @Arphen wrote: "BDSM ist eine Neigung der Sexualität " und " BDSM ist ein sexuelles Buffet für Erwachsene" -> Bullshit. Bdsm kann dich sexuell erregen oder es erfolgt aus nicht sexuellen motiven und minderjährige perverse gibt es auch zugenüge.


      "

      Männer wie Frauen können Domin a/us oder Sub sein" -> genauso wie ein sadist/in, maso- paintoy/slut.... edit: rigger, bunny, switcher

      Sorry, dass ist ein schubladendenken-flyer, da fehlt nur noch die krawatte&der heli.

      Ist zwar lieb gemeint arphen, aber so würd ich einen lachkrampf bekommen und über die szene nachdenken, ob ich überhaupt mich zugehörig fühle... und überhaupt: die smjg und andere instutionen haben flyer und die werden z.b. bei csd's fleisig verteilt - denk bitte an die armen bäume und man muss nicht alles machen.

      Meine 2 f*cking cents

      Herr Basti schrieb:

      Ist zwar lieb gemeint arphen, aber so würd ich einen lachkrampf bekommen und über die szene nachdenken, ob ich überhaupt mich zugehörig fühle...
      Na meine Sätze sind nur Ideen und Vorschläge. ich habs bewusst mild gehalten weil man die Leute ja neugierig machen will und nicht erschrecken...oder verstören.
      Aber ich freue mich wehr über Ideen von dir, du kannst dich sehr gern einbringen und Verbesserungsideen liefern =)
      Hallo,

      ich steig jetzt doch mal in die Diskussion ein:

      Fast alle großen Gruppen haben bereits "BDSM 101" Flyer, vom BVSM, über smart Rhein-Ruhr, BDSM Berlin e.V., und vielen anderen, die ich nicht genannt habe. Ebenfalls sind diese Gruppen auf entsprechenden alternativen bzw. schwul-lesbischen Festen vertreten und machen dort Öffentlichkeitsarbeit (und nein, da gehen auch hetero nicht-BDSMler hin!). Beispiele sind dafür Veranstaltungen wie der CSD , zum Tag gegen Homophobie u.v.a.
      Zudem stellt sich im Gespräch mit Menschen die sich neu aktiver für BDSM interessierten inzwischen das Internet als Hauptinformationsquelle dar.

      Insofern frage ich mich, wo ihr einen entsprechenden Flyer hinterlegen wollt. Denn zum reinen "in der Handtasche" mitführen ist das zu aufwendig. Wenn sich jemand für das Thema interessiert: gerne eine Visitenkarte mit entsprechenden Links, oder die entsprechenden Informationsquellen auf einen Bierdeckel schreiben.

      Aus beruflichem Hintergrund hab ich öfters mit Flyerverteilung zu tun: Die meisten Menschen lesen die gar nicht! - Denn meistens haben sie schon eine Meinung (aus den üblichen Medien, sozialem Umfeld, etc). Und dann bestätigt der Flyer sie nur (also war er unnötig) oder wird als Iirrelevant abgetan (und hat keine Wirkung). Das einzige wie man da wirklich eine Meinungsänderung herbeiführen kann, ist das persönliche, vertrauliche Gespräch.

      In Schulen würde ich sowas ungern geben.
      Ich hab eben mal in den Berliner Rahmenlehrplan geschaut. Da gibt es zwar ab der Jahrgangsstufe 5/6 die Thematik Sexualkunde, aber es gibt pädagogisch und didaktisch viel besser aufbereitete Materialien, als wir sie hier basteln können. (Würden die Lehrer sich dann auch mal selber damit beschäftigen kämen vielleicht keine Schüler an und fragen, wie sie als BDSMler mit Lehrern umgehen sollen, die das im Unterricht als krank und abartig ekelhaft beschreiben ...)

      Und wenn Ihr die Meinung der Menschen in Eurem Umfeld beeinflussen wollt: geht damit unverkrampft um. Ich hab schon auf Parties ganze Gesprächsgruppen gehabt, die nur deswegen von "Ihh! Bäh!" auf "interessant..." umgeschwenkt sind, einfach weil ein paar Leute offen und wie selbstverständlich davon geredet haben. Jene die - aus welchem Grund auch immer- mit der Thematik nicht klarkommen (wollen) bekommt ihr weder im Gespräch und erst recht nicht mit einem Flyer überzeugt.
      Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern Gewinn.
      - Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Moon-Beast () aus folgendem Grund: typos

      Ich habe mir noch nicht wirklich eine Meinung gebildet, ob es das braucht. Da muss ich vermutlich noch ne Nacht drüber schlafen.
      Allerdings gibt es solche Flyer sicherlich bereits und die alleinige Existenz wird niemandem schaden.


      Was ich als wichtig ansehen würde, wenn man sich für so einen "Flyer" entscheidet:

      - Es sollte nicht als Flyer bezeichnet werden, eher als Infoblatt oder ähnliches. Wir (sehe ich zumindest so) haben kein Interesse der breiten Masse aufs Auge zu drücken, was wir (beim Sex) geil finden.
      Wenn, dann sollte es zur sensiblen Heranführung von ausgewählten Personen an dieses Thema sein (Wenn reden warum auch immer nicht möglich/sinnvoll ist)

      - Alle Informationen sollten zu 100% korrekt und neutral präsentiert werden. Die Hormone aufzuzählen die ua. bei BDSM ausgeschüttet werden (Wer hat genau DAS getestet? Unterschiede zu "normalem" SEX? usw.) bringen niemandem sinnvoll Informationen und wirken auf mich (ich entschulde die Ausdrucksweise) wie Halbwissen-blabla - für den Dummen vielleicht noch beeindruckend, also wie Werbung - kritischere Personen werden das hinterfragen und damit ist das ganze Infoblatt umsonst und wirkt unqualifiziert.

      - Diese senkrechte Aufzählung der Buchstaben wirkt ebenfalls wie Werbung. Man sollte bei allem hinterfragen: Welchen nutzen bringt diese Information dem Leser?
      Lieber das gegenseitige Einverständnis im Text hervorheben, denn das ist entscheidend! Nicht die Buchstaben. Die sollten der Vollständigkeit auch erklärt werden, aber bitte in dezentem Fließtext mit jeweiliger neutraler Erklärung.

      "Discipline..... ...bis zum Workout" schreit förmlich nach: BDSM WIRKT SICH SOGAR POSITIV AUF DIE GESUNDHEIT AUS!!! NIMM MICH; KAUF MICH! hups falscher Film, praktizier mich! ;)

      - Namen aufzählen bringt auch keine sonderlich tolle Zusatzinformation, ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber mind. eine von denen hat ein weit bekanntes Drogenproblem. Vielleicht nicht das beste Vorbild. Außerdem ist das eine verdammt persönliche Sache und da haben Sachen wie "Promi XY tuts auch!" nichts verloren.
      Ist wieder so ein klassisches Werbe-Ding.

      Ich entschuldige mich nochmal für die deutliche Ausdrucksweise. Ich finde nicht alles drin schlecht, es in schriftlicher Form zu erklären und die Grundregeln darzulegen ist sicherlich sinnvoll.

      Wenn ihr euch dazu entschließt das umzusetzen könnt ihr ja mal die Foren-Mitglieder sammeln lassen was die so meinen was rein sollte :)

      Herr Basti schrieb:

      Und beim ersten besuch einer play party fallen die aus allen latschen
      Na der Flyer ist ja für NICHT BDSMler die auch kein BDSM leben wollen also nie eine Playparty besuchen werden. Es geht ja nur darum BDSMlern das Outing zu erleichtern um etwa Missverständnisse aufzuräumen der Flyer ist keine Werbeaktion

      Moon-Beast schrieb:

      Insofern frage ich mich, wo ihr einen entsprechenden Flyer hinterlegen wollt. Denn zum reinen "in der Handtasche" mitführen ist das zu aufwendig.
      Find ich nicht, ausdrucken, falten, fertig. Einmal zusammenstellen ist wenn alle brav mitmachen vielleicht ne Sache von einer Arbeitsstunde. So aufwendig isses dann nicht ^^


      Moon-Beast schrieb:

      Aus beruflichem Hintergrund hab ich öfters mit Flyerverteilung zu tun: Die meisten Menschen lesen die gar nicht!
      Eben drum wird ja er persönlich überreicht an wen vor dem man sich outen möchte oder muss, wenn einen der Andere irgendwie mag kann man erwarten, dass er sich nen Flyer anschaut. Wenn Eltern oder Freunde nichtmal gewillt sind in einen Flyer zu gucken der dem Anderen wichtig ist...na dann kann man den Kontakt sowieso begraben


      Moon-Beast schrieb:

      Das einzige wie man da wirklich eine Meinungsänderung herbeiführen kann, ist das persönliche vertrauliche Gespräch.
      Und da soll der Flyer den Einstieg erleichtern, damit nicht nach der ersten peinlichen Pause wenn rauskommt, dass einer BDSM mag das Gespräch abgebrochen wird und dann der Kontakt weil der Vanilla sonstwas denkt...


      Rehlein schrieb:

      Es sollte nicht als Flyer bezeichnet werden, eher als Infoblatt oder ähnliches.
      Gute Anregung ^^ Anscheinend wird das Wort Flyer auch schon missverstanden da sehen wir mal wie es Stinos geht die BDSM hören ^^


      Rehlein schrieb:

      kritischere Personen werden das hinterfragen und damit ist das ganze Infoblatt umsonst und wirkt unqualifiziert.
      Ich könnt sicher Studien dazu aufführen, die Dinge sind ja nachweisbar. Aber ist das ned n bisserl viel für n Infoblatt?^^


      Rehlein schrieb:

      Welchen nutzen bringt diese Information dem Leser?
      Ich dachte es bringt das Wissen was BDSM eigentlich bedeutet und die kurzen Beispiele, das schon Sachen die auch Vanillas gern tun wie Augenbinde, Handschellen und Co schon in den BDSM Bereich gehören - Wiedererkennungswert


      Rehlein schrieb:

      Namen aufzählen bringt auch keine sonderlich tolle Zusatzinformation
      Also ja es ist natürlich was Werbepsychologisches aber ich finde es für Aufklärung wichtig, dass man weiß, dass BDSMler nicht einfach ne Gruppe irgendwelcher perversen Gruftis ist die im Keller die Peitsche rausholen sondern ganz normale Leute, und auch gesellschaftliche Idole das praktizieren - die Erkenntnis hilft sehr vielen Menschen etwas besser anzunehmen. Warum ist Roberto Blanco wichtig für die Antirassismus Kampagne? Er ist ein Schwarzer den Viele mögen und daher effektiv um mit Vorurteilen gegenüber Andersfarbigen aufzuräumen. Die Leute muss man mit Dingen greiffen die sie kennen.


      Rehlein schrieb:

      Wenn ihr euch dazu entschließt das umzusetzen könnt ihr ja mal die Foren-Mitglieder sammeln lassen was die so meinen was rein sollte
      Genau dazu ist der Thread da ich hab nur n ersten Vorschlag gemacht und @Spätzle hats schon erweitert

      Abigail schrieb:

      Ging es da nicht auch irgendwie um Öffentlichkeitsarbeit?
      Moin Abi, nee, wenn ich mich recht erinnere, ging's da ums nonverbale Anflirten.

      Wenn ich auch mal meinen Senf dazugeben darf:
      Ich halte das Thema für zu sensibel, als damit offensiv hausieren zu gehen. So wenig, wie der Flyer dem Analphabeten helfen kann, weil er ihn wahrscheinlich nicht entziffern kann, ist BDSM geeignet, die breite Masse damit konfrontieren zu können, ohne einige hartleibige Elemente der Gesellschaft so vor den Kopf zu stoßen, dass sie sich mit irgendwelchen blödsinnigen Forderungen zu Wort melden oder blinden Aktionismus an den Tag legen
      Interessierten ist die Literatur zugänglich, einschlägige Namen wie deSade, Masoch etc. sind alle nicht auf dem Index und das Internet ist ja auch noch für alle da.

      Trotzdem verstehe ich schon das Bestreben, liebgewonnenen Uneingeweihten BDSM zu erklären. Um ehrlich zu sein: Ich würd's nicht schriftlich machen, sondern im persönlichen Gespräch. Ihnen erklären, was man fühlt, das man füreinander Verantwortung übernimmt usw.
      Religion würde ich da raushalten. Ich würde BDSM nicht damit rechtfertigen, dass es unter dem Vorwand von Religionen Männer gibt, die ihren Nachbarn nicht trauen, aber die Verantwortung dafür auf ihre Frauen abwälzen, auch wenn sich die Art der Strafhandlungen teilweise ähnelt. Zudem fängt der Vergleich spätestens im Femdom an zu hinken. Wenn, dann müssen wir schon im Wertesystem NACH der Aufklärung bleiben, wenn wir bei Nichteingeweihten eine Chance auf Akzeptanz haben wollen.

      Arphen schrieb:

      Find ich nicht, ausdrucken, falten, fertig. Einmal zusammenstellen ist wenn alle brav mitmachen vielleicht ne Sache von einer Arbeitsstunde. So aufwendig isses dann nicht
      Ähm, Du hast noch nie einen Flyer designt, oder?
      Was bei der beschriebenen Methode rauskommt ist eine Bleiwüste, die niemand lesen will und die alleine dadurch abschreckt.
      Wenn Du einen positiven Eindruck dabei haben willst ist die Haptik des Papieres mindestens so wichtig wie das Layout.
      Denn ob der Flyer ankommt entscheidet sich schon lange bevor auch nur das erste Wort gelesen wird.

      Arphen schrieb:

      Eben drum wird ja er persönlich überreicht an wen vor dem man sich outen möchte oder muss, wenn einen der Andere irgendwie mag kann man erwarten, dass er sich nen Flyer anschaut. Wenn Eltern oder Freunde nichtmal gewillt sind in einen Flyer zu gucken der dem Anderen wichtig ist...na dann kann man den Kontakt sowieso begraben
      Wenn ich mich outen möchte: gibt es hoffentlich eine Beziehung zu demjenigen der mein Outen 'ertragen' muß. Wenn ich da nicht in der Lage bin einen passenden Zeitpunkt zu finden, sollte ich es sein lassen. Und wenn der geeigneten Zeitpunkt erreicht wurde, sollte die "offene Bereitschaft" nicht durch das überreichen eines Zettels mit impliziten "So, jetzt ließ!" beendet werden. Da ist dan echtes, leibhaftiges Reden angeagt ;)

      Wenn ich mich outen muß : hab ich ein Problem, weil mich jemand zwingt (Polizei, die mitten inder Session klingelt, weil zu laut *blush*) oder erpresst.
      Ich hab die beiden Threads jetzt nicht im Kopf, welche Situation das genau sein soll. Aber da hilft dann meistens auch kein netter Flyer, weil mein gegenüber schon Gewalt/Druck ausübt um mich zum reden zu bringen, also meistens nicht unbedingt positiv auf mich zu sprechen ist.


      Arphen schrieb:

      Wenn Eltern oder Freunde nichtmal gewillt sind in einen Flyer zu gucken der dem Anderen wichtig ist...na dann kann man den Kontakt sowieso begraben
      Sorry, nein! - Wenn es dem Outenden nicht mal wichtig genug ist selber darüber zu reden, sondern auf einen still überreichten (oder aufs Kopfkissen gelegten) Flyer zurückfällt, wieso sollte es den Emfpängern dann wichtiger sein sich damit zu beschäftigen !??




      Arphen schrieb:

      Ich dachte es bringt das Wissen was BDSM eigentlich bedeutet
      genauso wie der vorher geäußerte Anspruch

      Rehlein schrieb:

      Alle Informationen sollten zu 100% korrekt und neutral präsentiert werden.
      Sind beide nicht einzuhalten.
      Wie wir schon an vielen Diskussionen hier im Forum mitbekommen, hat BDSM, so viele Facetten, Ausrichtungen, Stilarten und persönliche Geschmacksrichtungen, daß eine Definition "was BDSM eigentlich bedeutet" (Subs, den Spruch kennt ihr doch, oder!?) genauso unmöglich ist wie eine "100% korrekte und neutrale" Präsentation.

      Daher bin ich weiterhin auf dem Standpunkt, daß -wenn man sich schon unbedingt outen will- man seine eigene Sicht der Dinge darlegt. Das kommt bei empfindungsfähigen Menschen viel besser an als ein gefühlloses Stück Papier.
      Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern Gewinn.
      - Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

      Arphen schrieb:

      Ich könnt sicher Studien dazu aufführen, die Dinge sind ja nachweisbar. Aber ist das ned n bisserl viel für n Infoblatt?^^

      Ohne dir zu Nahe treten zu wollen, @Arphen, ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass diese oder einige dieser Hormone ausgeschüttet werden (Habe nicht mehr genau im Kopf welche du aufgezählt hast).

      Aber bevor ich das Auftreten (insbesondere in einem qualifiziertem Infoblatt) behaupte, sollte die Studie bereits vor mir haben und zumindest kurz kritisch überlesen haben.
      Nicht ich müsste da schon was passendes im Internet finden können. (Wo ich mir gar nicht so sicher bin)

      Wir werden im Alltag mit so viel Fehlinformationen versorgt, um uns etwas zu verkaufen, da fände ich es schön, wenn zumindest im nicht-kommerziellen Bereich Informationen, die als scheinbar wissenschaftlich fundiert präsentiert werden, dies auch sind.
      Soviel zum Generellen.

      In diesem Fall bringt das Null Mehrwert, weder die Studie, noch die Hormone an sich. Zumal ich stark vermute, dass die gleichen Hormone wie beim "normalen" Geschlechtakt ausgeschüttet werden. Nur möglicherweise in unterschiedlicher Konzentration. Aber auch das wäre für Leser unwichtig.

      Arphen schrieb:

      Ich dachte es bringt das Wissen was BDSM eigentlich bedeutet und die kurzen Beispiele, das schon Sachen die auch Vanillas gern tun wie Augenbinde, Handschellen und Co schon in den BDSM Bereich gehören - Wiedererkennungswert
      Ja, generell Beispiele zu nennen ist sicherlich sinnvoll, ebenso wie harmlosere Spielarten in den Vordergrund zu stellen ;)
      Aber dafür reicht Fließtext vollkommen. Das sieht soooooo sehr nach Werbung aus! Denn in der Werbung muss man positive Dinge des Produkts auf den ersten Blick erkennen. Die Leute die das Infoblatt lesen sollen und wollen es in Ruhe lesen. Es soll dem Leser nicht ins Gesicht springen; wir wollen allmähliches Verständnis hervorrufen

      Arphen schrieb:

      Also ja es ist natürlich was Werbepsychologisches aber ich finde es für Aufklärung wichtig, dass man weiß, dass BDSMler nicht einfach ne Gruppe irgendwelcher perversen Gruftis ist die im Keller die Peitsche rausholen sondern ganz normale Leute, und auch gesellschaftliche Idole das praktizieren - die Erkenntnis hilft sehr vielen Menschen etwas besser anzunehmen. Warum ist Roberto Blanco wichtig für die Antirassismus Kampagne? Er ist ein Schwarzer den Viele mögen und daher effektiv um mit Vorurteilen gegenüber Andersfarbigen aufzuräumen. Die Leute muss man mit Dingen greiffen die sie kennen.
      1. Sind diese Promis (meiner Meinung nach) nicht unbedingt Vorbilder.
      2. Ich finde bei diesem privatem Thema haben andere Personen nicht verloren. Natürlich kann man schreiben, dass die Gruppe in den Medien vollkommen Falsch dargestellt wird, aber Namen nennen geht meiner Meinung nach gar nicht.
      3. Die Allgemeinheit erkennt Werbung. Und nachdem gefühlt jedes Parfüm und jedes zweite Shampoo mit Promis beworben wird, ist das viel zu deutlich.