Was passiert innerhalb einer TPE Beziehung mit einem vorhandenen oder hineingeborenen Kind? (Ausgliederung aus "Unterschied zwischen TPE und Sklaventum")

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      dann stelle ich meine Frage noch einmal: was genau soll daran so schädlich sein für ein Kind. Welche Horror Szenarien habt ihr da im Kopf?

      Nur weil einer das sagen hat muss das doch nicht gleichbedeutend mit “Irrer“ oder “brutaler Egoist“ sein, oder?

      Nach meinem Weltbild besteht ein tpe-Pärchen aus einem, der gerne sagt wo's lang geht und einem, der das gerne abgibt. Keine Freaks, denen Kinder nur im Weg stehen.

      Die mag es auch geben, nur, die gibt es leider überall, auch bei Vanillas

      Edit: Danke @Silbermond, du warst schneller aber genau das meine ich auch. Am Handy tippt es sich nur nicht so einfach.
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:
      Die ganze Sache ist mir hier zu Einseitig. Auch das genannte Beispiel von @Rozabel welches ich zwar nachvollziehen kann, findet sich wieder am extremen Rand.

      Das mögen ja alles Dinge sein, die passieren können, aber doch wohl eher die Ausnahme sind.

      Die Einwilligung in eine Tpe Beziehung, trifft man doch nicht beim ersten Kaffee. Vielmehr ist es doch etwas, das sich über einen längeren Zeitraum hinweg entwickelt.
      In dieser Zeit schaut man, ob gewisse Lebenseinstellungen genug Schnittmengen haben, um überhaupt in Richtung Tpe zu gehen.
      Wenn jetzt ein Kinderwunsch besteht, bespricht man diesen auch vorher. Man tauscht sich aus, wie man die Zukunft mit Kind sieht.
      Auf dieser Grundlage ,entscheidet sich Sub für diese Beziehung, mit all ihren Konsequenzen.

      Ich verstehe auch immer noch nicht, warum Dom, irgendwelche Entscheidungen treffen sollte, die so massiv sind, das Sub keinen Weg findet damit umzugehen.
      Das er die Möglichkeit hat ,bestimmte Entscheidungen zu treffen heißt nicht das er es tut. In der Regel ist ihm ja daran gelegen das Sub ein " Grundmass an Zufriedenheit" hat.
      Anmerkung:
      Dies ist lediglich meine Meinung und nicht für die Allgemeinheit gültig.

      red schrieb:

      dann stelle ich meine Frage noch einmal: was genau soll daran so schädlich sein für ein Kind

      Du sagst, nur weil einer das Sagen hat...

      Wir reden immer noch von TPE richtig? Würde bedeuten Sub ist gezwungen für jeden Pups was das Kind betrifft um Erlaubnis fragen zu müssen. Das Kind fragt ob es was Süßes darf... Sub muss erst Dom fragen. Das Kind möchte sich mit Freunden nach der Schule treffen... Sub muss erst Dom fragen. Dom ist allerdings arbeiten und kann nicht jedes Mal antworten und schon gar nicht immer direkt. Also muss Dom eine Liste machen mit Regeln und Vorgaben damit Sub genau weiß wie sie sich zu verhalten hat.

      Da gibt es noch tausend andere Beispiele.

      Zudem, ein Kind welches in einem Elternhaus aufwächst in welchem intensives TPE gelebt wird, wird automatisch beeinflusst. Das Weltbild des Kindes wird geprägt auf das was es sieht, hört und erlebt daheim.

      In diesem Fall wäre es " hmm Mama muss immer für alles den Papa fragen... Papa bestimmt alles... Mama hat nichts zu melden". Kinder saugen alles auf was sie sehen, ganz besonders im Elternhaus. Dort erleben sie also das die Mama nichts entscheiden darf und immer erst den Papa um Erlaubnis fragen muss bzw. wenn was außerplanmäßiges passiert Mama erst fragen muss und wenn Papa keine Zeit zum Antworten hat geht das (was auch immer) nicht.

      Das Kind lernt also je nach Geschlecht, als Junge das Männer groß und stark sind und alles entscheiden und über alles bestimmen und Frauen nix zu melden haben oder als Mädchen das Frauen keine eigene Meinung haben und nichts entscheiden dürfen weil nur die Männer das Recht dazu haben.

      Aus dem Jungen wird also schon fast automatisch ein egoistischer Macho der sich für besser und mächtiger hält als ne Frau.

      Aus dem Mädchen wird dann eine Frau die unselbstständig und unterdrückt ist und weiß das nur ein Mann sagt wo es lang geht und was sie tun darf.


      Und wer jetzt ankommt und mir erzählen will das dies nicht passieren kann bzw. würde der hat einfach keine Ahnung von Kindern, deren Psyche und Entwicklung.

      Selbst wenn Dom und Sub hingehen und dem Kind immer wieder sagen das die Beiden das gerne machen weil sie es so wollen, dies aber nicht jeder so macht bzw. machen muss wird scheitern denn es zählt für lange Zeit in erster Linie was daheim erlebt wird.


      :coffee:
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


      Nosce te ipsum!
      (Erkenne dich selbst)

      Rozabel du hast schon recht. Aber es wäre wie du sagst für Dom ein extremer Aufwand, die Sub fragt doch bei TPE auch nicht wegen jedem Pups ihren Dom der bei der Arbeit ist, was sie tun soll oder? Meistens gibt es gewisse vorgaben, aber innerhalb derer kann sich Sub frei bewegen. Sonst wäre das für den Dom absolut nicht zu bewältigen, der würde sich ja mit einer Sub und Arbeiten gehen ins Burnout schaffen.

      In diesem Falle würde er der Sub doch gewisse Alltagskompetenzen übertragen und entscheiden das sie in diesen Dingen selbst entscheiden darf. Kinder haben Regeln, und wenn diese klar sind, dann braucht es keine dauernachfrage bei Dom. Ich kann mir nicht vorstellen das ein Dom sich wirklich wünschen würde, das seine Sub ihn wegen echt JEDEM Pups fragt. "Schatz ich hab hunger, darf ich was essen? Schatz ich muss auf Toilette, darf ich? Schatz meine Hose ist schmutzig geworden bei der Hausarbeit, darf ich sie wechseln?" Wenn solche Nachrichten Tag für Tag, Dom bei der Arbeit erreichen und das in einem durch...dreht der doch durch.

      Auch bei TPE behält Sub doch ihr Gehirn noch und ist in der Lage einzuschätzen was geht und was nicht und wie Regeln angepasst werden müssen, wenn die Situation sich verändert.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.
      Bevor es wieder Missverstanden wird. Rozabel hat recht, wenn eine Beziehung tatsächlich so abläuft wie sie es beschrieben hat, dann ist die Wahrscheinlichkeit der die Kinder sich so entwickeln wirklich sehr hoch.

      Ich kann jetzt nur von mir sprechen, aber bei uns war vor BDSM schon abgesprochen "Keiner pfuscht dem anderen rein" Das heißt, es wird nicht VOR den Kindern diskutiert ob es jetzt angemessen ist ihnen ein Eis zu geben, wo sie ihr Zimmer noch nicht aufgeräumt haben, oder was auch immer. Ist einer nicht einverstanden mit dem was der andere gerade tut kommt bei uns ein "Können wir kurz reden" dann gehen wir in einen anderen Raum und sprechen uns kurz ab und derjenige welche dem Kind zum Beispiel gerade ein Eis gegeben hat führt die Situation auch weiter um sie zu klären. In dem Fall würde man dem Kind wohl kaum das Eis wieder wegnehmen, aber ich denke es ist verständlich was ich meine.

      Durch das dauerhafte Machtgefälle hat sich das bei uns nicht geändert. Wir sprechen uns IMMER noch in Abwesenheit der Kinder ab. Und da mein Herr selbst sagt es fehlen ihm die nötigen Kompetenzen wird mein Rat immer angenommen. In seltenen Fällen entscheidet er mal anders, weil ich in der Regel zu Weichherzig bin. Aber zeigt mir dennoch das er meinen Rat beherzigt hat.

      Ich glaube das dies bei vielen anderen Paaren mit dauerhaftem Machtgefälle nicht viel anders ist. Auch bei TPE wäre dies so Handhabbar ohne das es wirklich drunter leiden muss, außer ich verstehe TPE vollkommen falsch.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Silbermond ()

      Hmmm…

      Nach allem was man hier so liest ist Dom (vor allem in Tpe-Beziehung) ein Typ breitbeinig stehend auf dem Tisch mit Leine/Kette in der linken Hand und Peitsche in der rechten Hand…
      Laut brüllend setzt er mit aller Gewalt seinen Willen durch und schickt Subbie auf allen vieren durch die Welt und ihr folgen die Kinder natürlich auf allen vieren… und das alles natürliche ohne Rücksicht auf Verluste den sein Wille geschehe…

      Ich hab zwar keine Ahnung stelle aber trotzdem mal die Behauptung auf das das bei den meisten BDSMlern nicht der Fall ist(Ausnahmen bestätigen die Regel)
      Ich glaube wenn man Tpe leben will mit oder ohne Kinder wird man auch den richtigen Weg finden…
      Wenn alle Beteiligten glücklich sind werden auch die Kinder glücklich sein,warum auch nicht… was ist schlecht daran Menschen um sich zu haben die ausgeglichen sind…
      Was ist schlecht daran zu lernen das es Regeln gibt im Leben…

      Das vor den Augen des Kindes kein "nicht altersgerechtes Zeug" gemacht wird versteht sich von selbst… dachte ich jedenfalls…
      Sollte das doch der Fall sein hat das in meinen Augen nichts mehr mit BDSM zu tun…
      Ehrlich,ich kann nicht verstehen wie man alle über einen Kamm scheren kann…(mit welchem Maß wird gemessen…)
      Hier wird von Fantasie und Realität gesprochen und gleichzeitig ein schreckliches Bild von einer Gruppe in den Raum gestellt… wie kommt man dazu… wo kommt das Bild her…

      Wenn man wirklich Interesse hat und es verstehen will gibt es Wege…
      Auch eine andere Meinung ist immer gern gesehen aber abwertendes verhalten…hmmmm weiß nicht ob das der richtige Weg ist…

      Jeder geht seinen eigenen Weg.

      Jeder hat sein BDSM…



      ABER

      Das was ihr da macht ist nicht BDSM/TPE/CIS/EPE/DD-lg/Pp/Ds/usw.usw.…

      Klingt lustig ist aber nicht zum Lachen…

      Rozabel schrieb:

      Und wer jetzt ankommt und mir erzählen will das dies nicht passieren kann bzw. würde der hat einfach keine Ahnung von Kindern, deren Psyche und Entwicklung.
      Ich würde aber das KANN hervorheben. Das KANN passieren. Aber Kinder werden auch durch Andere sozialisiert - Freunde, Lehrer, Eltern von Freunden, sie bekommen ein Rollenbild der Gesellschaft gezeigt, von Filmen, Büchern...es fällt keinesweges alles auf die Eltern zurück. Zumal Kinder sich auch oft genug gezielt GEGEN die Werte ihrer Eltern stellen. Also während dieses Abgucken von den Eltern gerade die frühe Kindheit prägt sieht das in der Pubertät und damit sexuellen Entwicklung wieder ganz aus und auch wenn jeder von seiner Sozialisation geprägt wird, hat er auch genetische Mitbringsel. Es ist ja nicht so, dass die Kinder so werden wie die Eltern, gerade in der heutigen Zeit nicht mehr. Ich erinnere mich da an einen befreundeten Türken der sich ausgekotzt hat, dass seine Kinder so traditionell türkisch werden wo er doch extra aus der Türkei ausgewandert ist weil er mit dem ganzen "Scheiss" da nix mehr zu tun haben wollte und dann fangen seine Kinder an mit den dortigen Rollenbildern, Religion wichtig und Co und leben das Gegenteil von dem was er ihnen beibringen wollte
      Es ist schon lustig, wie immer wieder darauf angesprochen wird, dass Kinder etwas erdulden und ertragen müssen, sie nichts davon mitbekommen sollen usw. ...

      Dabei lese ich hier immer wieder , wie furchtbar viele von uns es gefunden haben, ihren gesellschaftlichen Zwängen so lange erlegen gewesen zu sein .... Wie befreit sie sich jetzt fühlen, in der Mitte ihres Lebens endlich den Mut gefasst zu haben, sich selbst anzuerkennen und sich und die in ihm wohnenden Neigungen auszuleben. ...

      Ich bin überzeugt, dass es viele unter uns gibt, die von der gesellschaftsakzeptierten Erziehung in diesen Zwiespalt gebracht wurden. ... Und auch deren Eltern dachten es richtig zu machen. ...

      Mich nervt und ärgert es, dass man selbst in den eigenen Reihen noch eine extra Randgruppe bilden muss, weil auch hier immer wieder am gelebten Beziehungs- und (ich sage bewusst ) FamilienModell herumgemosert wird....

      Kann nicht jedem Einzelnen soviel Hirn zuerkannt werden, dass die, die es anders leben, von mir aus extremer oder intensiver, vielleicht auch in erster Linie auf ihre Kinder achten und ihnen in keinem Fall schaden möchten, darauf bedacht sine beides so miteinander zu verbinden, dass es funktioniert und niemand davon mehr oder weniger "schlechtes" mitgibt, als in anderen Familienmodellen...

      Ich bin sicher das in einem Forum im groben angerissen werden kann, was zu hause gelebt wird, aber nicht annähernd die fürsorglich Seite beschrieben oder aber die Liebe, die man für das/die Kind/er empfinde und die man gibt....

      LG Moon
      ich denke es ist bereits alles gesagt, seit einigen beiträgen dreht sich die diskussion nur noch im kreis.

      manche beispiele hier lesen sich für mich wie propagandabeispiele aus einem schlechten film, sorry aber so empfinde ich es. ich denke nicht, dass das die realität widerspiegelt. in einzelfällen mag das vorkommen, nur ist es müßig immer wieder von extrembeispielen zu reden.
      für mich klingt es eher als würde bei manchen hier die innere absolut negative einstellung gegenüber dieser beziehungsform mitschwingen und so einen neutralen blick darauf verhindern.
      für mich käme diese beziehungsform auch nicht in frage aber nur, weil es meiner neigung nicht entspricht. ich gehe trotzdem nicht davon aus, dass tpe einem der beteiligten schaden zufügt, da es, wie in allen bereichen des bdsm, immer freiwillig ausgeübt wird. alles andere wäre nicht mehr bdsm. und Kinder sind kein abklatsch der eltern, wenn man sie lässt entwickeln sie sich frei und sind sehr wohl in der lage ihren weg für sich selbst zu entscheiden, egal was die eltern vorleben. so wie kinder von schwulen nicht automatisch schwul sind, werden kinder von tpe-lern nicht zu machos oder zu einem unterwürfigen häufchen nichts! ich dachte über dieses gedankengut wären wir längst hinweg.
      kinder sind mit authentischen eltern die sie lieben und für sie da sind glücklich und ich wüsste wirklich nicht, warum ein tpe-vater nicht das beste für seine kinder wollen sollte und eine tpe-mutter nicht wie jede andere über ihre schützlinge wachen sollte. und das mit dem ständig fragen halte ich für blödsinn, denn das wird sich wohl kaum jemand antun. es gibt absprachen und richtlinien im vorfeld und an die wird sich gehalten, so beschreiben es ja auch hier die 24/7 und tpe-paare.

      noch einmal: die, die das nicht tun, die finden sich in allen schichten wieder, in allen lebenskonstrukten, sicher auch bei tpe. aber deshalb alle zu verurteilen verstehe ich wirklich nicht.
      und das sagt jemand, der sich nicht nur theoretisch mit kindern auskennt, sondern auch praktisch als mutter und aus beruflicher erfahrung. theorie und praxis ist hier nicht immer dasselbe.
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von red ()

      So, ich bin jetzt langsam echt auch verwirrt und absurd finde ich auch so einges.
      Es hat nichts mit Größenwahn zu tun, sondern einfach mit einer Vereinbarung, die lautet: Dom entscheidet in letzter Instanz. Das bedeutet nicht, dass Dom immer das Gegenteil von dem tut, was Sub sagt, mag, vorschlägt oder sich wünscht.

      Zu dem was @Rozabel zuletzt geschrieben hat, kann ich mich nur @Silbermond anschließen. D.h. das ist doch ein Extremfall. Und solche Extremfälle sind in den seltensten Fällen förderlich für ein Kind. Solche Extremfälle kommen aber unter Nicht-BDSMlern genauso vor, wie unter BDSMlern. Ich denke aber, dass man bei einer solchen Diskussion nicht die Extreme als Grundlage betrachten sollte. Freilich darf man die auch nicht außer Acht lassen, aber diese als Grundlage heranzuziehen ist doch nicht zielführend.
      Und ja, es kann sein, dass Kinder in solchen Extrem-Konstellationen zu Machos heranwachen, kann aber auch nicht sein. Genauso wie Kinder von gleichgeschlechtlichen Paaren nicht alle homosexuell werden. Nicht jedes Kind von Alkoholikern wird auch selbst zum Alkoholiker. …
      Wenn man die Kirche im Dorf lässt und den Beteiligten, ich sag mal ne normale Portion gesunden Menschenverstand zugesteht, dann wird Dom von der Mutter seiner Kinder nicht verlangen, diese wegzuschicken, um seine Neigung ungestört ausleben zu können. (Davon abgesehen, gibt es auch Vanillas, die sagen die Kinder oder ich) und wenn er es doch tut, dann wird sich Subs Verstand einschalten, sie wird die Kinder und die Beine unter die Arme nehmen und einen auf Speedy Gonzales machen. Denn – das haben jetzt auch schon einige gesagt – das hat weder was mit BDSM zu tun noch mit gesundem Menschenverstand.
      Ich hab mir auch noch ein paar Beispiele ausgedacht:

      Szenario a)
      Tochter kommt aus dem Kiga und erzählt der Mama, dass sie gerne Ballett machen will.
      Mama(Sub): He Schatz, das ist ja eine tolle Idee, das erzählen wir dem Papa, und fragen, was er davon hält..
      Mama(Vanilla) He Schatz, das ist ja eine tolle Idee, das erzählen wir dem Papa, und fragen, was er davon hält..
      Mama(Dom) He Schatz, das ist ja eine tolle Idee, das erzählen wir dem Papa und fragen, was er davon hält.
      Papa weiß dann also Bescheid:
      Papa (Dom): Nun, was meint denn die Mama? Und wie wichtig ist das für dich? Warum würdest du gerne ins Ballett gehen? Können wir uns den Unterricht leisten? Hat das Kind genug Zeit dafür?
      Papa (Vanilla) : Nun, was meint denn die Mama? Und wie wichtig ist das für dich? Warum würdest du gerne ins Ballett gehen? Können wir uns den Unterricht leisten? Hat das Kind genug Zeit dafür?
      Papa (Sub): Nun, was meint denn die Mama? Und wie wichtig ist das für dich? Warum würdest du gerne ins Ballett gehen? Können wir uns den Unterricht leisten? Hat das Kind genug Zeit dafür?

      Szenario b)
      Papa holt die Tochter vom Kiga ab, die erzählt dem Papa, dass sie gerne ins Ballett gehen würde:
      Papa (Dom) He Schatz, das ist ja eine tolle Idee, komm wir fragen Mama, was sie davon hält.
      Papa (Vanilla) He Schatz, das ist ja eine tolle Idee…..
      Papa (Sub): He Schatz, das ist ja eine tolle Idee…
      Mama weißt dann also Bescheid…

      Wie es weitergeht, könnt ihr euch wohl denken.
      Ich bin der Meinung, dass Kinder nicht unbedingt mitbekommen (müssen), wer die Entscheidung letzten Endes trifft. Außerdem kann es ja auch sein, dass Dom Sub als BeraterIn heranzieht, dann auch dem Rat entspricht und somit ja die Entscheidung nicht augenscheinlich bei Dom liegt…
      Die Entscheidung, ob ein Kind etwas darf oder nicht darf, wird doch nicht davon abhängig gemacht, ob der Vater Dom, Sub, Vanilla, Schwul, Hindu oder ein Huhn im Bananenkostüm ist, sondern daran, ob es finanziell und zeitlich machbar ist, ob es im Interesse des Kindes liegt, ob das Kind in seiner Entwicklung begünstigt oder eher behindert… Wenn Dom derjenige ist, der den Überblick über die Finanzen hat, dann kann er selbst diesbezüglich Überlegugngen anstellen und abwägen. Wenn die Verwaltung des Finanziellen Bereichs an Sub übertragen wurde, dann wird er sie fragen und sich ihren Rat anhören, abwägen und dann entscheiden.

      Dass sich auch Entscheidungen, die auf Augenhöhe von beiden Eltern gemeinsam gefällt werden fehlerhaft sein können, wurde ja auch schon erwähnt. Genauso können die Entscheidungen die eine Person in einer Beziehung auf Augenhöhe fällt (denn da wird ja auch nicht alles immer abgesprochen) fehlerhaft sein.

      Außerdem kann auch das Kind in die Findung einer Lösung mit einbezogen werden – ABER: Faktisch ist es nun mal so, dass die Eltern für das Kind entscheiden. Immer. Erst wenn das Kind älter wird, kann man anfangen, dem Kind Entscheidungen zu übertragen. Das aber auch altersgemäß und auf das jew. Kind zugeschnitten. Und erst ab dem Zeitpunkt der Mündigkeit, kann das Kind dann selbstständig und ohne Fremdbestimmung Entscheidungen treffen.

      Damit hat sich diese Frage:

      Aggies schrieb:

      Schwarze Rose schrieb:

      ....Sub entscheidet im Sinne von Dom
      Nur eine Frage: Sollte es nicht heißen ...Sub entscheidet im Sinne vom Kind? Ist denn in der Erziehung nicht immer die Frage zu stellen: was ist die beste Entscheidung für das Kind?
      mMn auch schon beantwortet. Wenn Sub in Doms Sinne handelt und wir nicht von einem Extremfall ausgehen, dann Dom immer das Wohl des Kindes im Auge und dann würde Sub ja wieder im Sinne des Kindes entscheiden.

      Szenario c)
      Mama holt die Tochter aus dem Kiga ab und die erzählt, dass sie gerne ins Ballett gehen würde.
      Mama (Sub) Oh super, dann kann ich länger ungestört bedommt werden
      Mama (Vanilla) Oh super, dann kann ich länger ungestört mit meinem neuen Freund rumvögeln.
      Mama (Dom) Oh super, dann kann ich ihn Ruhe meinen Sub bedommen.

      Szenario d)
      Papa holt die Tochter vom Kiga ab und die würde gerne … zum Fußball gehen:
      Papa (Dom) Das ist ja eine tolle Idee… komm das erzählen wir Mama.
      Papa (Vanilla) Das ist ja eine tolle Idee… komm das erzählen wir Mama.
      Papa (Sub) Das ist ja eine tolle Idee… komm das erzählen wir Mama.

      Szenario e)
      Papa (Dom) WAS? Du bist doch ein Mädchen – Mädchen spielen mit Puppen oder gehen ins Ballett
      Papa (Vanilla) WAS? Du bist doch ein Mädchen – Mädchen spielen mit Puppen oder gehen ins Ballett
      Papa (Sub) WAS? Du bist doch ein Mädchen – Mädchen spielen mit Puppen oder gehen ins Ballett

      So ich hör jetzt auf damit – denn was ich damit ausdrücken will ist glaube ich klar: diese Liste und die Variationen kann man unendlich weiterführen und es hat nichts mit der Neigung zu tun, wie jemand reagiert oder wie er auf das Kind einwirkt, es hat nichts mit dem Geschlecht zu tun. Es hat lediglich mit der Einzelperson zu tun.
      Ob ich TPEler bin – schätze eher nein, kommt wohl auf die Definition eines jeden einzelnen an– aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das auch ganz normale Menschen sind, die genauso dick, dünn, groß, klein, dumm, intelligent sein können, wie es bei anderen BDSMlern, Nicht-BDSMlern und sogar bei den ganz normalen Langweilern (;) ), die sich über sowas wie BDSM gar keine Gedanken machen, der Fall sein kann.

      Disclaimer: @Moon und @red waren schneller – aber ich schick´s jetzt trotzdem noch ab :P
      Always be yourself, unless you can be a unicorn, then always be a unicorn...
      Es scheint wirklich so zu sein, wenn man sich die Antworten durchliest, das die meisten mit Tpe ein generelles Problem haben. Vieles bezieht sich auf die Form der Beziehungsführung, gespickt mit Vorurteilen oder Extreme.

      An dem Punkt wird es dann auch schwierig weiter zu diskutieren.
      Wenn der Gegenüber in keiner Weise bereit ist, sich auf Argument einzulassen, macht es keinen Sinn.

      Es ist nicht ein Beispiel hier genannt worden, von den Kritikern, wo eine solche Beziehung ( Beziehung nicht Erziehungsstil) dem Kind geschadet hat.
      Deshalb gehe ich mal davon aus, das hier lediglich die eigenen moralischen Werte, Ansichten vertreten werden.

      Wenn man allerdings, auch wenn es nur eine kleine Randgruppe ist, diesen Erziehungskompetenz abspricht, wenn man mit Ratschlägen kommt sie sollen sich überlegen ob sie Kinder möchten oder die armen Kinder bedauert , dann sollte mehr da hinter stecken als nur Vorurteile.
      Anmerkung:
      Dies ist lediglich meine Meinung und nicht für die Allgemeinheit gültig.
      Ähm ja, wie schön, dass man bei solchen Themen irgendwann immer an dem gleichen Punkt ankommt.
      Es gibt einen Grund, warum ich mich bisher nicht mehr geäußert habe. Es wird, nach meiner Auffassung, überhaupt nicht verstanden, was einem bei dem Thema aufstoßen kann.
      Meine Güte, alle hier können meinetwegen tun und lassen was sie wollen. Mir solls Wurscht sein.

      Aber, für mich versteht es sich einfach so, dass Beziehungen in denen man TPE und all das hier auslebt, für gewöhnlich, mit genau zwei Menschen etwas zu tun hat. Es betrifft jeweils das Paar, nicht aber Kinder, die mit zur Familie gehören oder dazu kommen.
      Schädlich oder nicht, diese Frage stellt sich für mich einfach nicht, weil Kinder nichts damit zu tun haben, was ich wie in meiner Beziehung auslebe, oder geht hier jeder, der nebenbei ne Spielbeziehung führt her und berichtet seinem Kind davon, um es auf dem laufenden zu halten, was die Eltern denn alles so ausleben?
      Wahrscheinlich nicht, denn das Kind hat auch damit nix zu tun.
      Grüße

      Mrs. Mendor

      ______________________________________________________________________________

      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      Grüß dich Rozabel,

      Eure Theorien sind ja ganz nett. Aber es werden nie mehr als eben das sein. Denn eines beachtet ihr hierbei nicht...
      Was bei den Überlegungen, Erfahrungen und Beiträgen beachtet wird oder nicht ... Das ist ja eben der K(n)ackpunkt :) .

      Im Normalfall unterlasse ist es diese Art von Gespräche mit Menschen zu führen, die nicht so leben, es nicht vorhaben und nicht nachvollziehen können / wollen. Es ist meistens einfach verbrannte Engergie.

      CIS / TPE und was es in der Umsetzung bedeutet ist für andere so unmöglich nachzuvollziehen wie für mich beispielsweise warum einer unter Zuhilfenahme von Wollpullovern seinen Höhepunkt feiert. Jeder Jeck ist schlichtweg anders. Des Pudels Kern liegt in der Veranlagung. Ist diese authentisch vorhanden sorgt sie dafür, dass manch ein Einwand, Ängste, Vorbehalte über die Zeit nicht mehr auftreten, weil sie nach und nach abgebaut werden. Man darf nicht vergessen, dass sich eine Form von Hörigkeit ausbilden wird. Die Veranlagung macht ebenso verletzbar wie stark. Die Frage ist - wie wird damit umgegangen?

      Ist mein Gegenüber fähig und Willens sorgsam auf Wohlergehen und Bedürfniserfüllung zu achten, behält dies im Auge auch über seine eigenen Bedürfnisse, Wünsche und justament vorhandene Ideen hinaus? Ist mein Gegenüber bereit und Willens sich im Zweifelsfall zurückzunehmen?

      Bei vielen Gegnern der o.g. , der wie du sie nennst, Theorien geht eine ganz wichtige Sache unter.

      Es braucht die passenden Partner, die bereit sind sich der Beziehungsbasis unterzuordnen. Das betrifft sowohl Dom als auch sub. Beide müssen bereit sein den Status Quo einer TPE Verbindung zu erarbeiten und darauf dann auch aufzubauen, Abhängigkeit zu fördern, Kontrolle auszuüben, Hilflosigkeit zu ermöglichen, Anstrengungen fordern, Wachstum auszulösen.etc pp

      Dein Beispiel mit dem Kind reiht sich eine typische Sammlung von KO Kriterien ein. Es ist nur eines der symphathischeren. Normalerweise finden sich an dieser Stelle Beispiele wie vom Hochhausspringen und angeordneter Suizid. So what.

      Wir sind uns einig, dass wir über Veranlagungen sprechen? Sind wir uns auch einig, dass man die nicht frei wählen kann, sondern so unveränderlich mit uns verbandelt sind wie Haarfarbe, Fingerabdrücke und Darmschlingen? Wir sprechen über Wesenszüge und Charaktereigenschaften? Wir sind uns einig, dass wir von einer Art Lebensweise sprechen, die ausschließlich für eigenständig lebensfähige Beteiligte, sowie Menschen geeignet ist, die sich selbst gefunden haben, mit sich im reinen sind, die ihre Sexualität ergründet haben, wissen was sie wollen und was nicht, die keinerlei Leidensdruck als Wunsch-Grundlage zu diesem Lifestye treibt? Okay.

      Nochmal - eine authentisch submissive Frau ist wie der Name schon sagt unterwürfig. Sie hat einfach, respektive wird keine anderen Vorstellungen haben als derjenige, den sie als sich selbst überstellt gewählt und anerkannt hat. So simpel ist das.

      Nein, es wird nicht immer alles leicht für sie sein und sicherlich wird es so manchen Punkt geben dem es gut tun wird, wenn ihm intensive Aufmerksamkeit entgegengebracht wird. Kommunikation ist - wie überall - essentiell. Entscheidungsfähigkeit ist es ebenso. Diese bedarf eine gesunde Portion Verstand. Diesen sollte bitte jeder sein Eigen nennen können.

      Dreistigkeit ist hier im übrigen wegweisend. :) Insofern danke ich schön.
      Ich habe in der Tat keine Hemmungen die Realität beim Namen zu nennen. Ich fände es im Gegenteil unfair - wenn schon über das Thema diskutiert wird - Menschen, die interessiert sind, mit Augenwischerei und Beschönigungen diese romantisch verklärte Sicht, welche oftmals vermittelt wird, ohne Gegenpol im Raum stehen zu lassen.

      Absolutismen jeder Art lassen prozentuale Summe einfach nicht zu. Die Vollumfänglichkeit ist schlicht nicht diskutabel - wie beim schwanger oder tot sein auch. TPE ist zunächst mal nichts weiter als ein Zustand, welcher vollumfänglich gegeben sein muss um sein zu können. Ansonsten bleibts beim Seifenblaseneffekt. Treffen diese 100% erfüllten Parameter zu? Dann kann man sich Gedanken machen über die Art und Weise des Auslebens, realistischer Umsetzung, lebbarer Konstruktionen, erforderlichen Maßnahmen und wie und wann und warum es Sinn macht, dass es lebenslänglich ein Entwicklungprozeß bleiben wird / bleiben muss.

      Es macht keinen Sinn mit großzügigen Lügenkonstrukten ein geschöntes Bild darzustellen. Darum erlaube ich mir die Impertinenz die rosa Brille im Koffer zu lassen und sie einigen von der Nase zu wischen.

      Als denn :)
      triangel
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe

      Herr von Moon schrieb:


      Nach allem was man hier so liest ist Dom (vor allem in Tpe-Beziehung) ein Typ breitbeinig stehend auf dem Tisch mit Leine/Kette in der linkenHand und Peitsche in der rechten Hand…
      Laut brüllend setzt er mit aller Gewalt seinen Willen durch und schickt Subbie auf allen vieren durch die Welt und ihr folgen die Kinder natürlich auf allen vieren… und das alles natürliche ohne Rücksicht auf Verluste den sein Wille geschehe…


      Ich hab zwar keine Ahnung stelle aber trotzdem mal die Behauptung auf das das bei den meisten BDSMlern nicht der Fall ist(Ausnahmen bestätigen die Regel)
      Ich glaube wenn man Tpe leben will mit oder ohne Kinder wird man auch den richtigen Weg finden…

      Schönen guten Abend Herr von Moon,
      so in der Art sehe ich das auch.

      Vor allem - wer mit solchen Lebens-Vorstellungen unterwegs ist, dem wird auch sehr schnell klar, dass die Luftkissen an potentiell passenden Partnern sehr dünn werden. Ich unterstelle mal mit Spuren von Grips wird auch der größte Depp erkennen, dass er sehr sorgsam mit seinem "Fund" umgehen sollte. Sei da auch nur ein Atömchen von Verstand wird er sich glücklich schätzen und hüten sich wie die oft vermutete oder unterstellte Axt im Wald zu verhalten.

      Wir werden oft als die Freaks unter den BDSMern dargestellt.
      Die Fantasie mit der sich dies und das ausgemalt wird ist schon beachtlich.

      :)
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe
      So, ich will auch nochmal.^^
      Ich bin mir gerade etwas unsicher, ob ich das Thema falsch verstanden habe, denn irgendwie wird ich über 90% der Beiträge hier über was anderes diskutiert, aber ich würde gerne auf die Frage der Moral zurückkommen, die find ich nämlich ungemein spannend.

      Jetzt hab ich selbst keine Erfahrung mit einer TPE-Beziehung könnte mir das aber nach einer ausgedehnten Testphase und auf eine für mich passende Art schon vorstellen und wäre dann auch Bereit mich mit den Konsequenzen von möglichen Fehlentscheidungen zu arrangieren. Irgendwo hab ich auch mal geschrieben, dass das für mich tatsächlich auch die Entscheidung Kinder ja oder nein mit einschließt. Naja, solange ich noch welche kriegen kann zumindest.^^
      Was die Erziehung betrifft, gingen meine Gedanken aber bisher nicht über die von @Kinky so schön dargestellten Beispiele hinaus.

      Bis jetzt.

      Und darum möchte ich auch ein paar Beispiele bringen in denen ich ein moralisches Problem sehe:

      a) Die Frage der weiterführenden Schule steht an: Das Kind hat einen grenzwertigen Notendurchschnitt und die Eltern sollen entscheiden ob Gymnasium oder Realschule. Die Eltern favorisieren jeweils unterschiedliche Schularten. (Wer welche sollte hier egal sein.)
      b) Dom findet FSK-Angaben für Filme lächerlich. Sub hat die Sorge, die Inhalte schaden dem Wohl ihres Kindes.
      c) Der Arzt empfiehlt Wachstumshormone für das Kind, da es sonst vermutlich unterdurchschnittlich klein bleibt. Der Vater ist dafür, die Mutter dagegen (oder umgekehrt).

      Es geht also nicht um "Banalitäten" wie Ballettstunden, Süßigkeiten vor dem Abendessen oder wie lange ein 9-jähriger aufbleiben sollte. Es geht um die Zukunft, das Seelenheil oder die Gesundheit meines Kindes und um die Frage ob ich es mir selbst und meinem Dom verzeihen könnt, wenn er mit seiner Einschätzung falsch lag.

      Ehrlich gesagt, ich hab keine Ahnung, wie Vanillapaare in solchen Fragen zu einer Einigung kommen. Aber wenn ich der Meinung bin, das Wohl meines Kindes steht bei meinen gezogenen Schlüssen im Vordergrund, dann ist es schon recht fraglich, ob ich die Diskussion mit der "Dom hat immer Recht"-Karte für beendet erklären sollte!?

      JamieLyn schrieb:

      Und darum möchte ich auch ein paar Beispiele bringen in denen ich ein moralisches Problem sehe:

      a) Die Frage der weiterführenden Schule steht an: Das Kind hat einen grenzwertigen Notendurchschnitt und die Eltern sollen entscheiden ob Gymnasium oder Realschule. Die Eltern favorisieren jeweils unterschiedliche Schularten. (Wer welche sollte hier egal sein.)
      b) Dom findet FSK-Angaben für Filme lächerlich. Sub hat die Sorge, die Inhalte schaden dem Wohl ihres Kindes.
      c) Der Arzt empfiehlt Wachstumshormone für das Kind, da es sonst vermutlich unterdurchschnittlich klein bleibt. Der Vater ist dafür, die Mutter dagegen (oder umgekehrt).
      Ich bring mal ein wie das die Zeugen Jehovas regeln - die haben ja das klassische Bibelmodell der Familie und damit gewisserweise TPE kurzum der Mann regelt alles und hat überall und immer das letzte Wort. Woher ichs weiß - nein ich war nie in dem Verein aber ich kenn n paar davon und unterhalte mich gern ^^

      In deren Modell hat der Mann zwar immer das letzte Wort und trifft die Entscheidung, aber wie auch ein Dom, nie egoistisch sondern immer unter Berücksichtigung aller Beteiligten. Kurzum der Mann holt sich die Meinung seiner Frau ein, dann die Meinungen und Wünsche des Kindes wägt diese mit seinen eigenen Vorstellungen ab und fragt nochmal einen Experten - a) den Lehrer c) einen anderen Arzt b) Bekannte und trifft dann die Entscheidung mit der Prämisse es möglichst allen recht zu machen, also er trifft letztlich die Entscheidung, welche die die Wünsche aller möglichst unter einen Hut bringt.

      Kurzum Dom sollte selbstverständlich auch mit TPE Sub sprechen über ihre Meinung und Wünsche, mit dem betroffenen Kind - es ist zwar noch nicht der Tragweite der Entscheidung bewusst und muss manchmal zum eigenen Wohl übergangen werden aber man sollte es dem Kind so gut es geht erklären und dessen Wünsche mit einbeziehen und dann eine Entscheidung treffen die möglichst Allen gerecht wird, auch wenn das heisst, sein eigener Wunsch bzw. seine eigene Meinung geht unter. Sind etwa Kind, Lehrer und Mutter sich einig das Kind soll auf die Realschule und der Mann will es auf dem Gymnasium haben wird er es auf die Realschule schicken weil das für alle Beteiligten die beste Lösung zu sein scheint und eben nicht egoistisch handeln. Und ich denke TPE sollte man nur machen wenn man auch dieses Vertrauen hat.
      Dom hat immer recht und das letzte Wort - aber sein Wort berücksichtigt das Wohlergehen aller.

      b) würde ich übrigens so handhaben mir erst den Film selber anzugucken und dann zu entscheiden ob mein Kind reif genug ist oder nicht. Mal abgesehen davon, dass manche FSK Angaben selten dämlich sind weil arg über oder untertrieben (erinnere mich an nen Anime FSK 12 mit Sex, Nackten, Blut und Eingeweiden...is halt Zeichentrick oO oder n eigentlich schönen Märchenfilm FSK 16 weil man in einer Szene einen nackten Busen sieht...) ist es ja auch Kind spezifisch - man kann nicht sagen alle Kinder ab 12 können den FIlm ohne bedenken sehen, es gibt Kinder die sind empfindlicher und sollten noch ne weile warten, es gibt Kinder die sind so weit, den Film schon mit 9 zu gucken
      Würde Dom die Umstände und Meinungen der Familienmitglieder und Experten nicht berücksichtigen, warum zum Teufel sollte man sich ihm dann überhaupt anvertrauen?! Das ist gar nicht mein Punkt.

      Aber Dom und Sub können trotz gleicher Überlegungen zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Und Dom kann sich auch mit dem besten Absichten irren. Dieses Risiko für mich einzugehen ist etwas anderes wie dieses Risiko für ein von mir abhängiges Kind einzugehen.
      @JamieLyn
      Deine Bedenken kann ich nachvollziehen. Entscheidungen für ein Kind zu treffen, sind so empfinde ich das, deutlich schwerer als für sich selbst. Denn da ist das Kind was dann unter Umständen Lebenslang, mit der Konsequenz leben muss.
      Der ansere Aspekt, gerade bei den von dir aufgeführten Beispiel Gesundheit, Bildung, da kann man sich eigentlich nur auf die Fachleute verlassen, ggf. mehrere Meinungen einholen.
      Aber egal wer dann entscheidet, ein gewisses Restrisiko bleibt, dass die andere Wahl besser gewesen wäre.
      In manchen Dingen gibt es dann keine Übereinstimmung, wenn eine schnelle Entscheidung gefordert ist, hat man auch nicht unbedingt die Möglichkeiten es ewig auszudiskutieren.
      Da muss dann entschieden werden.
      Wie wird es denn dann gehandhabt? Da hat Mutter automatisch die Entscheidungsgewalt?
      Anmerkung:
      Dies ist lediglich meine Meinung und nicht für die Allgemeinheit gültig.