Wieviel Eigeninitiative ist bei Sub gewollt?

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      In einer Session mag ich keine Eigeninitiative. Man hat vorher Zeit alles zu besprechen.
      Für mich gibt es eine klare Linie, Widerspruch lasse ich dann nicht mehr gelten, nur das Codewort.

      Im Altag habe ich es gern auf Augenhöhe und flechte trotzdem kleinere Spielchen ein.
      Ein spannendes Thema...
      vor allem, weil es offenbar ganz unterschiedliche Lesarten gibt - da wird aus "Eigeninitiative" plötzlich "Provokation", aus "allgemeiner Dynamik zwischen Sub und Dom" plötzlich die verengte Sichtweise einer "Session".

      Nun, wer mich kennt, der weiß: Ich bin ganz einfach gestrickt :D
      Soll heißen: Ich erwarte viel!
      Und "viel!" heißt in diesem Falle deutlich mehr als:
      "Ja Herr, nein Herr... und ansonsten gerade soviel Aufwand wie unbedingt nötig und gechillt die Stelzen schleifen lassen"!

      Nö, gierig wie ich bin, erwarte ich doch tatsächlich, dass Subbie schlicht "ihr Bestes" gibt...

      Dazu gehört für mich ein "innerer Antrieb", das Bemühen, herauszufinden, wie ich ticke - quasi "mir die Wünsche schon von den Augen abzulesen"...
      aus vergangenen Erfahrungen lernen - und daraus künftiges Verhalten ableiten OHNE dass dafür immer und immer wieder eine klare - womöglich dieselbe - Ansage notwendig ist (jup, ich bin gemein - ich will da eine Lernkurve sehen!).

      Klare Ansage heißt: "Morgen, 08.00 Uhr. Frühstück ans Bett. Zwei weichgekochte Eier, 2 frische Brötchen vom Bäcker, Butter, Marmelade - Käse kannst Du weglassen".
      Eigeninitiative: Sie macht es tatsächlich von ganz alleine... :love:
      Falls es nötig ist das zu erläutern: Nein - darin sehe ich partout KEINE Provokation!
      Natürlich kann es vorkommen, dass Subbie dann im Friesennerz mit dem Tablett in der Hand dasteht - mit nichts drunter...
      Da KÖNNTE dann eine sublime Botschaft mit verbunden sein - und geht mal gepflegt davon aus:
      Es wird verdammt viel Spaß machen, den Sinn dieses obskuren Outfits zu ergründen... mit ganz viel Lachen, Kreischen, Stöhnen - und jeder Menge Zeit :yes:

      Sollte die Eigeninitiative "daneben" sein, dann bin ich gefragt.
      Denn da kommt ja ein "nicht können, nicht wissen, nicht wollen" in Betracht.
      War ich zu undurchsichtig in der Vergangenheit - daher Raum für Fehlinterpretationen?
      Hätten es weiche Eier werden sollen, aber Subbie war noch so geflasht von letzter Nacht, das sie die 5,5 Minutenmarke glatt um´s Doppelte verhauen hat?
      Sie weiß, dass ich kein Süßer bin - und kippt mir dennoch tonnenweise Zucker in den Kaffee?
      Und WAS sollte das "Oops" mir sagen, als sie mir den Kaffee in den Schritt kippte?!

      Was Sessions angeht: Ich führe, Sub folgt... wie beim Tanzen.
      Doch auch da soll nicht die Individualität erstickt werden...
      Ich werde dem Stöhnen idR nicht vorgeben: "...aber gefälligst nur ein astreines hohes G!"

      Hmm... obwohl... *evilgrin
      We hold these truths to be self-evident, that all men are created equal, that they are endowed, by their Creator, with certain unalienable Rights, that among these are Life, Liberty, and the pursuit of Happiness.
      <Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika>
      @ all ;)
      Ich mag die verschiedenen Sichtweisen, die Gefühle die ihr dazu durchblicken lasst und natürlich auch die deutlichen oder "zwischen den Zeilen" geformten Aussagen....
      Es hat mir geholfen, mein eigenes vorhandenes Bild zu begreifen....
      Nach meinem wenigen Erleben, dafuer aber umso mehr Kopfkino :D finde ich eine Sub die sich zu 100% unterwirft langweilig.

      Wenn ich meine Kontrolle hin und wieder beweisen muss, dann bestaetigt mich das als Dom und gibt mir mehr Selbstbewusstsein.
      Andererseits ist eine Sub die sich staendig wiedersetzt mMn nervig und erfordert viel Energie was uU das Spiel fuer mich kaputt machen kann.

      Soweit meine Gedanken, moechte niemanden damit auf den Schlips treten.
      Bei dir und mir stimmt die Chemie
      Wir sind die pure Euphorie
      Wir sind, was sich zusammenbraut
      Wir fühln uns wohl in unsrer Haut
      was versteht man denn unter Eigeninitiative.
      Einfach zu machen, oder auch evntl zu bitten.
      Auch eine Bitte kann als Eigeninitiative gewertet werden, Eine Bitte kann jedoch abgelehnt werden, somit bleibt klar wer die Entscheidung trifft.
      Eigeninitiative kann auch sein, wenn ich frage was kann ich für dich tun, womit dir eine Freude machen.
      Oder darf ich etwas tun um dich zu überraschen.
      Auch wenn ich die Verantwortung abgeben mag, von mir aus jetzt nicht sage , mach das oder jenes, oder noch ausgeprägter mir einfach nehme, bin ich doch keine Marionette.
      Meine Reaktionen auf ein Handeln sind nicht steuerbar, ich bin es die so reagiert, egal wie
      Eigeninitiative außerhalb der Session auf jeden Fall, wenn man darunter versteht, dass man Wünsche und Vorstellungen äußert, auch mal Bedenken anmeldet, Vorschläge macht, und auch mal äußert, dass man sich nach diesem oder jenem sehnt. Während einer Session dagegen mag es sein, dass ich irgendwie durch Reaktionen oder Handlungen klar mache, was ich will oder nicht will, aber da läuft eigentlich das, was angesagt wird. Selbst wenn ich im Vorfeld mal äußere, dass ich etwas bestimmtes gerne hätte und mir auch zugesagt wird, dass das beim nächsten Mal umgesetzt wird, kommt es nicht immer dazu, und dann fordere ich es auch nicht ein. Manches kann man einfach nicht planen, damit kann ich gut leben.