Anfänger und Spielbeziehung – vorher über Details der Session reden?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Ich bin der Meinung man kann manche Dinge einfach tot reden und zerdenken.
      Ich bin da kein großer Freund von. ...

      Zuviel "wie wird es? Was wird passieren? Was ist wenn ?" nimmt mir jegliche Laune darauf.
      Und Subbie die Überraschung.


      Jedoch gerade wenn es um die ersten Sessions geht, finde ich sollte vorher schon geklärt sein, was der Rahmen sein sollte.
      Wo man sich bewegen wird usw.

      In den Gesprächen und den WhatsApp vorher konnte ich mich auf ihn einstellen.
      Erahnen in welche Richtung das ganze tendiert.
      Ok, man kennt sich ja auch schon.
      Immer wieder etwas gezielt nachfragt, hatte ich meine Infos bekommen, die ich für mich brauchte.
      Wir waren beide neu auf dem Gebiet und unsicher.
      Waren uns aber einig es einfach zu probieren und zu schauen wie es läuft.
      Vorher abgemacht war nur ,was nicht beim ersten Spiel gemacht werden sollte.
      Und das wenn was ist , man das einfach sagt.

      Bei den ersten Spielen gebe ich keine genauen Details dazu was ich mache, nur den Rahmen, der Kopfkino weckt.
      Sollte mein Subbi arg unsicher sein oder spezielle Dinge vorher genau wissen wollen, gehe ich natürlich darauf ein.

      Vertrauen und Einfühlungsvermögen sind mit die wichtigsten Dinge bei den Sessions ♡♡♡
      Lieben Dank euch allen für eure Kommentare, insbesondere für die Schilderung eurer Erfahrungen. Denn genau darum ging es mir.

      Ich denke, ich habe begriffen, was beim nächsten Mal anders sein müsste. Es lag definitiv nicht an fehlender Empathie - sonst hätte ich gar nicht das nötige Vertrauen in meinen Sessionpartner aufbauen können. Er war jederzeit für mich ansprechbar und hat sehr verständnisvoll auf meine Bedenken reagiert. Es lag also auch nicht an zu wenig Kommunikation. Aber wir hätten vermutlich viel gewonnen, wenn wir uns mehr ZEIT gelassen und uns der ersten gemeinsamen Session schrittweise genähert hätten.

      Ich denke, ich würde künftig auch nicht mehr nach Details fragen. Vielmehr sehr schnell und konkret meine eigenen Vorstellungen äußern und meine Limits klarstellen. Um dann mit seinen abzugleichen. Und wenn es passt, Dom das Spielfeld zu überlassen. Gerade wenn und weil in diesem Fall das Vertrauen groß ist.

      Das ist also meine Lektion bei dieser Sache: Verantwortung für mich selbst und damit auch für den Partner übernehmen, indem ich RECHTZEITIG offen und ehrlich bin. Vermutlich fällt die Frage nach Sessiondetails dann gar nicht mehr ins Gewicht :)
      Hallo @Vicky
      ich bin mit Sicherheit keine Expertin und kann nur von einer Spielbeziehung im letzten Sommer berichten. Wir haben wochenlang Mails geschrieben, über alles Mögliche geplaudert und irgendwann kamen von ihm selbst geschriebene Geschichten, was alles passieren könnte wenn ich dies möchte. Ich sollte offen und ehrlich meine Meinung dazu schreiben. Die Geschichten waren toll geschrieben, die Inhalte für eine Anfängerin wie mich genau richtig - tolles Kopfkino! Irgendwann kam es zum ersten Treffen, Kaffee und weil wir uns sympathisch waren ein gemeinsames Frühstück, wir haben viel geredet und gelacht, aber kein Wort über das Thema BDSM verloren, mich hat das verunsichert, aber im Grunde war es genau richtig um den Menschen kennenzulernen und vertrauen aufzubauen. Dann ein Abendessen und es ging langsam und vorsichtig los. Ich hatte keine Ahnung was genau passieren würde, aber die vielen schönen Geschichten als eine Art Halt im Hinterkopf. Für mich war das genau der richtige Einstieg. Nicht völlig unwissend, aber ohne konkrete Ahnung.
      Bei der bevorstehenden ersten Session mit einer Anfängerin rede ich im allgemeinen. Nicht so sehr ins Detail. Das bringt nicht besonders viel, da sich meine Vorstellungen davon nicht unbedingt mit ihren decken. Es können falsche Vorstellungen und unnötige Ängste geweckt werden. Ich versuche heraus zufinden wohin ihre Phatasie geht und suche mir ein paar leichte Praktiken zurecht um sie nicht zu überfordern. Und der Rest ergibt sich dann bei der Session.
      Auf jeden Fall bin ich noch aufmerksamer als üblich.
      Bei einer zu harten Gangart kann, und ich behaupte sogar man wird, zuviel kaput machen.
      ...ich kann Deine Gedanken sehr gut nachvollziehen.

      Ich bin so ein Kopfmensch, der immer alles im Detail wissen will, der die Kontrolle behalten will, der einen Plan B braucht, wenn A nicht funktioniert. Ja, ich würde sogar so weit gehen, das ich eine Hintertür brauche, durch die ich ganz schnell verschwinden kann.

      Damit ist meine Neugierde befriedigt, ich habe mehr Sicherheit, mehr Vertrauen in mich selbst, mein Kampfgeist ist befriedigt.

      So ist meinem Alltagsleben - so stellte ich mir meine ersten Erfahrungen vor und so habe ich meine ersten Erfahrungen auch gemacht.

      Was habe ich dabei alles verloren...die Spannung, die Schmetterlinge im Bauch, die positive Angst, das Gefühl der Unterlegene zu sein - ja ich würde sogar sagen, das Gefühl (m)ein Dom steht vor mir.

      Wie blöd von mir, der Sache die Würze zu nehmen. Nein, so will ich das nicht mehr.

      Was ich unbedingt brauche - ist das Vertrauen in ihn als Mensch, das Vertrauen er passt auf mich auf, das Vertrauen es wird mir nichts passieren, das Vertrauen er wird die Spielart und die Dosis wählen die gut für mich ist, das Vertrauen er respektiert meine Tabus.
      Hallo,
      die erste Session ist doch eigentlich eine Kennenlernsituation. Trotz allem Vorbesprechen wird es auf jeden Fall neue und unbekannte Erfahrungen bringen. Der Herr des Geschehens muss sich erst mal rantasten. Wie soll er wissen, was die Dame seines Herzens wirklich empfindet, bevor beide das nicht ausprobiert haben. Seine Schlagkraft und Ihre Gefühle sind noch lange nicht im Einklang. Der Reiz des ersten Spieles liegt nicht im Testen der beider Särken, sondern im Finden der gemeinsamen Basis.
      Ich bin der Meinung, langsames Anfangen, sich finden und dann behutsam gemeinsam steigern bringt den Gewinn. Das schafft Vertrauen und gibt dem wunderbaren Spiel viel mehr Lust - für Beide.
      Den Herren der Schöpfung ist Zurückhaltung geboten. Den Damen sei gesagt: Erwartungen sind schön, aber beim ersten Mal darf die Latte etwas niedriger gesetzt werden.
      Jede Sub hat ein eigenes Empfinden, jeder Dom ein anderes Gefühl zum Spiel. Das erste Gefühl im Spiel ist die Zuneigung. Die sollte man mit Sanfthandschuhen behandeln und schützen. Viel zu schnell ist sie weggeklopft und kommt nicht wieder.
      Geduld, Ruhe, Sachlichkeit, Zeit, Ehrlichkeit, Offenheit und dies gepaart mit ein paar Augenzwinkern nehmen jede unnötige Anspannung wenn es um das Abstecken der Session geht - gerade bei Anfängern, so meine Erahrung, ist schon viel getan... Wer war nicht in seinen Anfängen unsicher? Niemand :) Selbst banalen Fragen gehören beantwortet, auch wenn ich manchmal innerlich die Augen rolle :)

      Die genauen Details können variieren, denn jede/r ist anders :)
      Mein erstes Mal ist ja noch nicht ganz so lange her und mir war es ehrlich gesagt gar nicht bewusst, was es bedeutet sich mit einem "dominanten" Mann einzulassen. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich extrem leichtsinnig war....
      Er hat mir gefallen, die Kommunikation war sehr gut, die Spannung stieg....

      Das erste mal hatten wir "nur" GV mit einfach viel Leidenschaft und es floss ganz selbstverständlich. Es gab einige Details die sicher in den Bereich BDSM fallen, ich wusste es aber nicht.
      Es war einfach unglaublich! Ich habe noch niemals zuvor nicht gedacht & einfach nur gefühlt!

      Erst nach dem ersten Treffen wurde mir bewusst worüber wir eigentlich reden und auf welchem Terrain ich mich befinde.
      Zack: war der Kopf alarmiert
      Was? Wann? Wo? Wie? .....
      Eine Katastrophe!!!

      Auf die Fragen, wo denn meine Grenzen liegen, antwortete ich wahrheitsgemäß: KEINE AHNUNG
      Ich hatte ja keinerlei Erfahrungen und mich noch nicht einmal damit beschäftigt, geschweige denn in Erwägung gezogen, selbst "betroffen" zu sein!

      Die "Nachsorge" und auch die weitere Kommunikation waren immer offen und ehrlich. Ich fühlte mich ernst genommen mit meinen Ängsten und aber auch Verständnisfragen! Was hat ein Mann davon? Warum gefällt es mir? Warum weine ich? Ist das schlimm? ....

      Es gab nie Zuviel Details sondern eher ein Malen von Bildern im Kopf. Ich erzählte ihm von einem Traum den ich hatte, er mir von seinen Vorstellungen die er mit mir hatte.

      Er steigerte die Intensität von mal zu mal. Um aber auch einfach mal nur Blümchen-Sex zu haben beim Treffen.


      Bei zweiten treffen wurde bereits eine meiner "Grenzen" überschritten. Und es war phantastisch. Es war IN DIESEM MOMENT genau das richtige. Er ist sehr behutsam und achtet sehr auf meine Körpersprache.

      Auch ich bin ein stark kontroll-orientierter Kopfmensch, aber genau deshalb ist es so wunderbar dies endlich nicht zu tun und zu müssen.

      Ich bin sehr froh, genau ihn getroffen zu haben und bin sehr gespannt wohin es noch geht.

      Ich glaube, dass es auch ihn reizt mich wohin auch immer zu begleiten.

      Zuviels Details oder allein zu wissen, dass er ein Dom ist hätte mich in die Flucht geschlagen und ich hätte diese Erfahrungen niemals machen dürfen