Was passiert innerhalb einer TPE Beziehung mit einem vorhandenen oder hineingeborenen Kind? (Ausgliederung aus "Unterschied zwischen TPE und Sklaventum")

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      Mein Kind soll glücklich, innerhalb unserer Beziehung, mit einem glücklichen und stabilen Elternpaar groß werden und die gängigen Normen und Werte lernen die es braucht um später in dieser Welt gut zurecht zu kommen.
      Das Kindeswohl sollte für beide Elternteile, egal wie die Beziehung gestrickt ist, oberste Priorität sein.
      In erster Linie, finde ich zumindest, ist man nämlich Vater oder Mutter (bzw. Eltern). Irgendwann danach ist man Ehefrau, Ehemann, Dom, sub, lebender Couchtisch, Sklave, was man will.
      Aber für mich geht, egal was passiert, das Wohl des Kindes vor.
      erstmal @schneewittchen.10 ich hatte deinen Post missverstanden, ich war verwirrt weil ich doch im Grunde das selbe sagte und du meintest anders als ich es sagte.

      Kinder gehören in dem Kontext für mich immer ausgegliedert. Mal davon abgesehen das man rechtlich nicht mal mehr das Sorgerecht abtreten kann, sondern höchstens pausieren lassen kann. (Zumindest war es bei uns so, als mein Herr damals nach Österreich ging, da wollte er das Sorgerecht auf mich alleine übertragen, da er von dort aus kaum handeln konnte)

      Selbst wenn ein Paar sich entscheidet das einer die Verantwortung übernimmt, so bleiben die Kinder meistens nach der Trennung bei dem Elternteil zu dem sie eine größere Beziehung haben. Rechtlich gesehen dürfte der Mann seiner Frau nicht einfach die Kinder entziehen und umgekehrt genauso wenig. Das ist für mich auch ein moralisches NOGO, die Kinder mit einzubeziehen und sie von einem Elternteil zu entfremden. Kinder haben MUTTER UND VATER. Selbst wenn die Eltern ausgemacht haben das einer mehr zu melden hat, so ist die Rechtslage eindeutig, solange keine Kindeswohlgefährdung im Raum steht.

      Weil die Frage aufkam, was ist bei der Trennung? Für mich ist es ein unverantwortliches Druckmittel wenn für dne Bottom eine Trennung gleichzeitig bedeuten würde, die Kinder zu verlieren und absolut Sittenwiedrig. Nach meiner Auffassung würde sich der Top damit sogar strafbar machen.

      Eltern haben immer beide die Verantwortung an den Kindern und entsprechend ihre Beziehung drumherum zu planen. Wenn jetzt einer deutlich mehr Ahnung hat dann ist es legitim das er wohl mehr zu rate gezogen wird. Doch ich finde die Alltagsentscheidungen sollte das Elternteil übernehmen das im Alltag auch die Kinder umsorgt. Es gibt nichts schlimmeres, als wenn ein Elternteil nach 8 Stunden arbeit heim kommt und dann erstmal die Schandtaten seiner Kinder aufgezählt bekommt und dann wie ein Richter entscheiden soll wie es weiter geht. Oder wenn der Elternteil der wenig zuhause ist und nicht mitbekommt wie sehr sich das Kind mit den Hausaufgaben bemüht, dann entscheiden soll, welche weiterführende Schulform richtig ist usw. (Ich hoffe es ist verständlich was ich meine damit)
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.

      Silbermond schrieb:

      Also wenn es NICHT abgesprochen ist, dann haben wir hier keinen Unterschied mehr zu einer Gewaltbeziehung.
      Nein, das würde ich auf keinen Fall gleichsetzen. Gehen wir ein paar Jahrzehnte zurück, da war es schlicht "üblich", dass Frauen sich ihren Männern untergeordnet haben, die haben das Geld nach Hause gebracht und hatten das Sagen, es war dazumals ein völlig normales Beziehungskonstrukt, und zwar ohne Gewalt. Ich denke, das gibt es auch heutzutage noch, dass Frauen von sich aus sich völlig unterordnen, ganz ohne BDSM-Kontext, und auch völlig ohne Gewalthintergrund. Für sie gibt es nichts abzusprechen, es IST einfach so. Und ich kann mir durchaus auch vorstellen, dass es diesen Frauen wirklich gut geht in dieser Konstellation, in der ihr Mann ihnen jegliche Verantwortung abnimmt (nicht im Sinne von wegnehmen).

      Wir haben zwei Leben. Das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.
      ~ Mario de Andrade :coffee:
      @June Tausend dank :)

      Mal rechtlich nur als Laie: Das Kindeswohl steht an erster Stelle. Fertig. Es interessiert hier wenig, ob derjenige dominant, submissiv - gut oder schlecht verdient.
      Und einmal geteiltes Sorgerecht, (mehr oder weniger) immer geteiltes Sorgerecht ;) (ausser natürlich in besonderen Fällen, wenn beispielsweise das Kindeswohl gefährdet ist, etc. pp. Aber mann kann es nicht nach jucks und dollerei "ändern", "abgeben" oder "einfordern".)

      Es gibt genug Beziehungsformen, die eben nicht auf Augenhöhe sind und auch diese sind nicht für das Kindeswohl schädlich ;) Es bedeutet auch nicht, dass sie weniger liebevoll sind.

      Gerade klare Strukturen innerhalb der Familie können für das Kind und später auch für den Heranwachsenden eine Bereicherung sein. Struktur bedeutet nicht immer "Käfig" oder "Gewalt" oder "Einschränkung" - es bedeutet auch Sicherheit und Halt. Eine Sicherheit, die ein Kind in seiner Entwicklung benötigt. Genauso wie ein Kind Grenzen für die Entwicklung der emotionalen Intelligenz benötigt.
      (Hierzu gibt es sehr gute Bücher von Michael Winterhoff)

      Ich sehe gar keine Probleme für Kinder in TPE-Beziehungen. :pardon:
      Warum wird denn davon ausgegangen, das es einem Kind schadet wenn die Eltern Tpe leben. Selbst wenn Kindererziehung mit ins Machtverhältniss aufgenommen ist, heisst es doch nicht das Dom in der Erziehung das ganze Gegenteil von dem durchsetzt was Sub tun würde. :huh:
      Bei einer Tpe Beziehung gehe ich davon aus, das Sub sich ganz genau überlegt hat, auf wen sie sich einlässt. Das es viele gemeinsame Schnittmengen gibt, auch in der Kindererziehung. Sonst würde es gar nicht erst funktionieren.
      Anmerkung:
      Dies ist lediglich meine Meinung und nicht für die Allgemeinheit gültig.
      Was wenn man das Ganze jetzt mal von der anderen Seite aufzieht? In der Realität ist es doch so, dass viele die Kindererziehung alleine übernehmen (müssen). Oftmals sind das Alleinerziehende oder wenn einer der Partner sich trotz Partnerschaft nicht an der Erziehung beteiligt (aus welchem Grund auch immer). Dann hat doch so gesehen eigentlich "einer alle Macht" in diesem Bereich.

      Wenn man nun einen Punkt weiterschaut und sich Sub dafür entscheidet, alle Bereiche auf Dom zu übertragen und das dann auch die Kindererziehung mit einschließt, heißt das doch 1) nicht, dass das sich negativ auf das Kind auswirkt. Dom sollte in dem Fall doch auch immer das Beste für das Kind wollen und 2) wenn Sub verantwortungsbewusst handelt, Sub ja trotzdem die Eigenverantwortung bzw. die Fremdverantwortung noch im Auge hat, sich dann auch wieder einschaltet, wenn Dom negativ auf das Kind einwirkt.

      Ansonsten kann ich mich @Lady Admin anschließen
      Always be yourself, unless you can be a unicorn, then always be a unicorn...

      Rozabel schrieb:


      M.J. Craw-Corteaz schrieb:

      Ich habe den Gedanken jetzt mit mir spazieren getragen und mir stellen sich folgende Fragen .
      - Welche Gesetzmäßigkeit gilt in der TPE Beziehung ?
      - heißt das der devote Part gibt seine Rechte am Kind ab ?
      - heißt das der devote Part verliert automatisch sein Kind , wenn er die Beziehung beendet ?
      - was passiert wenn etwas entschieden wird was dem devoten Part überhaupt nicht passt ?
      - wer entscheidet ob überhaupt ein Kind gezeugt / geboren wird ?

      Ich bin verwirrt und versuche gerade nicht in das " suche Sklavin zur Zucht " Klischee abzurutschen .

      Die Gesetzmaessigkeiten in der TPE Beziehung betreffen nur die Personen ansich welche die Beziehungsform gewaehlt haben, nicht weitere Personen, die nicht ausdruecklich ihr Einverstaendnis dazu gegeben haben, wobei ich stark bezeifeln moechte, dass ein (Klein-)Kind dies kann. Rein rechtlich gibt es eine TPE mit voelliger Abtretung aller Recht nicht, bzw. ist solch eine Vereinbarung nichtig.

      Damit kann der devote Part seine Rechte nicht 'mal eben' abtreten. Im Falle einer Trennung gilt die normale deutsche/ oesterreichische, schweizerische, oder sonstwelche Landesgesetzgebung.

      Insbesondere, wenn das Kind mit in die Beziehung gebracht wird, hat der dominante Part rein rechtlich nichts zu sagen (davon ausgehend, dass Sub das Kind in die Bezieuhng bringt).

      Ob ein Kind gezeugt (und geboren) wird haengt von den betreffenden Personen ab die das Kind wollen.

      Im Normalfall sollte so eine Entscheidung auch in einer TPE Beziehung von beiden Partnern getragen werden (ist eher meine moralische Vorstellung davon als eine rechtliche). Wobei es mich da nicht wundern wuerde, wenn in einer ein oder anderen TPE Beziehung durchaus nur der dominante Part darueber entscheiden wuerde (faende ich persoenlich aber moralisch hoechst zweifelhaft).
      Wenn ich mir diesen thread so durchlese kann ich mir sogar vorstellen, dass viele bdsmler in dem Punkt mehr Gedanken darüber machen, wie man die Verantwortung im Hinblick auf die Kinder teilt und was das für die Kinder bedeutet.
      Das kann auch eine ganz tolle Chance für die Kinder sein, dass die eltern dabei bewusst einen Rahmen schaffen, in dem sie geborgen aufwachsen können.
      Und Kinder fordern eh früher als es einem lieb ist Mitspracherecht ein und haben dieses auch in unserer Familie.

      Für mich gilt generell, dass die eigenen Freiheiten da aufhören, wo sie die Freiheit anderer tangieren.
      Auch die Freiheit unfrei zu sein, so man das gern möchte.
      @June Ich seh schon was ich meinte ist doch nicht so klar wie Gedacht...Natürlich gab es schon immer auch Beziehungen mit Machtgefälle. Meine Großeltern sind/waren sehr Unterschiedlich. In beiden Ehen bestand ein Machtgefälle, aber sehr unterschiedlich. Bei den einen war mein Opa tonangebend. Meine Oma ein sehr unterwürfiger Charakter. Sie hat sich ihr Leben lang immer für andere aufgeopfert. Ihr bereitete nichts mehr Freude als andere zu verwöhnen. Als mein Opa starb, ging sie ein wie eine Primel, weil sie das Gefühl hatte nicht mehr gebraucht zu werden und da sie ihm immer alles überlassen hatte, brauchte sie viel Hilfe von uns allen um ihren Alltag weiterhin bestreiten zu können. Das andere Großelternpaar war das Gegenteil. Hier hatte meine Oma immer das sagen. Mein Großvater wollte einfach nur seine Arbeit erledigen, den Rest hat er ihr überlassen. Auch die Kindererziehung. Als er starb kam und kommt immer noch meine Oma wunderbar klar. Bei beiden Beziehungen ist aber eine Gemeinsamkeit. Denn auch wenn niemals direkt ausgesprochen, beruhte es alles aber auf Gegenseitigkeit und dem Einverständnis von beiden.

      Auch wenn sie ein Machtgefälle hatten, so wurde niemals einer dabei wirklich übergangen. Und da ist der moralische Unterschied. Es gibt auch genug dieser alten Ehen bei denen das Machtgefälle nicht auf Freiwilligkeit beruht und dies haben auch die Kinder gemerkt. Ich kenne einige die dann den Schwächeren beschützt haben, als sie alt genug waren. Sowas KANN Kindern nicht gut tun, wie sollen sie sich da frei entwickeln?

      Nicht das Machtgefälle ist das Problem. Aber trotz allem im Kontext BDSM ist auch nicht das Machtgefälle per se das Problem, sondern wie weit es geht. Wenn es soweit geht das die Kinder negativ beeinflusst werden ist das moralisch nicht mehr vertretbar. Auch bei den alten "unglücklichen" Ehen standen die Kinder oft genug da "Wieso gehst du dann nicht?" und die Antwort war oft genug "Wie soll ich das denn alleine packen? ich verliere dann alles."

      Und da fängt für mich die Gewalt an, wenn man um seine Existenz, seinen sozialen Status und die Kinder fürchten muss.

      Aber in dem Fall wo einer dem anderen FREIWILLIG das Ruder überlässt, egal ob abgesprochen oder nicht,hat es nichts mehr mit Gewalt zu tun. Außer der "Abtretende" Teil überfordert damit den Teil der dann gezwungener Maßen die Führung übernehmen muss, wenn beide z.b. eigentlich eher devotere Naturen sind.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.
      Ihr macht es euch irgendwo alle recht einfach in dem ihr alle nur die hälfte von gesamten anschaut, und das entweder in "gut" oder "schlecht"

      Der eigentliche kern ist aber nicht einfach nur das wenn wir schon über irgendwelche BDSM Färbungen in oder bei der Kindererziehung reden dann bitte aber auch objektiv und vollständig denn anders wird das nix. Erziehung ist leider dynamischer und Komplexer und fragiler als manch einer hier so denkt.

      Ich habe leider gerade keine Zeit mich mit dem Soziotherapeuten - Arschloch - Klugscheißmodus hier gewaltig unbeliebt zu machen. Text kommt so wie ich Zeit gefunden oder gefangen habe um ausführlich zu schreiben. Nur so viel es kann je nach WESEN vom Kind vorteilhaft sein oder negativ!

      Aber jetzt geh ich erstmal wieder meiner Zeit hinterher hetzen. Die ist heute wieder verdammt schnell weg.
      ich möchte mal noch einen anderen Aspekt einbringen:

      ganz klar - Kindeswohl immer an erster Stelle!

      Kinder wachsen heute sehr unterschiedlich auf - Vater geht arbeiten Mutter zu Hause - beide Elternteile arbeiten - Patchworkfamilien....usw..........

      Wichtig bei all diesen Konstellationen: allen Beteidigten sollte es gut gehen

      Wer sagt, dass es für Kinder negative Auswirkungen hat wenn die Eltern TPE leben?

      ich denke es kann negative Auswirkungen haben muss es aber nicht zwangsläufig.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.

      newbarbie schrieb:

      ganz klar - Kindeswohl immer an erster Stelle!
      Das ist genau das, worum es hier ja auch eigentlich geht. Welche Rahmenbedingungen braucht es, dass das Kindeswohl sichergestellt ist? Kinder sind der schwächste Part und müssen an erster Stelle stehe.

      newbarbie schrieb:

      Wer sagt, dass es für Kinder negative Auswirkungen hat wenn die Eltern TPE leben?
      So hab ich die Diskussion hier eigenlich nicht verstanden. Sondern eher, ob es noch auf moralischer Ebene verantwortungsvoll von einem Elternteil sein kann, seine Erziehungsverantwortung voll in die Hände eines anderen Menschen zu legen. Darüber haben wir bisher noch keinen Konsens gefunden.
      @Schallgewitter ich mache es mir mitnichten einfach - ich bin nur neugierig uns möchte verstehen was im anderen Thread angedeutet wurde .

      ( Leider habe ich ja keine Erläuterung der andeutenden Person bekommen - vermutlich weil ich eh zu doof bin das zu verstehen :ironie: )
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.
      Wir diskutieren hier ja über eine Tpe Beziehung innerhalb von Bdsm, somit fallen imho alle anderen Beziehung die mit Gewalt, Erpressung, psyschichen Druck zu tun haben raus.
      Das hat mit Bdsm nix mehr zu tun, da es nicht mehr Einvernehmlich ist.

      Jetzt sind da 2 Menschen die zusammen sind. Weil sie sich lieben, weil sie eine gemeinsane Neigung haben, weil sie eine gemeinsame Zukunft planen.
      Diese beiden bekommen jetzt ein Kind.
      Da gehe ich davon aus, das sie ihr Kind lieben und das Wohl des Kindes im Vordergrund steht.
      Warum sollte es denn nicht so sein???

      Man einigt sich darüber, das nur einer die letzte Entscheidung in Erziehungsfragen hat.

      Es geht doch nicht darum das Sub sich nicht mehr ums Kind kümmert, kümmern darf. Oder alle Rechte am Kind abtreten will/ muss/ tut.
      Sorry, aber das ist doch absolutes klischeedenken ?(
      Anmerkung:
      Dies ist lediglich meine Meinung und nicht für die Allgemeinheit gültig.
      Ja @Schwarze Rose das mag sein . Deshalb habe ich ja die Fragen gestellt . Eben um (meinem eigenen ) Klischee denken entgegen zu wirken und Antworten zu bekommen . Ich möchte es verstehen
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.

      schneewittchen.10 schrieb:

      Das ist genau das, worum es hier ja auch eigentlich geht. Welche Rahmenbedingungen braucht es, dass das Kindeswohl sichergestellt ist?
      Das ist relativ einfach: Sieh das Kind als das was es ist: ein Kind.

      Das ist die Grundlage und leider auch das, was oft nicht richtig läuft ;) Da das Kind entweder in einem "partnerschaftlichen Verhältnis" gesehen wird und entsprechend behandelt* wird oder gar nicht bewußt mit seinen Eigenarten wahrgenommen wird (meist herrscht nur eine oberflächliche Wahrnehmung - Stichwort: Mami sitzt neben Kind, schaut aufs Smartphone obwohl das Kind gerade total euphorisch von der Kita / Schule erzählt, Reaktion ist nur ein mechanisches: Hm, hm. Ja, schön.)


      Schwarze Rose schrieb:

      Wir diskutieren hier ja über eine Tpe Beziehung innerhalb von Bdsm, somit fallen imho alle anderen Beziehung die mit Gewalt, Erpressung, psyschichen Druck zu tun haben raus.
      Das hat mit Bdsm nix mehr zu tun, da es nicht mehr Einvernehmlich ist.
      Für mich hier einer der wichtigsten Absätze bisher.

      Denn immer wieder wird mit extrem Beispielen argumentiert. Wir reden hier aber von TPE und nicht von Unterdrückung. Wir sollten also beim Thema bleiben :)


      Schallgewitter schrieb:

      Erziehung ist leider dynamischer und Komplexer und fragiler als manch einer hier so denkt.
      Und da muss ich auch sagen: JEP - 100% dahinter.

      Ein Kind lebt nicht nur in einer vermeintlichen TPE-Beziehung der Eltern. Dazu kommen Kita / Schule / Freunde / Familie / Bekannte usw. überall stößt das Kind auf unterschiedlichste Beziehungsmodelle. Ein Kind bekommt also nicht nur die Eltern mit, sondern auch die komplette Umwelt (natürlich je nach Alter und Entwicklungsstufe).

      Natürlich können bestimmte Erfahrungen einem Kind schaden, aber das ist doch nichts neues?!

      Man kann aber nicht an einer Sache festmachen was gut ist und was nicht. Da spiele einfach zuviele Faktoren (Charaktereigenschaften, Selbstbewußtsein, Familienverhältnisse, Geographische Lage, Umgebung, Umwelteinflüsse (ja auch das kann Einfluss haben!) und vieles vieles mehr.)


      *hier meine ich, dass ein partnerschaftliches Verhältnis herrscht (zum Beispiel Mitspracherecht), obwohl das Kind von der Entwicklung noch gar nicht so weit ist, um eigene Entscheidungen treffen zu können bzw. nicht vorausschauend planen kann.


      Edit LA: Sternchentext, da es sonst missverständlich sein könnte. :)
      Es sollte selbst verständlich sein und keinerlei aufforderung erklärung oder anderer erleuterungen bedürfen um fest zu halten das die Kinder eines der Beiden Teile einer D/S beziehung biss zu ihrer Mündikeit von allen Praktiken die der begriff BDSM abdeckt ausgeschlossen sind. Und alle Maßnahmen zu errgreifen sind die sicherstellen das die beziehung der beiden partner untereinnander keinerlei einfluß auf das Kind haben.

      Kurzum: der Dom der seine sub in gegenwart ihres oder seines kindes auffordert nieder zu knieen, der hatt sich einen Satz heißer ohren mehr als verdient.
      to be thrilled at the oportunity to provide useful service

      aroused by a pleased nod and satisfied by the proveriabal job well done

      This is the Mark of a Slave