Verantwortung/Entscheidungsgewalt abgeben = Dom muss Gedanken lesen

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      Kinky schrieb:

      deshalb inständig hoffe, dass du das so nicht gemeint hast
      Ok da hast du recht ich habe mich sehr unglücklich ausgedrückt und SO war es nicht gemeint. ^^ Sowas passiert wenn man während dem Schreiben zu anderen Sachen befragt wird und den Faden verliert...ich meinte ein Cg wird von Little anderes Verhalten erwarten wie etwa ein "klassischer" Dom von Sub und das Thema Fürsorge ist bei CG/ Little nochmal deutlich betonter als etwa in einer D/S lastigen Spielbeziehung. Es sind da einfach andere Standards und Erwartungen und die sind so gewollt.

      @birdtx Die Sache ist die, BDSM und auch D/S sind Spielarten mit hunderten Unterkategorien. So wie Schule nicht gleich Schule ist und 2 Wissenschafter komplett verschiedene Tätigkeitsfelder haben können. Es ist ein Buffet wo vieles Angeboten wird und jeder nimmt sich was er mag - wenn du keine Schnecken magst zwingt dich keiner sie zu essen aber deswegen sollte man nicht über die urteilen denen es schmeckt...die finden vermutlich eklig was dir schmeckt. Generell sollte man hier schauen keinem auf die Füsse zu treten und nichts als schlecht zu verurteilen nur weil mans selber nicht mag

      birdtx schrieb:

      Ich habe keine Lust, das ein "keine Ahnung kommt" dass ich eine Entscheidung treffe und dann wenn die Entscheidung ihr nicht gefällt heißt es:
      "Oh man, wieso hast du das so entschieden?"

      Und dann kriege ich quasi den "Ärger". Das meinte ich auch mit anstrengend.

      Nein. Wenn das passiert, dann kriegt Sub die Ansage. Wenn das in der Session passiert, dann sollte Sub hoffen, dass ich nur mit Worten antworte :D
      "I don't exist when you don't see me
      I don't exist when you're not here"
      Gut formuliert, @Cliffhanger.

      Denn @birdtx, interessant ist doch auch die Intention der Sub, warum es zu dieser Aussage von ihr kommt?

      Weil es es wirklich nicht will? Dann obliegt es in deiner Entscheidungsgewalt.

      Oder aber weil sie provozieren will. Jepp, auch möglich. Wie gesagt, soviele Facetten gibts im BDSM. Devote, Littles, Diskussionsfreudige Subs....

      Its your turn. Was willst du???

      Arphen schrieb:

      Die Sache ist die, BDSM und auch D/S sind Spielarten mit hunderten Unterkategorien.


      Das Zitat ist nur stellvertretend (weil perfekt zusammenfassend) für eine ganze Reihe von Postings, die das ausgedrückt haben. Und dem ist ja auch zu 100% zuzustimmen.

      Ich sehe nur trotzdem etwas "Gefährliches" (und zwar über BDSM weit hinausgehend, aber doch auch sehr intensiv hier hingehörig), in der etwas unseeligen Veknüpfung (oder eben fehlenden Verknüpfung) von Macht und Verantwortung. Ich würde sehr ungern den Eindruck stehen lassen, dass es hier common sense wäre (und tatsächlich hat das ja auch keiner der einzelnen Beiträge suggeriert), dass es in Ordnung wäre, die Verantwortung nur als "lästiges" Anhängsel der Macht zu sehen. Ein bisschen sehe ich diese Einstellung aber beim TE ...

      Macht und Verantwortung sollten geradezu ein untrennbares Begriffspaar sein - das ergibt sich schon aus dem natürlichen Zusammenhang: Wem die Macht gegeben ist, eine Situation (egal welche) zu beeinflussen, der hat (natürlich) auch die Verantwortung für das Ergebnis.

      Vielleicht liegt das Problem hier darin, dass Verantwortung (meiner Meinung nach unrichtig) mit "Fürsorge" gleichgesetzt wird.

      Wieviel Fürsorge in einer D/S-Beziehung Platz hat bzw. vorherrschen soll, ist sicher ganz individuell und vom Einzelfall abhängig. Alle hier gebrachten Beispiele (außer vielleicht das mit dem Analverkehr) würde ich auch tatsächlich eher im Bereich "Fürsorge" als in den Bereich "Verantwortung" sehen. Und meiner subjektiven Meinung nach gleiten sie auch eher ins Triviale ab.

      Mir wäre z.B. völlig egal, wohin ich mit rubbi ausgehe - und noch mehr, wer von uns beiden das "aussucht". Solange wir Zeit mit einander verbringen können, ist es gut. Ob es das Baumfest oder das Drachenfest ist, ist mir (und ihr wohl auch) dabei genauso egal, wie wer "bestimmt" hat, zu welchem wir gehen ... Ich brauche das ehrlich gesagt aber auch nicht für mein "Dominanzgefühl", dass ich sowas aussuche - aber wie gesagt: Hier jedem das Seine und das ist ja auch nicht das, was ich mit Verantwortung meine ...

      Verantwortung ist für mich, zu dem stehen zu können, was man gemacht/erweckt/übernommen hat. Das ist allerdings deutlich mehr, als dem Gegenüber bloß keine "körperlichen Schäden" zuzufügen.

      Das bedeutet z.B., im möglichen Rahmen auch für den anderen da zu sein, wenn er es braucht, wenn man gerade weniger Lust oder absolut keine Zeit hat ... Und zwar auch (das ist jetzt ein Aspekt des "Gedankenlesens", den ich aber viel lieber mit Empathie bezeichnen würde - und ja, das geht, wenn man sich bemüht und wenn es einem wichtig ist), wenn des der Partner/die Partnerin nicht gesagt hat, vielleicht selbst noch nicht einmal gemerkt hat ...

      Es bedeutet aber (zumindest für mich) auch immer, mir meiner Sache und der möglichen Konsequenzen selbst bewußt zu sein, notfalls auch zu bremsen (das ist bei uns durchaus manchmal nötig ...), ihre körperliche und mentale Sicherheit im Auge zu haben. Und zwar definitiv mehr, als sie dies selbst hat oder haben kann ...

      Es ist klar, dass die Intensität bei einer Spielbeziehung anders sein wird als bei einer Lebensgemeinschaft, aber ich bin der Meinung, dass immer gelten muß, dass mit der Macht mehr Verantwortung einhergeht, als bloß keine "körperlichen Schäden" zu verursachen ... und ich bezweifle sehr, dass jemand, der das als "lästig" empfindet, mit der ihm gegebenen Macht in einer sozial verträglichen Weise umgeht (und das betrifft leider wieder mehr als nur den BDSM-Bereich).
      Wer lächelt, statt zu toben, ist immer der Stärkere. Laotse
      wir fragen uns gerade ob der TE nicht uns als forum aushorchen will... die gründe sind für uns dabei reichlich spekulativ in den sinn gekommen. fakt ist anhand seines textes entnehmen wir eher das dieser sich kurz einlas und selber keine der neigungen hat die sonst hier vertreten sind. dies ist unsere private meinung.
      gruss
      @kleines-sub-Biest und ent
      Okay:

      Ich schreibe in meinen Post mehrmals!!!! solche Formulierungen wie: "meine Vorstellung, für MICH, nicht MEIN Ding etc."
      Dann schreibe ich sogar mehrmals: "soll jeder so ausleben wie er möchte und wenn es ihm gefällt".

      Und dann kommt jemand der anscheind in einer CG-Beziehung lebt und unterstellt mir Falschaussagen und beleidigt mich sogar:

      "ist aber trotzdem scheiße alle anderen erstmal abzuwerten." Wo habe ich abgewertet? Bitte ein Zitat aus meinen Posts, wo ich gesagt habe, das CGler, schlechter sind oder dergleichen. Gibt es nicht!

      "Ansonsten finde ich: Wer keine Ahnung hat: Einfach mal die Kresse halten."

      Ist dabei im gesamten Ton sehr harsch und aggressiv und wenn ich denjenigen daraufhinweise. Dann heißt es sogar noch: Bird, habe doch mal mehr Toleranz!

      Toleranz ist für mich keine Einbahnschiene. Und ich habe MEHRMALS! deutlich mich so positoniert, dass es nichts für MICH ist. Ich habe nicht gesagt, dass das Kinder SIND. Oder das Leute die das Leben bescheuert sind oder dergeleichen. Nur MEINE Meinung zu einer Art von Beziehungsmodell gesagt. Und ich würde mir eben als Kindergärtner oder Kind vorkommen(Und diese Aussage kann man von mir aus Intolerant finden, aber dann zeugt das von mangelnder Toleranz gegenüber andersdenkenden. Und da werde ich richtig grantig, wenn ich Toleranz an en Tag lege und der andere respektiert bzw. akzeptiert meine Meinung nicht). Dabei aber sogar noch Fragen gestellt, weil ich das echt gerne nachvollziehen würde, wie man so etwas toll finden kann(Das war meine Hauptintention des gesamten Threads. Wenn ich eine bestimmt Neigung oder dergleichen degradieren wollte, würde ich bestimmt nicht so eine Art von Thread aufmachen). Wenn derjenige mir das nicht beantworten kann oder will, TOLERIERE ich das ebenfalls. Beleidigen oder Falschaussagen lasse ich mir aber bestimmt nicht nachsagen.

      Ich habe doch auch bestimmte Neigungen und wenn Lady Admin zu meiner Vorstellung schreibt:

      "Immerhin wird deine Meinung dazu auch respektiert - obwohl ich es mir so nicht vorstellen kann
      Macht bedeudet für mich nämlich nicht nur, mich zurück zu lehnen und
      andere machen zu lassen (und um mit deinen "Bildern" zu arbeiten: Ich
      stelle mir hier nen faulen Sack vor :D). Sondern jederzeit aktiv und
      passiv die Zügel in der Hand zu haben Das bedeutet auch, die treibende Kraft zu sein (wenn auch nicht immer)."

      Dann schreibe ich ihr doch auch nicht:
      Was fällt dir ein mich als faulen Sack zu bezeichnen. Halt mal lieber die Krese!!! (scheint hier ja im Forum keine Beleidigung zu sein)

      Sondern akzeptiere das, dass sie dieses Bild von meinem Beziehungsmodell hat. Solange sie meines akzeptiert und toleriert, darf sie selbstverständlich auch ihre Meinung zu meinem Modell abgeben, solange sie sachlich bleibt. Das bin ich die ganze Zeit geblieben. Kinky nicht. Und dann werde ich auch scharf.


      Also wenn hier keine Meinungsaustausch mehr zu Neigungen erlaubt/gewünscht ist, dann frage ich mich eher wo ist die Toleranz der CGs?

      birdtx schrieb:

      Das ist kein Angriff gegen dein/euer Beziehungsmodell(lebt das, was beiden Spaß macht). Nur wundert mich wie ein Top sich auf sowas einlassen kann und ihm sowas Spaß macht.
      Das war schon sehr provokant und auch wenn du schreibst das es kein Angriff sein soll, ist es schon sehr wertend und von daher verstehe ich das diejenigen welche solche Modelle leben sich eben auch runtergeputzt fühlen, bzw. das nicht gerade Freudestrahlend annehmen.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.

      Entfesselt schrieb:

      wir fragen uns gerade ob der TE nicht uns als forum aushorchen will... die gründe sind für uns dabei reichlich spekulativ in den sinn gekommen. fakt ist anhand seines textes entnehmen wir eher das dieser sich kurz einlas und selber keine der neigungen hat die sonst hier vertreten sind. dies ist unsere private meinung.
      gruss
      @kleines-sub-Biest und ent


      Und wenn dem so wäre? Hast du irgendein Geheimwissen? Oder akzeptierst du keine Menschen die keine BDSM-Neigung haben in diesem Forum?
      Ich lese ja schon eine Weile still mit, einfach weil ich nichts wirklich hilfreiches gen Richtung TE Fragen liefern kann außer moch ein weiteres anderes Lebensmodell.

      Ehrlich jetzt von TE Seite gab es eine klare Fragestellung. Dann rutschte das ganze wieder in Neigungsmodell XY Ungelöst ab, und schwuppdiwupp fühlt sich wieder winer auf den Schlips getreten. Wie IMMER!

      Die kleinen dürfen gerne jetzt die Sandschäufelchen rausholen und wenn sie wollen die Burgen der anderen kaputt treten, die großen gönnen sich am besten nen Nerventee und Sauerstoff.

      birdtx schrieb:

      Oder akzeptierst du keine Menschen die keine BDSM-Neigung haben in diesem Forum?

      Ähm, wie ist das jetzt zu verstehen?

      Ich kann definitiv nur für mich sprechen, ich akzeptiere jeden und überall. Was ich allerdings nicht verstehen würde, wäre, warum jemand der "keine BDSM-Neigung" hat, entsprechende Fragestellungen wie im ET aufwirft und UNS damit beschäftigt ...

      Insofern wäre eine Aufklärung zumindest für mein Verständnis hilfreich ... ?(
      Wer lächelt, statt zu toben, ist immer der Stärkere. Laotse
      @Phylax:

      Keine Sorge ich habe schon eine Neigung ;) und verschwende nicht bewusst eure Zeit...

      Ich finde es nur etwas sehr frech, die Vermutung zu äußern jemand gehöre nicht dieser Subkultur an und wolle deswegen nur aushorchen(Der Begriff ist entweder unpassend gewählt, oder er soll tatsächlich eine sehr negative Einstellung mir gegenüber ausdrücken). Was nur auf Grund, der Vermutung, ich gehöre nicht zur Kultur, was ja möglich wäre, gemein finde.
      Das ist für mich ebenfalls ein Zeichen von mangelnder Toleranz...

      @Schallgewitter:
      Das Gefühl habe ich auch gerade...


      @Silbermond:
      In dem Zitat schreibe ich sogar noch:
      "Das ist kein Angriff gegen dein/euer Beziehungsmodell(lebt das, was beiden Spaß macht)"

      Mehr kann ich nicht ausdrücken, dass ich nichts abwerten möchte.

      Ich kann mir sehr gut vorstellen, wenn es in einem Thread um Kaviar ginge und ich schriebe:
      Nur wundert mich wie sich Sub sich auf sowas einlassen kann und ihr sowas Spaß macht.


      Dann würde das nicht als abwertend empfunden werden. Das bedeutet nicht, dass ich Kaviar und CG auf eine Stufe stelle oder vergleichen möchte. Es soll nur deutlich machen, dass die Leute eher davon angewurmt sind, dass jemand ihre Neigung nicht teilt, als das es ein tatsächlicher "Angriff" oder eine Abwertung darstellt.
      Ich würde auch in deinem Beispiel diesen Satz als Wertung ansehen vor allem als Abwertung. Denn er impliziert nunmal "Der muss meschugge sein, das er sowas mit sich machen lässt" Wahlweise Er/der durch sie/die ersetzen.

      Ich kann auch nicht alles Nachvollziehen und stehe weiß Gott nicht auf alles, dennoch RESPEKTIERE ich die Menschen die gefallen an Dingen finden, die ich nicht mag. Ich höre ihnen zu und lerne davon. damit muss ich nicht selbst gefallen daran haben oder es selbst ausleben.

      @Schallgewitter die Frage war von Anfang an sehr schwer. Klar es wurde eine klare Frage gestellt, aber diese Frage war nunmal in gewisser Weise wertend und das auf eine Wertung eine verteidigung kommt ist menschlich. Ich denke nicht das es irgendwas ändert immer wieder darauf hinzuweisen, das wir eben Menschen sind und entsprechend emotional reagieren, auf Dinge die uns wichtig sind.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.
      @birdtx, ich finde es nicht schlimm, wenn jemand ohne BDSM Neigung fragen stellt, das kam schon öfter vor. Nur haben diese Personen offen ihr Anliegen vorgebracht. Es ist egal, ob jemand eine Neigung hat oder nicht, nur die Beweggründe, für die Fragen, wären Interessant.
      Das ist kein Angriff, nur ein Hinterfragen. :pardon:
      @kleines-Sub-Biest:

      Mich hat jemand darauf hingewiesen, dass meine Modell eventuell etwas zu faul ist. Und indirekt habe ich das Gefühl, dass dieser jemand für seine Hingabe ein bisschen "Gedankenlesen" (so nenne ICH das jetzt mal ohne denjenigen anzugreifen, der dieses Modell auslebt), von mir erwartet.

      Also habe ich selbst in mich gekehrt und überlegt: Wäre das was für mich?

      Und bis jetzt sage ich ganz klar nein dazu.

      Daher wollte ich hier mal etwas Input bekommen, ob andere eine ähnliche Meinug vertreten (und auch dieses "Gedankenlesen" fordern bzw. erwarten) und vor allem, wie Tops diese Situation wahrnehmen und empfinden. Weil ich es mir wie gesagt sehr anstrengend und stressig vorstelle.
      Also ich habe mich jetzt durch den Thread gelesen...und verstehe immer noch nicht das Problem von @birdtx
      Das, was er (oder sie?, denn aus dem Profil ist das Geschlecht nicht ersichtlich) wohl meint, ist das, was ich als Empathie empfinde.
      Subs sind in ihrer Grundstruktur manchmal unsicher, wissen nicht, was sie möchten. Dann sind sie dankbar dafür, wenn Dom sie so gut kennt, dass er die Entscheidung übernimmt. Sub geht dabei davon aus, dass er es gut mit Sub meint, egal, was er entscheidet. Ob das dann Entschiedene Sub in dem Moment nun gefällt oder nicht.
      Wenn der TE das provokativ als Kindverhalten interpretiert...bitte...seine Meinung.
      Er muss es nicht so handhaben.
      Für mich ist es jedoch kein Kindverhalten, sondern ein Aspekt des Fallenlassen-Könnens auf Sub-Seite. Und ein Aspekt des großen Vertrauens, das Sub zu Dom hat.
      Sub will, dass Dom entscheidet und Dom will entscheiden.
      Mich stört nur immens, das der TE dies negativ bewertet, indem er bei diesen Subs ein Kindverhalten interpretiert.
      Anstatt es einfach als Unterwerfungsgeste, Empathie und Vertrauensverhältnis zu sehen.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      birdtx schrieb:

      Weil ich es mir wie gesagt sehr anstrengend und stressig vorstelle.
      Dom sein ist auch alles andere als Einfach. Dom trägt viel Verantwortung und ja das ist viel Arbeit und stressig zum Teil. Da muss man sich eben bewusst werden ob man das möchte oder nicht. Sub hat den "einfacheren" Job da sie einfach "nur" Folgen muss. Aber man muss ja kein 24/7 Machtgefälle leben, man kann es auch auf Sessions beschränken. Wer den Ton angibt muss eben auch was tun. Und Sub ist sich nicht immer ganz einig was sie möchte und dann ja hat der Dom die Entscheidung zu treffen und Sub folgt.

      Für ein Machtgefälle muss so oder so viel Vertrauen da sein von BEIDEN Seiten ausgehend. Dom muss vertrauen können, das Sub rechtzeitig die Reißleine zieht wenn er zu weit geht und Sub muss vertrauen können, das Dom ihr niemals schaden will. Und so ein Vertrauen kommt nicht über Nacht, weil der eine sagt er ist Dominant und der andere er ist Devot.

      Dom muss auch mal feinfühlig sein und eben merken das was ist. Nicht genau was, aber dennoch tut dann Nachfragen nicht weh und Sub hat dann die Verantwortung ehrlich zu sein. Denn nur so kann es funktionieren. Aber manchmal weiß man auch nicht genau was gerade los ist. Oder findet keine Worte dafür. Das ist mir auch schon passiert. Ich hab geheult wie ein Schloßhund und wusste nicht zu sagen wieso. Dann hat mein Herr mich einfach in den Arm genommen und gehalten, bis die Tränen versiegt sind. Wir wissen bis heute nicht wieso ich da geheult habe, aber es ist auch nicht wichtig. Das Vertrauen ist gewachsen dadurch das er einfach da war und mich nicht bedrängt hat, sondern einfach die starke Schulter bot, welche mich getröstet hat.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.

      birdtx schrieb:

      Nur mal so als Beispiel:
      Dom fragt: Wollen wir mal Analsex ausprobieren?
      Sub sagt: Hmmm... keine Ahnung (nicht ja, oder nein).
      alleine das beispiel ist etwas unglücklich für mich. ich würde an die sache ganz anders heran gehen:
      meine version:
      dom: hast du schon mal...?
      sub: ja/nein

      ab hier sind viele weitere möglichkeiten der fragestellung offen, die sub, wenn dom geschickt ist, mit ja/nein beantworten kann bzw muss. für mich als top ist es wichtig das ich meine fragen offen und ehrlich beantwortet bekomme. wenn sub etwas schamig ist muss top sich etwas mehr anstrengen und ja/nein fragespiel spielen. ich habe mal gelernt das kommunikation alles ist. da frage ich mich was besprochen wird. wenn top nach xxx wochen faktisch nichts von sub weiss bezüglich ihrer eventuellen oder vollzogenen spielarten. desweiteren sollte top nach einigen gesprächen einschätzen können. stichwort ist hier die empathie; das mitfühlen oder wie du sagen würdest "gedankenlesen". das ist kein zaubertrick sondern eine gabe die sich u.u. auch entwickeln lässt.

      birdtx schrieb:

      Mich hat jemand darauf hingewiesen, dass meine Modell eventuell etwas zu faul ist.
      Meinst du etwa mich mit:


      Lady Admin schrieb:

      mmerhin wird deine Meinung dazu auch respektiert - obwohl ich es mir so nicht vorstellen kann Macht bedeudet für mich nämlich nicht nur, mich zurück zu lehnen und andere machen zu lassen (und um mit deinen "Bildern" zu arbeiten: Ich stelle mir hier nen faulen Sack vor :D).
      ?

      Falls ja, dann solltest du genau nachdenken. Denn du behauptest die ganze Zeit, du wärst wertfrei und hättest nichts verurteilt, aber schreibst dauernd solche "Bild-Kommentare". ;) Deshalb auch mein: und um mit deinen "Bildern" zu arbeiten.

      So, wie du dich gerade davon angegriffen fühlst, fühlen sich auch andere durch dich bzw. deine Bildlichen Darstellungen angegriffen.

      Etwas Einsicht deinerseits wäre nicht verkehrt, vor allem, weil es keine Schande ist, Fehler einzugestehen.

      LA
      @Lady Admin:

      Großes Missverständnis:

      Ich schrieb doch:
      "Dann schreibe ich ihr doch auch NICHT!!!!!!:
      Was fällt dir ein mich als faulen Sack zu bezeichnen. Halt mal lieber
      die Krese!!! (scheint hier ja im Forum keine Beleidigung zu sein)


      Sondern akzeptiere das, dass sie dieses Bild von meinem Beziehungsmodell
      hat."

      Ich fühlte mich von deinem Kommentar null angegriffen, sondern habe ihn als Meinung akzeptiert und toleriert. Fand auch das Bild mit dem faulen Sack nicht schlimm.

      Also alles gut :thumbsup:
      Wheeee... Zeit gefunden um an den PC zu hechten...

      Feuerpferd schrieb:

      Subs sind in ihrer Grundstruktur manchmal unsicher, wissen nicht, was sie möchten. Dann sind sie dankbar dafür, wenn Dom sie so gut kennt, dass er die Entscheidung übernimmt.
      Das wäre zum Beispiel eine Erklärung. Ich persönlich sehe mich nicht so und werfe noch eine andere dazu. Vorsicht - sie ist ganz simpel: Ich könnte ganz ausführlich sagen was ich will. Könnte meinem Dom sagen, ich möchte erst das, dann das und dann das und zum Abschluss xyz. Das Problem ist: Wenn ich das Programm bestimme kickt es mich nicht mehr. :pardon:
      Das ist einfach mein, zugegeben etwas kurzer und vor allem simpler, Gedanke dazu.

      Im Großen und Ganzen muss einfach jeder rausfinden was er/sie will und in welche Richtung man sich gezogen wird. Vielleicht kann man benennen warum - vielleicht auch erstmal nicht. Aber das kommt alles mit der Zeit.
      Möchte jemand nicht die ganze Zeit die Verantwortung haben - okay. Will er/sie das die ganze Zeit - auch okay. Worauf läufts hinaus: Finde das passende menschliche Gegenstück, mit dem Du kompatibel bist.

      Mein Partner würde mir eine "weiß nicht" Antwort nicht durchgehen lassen. Dann würden wir reden. Würde ich "nein" sagen - würden wir auch reden, damit er weiß warum ich zu etwas nein sage. Aber ansonsten ist es dann für uns klar: Ich folge (wie bei vielen - Wünsche äußern klar - aber er bestimmt ob und wann ne Umsetzung folgt) und er führt und entscheidet. Warum? Die Seite kickt ihn. Wenn es ihn kickt dürfte er es nicht als super-duper-anstrengend auffassen - denn er will das ja so. ;)
      Das beruht somit auf Gegenseitigkeit, damit wir beide unsers davon haben. Ich erwarte geführt zu werden und das mir Entscheidungen abgenommen werden - so wie er erwartet, dass ich mich führen lasse und seine Entscheidungen annehme und akzeptiere.
      Ich würde auch nicht sagen, dass es per se einer leichter hat. Beide Seiten können psychisch und physisch anstrengend sein.
      Da hat jeder sein Päckchen zu tragen.
      Wie weit man das auslebt und was einem zu anstrengend wird - joa, nachdenken, ausprobieren, rausfinden... mit vorhandenem Partner neu absprechen oder bei Partnersuche klar sagen, was man sich unter SEINEM BDSM vorstellt.

      Das ist jetzt mal stark vereinfacht und schnell runtergetippt, aber wenn ich hier länger sitze, räumt mein Kind mir die Bude gänzlich um...

      Wollte nur mal kurz mitmachen. :)