Was ist der Unterschied zwischen einer BDSM- und einer Vanilla-Beziehung für euch?

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      @Papillon

      Ja, möchte es nicht mehr missen. Ich im Prinzip auch nicht. Aber alles hat im Leben Schattenseiten. Das ist normak. Wo Sonne ist, ist auch Schatten. Wenn man sich einen Hund zulegt, muss man Gassi gehen. Wenn man sich einen Dom und keinen Vanilla-Mann zulegt, muss man..... was? Ich bekomme leider immer nur zu den Rosen auch die Dornen. Die ich jedoch auch will. Wie das das bei euch? Immer alles prima mit BDSM oder wird das dann auf die Beziehungsebene transferiert und man klärt es Vanilla-like?

      Ich bin eben nicht gut in switchen... tja..
      Du möchtest doch nicht allen Ernstes, dass wir dir Beispiele geben, oder?
      Das ist ja, als würde ich einem Amokläufer eine Pistole in die Hand drücken und mir eine Zielscheibe auf die Brust malen.
      Sorry, aber um dir aus meinen Erfahrungen zu erzählen bin ich bei weitem nicht masochistisch genug.
      Auch ich habe meine Meinung zum Treadthema geschrieben.

      Erklär mir doch bitte mal den Unterschied zwischen einer Vanilla- und einer BDSM-Beziehung. Wo ziehst du die Grenze?
      Ehefrauen mit Nudelhölzern? Ehemänner die pünktlich ihr Essen wollen sonst werden sauer? Wo?
      Für mich sind die Übergänge zu fließend um einen Unterschied zu machen.
      Für mich ist der Unterschied zwischen einer "Vanilla" und einer BDSM Beziehung ganz klar der Sex.
      Ich empfinde eine BDSM und eine Vanilla Beziehung gleich intensiv.
      Ich für meinen Teil führe schon seit ich Beziehungen führe, diese immer
      auf Augenhöhe und das hat sich auch in meinen BDSM-Beziehungen nicht
      geändert.
      Ledeglich das Spiel mit der Lust und Leidenschaft ist ein anderes geworden (nicht besser oder schlechter, sondern nur anders)

      In meinen Vanilla Beziehungen habe ich genauso überWünsche Hoffnungen und Empfindungen geredet wie in meiner BDSM Beziehung.
      Also kann ich für mich nicht behaupten das es dort weniger intensiv oder harmonisch gelaufen wäre.
      Ledeglich der Sex war ein wenig anders, es wurden halt keine Halsbänder Peitschen oder Machtspielchen mit eingebunden.
      Was nun nicht heißen mag das nicht auch mal ein paar Handschellen mit im Spiel waren, jedoch weit fern ab von Dominanz oder Unterwerfung. Einfach als Zuckerl und ein "mach die bitte wieder ab" wurde ohne weiteres ausgeführt.

      Der einzige Unterschied den ich wirklich für mich machen kann ist das mir in einer BDSM Beziehung nichts fehlt.
      Was das nun heißt?
      Ganz einfach der Sex in einer Vanilla Beziehung war durchaus schön und erregend, doch mir persönlich hatte immer das i-Tüpfelchen gefehlt.
      Dieses Tüpfelchen habe ich mit dem BDSM gefunden. Nun ist der Sex nicht "nur" schön und erregend sondern auch erfüllend.
      (Ich weiß nicht ob das man so nachvollziehen kann wie ich es hier schreibe, aber anders kann ich es grad nicht erklären (sorry))
      das schöne an so einem forum ist, dass durch die vielen verschiedenen statements auch manchmal was dabei ist, dass einem plötzlich was klarer sehen lässt. danke lia, ich sehe es genau SO aber irgendwie konnte ich es nicht in worte fassen. dabei ist es doch so einfach - super erklärt!

      Lia schrieb:

      Der einzige Unterschied den ich wirklich für mich machen kann ist das mir in einer BDSM Beziehung nichts fehlt.
      Was das nun heißt?
      Ganz einfach der Sex in einer Vanilla Beziehung war durchaus schön und erregend, doch mir persönlich hatte immer das i-Tüpfelchen gefehlt.
      Dieses Tüpfelchen habe ich mit dem BDSM gefunden. Nun ist der Sex nicht "nur" schön und erregend sondern auch erfüllend.
      (Ich weiß nicht ob das man so nachvollziehen kann wie ich es hier schreibe, aber anders kann ich es grad nicht erklären (sorry))


      PS: ich hoffe, ich hab das mit dem zitieren richtig gemacht. ;)
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:
      Das möchte ich aus männlicher Sicht genauso unterstützen... Für mich guter Sex findet im Kopf statt... Und bei bdsm sind meine grauen Zellen echt fleißig mit dabei... Es gibt mir deutlich mehr ... Es ist das fehlende Puzzlestück ..
      Immer wieder schön: Für den einen die längte Praline der Welt, für den anderen schlicht Dupl...
      oder ein Pusslestück.

      Nein, nein, für mich ist das schon eine andere Art der Beziehungseinstellung. Lebenseinstellung auch. Ja. Mehr Mann und Frau. Etwas Mittelalter. Dabei ohne monitäre Abhängigkeiten und sich ganz freiwillig im realen Leben auch unterwerfen, aber auch die Rolle der Beschützten geniessen. Sich fallen lassen zu können und zu wissen, er fängt sie auf, aber er fordert auch von ihr und das bis an ihre Grenzen, verschiebt sie, spielt mit ihr ohne sie als Spielzeug zu sehen und achtet sie, fügt ihr nur soviel Leid zu, wie er selbst in der Lage ist zu heilen. Ein Psychospiel auf Dauer? Nicht weil er spielt, sondern weil er so ist und nicht weil sie sich zu seiner Bedriedigung quälen lässt, sondern weil sie es braucht und schon immer die gekitnapte Prinzessin des Piraten sein wollte, der mit ihr macht, was er will, sie aber auch pflegt, verwöhnt, liebt.

      Modernes BDSM Märchen eben.

      Aber für die einen ist es eben Dupl... und für die anderen....

      BDSM findet im Kopf statt. Nicht im Bett oder am Andreaskreuz. Nur meine Meinung....
      Ich verstehe nicht ganz worauf du hinaus willst Anaisa?

      Ich gönne es dir ja auf Wolke
      sieben zu schweben und das du deinen Prinzen gefunden hast, doch wenn du gestattest habe ich da eine kleine Frage zu.
      Warum idialisierst du nun das Bild/Wort BDSM so?
      (Bitte nicht als Angriff verstehen sondern als das was es ist, mein Eindruck und eine ernstgemeinte Frage)

      Für mich haben Beziehungen immer etwas mit Vertrauen, fordern und auffangen, schützen und beschützt werden und Grenzen zu tun,
      was stehts auf Gegenseitigkeit beruht. Das bedeutet für mich Partnerschaft und hat in dem Sinne dann für mich auch nichts mit BDSM zu tun.
      Ich führe wie gesagt lieber Beziehungen auf Augenhöhe und das beinhaltet dies nun mal.




      Du schreibst :
      Ja. Mehr Mann und Frau.
      wobei ich da jetzt (des Verständnis halber) mal die Frage stelle wo denn da der Unterschied sein soll und warum es in einer Vanilla Beziehung "weniger Mann und Frau" ist? (So verstehe ich diese Aussage nämlich)

      BDSM findet im Kopf statt. Nicht im Bett oder am Andreaskreuz. Nur meine Meinung....
      Ähm.....
      Sicher findet BDSM auch im Kopf statt aber die Eingangsfrage war doch "...was ist der für euch der Unterschied....... in einer Beziehung"
      Wenn BDSM ausschließlich im Kopf ablaufen würde, so bräuchte ich doch keine Beziehung, (welcher Art nun immer).
      BDSM will doch auch er/ge- lebt werden.
      Also gehört das "Bett" doch auch dazu oder?

      Gruß Lia
      (die sich nun etwas verwirrt Gedanken zu den Beweggründen der Eingansfrage macht)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lia ()

      @Lilaa

      1. Nenn es ABCD, das ist egal
      2. Es ist sein sein Spiel mit mir.
      3. Mann und Frau, Yin und Yang. Macht und Ohnmacht. Dominanz und Demut. Schwarz und Weiss. Stark und schwach. Nie gleich, nie gleichberechtigt
      4. Keine Idealisierung. Es immer noch nicht ganz klar, ob es so wird, ob es passt, wie es weiter geht. Noch ganz viel Unsicherheit und Angst vor dem, was kommt und doch die absolute Neugier es zu erfahren
      5. Es hat soziopathische/ pathologische Züge, den es ist weder seelisch noch körperlich ein Lustschmerz. Es ist immet ein Schmerz und der hallt nach und es braucht dieses Vertrauen, das langsam entsteht und die Zeit, damit diese extreme Nähe entsteht, weil er dann an meinen Augen sieht, was ich fühle und er sieht diesen Schmerz, meine Angst und gleichzeitig dieser irre Wunsch es für ihn auszuhalten.

      Das ist kein Vanilla, oder?
      Das ist was anderes. Nennen wir es ABCD. Dann ist jeder BDSMler hier zufrieden.

      Hab ich dir eine Idee gegeben, was ich suche und was ich hoffe, gefunden zu haben?

      A.
      P.S. es ist nicht Wolke 7. Es ist Schmerz und die sehnsucht nach dem Schmerz und die Sehnsucht nach Trost, Nähe, Geborgenheit, Halt und der Blick in seine Augen, die ihre Augen sehen und darin ist Angst und dann fängt er sie wieder auf....und das ist die Beziehung, er tut es, wann und wie er will und sie will Wachs sein in seinen Händen, auch wenn die Glut sie manchmal droht zu verbrennen

      Keine Wolke 7. Bei aller Romatik, der Schmerz ist echt!