Niemals wuerde ich...

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      Niemals wuerde ich...

      ... jemandem gewaehren mir den Atem zu rauben!
      ... mich jemals schlagen oder erst recht nicht ins Gesicht schlagen zu lassen!
      ... jemanden erlauben, mich zu demuetigen!
      ... wuerde ich vor Jemandem in einer Disco auf die Knie sinken, um seine Schnuersenkel neu zu binden!

      Niemals
      ... wuerde ich Dinge tun, die ich dann doch tat.

      Warum?
      Am Anfang steht die Neugier und vielleicht die Sehnsucht, die mich dazu trieb vieles auszuprobieren.
      Dabei lernte ich mehr ueber mich und ich erkannte meine devote/masochistische (ja gut ich gebs ja zu :roll: ) Seite.
      Im Laufe einer "24/7" - Beziehung musste ich feststellen, dass ich nicht wirklich ueber meine Grenzen Bescheid wusste.

      Ich habe mich weiterentwickelt und ich bin mir sicher, dass es euch auch so erging/ergehen wird.

      Wie steht es da um euch?
      Was habt ihr voellig ausgeschlossen und ist fuer nun nicht mehr wegdenkbar?

      Ich bin gespannt auf eure Antworten.
      Schönes Thema Beauti :)

      Wenn ich mir meine Entwicklung im BDSM ansehe, so sehe ich eine stetische Veränderung.
      In den 15 Jahren, in denen ich BDSM in meine Sexualität und in gewisse Bereiche meines Alltages hineinfließen lassen, ist es niemals gleich geblieben.
      Es gab Zeiten, da war es weniger wichtig und die Partnerschaft hatte andere Vorzüge und dann gab es Zeiten, in denen es sehr intensiv war.
      Ebenfalls haben sich meine Grenzen verändernt, sowohl in die eine, wie auch in die andere Richtung....Tabus wurden entfernt und andere hinzugefügt.
      Es gibt Praktiken im SM-Bereich, die für mich vor 10 Jahren noch völlig unvorstellbar waren, ebenso gibt es aber auch Bereiche in meinem Leben, deren Verantwortung ich nie mehr einem Dom in dieser Form übergeben würde.
      Für mich ist es stets im Fluss und ich genieße die Veränderung, die dort stattfindet. Es ist spannend, wie sich gewisse Einstellungen, Haltungen etc..verändern.
      Früher gab es Tabus, die ich zu dem Zeitpunkt klar vertreten habe und sie auch unantastbar waren.
      Heute gehören so manche damalige Tabus zu meinen Favoriten :)
      1. BDSM mit einer Frau haben in die ich verliebt bin oder die ich liebe (tja nach 6 Jahren hats mich erwischt, seitdem sehe ich es anders)
      2. Niemals eine Frau ins Gesicht schlagen (Da die Sub in die ich nach diesen sechs Jahren verliebt war total drauf stand ließ ich mich darauf ein, zaghaft zuerst und inzwischen mag ich es sehr)
      3. Neben der Ohrfeige gab es vor etwa 2 Jahren ein weiteres Tabu das verschwand, nicht jeder hier muss alles wissen >Privatsache

      Bei mir ist sehr wenig dazugekommen, was ich zu Anfang abgelehnt oder für nicht vorstellbar gehalten habe.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Eigentlich sage ich "sag niemals nie", aber...

      Nadeln, Natursekt, Kaviar, Cutting, Petplay, Ageplay, Windel, Gv mit Tieren,.. das sind ein paar unserer absoluten Tabus.

      Ausgeschlossen hatte meine Frau Anal..... heute tasten wir uns heran....
      Meine erste Tabuliste war tatsächlich ne DIN A 4 Seite lang. Ich war schon arg ängstlich. Außer Kuschelsex und mal nen Klapps auf den Arsch blieb also nicht wirklich viel übrig. Mir fiel jedoch selber schnell auf dass das irgendwie auch nicht wirklich das Wahre ist und ich meinem Herrn damit so gar keine Macht über mich lasse, was ja nun völlig ungeil war. Also machte ich mich dran sie Tabu für Tabu zu kürzen. Die Liste enthielt so ziemlich alles was irgendwie unangenehm sein könnte, vom roten gag-ball (find ich immernoch fürchterlich) über Erniedrigung (anspucken, Ohrfeigen, "Beleidigungen" etc) bis hin zu Sachen die etwas mehr Aua machen (wie Klammern mit Gewichten, das Abbinden der Brüste, harte Schläge die nicht auf dem Po landen, usw.).
      Heute besteht die Liste nur noch aus vier Punkten. Ein Großteil der ursprünglichen Tabus haben sich im Laufe der Zeit als äußerst angenehm bis hin zu richtig geil und unverzichtbar entwickelt. Die anderen mag ich zwar heute weiterhin nicht aber sie würden mich nicht umbringen, und es ist ja auch recht spannend immer mit einer der Abneigungen rechnen zu müssen, vor allem wenn's an's Strafen geht. Die vier Tabus bleiben aber selbstverständlich unantastbar.

      unsere tabus waren glücklicherweise von anfang an die gleichen und daran hat sich auch nichts geändert. allerdings war diese liste nie sehr lange, da ich aufgrund meiner beinahe grenzenlosen neugier wirklich nur die für mich extremen praktiken als tabu definiert habe. grenzen verschieben sich dank seines einfühlungsvermögens ständig. ich bin immer wieder erstaunt über mich selbst, weiß aber mittlerweile, dass ich vor meiner jetzigen beziehung offensichtlich sehr wenig über mich wusste, verblüffend!
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:
      Ich hätte am liebsten anfangs eine gaaanz lange Liste mit genauen "Gebrauchsanweisungen" erstellt. So nach dem Motto "tu dies genau so und nicht anders, lass dafür auf jeden Fall jenes, und dies tu bitte nur so und bis hierhin." Dahinter steckte die Angst, das in diesem unbekannten, aufregenden vor mir liegenden Gebiet vieles lauern könnte, was ich Naivling mir einfach nicht so vorgestellt hatte und was dann ganz schrecklich ist und ich es aber nicht stoppen kann. Kurz und gut: am allerliebsten wollte ich beim mich hingeben die absolute Kontrolle behalten :vain: . Naja, mein Mann hat mir den Zahn zum Glück von Anfang an gezogen und deutlich gemacht, wer diesbezüglich die Kontrolle hat, aber es war - und ist und bleibt - für mich ein nicht immer leichter Prozess. Ich pendele "gern" :pleasantry: mal zwischen meiner Lust und Gier nach neuen und intensiven Erfahrungen und der Sorge, das was ich will vielleicht dann doch nicht gut zu finden.

      Abgesehen davon gibt es bei mir ein paar absolute Tabus (z.B. Sex mit Kindern, mit Tieren, Cutting, Kaviar und Natursekt), wobei ich bei manch anderen Dingen zwar im Moment mir nicht vorstellen kann, dass mir das gefällt, aber auch schon genug erlebt hab an Aha-Effekten beim Ausprobieren um zu wissen, ausschließen kann ich manches trotzdem nicht.

      Kathynca schrieb:

      Ich habe noch ganz viele Dinge, die mich gruseln, weil ich mich davor fürchte und sie nicht kenne, aber wirkliche Tabus habe ich bisher nur zwei:
      - kein Sex mit Minderjährigen
      - kein Sex mit Tieren
      Daran ist auch nichts zu rütteln.

      Alles andere sind für mich Grenzen die man erkunden und mit ein bisschen Geduld und Einfühlungsvermögen verschieben kann. ;)

      Gibt noch ein paar Dinge die auch ich nicht brauche das unsere Tabus aber sich so gut überschneiden tut uns beiden aber auch gut :love:
      Denke gibt so vieles was man ausprobieren kann und wir wohl auch beide zumindest mal probieren wollen, mit der Zeit

      doch auch vieles das uns beiden sehr suspekt erscheint...

      Jedem das seine nur finde ich was ins Klo gehört gehört ins klo anka... oder ko... muss nun wirklich nicht sein
      grins zensiere ich mich nun hier selbst ist ja unerhört :D ...cken und ...tzen hätte ich auch noch schreiben können :engel01:

      und denke was wirklich bleibende Verletzungen angeht da traue ich mich auch nicht ran,
      gibt ein paar sachen da bin ich auch der Meinung die sollte man "Profis" über lassen
      da Amateure sich ab und zu auch an Amateurspielchen halten sollten
      Hallo Tolpan -

      Mit diesem KV-Bereich kann ich auch nichts anfangen, aber jeder wie er mag. - Aber es gibt ein Buch, was recht humorvoll schon in der Titelgebung ist, wo witzige Sachen beschrieben werden... und zwar "KA-PI-FU und andere verschämte Dinge. Ein fröhlich Buch für stille Orte" von Franz-Maria Feldhaus, erschienen im Jahre 1921. KA-PI-FU steht für... ich schreibe das mal aus: Kacken, Pissen, Furzen ggg* Da ist eine Anleitung mit einer Zeichnung, wie man eine Kerze mit einem P u p s ausblasen kann ohne zu explodieren :rofl:

      Was man alles so unter dem Deckmantel "Allgemeinbildung" mitschleppen kann ggg* Obwohl, Goethe war auch ein kleines Ferkel, und Heinrich Heine hat in einem Buch ausführlich über Natursekt gekritzelt.

      Wie Du siehst, mit etwas Kenntnis der Literatur kann man sich sogar kultiviert auch über diese Themen unterhalten :D

      Datt wäre doch mal eine Sendung im Fernsehen "Das literarische Quartett auf der Toilett" ggg*

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von tantalus ()

      Ich bin auch noch sehr am Anfang, kann mir aber alles mögliche in meinem versauten Kopf vorstellen. Wer weiß was ich in 10 Jahren mache, brauche oder möchte?

      Grenzen gibt es viele, die ich aber sogar schon verschoben habe. Was mich früher empört hat, finde ich jetzt richtig geil mit dem richtigen Partner.

      Ich denke über Sex mit Tieren und Sex mit Kindern brauchen wir hier gar nicht zu reden, dass dieses ausgeschlossen ist, versteht sich für mich von selbst.

      Was ich für mich mir derzeit überhaupt nicht vorstellen kann sind, Ageplay, Kavier oder sontige Klogeschichten, Windeln, Swingen, Verleihung, Petplay, möchte auch nichts wo bleibende Narben entstehen.

      Wovor ich auch etwas Angst habe, ist dass die Demütigung eine "echte" werden könnte oder das meine Seele verletzt werden könnte und ernsthaften, noch größeren Schaden bekommen könnte.
      Gut zurechtgemacht für's Ausgehen ist eine Frau dann, wenn ihr Begleiter lieber mit ihr Zuhause bliebe

      LadyinNylon schrieb:

      Ich denke über Sex mit Tieren und Sex mit Kindern brauchen wir hier gar nicht zu reden, dass dieses ausgeschlossen ist, versteht sich für mich von selbst.
      So sehe ich das auch.
      Sonst möchte ich auch nicht geritz oder verbrennungen bekommen. :thumbdown:
      Aber sonst habe ich im Moment noch keine Tabuliste. Glaube aber das die es noch geben wird.
      Bei mir ist es eigentlich genau umgekehrt. Früher wollte ich alles was geht ausprobieren. Mit 14 hatte ich mit meinem Freund schon NS Spiele, Fesselspielchen, hauen und sonstiges Aua ... gegenseitig allerdings. Da gabs ja das Wort SM noch gar nicht in meinem Wortschatz.
      Vor 15 Jahren ca hat dann mein Sexualleben einen Namen bekommen und auch von da an gabs auf einmal eine große bunte Welt.
      Mir waren Narben egal, Ohrfeigen, Demütigung und noch ne ganze Menge die ich jetzt nicht aufzählen möchte.
      Ich wollte immer alles ausprobieren bevor ich sage das mag ich nicht. Ich habe TPE gelebt.
      Heute würde ich denjenigen kastrieren der mir ins Gesicht schlägt. Ich würde nie wieder mein ICH aufgeben und das Leben meines Partners leben. Ich würde soooo vieles nicht mehr machen was ich mal toll fand.
      Ich habe deutlich mehr NoGos.
      Wenn ich nur darf, wenn ich soll, aber nie kann, wenn ich will, dann mag ich auch nicht, wenn ich muss.
      Wenn ich aber darf, wenn ich will, dann mag ich auch, wenn ich soll und dann kann ich auch, wenn ich muss.
      Denn schließlich: Die können sollen, müssen wollen dürfen.

      @ Laba .... Off Topic

      Ich finde den Aspekt sehr spannend wenn ich ehrlich bin.
      Schon oft habe ich darüber nachgedacht wie weit es geht .... welche Steigerung der Steigerung nötig ist um immer wieder den ultimativen Kick auszulösen.
      Daher finde ich den Aspekt den du hier gerade rein gebracht hast mehr als interessant. Schön wäre wenn Du dafür mal einen Thread aufmachen würdest
      um diese Erfahrung mal zu teilen ( wenn nicht kann ich das aber auch sehr gut verstehen ).
      Was mich interessieren würde... kickt es Dich trotzdem noch auch wenn es nun nicht mehr so "hart und extrem" ist ? und wie bist Du gerade aus dieser
      TPE Abhängigkeit wieder raus gekommen...
      Ich weiß Giz ist mal wieder mega neugierig... Sorry :rolleyes:
      Ich weiß nicht was ich NIE machen würde.
      Es gibt ganz klar ein zwei Dinge worüber ich denke: "Viel Spass wenn es dir gefällt, meins ist es nicht.." Und über die zurecht, geächteten Sachen muss auch ich nicht nachdenken....
      Ich habe aber auch manchmal Wünsche von denen ich weiß, das sie Gedanken bleiben werden.. Teils weil sie zu weit gingen, (Gedanken sind schließlich frei) teils weil ich nunmal eine Tochter habe. (TPE hätt ich gerne mal erlebt, ist vieleicht besser so..)