BDSM Aufklärungsflyer

      Ich habe hier mal ein paar Dinge zusammengefasst:

      Arphen schrieb:

      Der Flyer ist für die Situationen gedacht wo jemand keinerlei Interesse hat sich zu informieren weil er glaubt schon alles genau zu Wissen weil er liebgewonnene Vorurteile hat die Filme wie 50 SoG Bestätigen.
      Vorurteile wird auch kein Flyer / Infoblatt verändern. Und es wurde bereits mehrfach gesagt: Es gibt mittlerweile genug Anlaufstellen. Selbst bei Sixx wurde zu den Abendstunden mehrfach zum Thema BDSM berichtet. Auch so, dass es "Normalsterbliche" verstehen. Die Zeiten des "schmutzigen" BDSM ist bereits vorbei. Die Minderheit hat ein völlig negatives Bild. Meist liegt eine Negativhaltung vor, wenn man dem Menschen etwas aufdrückt, was er nicht will.

      Mrs. Mendor schrieb:

      Es geht darum, anderen einen Art Hilfestellung zu geben, wenn sie sich, aus welchem Grund auch immer, bei jemanden outen möchten.
      Dazu gibt es ebenfalls viele Anlaufstellen. Unter Anderem Seiten wie hier.

      Rozabel schrieb:

      Da ist ein Teenager von 17 Jahren der zum verrecken nicht weiß wie er/sie es den Eltern erklären soll doch das möchte dieser Teenager unbedingt. Dieser Teenager kann den Infozettel ausdrucken und den Eltern geben. So gibt es eine erste Gesprächsgrundlage, ein erstes herantasten an das Thema.
      SMJG? Des Weiteren glaube ich, dass die wenigstens Jugendlichen dazu neigen werden ihre Eltern einzuweihen :D das ist ein schwieriges Alter.

      Rozabel schrieb:

      Da ist eine Ehefrau die ihrem Mann mit dem sie seit 10 Jahren verheiratet ist endlich sagen will was sie vermisst.
      Da kann auch eine Eheberatung oder Paarberatung oder einfach nur Motivationstraining helfen.

      Hier oben sind 4 verschiedene Gründe genannt, die der Infoflyer auffangen soll:

      - Vorurteile
      - Outing - wie geht das?
      - So kannst du es deinen Eltern sagen.
      - Wie sprichst du in der Partnerschaft über Wünsche.

      Das sind 4 grundlegend verschiedene Dinge, da jeder Punkt ein anderes, angepasstes Wording erfordert, wenn man ernsthaft Erfolg damit haben möchte.

      An sich finde ich es sehr gut, wenn man aufklären möchte, aber dann richtig.

      Wir haben alle eine subjektive Wahrnehmung, was das Thema angeht. Einige berichten von Negativerfahrung denen sie entgegen steuern wollen. Ich persönlich habe solche negativ Erfahrungen nicht einmal gemacht. Weder familiär, noch beruflich oder im Freundeskreis. Und ich kenne sehr viele, denen es seltsamerweise genauso geht.

      Somit wäre es hilfreich eine objektive Instanz dafür zu haben.

      Beispielsweise: loveline.de/startseite.html

      Diese Seite ist von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die sich mitunter um sexuelle Aufklärung befasst. Hier wäre es zum Beispiel möglich, eine Anfrage zu stellen, ob sie einen derartigen Flyer vielleicht möchten. Dazu könnte die Bundeszentrale uns gern eine Übersicht der meistgestellten Fragen zu kommen lassen. ;)

      Das würde ich für sehr sinnvoll erachten und da könnte man tatsächlich für Aufklärung sorgen.

      In so einer Kooperation kann ich mir einen Infoflyer - basierend auf Fragen, die diese Seite uns stellt (denn die werden ja die Anfragen erhalten ;) ) - sehr gut vorstellen.

      LA

      Arphen schrieb:

      BDSM ist eine Neigung der Sexualität und ein angeborener Bestandteil einer Person, die keine Therapie benötigt sondern Toleranz und einen passenden Partner, so wie auch Homosexualität oder die übliche Heterosexualität.

      Arphen, ich habe eine inhaltliche Frage zu deinem Textentwurf: Woher bist du dir so sicher, dass BDSM-Neigungen angeboren sind? Meines Wissens gilt diese Aussage als wissenschaftlich nicht gesichert, da die genauen Entstehungszusammenhänge (das Wechselspiel zwischen Genetik und und Umwelt) immer noch ungeklärt sind. Auf welche fachlichen Quellen beziehst du dich?

      Meiner persönlichen Meinung nach ist BDSM eher eine biographische Prägung als eine genetisch bedingte Neigung. Die Aussage mit dem "angeborenen Bestandteil einer Person" wäre mir als Erklärung zu einseitig, ich würde das so nicht mittragen wollen. Ich weiß, dass es Menschen gibt, die das anders sehen, aber solange die Meinungen so weit auseinandergehen und nicht endgültig beantwortbar sind, würde ich mich in einem Info-Flyer eher zurückhaltend ausdrücken, wenn es um kontroverse Fragen geht.

      Was ich an dem Satz auch problematisch finde, ist die Formulierung "wie auch Homosexualität...". Diese Formulierung suggeriert, als wäre BDSM etwas vollkommen Anderes als Hetero- oder Homosexualität. Dabei sind es zwei unterschiedliche Ebenen, die man nicht durcheinanderbringen sollte. Auch ein BDSM-ler ist ja entweder heterosexuell oder homosexuell - je nachdem, ob er Frauen oder Männer als Partner bevorzugt. Man sollte keine Gegensätze aufstellen, wo keine sind, wenn du verstehst, wie ich das meine.
      @Adrian_2015 da hast du völlig recht und es ist falsch ausgedrückt, es geht eher um Verständnis erzeugen als der Gedanke wie er gern vertreten wird, BDSM ist nur was für Menschen deren Leben total schief gelaufen ist und als kinder schwer misshandelt wurden.

      Die Wissenschaft diskutiert auch darüber ob wir überhaupt einen freien Willen haben oder nicht alles genetisch bedingt ist dazu gibts auch beeindruckende Experimente. Letztlich denke ich aber es ist am Vernünftigsten anzunehmen, dass alle Faktoren eine Rolle spielen und Genetik ebenso zu BDSM führen kann (sagen wir angeborene Hormonausschüttungen als Reaktion auf diverse Erlebnisse, zu Hirnvernetzungen die etwas anders verlaufen oder ein besonderes bedürfnis nach Machtverhältnissen das durchaus auch angeboren sein kann) wie auch eben Erfahrungen die im Leben gemacht wurden, so wie ich eine Domina kenne die vorrangig Domina ist weil sie vergewaltigt wurde und jetzt nur noch Spass haben kann wenn sie die absolute Kontrolle inne hat
      Also, was meine Person betrifft, so würde ich mal behaupten, liegt allenfalls eine genetische Disposition vor. Der Rest ergab sich aus meiner Lebensbiographie aber GANZ SICHER nicht aus meiner schrägen Kindheit!

      Angeboren ist allenfalls eine gewisse Bereitschaft, aber mehr nicht.
      Krönchen zurechtrücken ist für Mädchen. Eine Frau baut aus den Scherben eine Discokugel und tanzt ab. :dance:

      Arphen schrieb:

      Letztlich denke ich aber es ist am Vernünftigsten anzunehmen, dass alle Faktoren eine Rolle spielen und Genetik ebenso zu BDSM führen kann (sagen wir angeborene Hormonausschüttungen als Reaktion auf diverse Erlebnisse, zu Hirnvernetzungen die etwas anders verlaufen oder ein besonderes bedürfnis nach Machtverhältnissen das durchaus auch angeboren sein kann) wie auch eben Erfahrungen die im Leben gemacht wurden, so wie ich eine Domina kenne die vorrangig Domina ist weil sie vergewaltigt wurde und jetzt nur noch Spass haben kann wenn sie die absolute Kontrolle inne hat

      Das hört sich doch schon wesentlich differenzierter an! :)

      Ähnlich differenziert sollte es man es auch in einem Info-Flyer ausdrücken: Eine einheitliche Ursache gibt es nicht, genetische Faktoren können genauso eine Rolle spielen wie biographische Erfahrungen. Was aber alles nicht daran ändert, dass jeder Mensch ein Recht auf eine freie und selbstbestimmte Sexualität hat, egal wo auch immer sie herkommt.

      Mag sein, dass man die "einfach gestrickten" Zeitgenossen mit differenzierten Aussagen nicht erreicht, aber vielleicht muss man das in Kauf nehmen. Zu viele Vereinfachungen und eine krampfhaft eingebrachte Spaß-Ebene sind meiner Meinung nach auch keine Lösung, um für Verständnis zu werben.
      Nachdem ich endlich auch dazu gekommen bin, mir den Thread einmal durchzulesen, muss ich doch mal meinen Senf dazugeben.
      Vorweg: Ich halte es für eine gute Idee.

      Um mal einige Gegenargumente aufzuführen:

      1. Durch ein Infoblatt würde BDSM als Randgruppe gekennzeichnet

      Machen wir uns doch nichts vor: BDSMler SIND eine Randgruppe...wenn man nicht gerade in einer Großstadt wohnt. Und wer wohnt schon in einer Großstadt?
      Ich wohne zB sehr ländlich. Hier wird schon nur hinter vorgehaltener Hand entsetzt erzählt, wenn jemand sich von seinem Partner trennt. Ein Gespräch über sexuelle Vorlieben? Unmöglich.


      2. Wer dazu steht, soll reden

      Klar wäre das das Schönste. Nur es gibt Menschen, die können das (noch?) nicht. Schon gar nicht, wenn es um Aufklärung eines nahen Angehörigen geht.


      3. Es gibt doch schon so viele Seiten/Institute etc., an die man sich wenden kann

      Sicher. Aber ich oute mich hier mal: Ich kannte vor meiner Anmeldung hier davon nichts. Nicht eine einzige. Auch hier mag alles für manche selbstverständlich sein, nur...das ist es nicht für jeden.
      Welche Ansprechpartner gibt es bitte für ältere Erwachsene, die Anfänger sind? So etwas wie die SMJG gibt es nicht.
      Auf der SZ hätte ich mich nie, wirklich nie angemeldet. Nicht einmal draufgeklickt, weil der Name so erschreckend war.
      Bundesministerium für gesundheitliche Aufklärung? Hätte ich auch nie nachgeschaut. Ich bin ja nicht krank, weil ich BDSM mag.
      Umso froher war ich, dieses Forum gefunden zu haben. Das so schrecklich normal ist, :D .


      4. Warum sollte man etwas über das eigene Sexualleben verteilen?

      Es geht hier nicht ums Verteilen oder um das Missionieren anderer, sondern, soweit ich das verstanden habe, soll Menschen, die darin für sich den besten Weg sehen, ganz simpel eine Möglichkeit an die Hand gegeben werden, ein Infoblatt auszudrucken, das man dann Verwandten, Freunden etc.pp. überreichen kann, damit diese sich in Ruhe mit dem Thema beschäftigen können, eine Nacht vielleicht darüber schlafen, nachdenken, um dann reden zu können. Als ersten Schritt.

      Keiner wird gezwungen, ihn auszudrucken! Niemand muss ihn verteilen!
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      nur mal so:

      Es ist kein Muss:
      - kein Muss ihn zu lesen
      - kein Muss ihn weiterzugeben
      - kein Muss ihn anzusehen

      Aber für manch einen ist es notwendig, so Etwaszu haben, um sich zu erklären. ...

      Ich finde die Idee an sich gut... Wer will kann, wer nicht eben nicht ....
      Hallo erstmal :)
      Einige sind bestimmt ganz froh drum etwas in der Hand zu halten... viele können nicht mit PC und Co. sondern brauchen ein Stück Papier.. ich finde es echt eine nette Idee, auch sogar noch für mich, da ich mich selbst noch Vertraut machen muss mit meinen Gedanken :pardon:

      Mein Fazit, ich finds gut. :D
      Ich kann mir das in der praktischen Umsetzung nicht so richtig vorstellen.

      Nehmen wir an, ich sitze einer Person gegenüber, die mir nahe steht, die ich sehr schätze oder die mir irgendwie wichtig ist. Das Thema kommt auf BDSM. Ich gebe der Person gegenüber zu, dass mir das nicht fremd ist, woraufhin er/ sie ablehnend reagiert und Vorurteile erkennen lässt.
      In dieser Situation also soll ich meinem Gegenüber das Flugblatt zuschieben? Ehrlich gesagt, käme mir das höchst verkrampft vor. Und was für eine Situation entstünde daraufhin? Vielleicht ein peinlich berührtes "Oh, danke sehr, das lese ich zu Hause mal in Ruhe?" Damit hätte ich mir zunächst die Chance genommen, meine Neigung in unverkrampfter Situation zu erklären. Auch wüsste ich nicht, ob die Person das Flugblatt tatsächlich liest.
      Oder aber wir schweigen, weil mein Gegenüber erstmal das Flugblatt lesen muss. Je nachdem, wie lang der Text ist, müsste ich der Person gegenüber sitzen und warten und würde mich die ganze Zeit fragen, was er/ sie jetzt wohl denkt. Ich würde zum einen vor Spannung und Ungeduld sterben, zum anderen fände ich die Situation recht unangenehm, und eben verkrampft.
      Dann mich doch lieber im persönlichen Gespräch erklären, in dem ich auch viel spontaner auf mein Gegenüber reagieren kann.

      Sollte die Situation so verfahren sein, wie sie z.B. rubbi beschreibt, bleibt mir immer noch die Möglichkeit, einen handgeschriebenen, persönlichen Brief zu schreiben, in dem ich sowohl einen allgemeinen Abriss geben, als auch beschreiben kann, was BDSM speziell für mich und meinen Partner bedeutet.
      Wenn mir die Person wichtig ist, würde ich die Mühe investieren.
      Halte ich persönlich für die schönere Variante, zumal ich dabei ganz speziell auf die Bedenken meines Gegenübers eingehen kann.

      KatziKatz schrieb:

      Nehmen wir an, ich sitze einer Person gegenüber, die mir nahe steht, die ich sehr schätze oder die mir irgendwie wichtig ist. Das Thema kommt auf BDSM. Ich gebe der Person gegenüber zu, dass mir das nicht fremd ist, woraufhin er/ sie ablehnend reagiert und Vorurteile erkennen lässt.
      Es geht nicht nur um solche Situationen, sondern auch um Situationen, in denen dem BDSMler die Worte fehlen. Nicht jeder/jede kann mit jedem/jeder völlig unverkrampft über seiine Neigung sprechen, selbst, wenn man es möchte. Manchmal fehlen die Worte einfach oder man versteht es nicht, das Thema vollständig gut dem Gegenüber darzustellen mit eigenen Worten.
      Im übrigen, wie schon mehrfach betont, soll das dann hier herunterzuladende Infoblatt nur eine Möglichkeit sein für diejenigen, die es auf diesem Weg machen möchten.

      Es bleibt jedem überlassen, es anders zu machen, sei es durch einen selbst geschriebenen Brief oder Videotutorial oder wie auch immer...
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Der SMJG hat dazu einen guten Text bezüglich Outing bei den Eltern, wir haben einen guten im Magazin. Vielleicht setzt sich jemand dran und macht einen allgemeinen Text dazu. Persönlich sehe ich es aber wie KatziKatz, für mich wäre das nichts und mein Rat in einem solchen Text wäre es, den Flyer nicht zu nutzen und es persönlich zu klären. Aber es gibt dazu sicher verschiedene Ansichten die alle miteinfließen können.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Wenn ihr euch engagieren wollt, könnt ihr das auch einfach bei unserer Bundesvereinigung machen. Ich habe gehört, die BVSM reformiert sich gerade und sucht dringend motivierte und konstuktive Unterstützung (tatsächlich beides in einem).
      Die BVSM kann Infomaterial dann an Organisationen und Stammtische über ganz Deutschland hinweg liefern, womit die Anzahl der erreichten Menschen btw wesentlich höher wäre, als wenn sich hier ein paar Leute auf die Straße stellen o.Ä..
      Ich bin dort zwar kein Mitglied, halte die Arbeit allerdings für ausgesprochen sinnvoll.
      Erstmal find ichs toll, dass so viele Anlaufstellen genannt werden, die mir vorher völlig unbekannt waren. Ich denke wenn man erst kurz in der Materie steckt, also das Outing sehr sicher noch aussteht, weiß man noch weniger darum oO Mir haben ausser dem SJMG hier noch keine der Stellen was gesagt ^^

      Umso wichtiger fände ich es, dass wir überall solche Möglichkeiten anbieten, damit auch Leute die nur auf Gentledom rumgurken was haben :D Ich denke wir haben hier 2 schöne Vorschläge für Infoblättchen zusammen bekommen, nun ginge es an die graphische Ausarbeitung darin bin ich aber mies ^^

      Haben wir noch Textvorschläge oder willige Künstler/innen ? ^^

      Feuerpferd schrieb:

      Nachdem ich endlich auch dazu gekommen bin, mir den Thread einmal durchzulesen, muss ich doch mal meinen Senf dazugeben.
      Vorweg: Ich halte es für eine gute Idee.

      Um mal einige Gegenargumente aufzuführen:

      1. Durch ein Infoblatt würde BDSM als Randgruppe gekennzeichnet

      Machen wir uns doch nichts vor: BDSMler SIND eine Randgruppe...wenn man nicht gerade in einer Großstadt wohnt. Und wer wohnt schon in einer Großstadt?
      Ich wohne zB sehr ländlich. Hier wird schon nur hinter vorgehaltener Hand entsetzt erzählt, wenn jemand sich von seinem Partner trennt. Ein Gespräch über sexuelle Vorlieben? Unmöglich.

      Da man nicht Hinz und Kunz mit dem Flyer bedenken will dürfte das irrelevant sein.



      2. Wer dazu steht, soll reden

      Klar wäre das das Schönste. Nur es gibt Menschen, die können das (noch?) nicht. Schon gar nicht, wenn es um Aufklärung eines nahen Angehörigen geht.

      Wie fühlt sich wohl der Angehörige wenn ich ihm einen Flyer gebe und so die Bombe platzen lasse?




      3. Es gibt doch schon so viele Seiten/Institute etc., an die man sich wenden kann

      Sicher. Aber ich oute mich hier mal: Ich kannte vor meiner Anmeldung hier davon nichts. Nicht eine einzige. Auch hier mag alles für manche selbstverständlich sein, nur...das ist es nicht für jeden.
      Welche Ansprechpartner gibt es bitte für ältere Erwachsene, die Anfänger sind? So etwas wie die SMJG gibt es nicht.
      Auf der SZ hätte ich mich nie, wirklich nie angemeldet. Nicht einmal draufgeklickt, weil der Name so erschreckend war.
      Bundesministerium für gesundheitliche Aufklärung? Hätte ich auch nie nachgeschaut. Ich bin ja nicht krank, weil ich BDSM mag.
      Umso froher war ich, dieses Forum gefunden zu haben. Das so schrecklich normal ist, :D .

      In Zeiten von Google ist diese Hürde (inkl. der "Huch"-Momente bei einigen Seiten doch wirklich die kleinste Hürde,oder nicht?



      4. Warum sollte man etwas über das eigene Sexualleben verteilen?

      Es geht hier nicht ums Verteilen oder um das Missionieren anderer, sondern, soweit ich das verstanden habe, soll Menschen, die darin für sich den besten Weg sehen, ganz simpel eine Möglichkeit an die Hand gegeben werden, ein Infoblatt auszudrucken, das man dann Verwandten, Freunden etc.pp. überreichen kann, damit diese sich in Ruhe mit dem Thema beschäftigen können, eine Nacht vielleicht darüber schlafen, nachdenken, um dann reden zu können. Als ersten Schritt.

      Keiner wird gezwungen, ihn auszudrucken! Niemand muss ihn verteilen!
      Ich habe meine Gedanken mal direkt im Zitat eingefügt.
      Für mich haben Flyer immer etwas von Rechtfertigung.
      Und es geht ja wohl nicht darum diese Flyer völlig unbekannten zu geben sondern als Gesprächseinstieg zu nutzen.
      Mal ehrlich, das Gespräch wird auch mit Flyer kein Zuckerschlecken udn kostet immense Überwindung.
      Und wenn ich mich überwinden muss, dann weil mir der Mensch gegenüber wichtig ist.
      Beruht das auf Gegenseitigkeit brauche ich keinen Flyer.
      Ja, es wird gestottert, man wird rot und wahrscheinlich fliessen auch Tränen...aber das verhindert ein Flyer auch nicht.


      Mir fällt zum Thema Flyer eine Aktion von Flüchtlingen in Köln ein, die diese nach der Silvesternacht auf der Domplatte verteilten und sich für die Vorfälle entschuldigten.
      Viele fanden die Geste toll, ich war stinksauer.
      Völlig Unschuldige rechtfertigen sich für Taten die sie nie begangen haben.
      Und zumindest dieses Gefühl bekomme ich wieder beim Gedanken, dass jemand diese Flyer nutzt.

      Krat schrieb:

      Völlig Unschuldige rechtfertigen sich für Taten die sie nie begangen haben.
      Und zumindest dieses Gefühl bekomme ich wieder beim Gedanken, dass jemand diese Flyer nutzt.
      Tja, das ist Dein Gefühl. Du musst ihn ja auch nicht benutzen.
      Andere finden es eben anders und empfinden es als gute Möglichkeit.


      Krat schrieb:

      In Zeiten von Google ist diese Hürde (inkl. der "Huch"-Momente bei einigen Seiten doch wirklich die kleinste Hürde,oder nicht?
      Nicht jeder heutzutage kann mit Google umgehen, ;)
      Und auch Google findet nicht alles...
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Zu Google - Viele, gerade ältere Personen, etwa meine Eltern, können mit Google nix anfangen. manche haben nichtmal Internet, auch das gibts.
      Zumal Google auch riesigen Scheiss ausspuckt, was falsches gegoogelt und die Person denkt das Schlimmste über dich ^^
      Zumal Google nach Schätzungen nur etwa 5 -10% aller Websiten tatsächlich findet, ok was Google nicht findet ist meist auch eher irrelevant aber nicht immer.
      Sorry, aber was verstehst du unter älteren Leuten @Arphen? Würden meine Eltern noch leben, glaube ich nicht, das sie googeln würden, um herauszufinden, was ihre Tochter so treibt!

      Dieser Thread dreht sich doch inzwischen ohne jeglichen Schwung im Kreis, heisst er eiert so vor sich hin. Entschuldigung, das musste ich einfach mal loswerden.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.