Gepolsterte Leder-Handfesseln im Spielzimmer gegen Kabelbinder im Heizungskeller

      ms. miller schrieb:

      Ich bin definitiv der Typ kalter Keller, auch wenn ich es noch nie ausprobieren durfte. Ein professionell eingerichtetes Zimmer (auch mir gefallen die Begriffe spielen und session nicht so gut) hat möglicherweise seinen Reiz, um mal ein paar mehr Mittel der Wahl zu haben. Die Vorstellung eines Folterkellers kickt mich jedoch deutlich mehr.
      Sieht bei mir genau so aus mit den dick markierten Sachen. Professionell eingerichtetes Zimmer turnt mich hingegen sofort ab in meinen Vorstellungen. Da es mir direkt wieder an Klischee BDSM/Domina erinnert, und meinen Kopfkino im Weg steht.

      Die erwähnte Lagerhalle oder Fabrik finde ich auch eher abturnend von der Location. Mit dem stillen einsamen kleinen (Garten) Häuschen im Grünen, wo einen keiner hört, sieht, kann ich mich jedoch wieder anfreunden.

      Ist wie immer alles halt Geschmackssache.
      Ich gehöre wohl auch eindeutig zu der Fraktion spontan und häuslich.
      Wobei sich häuslich nicht unbedingt auf mein Haus beschränkt.
      Dort gibt es im Schlafzimmer zwar allerlei "Spielzeug", sowohl gekauftes als auch selbstgebasteltes und das ist ungemein
      praktisch, weil man alles immer gleich zur Hand hat.
      Auf der anderen Seite schränkt aber grade dieses Vorhandensein aller Dinge manchmal auch die Kreativität ein.

      Grad wenn ich mit dem Bulli unterwegs bin, entdecke ich manchmal Plätze die einfach so herrlich abgeschieden sind das man sich da absolut sicher sein kann, in einem spontanen Spiel, Session, Nümmerchen, Techtelmechtel oder wie auch immer man das gerne nennen möchte, ungestört zu sein.
      Ob das, was dann stattfindet im Bus oder außerhalb passiert ist natürlich abhängig von Location, Lust und Wetter.
      Und nein, ich habe kein Dom-Mobil in dem ich ständig eine Auswahl meiner Lieblingspeitschen und Klammern spazieren fahre.
      Aber irgendwas findet sich immer vor Ort, was geeignet ist, um gemeinsam Spaß zu haben.

      Was ich gerne mal erleben möchte ist ein gemeinsamer Ferienhausurlaub. Grad in Skandinavien liegen die ja sehr oft sehr idyllisch und abgeschieden.
      Da würde ich dann gerne mal den großen Spielzeugkoffer mitnehmen ;) Ist dann zwar auch irgendwie eine geplante Aktion, aber da hätte ich wirklich mal große Lust zu !

      Ich glaube ein Ausflug in ein fertig und vollständig eingerichtetes Etablissement käme mir auch komisch vor und wäre meiner Lust nicht sonderlich zuträglich. Ich glaube ich hätte auch ständig die Frage im Kopf, ob alles was da an Material vorhanden ist, auch gründlich gereinigt wurde nach dem letzten Gebrauch.
      Ich bin da eigentlich gar nicht so empfindlich, aber ich habe schon Hotelzimmer gesehen, in denen ich erstmal selbst das Bad geputzt habe, bevor ich es benutzen wollte.....
      Mir persönlich ist die Umgebung auch nicht so wichtig, aber sie ist dennoch Bestandteil der Session, weil die kann man nunmal an verschiedenen Orten abhalten (Keller, Spielzimmer, Wald&Wiesen, ...). Um mich auf deine zwei Punkte mal zu beschränken, liste ich mal meine Aspekte auf:

      (@Admins: Meine Tabelle wird nicht angezeigt, deshalb editiert...)

      Spielzimmer: edleres Ambiente, mehr Möglichkeiten bei passender Ausstattung, "sauberer", gemütlicher (für beide oder nur für einen )
      Keller: schlicht, übersichtlich (für Anfänger?!)*, je nach Sessioninhalt passenderes Ambiente/passendere Umgebung

      Ich habe mich mal bewusst auf die positiven Aspekte begrenzt. Mir ist bewusst, dass Teile davon schlicht subjektiv sind, aber mir persönlich wäre das Spielzimmer allein wegen der Umgebung und der Möglichkeiten lieber - ich behaupte hier für mich schlichtweg, dass es mir mehr Möglichkeiten bietet. Das kommt natürlich darauf an auf was man steht oder eben nicht. Mit dem zweiten Punkt beim Keller meine ich, dass ich mir vorstellen könnte, dass Anfänger mit der Vielfalt an Spielzeugen überfordert werden könnten und man bei deiner Beschreibung (Kabelbinder und Gürtel) einfach in seinen Möglichkeiten begrenzt ist.

      *Musik einfügen: Can't Stop - Red Hot Chili Peppers* Mir fallen noch einige andere Punkte ein, aber ich will keinen Roman schreiben, ist mir hier zu warm... 8)
      Civil War - Slash ft. Myles Kennedy
      Ein Heizungskeller oder Verlies sind nach meinem Empfinden für Rollenspiele durchaus geeignet. Diese stellen aber bei mir eher sie Ausnahme dar. Ständige Wiederholungen aufgrund der wenigen Möglichkeiten einer solchen Räumlichkeit würden irgendwann den Reiz nehmen.

      Für den Standard (ein schreckliches Wort im Zusammenhang mit BDSM) ziehe ich ein speziell ausgestattetes Spielzimmer vor. Das kann natürlich auch ein Mehrzweckraum sein. Der eine oder andere Haken in der Schlafzimmerdecke und eine Kommode mit Spielzeug reichen da schon aus.
      Tatsächlich habe ich im Keller ein Spielzimmer. Der Kellerraum ist allerdings sehr gemütlich (Heizung, Teppich und natürlich sauber). Das der Raum im Keller ist, hat natürlich Vorteile (man kann Lärm machen und Besuch treibt sich da auch nicht rum - zumindest nicht unbeabsichtigt), ist aber verzichtbar.

      Neben den Vorteilen, der Verfügbarkeit von Spielzeug, der Zweckmäßigkeit der Einrichtung und der Bequemlichkeit (besonders bei langen Sessions), hat ein Spielzimmer ein besonderes Ambiente. Ich kann mir nicht helfen, aber für mich hat ein Spielzimmer seinen eigenen Reiz. Ich möchte fast von einem Trigger sprechen. Der Geruch und Anblick von Leder, Ketten und Haken lösen bei mir schon gewünschte Reize aus. Außerdem kann ich den Raum immer, aufgrund der praktischen Erfahrungen die man macht, weiterentwickeln, so dass lange für Abwechslung und Spaß gesorgt ist.

      Viva schrieb:

      nein keinen wellness urlaub, aber man sollte sich soweit wohlfühlen können,dass man loslassen kann. Was die Faktoren sind,die dies begünstigen ist wohl individuel.
      Das Fallenlassen ist existenziell für das Erleben. Da stimme ich Dir aus vollem Herzen zu @Viva :yes:
      Und dass die Faktoren dafür sehr individuell sind, dachte ich damit ausgedrückt zu haben, dass ich nur meine eigene und keine allgemeingültige Meinung ausgedrückt habe.
      Vielleicht habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt...Sorry :blumen:
      Wir leben unser BDSM zur Zeit noch in unserer Wohnung im Dachgeschoss aus. Allerdings haben wir geplant unser Schlafzimmer in ein paar Jahren in das Kellergeschoss zu verlegen, (dann sind die Kids alt genug um auch nachts alleine 2 Stockwerke runter zu laufen um in unser Bett zu krabbeln) das soll dann auch gleichzeitig Spielzimmer werden mit ein paar schicken Türen wo wir dann das ein oder andere verschwinden lassen können :ninja: (Meine Kinder dürfen alles essen aber nicht alles wissen). Ich würde mich in einem kalten Keller auch nicht wohl fühlen und könnte mich nicht fallen lassen :fie: . Zu hart, zu kalt, zu unbequem, ganz zu schweigen von den Käfern die mir da mal zwischendurch über den Weg laufen :/ . Ausserdem muss ich mir grade vorstellen wie Schwiegerpapa :love: in der Tür steht weil Schwiegertochter :engel: das Haus zusammen schreit :icon_lol:

      @Kira2206 ich bin fast ein bisschen neidisch :yes: da es dir anscheinend nix ausmacht aber ich könnte einfach nicht über eine halbe Stunde auf kalten Kellerfliesen Knien, da hapert es bei mir einfach am körperlichen X/ und mein Dom ist nicht so sadistisch veranlagt das es ihm gefallen würde, wenn ich halb erfroren und mit dickem Knie vor im stehe :knien:
      Ich muss sagen, dass mir auch die Keller/Kabelbinder-Variante weitaus besser gefällt, als so ein schmuckes Spielzimmer.
      Allerdings hätte für mich so ein FolterKeller mit Kerker, wie er in alten Burgen zu finden ist, einen durchaus großen Reiz (selbst wenn er "künstlich" erschaffen in irgendeiner anderen Location wäre)....
      Aber am liebsten mag ich es, wenn mein Schatz mich egal wo, ganz unverhofft "überfällt"