Richtige BDSM Romane

      Ein realistisches Buch, allerdings von Stil her klassisch chick lit, ist „Pflaumenlila“ von Claire Scott. Ob es für jemanden ohne BDSM-Bezug zu hart ist, kann ich nicht sagen. Ich persönlich fand es nicht hart, auch die Sexszenen nicht, aber ich weiß nicht, wie Menschen ohne BDSM-Interesse und -Bezug empfinden bzw. solche, diese Neigung nicht haben.

      Auf jeden Fall wird eine „normale“ Beziehung normaler Menschen beschrieben, ohne Kitsch, Verklärung und psychisch kranke Millionäre. Wenn du jemanden ein mehr oder weniger realistisches Bild einer BDSM-Beziehung vermitteln möchtest, ist dieses Buch sicherlich geeignet. Ob es sich dazu eignet, das Interesse daran zu erhöhen, weiß ich nicht.

      Das andere Buch habe ich nicht gelesen.
      „and because you want it, too.“
      „I do“, I whisper. „Never… then … never while“. „I know.“ he says

      Elisabeth McNeill

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Poetin ()

      Hm, was ist ein "richtiger" Bdsm-Roman? Für mich persönlich gehört da unbedingt die Dornröschen-Triologie dazu!

      Wie es der Name bereits verrät, besteht die Dornröschen-Triologie aus drei Büchern welche aus der Feder von Anne Rice stammen aber unter ihrem Pseudonym Anne Roquelaire erschienen sind. Die Bücher standen in Deutschland einige Jahre auf dem Index, sind aber so weit ich das mitbekommen habe jetzt wieder erhältlich.

      Ob die Triologie nun gut ist muss natürlich jeder für sich entscheiden - dazu habe ich schon sehr unterschiedliche Kritiken gelesen. Für mich selber waren die Bücher aber vor etwa 15 Jahren ausschlaggebend das ich wieder begonnen habe mein bdsm auszuleben, was ich die Jahre zuvor nicht mehr gemacht hatte und diese Sehnsüchte unterdrückt hatte.

      Leider habe ich es nicht mehr so genau in der Erinnerung, ich mag mich grad gar nicht mehr so an die Handlung selber erinnern - sofern es überhaupt eine gab - aber sehr viele Praktiken kamen vor, teilweise fand ich die damals sogar erschreckend und einiges halte ich wohl auch heute noch für reine Fantasie. Ich glaube ich muss die Bücher mal wieder abstauben und lesen ... also meiner Blümchensex-Vanilla-Freundin würde ich diese Bücher aber nicht empfehlen, da passt dann doch eher SoG, lach.

      Die anderen Tipps von Euch kannte ich bisher noch nicht, muss aber auch zugeben das ich mich noch nie speziell nach Bdsm-Büchern umgesehen habe. Doch in den einen oder anderen Tipp werde ich nun mal reinschauen weil ihr mich nun auch neugierig darauf gemacht habt.

      Was auch noch nett ist: Yours Truly von Lyra Eden. Trotz des englischen Titels ein von einer deutschsprachigen Autorin geschriebenes Buch (finde ich wichtig zu wissen, da sich mir bei schlechten Übersetzungen die Nägel aufrollen und ich daran keinen Spaß habe), das in Berlin spielt.

      die BDSM - Szenen sind ansprechend und realistisch geschrieben, man kann sich hineinfühlen und merkt, dass die Autorin sehr wahrscheinlich selbst BDSM -Erfahrung hat. Der Schreibstil ist flüssig, das Buch angenehm zu lesen. Zudem werden viele Erklärungen zum Thema BDSM in die Geschichte eingeflochten.

      leider ist die Story ziemlich platt und vorhersehbar, mit den üblichen Protagonisten „unerfahrene junge Frau“ und „erfahrener reicher Dom mit Bindubgsängsten“, man hätte da gerade in Bezug auf die Entwicklung der Protagonisten mehr draus machen können.

      trotzdem ist es, gerade für unerfahrene, jüngere Menschen (die Ich-Erzählerin ist Anfang 20), eine gute Einführung in das Thema .

      das Buch ist neu, von Frühjahr oder Sommer 2019
      „and because you want it, too.“
      „I do“, I whisper. „Never… then … never while“. „I know.“ he says

      Elisabeth McNeill

      Ich hab vor kurzem "Das geheime Verlangen der Sophie M." von Sophie Morgan gelesen. Es handelt sich um einen Roman mit den (oft vorkommenden) Protagonisten: lebenslustige junge Frau, einige Irrungen und Wirrungen, letztendlich ein strenger, erfahrener, sexy Dom, nicht gerade mittellos und natürlich umwerfend gefühlvoll :sir:
      Wobei ich in diesem Buch einige Male schlucken musste, die Sex-Szenen werden sehr detaiiliert beschrieben, sie sind schmutzig, hart und demütigend. Also das ist nicht wirklich ein Roman über einen Blumengarten sondern eher über einen gefährlichen Dschungel :leine:
      Trotzdem bleiben die Personen locker, mit einer Prise Selbstironie und Humor, und ich finde es ganz gut geschrieben.
      Für Anfänger ist das vielleicht nicht so gut geeignet, aber ich wollte den Tipp immerhin mal hierlassen :rot:
      Du gibst meinem Suchen ein Finden, meiner Liebe schenkst du fruchtbaren Boden, meinen Ungehorsam bezwingst du mit Güte, mein Lachen findet sich wieder in deinen Augen, und meiner Sehnsucht, Herr, gibst du Heimat.

      Hallo @TheSensePlayer,

      wenn derjenige 80 Days gelesen hat, dann sollte er meiner Meinung nach auch Touch of Pain von Linda Mignani mögen. Ich finde ja, dass sie alles immer sehr gut beschreibt, so dass es auch für nicht BDSMLer verständlich ist. Plump ist das Buch definitiv nicht, ob es zu hart ist ist schwer zu sagen, ich meine Nein.
      Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass der vierte Band der Reihe, Touch of Feathers geeignet ist.

      Liebe Grüße

      Ich habe dann " Das geheime Verlangen der Sophie M " auch mal gelesen...

      Ich fand es teilweise auf eine seltsame Art heftig...
      Nicht unbedingt wegen der Szenen, sondern weil diese in Ihrer Heftigkeit so lieblos wirkten.
      Ich glaube ich habe darauf gewartet, dass wenn sie nicht mehr stoppen kann, er es tut, weil er sie einschätzen kann...

      Mir fehlt dort , diese Ebene einer DS Beziehung die sich um auffangen und auf den devoten Part achten dreht.

      Das Buch hat mir teilweise gut gefallen, aber dieser Aspekt nicht.

      Ich habe gerade die Buchserie "Sklave Alex Tagebuch" gelesen von Alexander Altenburger. Ist jeodch ein Gay-Roman. Wer das ist nicht mag, braucht nicht weiterlesen.

      Alex ist seit Jahren bewusst, dass er Schwul ist, lebt jedoch in einer kleinen Stadt und traut sich nicht wirklich es auszuleben. Er startet mit Gani seine erste richtige Schwulenbeziehung, bemerkt jedoch, dass noch etwas Anderes in ihm steckt, was in dieser Bezehung fehlt. Er erkennt, dass er devot ist und möchte dies auch ausleben. Die Buchserie begleitet Alex bzw. später als Sklave "Raik" genannt, über einige Monate in seinem turbulenten Leben mit Sklavenausbildung, Freundschaften, Feindschaften und einiges an Selbsterkenntnis.

      Band 8 soll wohl dieses Jahr Weihnachten erscheinen.

      Teilweise ist die Geschichte für meinen Geschmack ein bisschen zu konstruiert, die Charas mMn ab und an OOC und die Praktiken echt heftig. Aber insgesamt eine interessante Serie, die bei mir zu einigen Denkanstößen geführt hat.

      Würde ich das mitmachen? Wenn ja, wie wit. Würde ich auch so reagieren.....

      „Die Abrichtung“ (Teil 1 und 2) von Alexandra Geiring

      Heftig aber gut.
      Du spielst auf mir mit Meisterhand. Sämtliche Saiten berührst du auf dem Instrument meiner Seele und bringst ein Lied hervor, das alles bewegt und alles verzaubert!




      Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin