D/s und Öffentlichkeit

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      D/s und Öffentlichkeit

      Silbermond schrieb:

      Einig sind sich alle dabei, das vor den Kindern keine sexuellen Handlungen durchgeführt werden sollten, oder auch eindeutige D/S-Aktionen, welche generell in der Öffentlichkeit wohl nur von ganz extremen Paaren verwendet werden wie sich Hinknien vor dem Top usw.
      Als gutes Vorbild ;) wollte ich diesen Abschnitt im Originalthread nicht aufgreifen, aber dazu gerne etwas sagen.
      Ich habe nicht das Gefühl, dass Hinknien in der Öffentlichkeit etwas ist, was nur sehr extreme Paare machen. Einfach deshalb, weil ich uns und meine Freund*innen nicht für sehr extrem halte, das bei uns aber sehr regulär vorkommt zur Begrüßung und Verabschiedung.
      Beim ersten Mal ist mir das auch noch recht schwer gefallen und ich musste mich sehr überwinden - seitdem fühlt es sich aber gut und passend an. Es kommt allerdings auch eher nicht Samstagmittags in der Fußgängerzone vor, eher abends an Bahnhöfen z.B.
      Bislang habe ich nicht mitbekommen, dass es eine negative Reaktion gegeben hätte - sicher schauen Menschen irritiert (das möchte ich zumindest nicht ausschließen), kommentiert hat es noch nie wer.
      Es geht mir dabei auch nicht darum, die Öffentlichkeit mit einzubeziehen, das gibt mir keinen besonderen Kick - es ist einzig und allein die für mich gewohnte Art und Weise, den Herrn/die Dame zu begrüßen/zu verabschieden.
      Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. (Rut 1,16)
      @Félin
      Kann mich dir da nur anschliessen und sehe es ähnlich.
      Bisher hatte ich es auch noch nie, das es Bemerkungen gab.
      Habe auch nicht darüber nachgedacht das es auf andere extrem wirken könnte, da ich es nicht so empfinde.
      Ähnlich sehe ich es, wenn Sub sich erst nach dem Herrn setzt oder das Getränk nachschüttet. Meiner Meinung nach alles auch in der Öffentlichkeit machbar, ohne das jemand daran Anstoß findet.
      Anmerkung:
      Dies ist lediglich meine Meinung und nicht für die Allgemeinheit gültig.
      Für mich selbst wäre das nichts. Zuhause ja, aber nicht mal vor den Kindern oder Freunden.

      Was mir eher mal in der Öffentlichkeit rausrutscht ist das Euchzen. Es ist einfach so gewohnt inzwischen, das es mir öfter geschieht, das ich es schon automatisch ihm gegenüber verwende, das ist mir dann Tatsächlich schon vor den Kindern oder in aller Öffentlichkeit rausgerutscht. Aber vor den Kindern kann ich es gut Tarnen, da wir alle Leidenschaftliche Rollenspieler sind, verkaufen wir es dann als Spiel, wenns mal passiert.

      Trotz allem finde ich durchaus das solche Gewohnheiten in der Öffentlichkeit eher irritierend sind für die Zuschauenden und ich selbst habe für mich die Grenze gezogen "Da wo es andere Mitbekommen, fängt es an schon ins extremere zu gehen"

      Ich hatte allerdings bewusst ein "harmloseres" Beispiel gewählt gehabt, weil es in dem Ursprungsthema wo mein Satz fiel, ja um TPE mit Kindern geht. Und vor Kindern schon das Hinknien meiner Ansicht nach zu weit geht.

      @Schwarze Rose Sich nach ihm hinzusetzen oder ihm Nachzuschenken, finde ich jetzt auch nicht schlimm, aber sich hinzuknien in aller öffentlichkeit, finde ich geht doch durchaus einen Schritt weiter als jetzt wer setzt sich zuerst, oder geht zuerst durch die Türe durch. Hinknien ist nicht mehr gebräuchlich in der heutigen Zeit, zu Mittelalterzeiten sah es anders aus. Aber wer jetzt wem einschenkt oder wer zuerst durch ne Türe geht usw. das bemerkt kein Mensch.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.
      Hmm, ich würde mich jetzt auch als alles andere als extrem einordnen. Aber zu knien war eine der allerersten Sachen, die ich in der Öffentlichkeit gemacht habe. Das erste Mal so, dass es mit 100%iger Sicherheit niemand gesehen hat und mit 90%iger Sicherheit niemand sehen konnte. Das nächste Mal aber schon so, dass viele Leute drumherum waren und es hätten sehen können, wenn sie geguckt hätten. Und mir war es in keiner Sekunde irgendwie unangenehm - von der normalen Überwindung vorher mal abgesehen.

      Bei allem, was darüber hinaus ging, war nahezu kein Risiko, dass jemand etwas mitbekommt.

      Und ich stehe ja gerade erst am Anfang. Da bin ich alles andere als extrem, denke ich.
      Ich mach mich hier dann mal unbeliebt ;)

      Ehrlich gesagt, finde ich es ziemlich daneben, wenn sich jemand in der Öffentlichkeit hinkniet oder wie der Kerl an der Eisdiele auf den Knien an einer Leine seine Herrin anbettelt Eis vom Boden essen tu dürfen. Da kam übrigens auch kein Kommentar nur die Schlange wurde schlagartig kürzer, weil etliche Eltern ihre Kinder dort wegbrachten..

      Ich finde man muss nicht seine Sexualität öffentlich zur Schau stellen. Meine Grenzen fangen da an wo die der anderen beginnen und ehrlich gesagt würde ich mir das viel häufiger auch von meinen Mitmenschen wünschen.
      Dann mache ich mich gleich einmal mit unbeliebt. Habe eine ähnliche Szene wie das Eisdielen-Beispiel vor nicht allzu langer Zeit an einem Bahnhof bewundern dürfen. Eine Sub kniet brav neben ihrem Herrn und bettelt. Auch hier, kein Kommentar der Umstehenden, aber die Blicke haben für sich gesprochen.
      Jetzt bin ich praktizierende BDSMlerin, aber selbst mir, obwohl ich verstanden habe, was da läuft, und obwohl ich die Hintergründe wohl besser verstehe als die meisten der Passanten, und obwohl das Bild jetzt für mich beileibe nichts Ungewöhnliches ist, war es mir richtig unangenehm, nur daran vorbeigehen zu müssen. Es ist einfach dieses Gefühl, unfreiwillig an etwas Intimem teilzuhaben, das eigentlich nur diesen beiden Personen gehört. (Voyeurismus ist jetzt nicht so sehr meins ^^) Es gibt eine Zeit und einen Ort für alles. Der Hauptbahnhof um kurz vor Mittag ist sicher nicht dafür geeignet.
      Soll jetzt nicht heißen, dass ich jetzt jeden verurteile, der das Bedürfnis hat, seine Beziehung nach außen hin zu zeigen. Das ist kein persönlicher Angriff, das ist eine Meinung ;) Ich finde es aber nicht sehr toll. Das gilt nicht nur für D/s-Handlungen, sondern auch für jedwedes andere übersexuelle Verhalten in der Öffentlichkeit. Es geht auch mit subtileren Gesten im Alltag, wenn man das möchte, und ansonsten ist man sicher in Bälde dann auch wieder allein und kann genießen ;)
      In die Knie gehen vor meinem Mann in der Öffentlichkeit - ein klares Nein. Wir gehen in der Öffentlichkeit mit Achtung
      und Höflichkeit miteinander um.
      Das ich mich meinem Mann unterwerfe, kann ich auf andere Art in der Öffentlichkeit zeigen, z.B. durch Blicke, auch mal
      ein Küsschen auf den Handrücken.
      Ich hoffe wir können uns aber einig sein, dass ein kurzes hinknien zur Begrüßung oder zum Abschied ,etwas ganz anderes ist, als ein ein an der Leine geführter Sub der bettelt.

      Mal abgesehen davon, haben solche D/s Handlungen für mich nichts mit sexuellen Handlungen zu tun.
      Anmerkung:
      Dies ist lediglich meine Meinung und nicht für die Allgemeinheit gültig.
      Da muss ich tatsächlich sagen, ja, das ist was Anderes. Für mich wäre es bereits zu viel, aber nicht jeder ist ich. Knien ist ja quasi auch nur eine veraltete Form der Begrüßung von Respektpersonen im Allgemeinen ;) Wem's gefällt, ich werd ihn/sie nicht aufhalten. Meine Aussage war ja wirklich auf sehr extreme Beispiele bezogen.
      also , jetzt mal von Extremen abgesehen finde ich kann man auch die Kirche im Dorf lassen. Der Grossteil der Menschen wird überhaupt nicht verstehen,warum jemand da gerade kniet. Und die wenigsten werden das als etwas sexuelles oder intimes wahrnehmen. Ich für meinen Teil finde es dann ehrlich gesagt unangenehmer,wenn ich in der UBahn oder sonst irgendwo Pärchen beim wilden rumknutschen und rumfummeln sehen muss. Aber auch das ist mein persönliches Empfinden und ich schau dann halt weg, Problem gelöst :pardon:
      Seh ich anders @Schwarze Rose es wirkt ähnlich verstörend auf die Mitmenschen wie ein bettelnder Sub oder jm der sich in der Bahn umzieht. Ob das jetzt sexuell konnotiert ist oder nicht ist für die meisten Menschen da draußen nicht ersichtlich.
      Und nicht nur einmal durfte ich dann bei Leuten die mit mir unterwegs waren das Bild über bdsm wieder grade rücken.. man muss sich doch nicht wundern wenn Vorurteile und Negatives über bdsm bestehen bleiben, wenn solche für Außenstehende verstörende Ereignisse das EINZIGE sind was sie von bdsm mitbekommen. Nochmal gut finde ich solche Vorteile nicht, aber ich kann es irgendwo nachvollziehen.
      Individualität ist was tolles, allerdings muss ich meine Umwelt nicht unnötig in eine unangenehme Situation bringen. Wie gesagt, es gibt etliche Menschen für die sowas eine Grenze überschreitet, es wäre also wirklich schön wenn man sich selbst mal fragt ob man nicht vielleicht doch etwas subtiler sein könnte und etwas Rücksicht auf andere nehmen könnte. Das gilt aber für ALLE Bereiche des öffentlichen Lebens.
      @Jiminy
      Warum bringt jemand der mit Bdsm nichts zu tun hat, eine solche Geste denn in Bezug zu Bdsm?
      Den Begriff verstörnd, finde ich jetzt auch ziemlich hoch gegriffen.
      Es ist ja vollkommen in Ordnung, wenn du es nicht magst, nur bitte setzt es nicht mit Ordnungswidrigkeiten gleich, wie umziehen in der Bahn.
      Das sind ganz andere Hausnummer.
      Anmerkung:
      Dies ist lediglich meine Meinung und nicht für die Allgemeinheit gültig.
      Ich verstehe den Gedanken und Wunsch, auch wenn es nicht meiner ist. Möchte dennoch zu bedenken geben, dass auch ein kurzes hinknien z.B. vorbeilaufende Eltern in Erklärungsnot bringen oder eine ältere Dame irritieren kann (ohne das man es selbst mitbekommt). Natürlich kommt es da auf die Gesamtsituation und wie offensichtlich es gestaltet wird an.

      Obwohl ich in solchen Moment nachvollziehen könnte um was es geht, möchte ich es meinen Kiddies nicht unbedingt erklären müssen. Und genauso möchte ich keine anderen unbeteiligten Menschen in genau solche Situationen bringen.

      Ich muss es aber auch nicht gut finden, denn jeder kann für sich selbst entscheiden, aber für mich persönlich wäre es einfach nichts :)

      Schwarze Rose schrieb:

      Im übrigen, andere Menschen Begrüssen oder Verabschieden sich mit innigen Umarmungen oder Knutschen. Da werde ich und auch Andere dann auch mit konfrontiert.
      Ein interessanter Aspekt übrigens. In anderen Kulturen wäre Küssen in der Öffentlichkeit strafbar. In manchen Kulturen gilt es als etwas so intimes, wer sich öffentlich küsst könnte genauso gut gleich Sex haben und die Menschen wären furchtbar empört, wenn man sich umarmt. Wieder in anderen Kulturen ist es ganz normal, dass sich auch Männer zur Begrüssung auf den Mund küssen, ganz ohne homosexuelle Hintergedanken.
      In manchen Kulturen hat die Frau immer hinter dem Mann zu gehen und bei uns ist auch klar wer die Tür öffnen sollte oder wer bei wem unterhakt.

      Warum ist als das Knien für uns ein rotes Tuch? Das ist nur eine kulturelle Prägung und ganz objektiv betrachtet, ist das Küssen oder umarmen eines Menschen ein viel intimerer Akt als das Knien neben einer Person. Eine Leine und betteln dazu ist schon merkwürdig, aber nicht intimer als Umarmungen oder gar Küsse bei denen ja Körperflüssigkeiten ausgetauscht werden.
      An anderen Orten der Welt ist das Knien dagegen ganz normal, die Einen Sitzen auf Bänken und Stühlen, die Anderen Knien auf Kissen und dem Boden. In manch japanischem Haushalt würde man sich wundern, wenn jemand nicht kniet.

      Also objektiv betrachtet fällt es erst einmal schwer zu verstehen, wieso Knien ein Problem sein soll, wenn man sich küssen darf. Aber das Knien hat ja in unserer Kultur eine eindeutige Geste der Unterwerfung, seit dem Mittelalter. Ist es Tabu sich zu unterwerfen? Wohl nicht, das wird im Leben oft verlangt, aber es durch eine körperliche Handlung auszudrücken wird heute nicht mehr gemacht.
      Ich denke aber das was wirklich das Problem ist, ist, dass sich hier ein Mensch offensichtlich einem Anderen unterwirft, in einer Kultur der Gleichheit aller Menschen und Gleichberechtigung der Geschlechter ja direkt ein gegen die Gesellschaft gerichtetes Verhalten. Die Unterwerfung erinnert an Kulturen und Zeiten wo ein Mensch den Anderen ganz in der Hand haben konnte und diese Vergangenheit verteufeln wir. Daher wohl sofort die Assoziation von Knien = Böse und darf nicht gemacht werden. Und vor allem dürfen Kinder das nicht sehen die sollen doch zu selbstständigen Menschen heranwachsen...

      Ich denke dieses Verhalten und Verurteilen von Menschen die in einem LEGALEN Rahmen - und das ist Knien - ihre Sexualität oder Lebenseinstellung etc. ausleben zeigt wie viel in unserer Gesellschaft noch zu tun ist.
      Wir haben so lala akzeptiert, dass Frauen sich untereinander küssen dürfen und Männer Händchen haltend durch den Stadtpark spazieren dürfen was lange illegal war, wir haben hingenommen, dass Goths und Punks mit unmöglichen Frisuren und Klamotten herumlaufen, wir haben hingenommen, dass Leute in der Öffentlichkeit laut Musik hören und Andere zum mithören zwingen, wir haben angenommen, dass Leute mehr mit dem handy als ihrem Gegenüber kommunizieren, akzeptiert, dass Menschen verschiedenster religiöser, nationaler und politischer Identität herumlaufen...aber Knien...da ist die Grenze? Warum eigentlich?

      Sachlich betrachtet verstehe ich nicht, wieso Knien etwas intimeres oder abstossenderes sein sollte als Küssen - oder andere Höflichkeitsregeln. Warum fürchten wir, Kinder können von sowas negativ beeinflusst werden? Prahlen wir nicht damit tolerant zu sein und jede Lebensweise die mit dem Gesetz konform geht zu respektieren? Sind wir es nicht, die Individualität predigen, Freiheit für alle und alles fordern, gleiche Rechte für alle Leute die sich ans Gesetz halten...aber wenn jemand freiwillig neben einem Anderen kniet, weil es den Beiden gefällt und ihre individuelle Lebensweise ist die sie glücklich macht...da soll Schluss sein?

      ich bitte um objektive Begründungen, denn mir fallen keine ein, warum man das verbieten oder mit Argwohn betrachten sollte in einer Kultur, in der das Recht auf Individualität höchstes Kulturgut ist...Und wenn man nicht so täte als wäre es das Schlimmste auf der Welt bin ich mir sicher, Kinder würden davon genauso wenig negativ geprägt werden wie von homosexuellen Eltern...da schützt man Kindern vor Dingen die nie ein Problem wären, wenn man nicht eines daraus machte. Kinder homosexueller Eltern sind nicht anders als die heterosexueller Eltern auch wenn das Pädagogen und Psychologen von früher immer so darstellten als wären Kinder Homosexueller dazu verdammt Verbrecher zu werden...Kinder machen kein Drama aus Dingen die sie beobachten, das Drama machen erst wir daraus und die Kinder gucken sich dann diese Einstellung ab. Knien vor jemandem den man liebt, weil es einem gefällt ist doch nicht schlechter als jemanden Küssen den man liebt und wenn wir das respektieren und zulassen würden ohne da einen Aufschrei zu machen, würden wir Kinder vielleicht sogar dazu erziehen tolerant zu sein und SELBST zu wählen welchen Weg sie gehen wollen weil jeder Weg in Ordnung ist...so reden wir den Kindern ein - DEN Weg darfst du nicht gehen und wenn du auch mal solche Bedürfnisse haben solltest, ist das falsch und du musst sie unterdrücken weil sowas macht man nicht....tolle Erziehung. Zukunftsweisender fände ich es, den Kindern zu erklären, dass auch dieses Knien und betteln in Ordnung und schön ist wenn Beide es wollen, so wie auch Mann und Mann sich küssen dürfen und das Kind selber entscheiden darf ob es Männer oder Frauen lieber hat - oder beide gleich. Aber nö...Knien ist Böse...wir sind wohl doch nicht so fortschrittlich wie wir immer tun


      nightbird schrieb:

      z.B. vorbeilaufende Eltern in Erklärungsnot bringen oder eine ältere Dame irritieren kann
      Ja, homosexuelle Paare auch. Punks auch. Bettler auch, Muslime in religiöser Bekleidung auch...und? Es ist weniger aufdringlich wie Zeugen Jehovas oder manche Politikdödel. Oder Verkäufer ^^
      Warum machen wir beim Knien ein Problem daraus? Das ist nie illegal gewesen, anders als Homosexualität, da hatten die Menschen offensichtlich mehr bedenken.
      @Arphen
      Du hast wieder mal ganz ausführlich beschrieben, wie es zu den unterschiedlichen Sichtweisen kommt.
      Danke das bringt mir auch ein "mehr" verstehen.
      Allerdings die Toleranz die du aufführst, ist ja auch nur Oberflächlich gegeben.
      Vor ein paar Wochen, stand ich am Bahnhof, wartete auf den Zug.
      Da stand ein Paar knutschend, verabschiedend. Es hat keiner sich irgendwie darum gekümmert.
      Ein paar Meter weiter, stand auch ein Paar allerdings 2 Männer ebenfalls knutschend.
      Bei so mancher Bemerkung, die dort laut geäussert würden, von anderen Personen, konnte man sich nur noch fremdschämen.
      Anmerkung:
      Dies ist lediglich meine Meinung und nicht für die Allgemeinheit gültig.

      Schwarze Rose schrieb:

      Danke das bringt mir auch ein "mehr" verstehen.
      Ich wünschte mehr Leute würden versuchen zu verstehen und ihre eigenen Prägungen hinterfragen. Ich war wegen meiner Kindheit auch negativ gegen Homosexuelle eingestellt bis ich dann welche kennen gelernt habe und die zu meinen Freunden zählen darf. Ich mein, gerade alte dicke Männer haben Angst von Schwulen vergewaltigt zu werden...bitte, die haben auch Geschmack ^^
      Aber Viele wollen einfach nicht verstehen sondern bleiben bei dem was ihnen als Kinder beigebracht wurde...homosexuell ist bööööse. Und jetzt wo es legal ist, geben wir Unterwerfung ist bööööse an unsere Kinder weiter. Tolle Arbeit...wenns Wiedergeburt gibt hoffe ich beim Nächsten mal so ne Zeit in 100 Jahren zu erwischen wenn Toleranz wirklich gelebt wird und alles nicht nur legal sondern auch akzeptiert ist was sich ans Gesetz hält.


      Schwarze Rose schrieb:

      Bei so mancher Bemerkung, die dort laut geäussert würden, von anderen Personen, konnte man sich nur noch fremdschämen.
      Tja....wenn 2 Leute knutschen guck ich weg. Egal obs Kerle Frauen oder gemischt ist. Und ich finde das könnte man auch beim Thema knien tun - wegschauen und die 2 lassen...ist nicht schwer. Sich um seinen eigenen Kram kümmern und der Situation gegenüber neutral bleiben, man ist ja nicht involviert. Ich sehe manches nicht gern, was Leute in der Öffentlichkeit tun. Ist wie beim Pissoir auf der Herrentoilette - einfach ned zu den Anderen gucken und alle sind glücklich

      Arphen schrieb:

      Ja, homosexuelle Paare auch. Punks auch. Bettler auch, Muslime in religiöser Bekleidung auch...und? Es ist weniger aufdringlich wie Zeugen Jehovas oder manche Politikdödel. Oder Verkäufer
      Sehe ich eben anders. Homosexualität oder Religionen würde ich nie mit BDSM nicht unter einen Hut schieben. Das ist für meine Kinder normal - ich erziehe sie sehr offen. Über BDSM kläre ich sie (noch) nicht auf und möchte es auch nicht durch andere erzwungen tun müssen. Wie gesagt, für mich zwei verschiedene Paar Schuhe.

      Ich möchte aber auch garnicht diskutieren - es ist nur meine Meinung und jeder kann seine dazu haben. ;)

      nightbird schrieb:

      Arphen schrieb:

      Ja, homosexuelle Paare auch. Punks auch. Bettler auch, Muslime in religiöser Bekleidung auch...und? Es ist weniger aufdringlich wie Zeugen Jehovas oder manche Politikdödel. Oder Verkäufer
      Sehe ich eben anders. Homosexualität oder Religionen würde ich nie mit BDSM nicht unter einen Hut schieben. Das ist für meine Kinder normal - ich erziehe sie sehr offen. Über BDSM kläre ich sie (noch) nicht auf und möchte es auch nicht durch andere erzwungen tun müssen. Wie gesagt, für mich zwei verschiedene Paar Schuhe. Ich möchte aber auch garnicht diskutieren - es ist nur meine Meinung und jeder kann seine dazu haben.
      Das Respektiere ich aber finde es auch Schade, es wäre schon interessant warum das so ist. Homosexualität ist auch eine offensichtliche üfr AUssenstehende erkennbare sexuelle Lebensweise die man nicht so leicht verstecken kann und mit der Kinder konfrontiert werden und vielen Leuten ist das unangenehmer als die knieende Frau. Warum haben wir da bei BDSM die Blockade, wo wir sie bei Homosexualität überwunden haben? Du musst nicht antworten, aber vielleicht tut es ja jemand der auch deine Meinung hat. Mich würd interessieren warum das so ist und warum wir damit ein Problem haben, wenn 2 Leute ihren Lebensstil ausleben wenn er Unterwerfung beinhaltet.

      Es gab eine Zeit da war es undenkbar, obszön fürchterlich und ich glaube sogar strafbar, wenn eine Frau am Strand im Badeanzug aufgekreuzt ist...oder gar im Bikini gekommen wäre. Mütter hätten diese leicht bekleideten Frauen angefaucht und ihren Kindern die Augen und Ohren zugehalten, Sicherheitskräfte hätten sie vom Strand gejagt und man hätte sich über sie das Maul zerrissen wie schamlos und furchtbar diese Huren sind...heute trägt jede Frau sowas und keiner giftet sie wegen ihrer Obszönität an, keiner empört sich über die perverse Darstellung ihres Körpers...keine Moralkeule über die Liderlichkeit des Badeanzuges, kein Protest gegen die Frühsexualisierung der armen Kinder die leicht bekleidete Damen sehen müssen, ihre Seelen verlieren und für den Rest ihres Lebens traumatisiert sein werden wegen zu wenig Stoff....aber knien...da hört der Spass auf.