Partnersuche überhaupt realistisch?

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      Partnersuche überhaupt realistisch?

      Hallo Zusammen

      Ganz schön spannend wie vielfältig die unterschiedlichen Facetten von Neigungen in Partnerschaften gelebt werden können.
      Aber auch ganz schön verunsichernd wenn man sich mit em Thema Partnersuche im BDSM Bereich auseinandersetzt.
      Dom ist nicht gleich Dom, das ist klar. Aber es gibt so viele Feinabstufungen, dass es nur bedingt möglich ist überhaupt ein Profil mit Vorlieben etc. zu erstellen,
      wenn man die eigene Lust, eigene Vorlieben etc noch nie real im BDSM Kontext erlebt hat.

      Wenn man, wie ich, keine ONS sucht sondern eine vertrauensvolle Partnerschaft, fage ich mich wie sinnvoll es ist vorher so sehr ins Detail zu gehen.
      Ich persönlich finde z.B. Ausstrahlung, ein gewisses Standing und dem Menschen an sich zuerst näher zu kommen wichtiger als eine Interessenliste abzuarbeiten.
      Nimmt man sich damit nicht vielleicht zu viel vorweg? Ist es realistisch mit dieser Art von vorab-check eine/n Partner/in zu finden?

      Welche Erfahrungen habt ihr?

      Was ist euch wichtig vom anderen zu wissen, bevor ihr euch auf ein Date einlasst ?


      Herzlichen Dank schon mal
      Sannisa
      Hm.. wenn ich jetzt mal versuche zusammenzufassen was mir wichtig ist...

      vor dem ersten Date:
      - Dass er die Führung übernehmen kann und dauerhaft möchte
      - Dass er Subs mit eigener Meinung bevorzugt und diese nicht abtrainieren will

      vor Beziehungsstart:
      - Dass er ein Machtgefälle auch außerhalb des Schlafzimmers in Ordnung findet aber kein TPE braucht
      - Dass er an einer individuellen Umsetzung von BDSM interessiert ist und kein Ritual-Fanatiker
      - Dass er kein Problem damit hat, dass ich lieber gebeten als gezwungen werde, und dass ich auch mal nein sage (und meine)
      - seine Must-Haves (z.B. einseitige Polygamie, Fetische, "Blowjobs sind unverzichtbar", oder ähnliches)
      - meine Must-Haves sind keine No-Gos für ihn

      Neigungslisten find ich nicht wirklich wichtig, weil eh so viel vom Partner abhängt. Vielleicht hat der neue ne ganz andere Schlagtechnik und plötzlich tut was nicht mehr weh oder das Lieblingsspielzeug ist plötzlich unangenehm. Für mich ist außerdem die Motivation hinter den Handlungen fast das wichtigste und die ist ja auch von Person zu Person anders.

      wenn ich jetzt online jemanden kennenlerne würde ich aber vor dem ersten Date schon mehr Punkte der zweiten Liste abklären, dass geht nur eben außerhalb des Internets nicht so gut, darum ist es dort keine Date-Voraussetzung.

      Ob ich damit erfolgreich bin? Nö! :pardon:

      Sannisa schrieb:

      Ist es realistisch mit dieser Art von vorab-check eine/n Partner/in zu finden?
      Unwahrscheinlich aber möglich die Frage ist ob der Vorabcheck genug berücksichtigt. Gibt genug Paare die sich wegen unterschiedlichen Meinungen zu Politik, Religion, Kindererziehung oder Beruf zerstreiten obwohl sie sich lieben

      Und dann: Was ist heute schon realistisch. Die Erwartungen an eine Beziehung sind höher als jemals zuvor in der Geschichte der Menschheit und sicher, wems egal ist 3000 Kilometer umzuziehen der hat auch eine viel größere Chance wen zu finden als wer der in nem 100km Umkreis sucht aber man sollte sich nicht zusehr auf Dinge versteifen und Kompromisse zulassen...
      ich wollte nie ne Raucherin, meine Liebste raucht...ja nicht in der Wohnung und es ist ok. Und was BDSM betrifft wächst man auch mit der Zeit zusammen.
      Als ich mit meiner Liebsten anfing hat sie mich ursprünglich aus der Wohnung geworfen weil ich BDSM wollte ^^ Und am Anfang hatten wir beide weitaus mehr Nogos als heute, heute gehören einige der Tabus von damals zu einer liebgewonnen Praktik und wir haben uns da sehr schön gemeinsam weiterentwickelt, sie ist viel weiter als sie je für Möglich gehalten hätte also...bei der Suche vielleicht nicht so sehr versteifen die grobe Richtung reicht und dann kann man zusammen einen Weg finden den man gemeinsam gehen kann

      Edit: Ein Beispiel: Meine Eltern trennten sich weil meine Mutter nichts mit dem Buddhismus meines Vaters anfangen konnte. Meine Grosseltern dagegen sind nur zusammen weil er Metzger war und sie Köchin und sie so Rabatt beim Fleischeinkauf für das Restaurant erhalten hat und er noch Ware losgeworden ist die er sonst hätte wegwerfen müssen...und die hatten schon goldene Hochzeit und gaben mir den weisen Rat wie man es schafft eine 50 jährige Ehe zu führen "Man darf sich nicht scheiden lassen" ^^
      Ich habe Armando hier in Gentledom kennen gelernt und er war 10.000 km weit weg. Ich habe ihm zunächst nicht geglaubt, das er in Südamerika ist, doch die eine Nacht, die ich mit ihm gechattet habe hat ausgereicht, um unser Leben zu verändern. Verrückter Weise habe ich das meiste zwischen den Zeilen gelesen...
      Ob und was bei dir andockt, hängt ganz sicher von deiner individuellen Situation ab.
      Ich habe damals einen Sprung gemacht und mich in einen Flieger zum Blinddate nach Lima gesetzt. Nenn es verrückt, nenn es mutig, es hat zu mir gepasst und zu all dem, was ich über ihn wußte. Er hatte übrigens eine Kriterienliste...
      Seit wir zusammen sind, ist unter Leben ein Abenteuer. Es gibt keinen "Einheitsbrei". Das gelingt nur mit dem Willen, sich gemeinsam zu entwickeln. Doch eines sollte klar sein: Im BDSM sind alle Gefühle extrem, die guten und die schweren.... dessen muss man sich immer bewusst sein. Sowohl Dom als auch Sub.

      P.S.: mit Gentledom habe ich irgendwie auch Gentleman assoziiert.... Deshalb bin ich in diesem Forum gelandet. :thumbup:
      «Ich halte es nicht für das größte Glück, einen Menschen ganz enträtselt zu haben. Ein größeres ist, bei dem, den wir lieben, immer neue Tiefen zu entdecken, die uns die Unergründlichkeit seiner Natur offenbaren.»
      Die Partnersuche ist einfach spannend, egal ob nun im D/S oder im normalen Kontext.

      Ich war jetzt selbst 7 Jahre in einer Beziehung, wo ich durch die Beziehung in die Dom-Rolle gewachsen bin. Wir hatten beide keine Erfahrung auf dem Gebiet. Haben aber mehr und mehr über unsere Neigungen erfahren und sind da reingewachsen. Wir haben das im Privaten gemacht, sind nie auf Parties etc. gewesen.

      Aber zurück zum Thema: Ich bin jetzt seit Dezember 2016 solo, da sie ins Ausland gezogen ist. Jetzt eine neue Partnerin zu finden ist echt ne spannende Sache.

      Wie Du schreibst ist die Feinabstufung schon so variantenreich und so ist eben Dom nicht gleich Dom, Sub aber auch nicht Sub.

      Aus der Erfahrung der letzten Monate muß ich sagen das die Spannbreite zwischen dem was ich über die Jahre im Privaten erlebt und genossen habe und dem was ich so bei Subs höre/lese (auf Onlineforen/-portalen) was da in Clubs, Parties, Zirkeln abgeht so groß, das ich die Suche nach der für mich jetzt geeigneten Partnerin als wirkliche Herausforderung ansehe. Da eine Interessenliste abzuarbeiten würde mir persönlich so rein gar keinen Spaß machen.

      Das heißt für mich aber gleichermassen das ich viel mehr darauf wert lege mich mit dem Menschen durchaus erstmal gut verstehen muß um dann in die D/S-Welt einzusteigen. Wenn das auf dem menschlichen Level nicht funktioniert würde mir das auf D/S-Level auch keinen Spaß machen.

      Das Ganze ist für mich ein Thema mit gegenseitigem Vertrauen und Respekt - und das nicht gezwungenermassen aufgezwungenem Respekt. Wenn ich eine Sub kennenlerne die schon freiwillig spürt das ich passe und ich spüre das es passt, dann brauche ich keine Interessenliste. Da mag ich vielleicht eine Ausnahme sein. Das kann ich nicht beurteilen, aber da bin ich zunächst mal ganz "normal" getaktet wenn es darum geht mein Gegenüber kennenzulernen - um dann basierend auf Sympathie und Neigung in dieses Thema einzusteigen. Andersrum wäre für mich persönlich rein gar nichts. Also erst der Mensch, dann D/S-Neigung, dann Interessenliste falls nötig.
      Ich habe schon ein paar wichtige Punkte auf meiner Liste, zb. Nichtraucher und das der jenige einigermaßen in der Nähe wohnt.
      Nur schließe ich mich an, wenn es funkt, dann werden ganz schell, wichtige Punkte unwichtig.
      In diesem Fall sollte man kurz in sich gehen und sich ehrlich fragen, ob es jetzt die rosa rote Brille ist oder sich generell etwas geändert hat. Es wäre sonst unfair, wenn einem nach einem Jahr auffällt, ne so möchte ich es doch nicht haben.

      Ich empfinde es als anstrengend, wenn man direkt über alle Vorlieben ausgequetscht wird. Wo bleibt das geheimnissvolle und aufregende?
      Das Leben ist schließlich kein Ponyhof.....würde dann ja auch stinken :P
      Ich denke, wir haben alle Anforderungen an unseren zukünftigen Partner. Aber in der Zeit des kennen lernen kann es sein, dass sich das verschiebt und andere Dinge im Vordergrund stehen. ..
      Aber sofort über Vorlieben zu reden, finde ich fast schon langweilig. Denn die interessieren mich im ersten Moment so gar nicht. ..genau wie Tabus. Das ist etwas, was man wenn persönlich miteinander besprechen sollte. ..

      Sannisa schrieb:

      Was ist euch wichtig vom anderen zu wissen, bevor ihr euch auf ein Date einlasst ?
      Karten auf den Tisch:

      • keine Kinder (bei Spielbeziehungen kann ich es lockerer sehen)
      • gepflegtes Äusseres (und nein, ich will kein püppchen oder ´nen Model)
      • nicht devot
      • nicht vergeben (diese versteckspiele mache ich nicht mehr mit, ausser bei poly)
      • Schwarzer Humor sollte kein Fremdwort sowie Sarkasmus, Zyniesmus etc sollte keine Fremdsprache sein
      • kleinigkeiten...
      Ich denke schon, dass die Partnersuche auch mit BDSM realistisch ist. Kann ja nur von mir reden, und ich habe ja kaum Erfahrung, meine Neigung erst entdeckt. Es ist schwer am Anfang die Spreu vom Weizen zu trennen (man möge mir diesen Vergleich verzeihen :D ).

      Aber auch bei der "normalen" Partnersuche gibt es viele Irre da draußen oder sehr viele Menschen, wo es eben nicht passt. Für mich ist das Zauberwort Geduld und ja nicht unter Wert verkaufen, weil die Sehnsucht schon so groß ist (und die ist zeitweise schon enorm :pardon: )

      Ich höre auf mein Bauchgefühl, wenn das einzige Thema von Anfang an BDSM und meine/seine Neigung ist, er keinerlei Interesse an mir als Mensch und Frau zeigt, dann ab mit ihm in die Tonne und weitersuchen. Oder auch mal eine Pause einlegen, sich auf andere Dinge konzentrieren, dann wird es irgendwann klappen.
      Wichtig vor dem ersten Date sind, meiner Meinung nach, gibt es auch andere gemeinsame Interessen, mag ich seine Einstellung zum Leben im Allgemeinen. Er muß akzeptieren, dass ich Kind und Hund habe, und die auch Zeit in Anspruch nehmen.
      Für mich ist der BDSM Aspekt eine wichtige Prämisse damit es zum Date kommt. Ich kann mir eine Beziehung ohne BDSM langfristig nicht vorstellen, von daher will ich lieber gleich wissen woran ich bin. Wenn zumindest etabliert ist das sie auch an der Thematik interessiert ist und wir kompatibel sind (Dom/Sub) kann ich mich auf ein näheres Kennenlernen einlassen. [dieser Schritt erübrigt sich ja glücklicherweise im Forum]
      Gut möglich dass sich dabei herausstellt das wir zwar auf einer sehr primitiven Ebene passen, jedoch individuell ganz unterschiedliche Tabus und Vorlieben haben.
      Erst dann kommen andere Fragen dazu, wie z.B. Wohnort, Kinder, finanzielle Lebenssituation, Beruf etc., sofern diese nicht ohnehin im normalen Gespräch geklärt wurden.

      Das klingt jetzt wahrscheinlich erstmal nach einer Menge, aber bedenke dass ich noch recht unerfahren bin und somit relativ offen gegenüber der Interessen anderer.

      Wenn ich mir danach immernoch vorstellen kann mit der Person eine Beziehung einzugehen kann es zum Date kommen.

      In Kurz, Chat/Skype sind für mich wichtige Hilfsmittel um einiges über meinen Gegenüber zu erfahren bevor es zum Date kommt. Auch auf die Gefahr hin, dass man dann in der Beziehung nicht mehr so viel neues erfährt.
      Bei dir und mir stimmt die Chemie
      Wir sind die pure Euphorie
      Wir sind, was sich zusammenbraut
      Wir fühln uns wohl in unsrer Haut
      Mein persönliches Fazit der letzten Monate : Nein, für mich ist es nicht realistisch.

      Es gibt in meinen Augen zu viele Fehler im System und das Entscheidende, den Menschen kennen zu lernen rückt in den Hintergrund.
      Während ich als Unerfahrene versuchte zuerst den Menschen kennenzulernen setzten Erfahrene keinen Fuß vors Schneckenhaus weil zuerst Neigung, Vorlieben etc abgecheckt werden sollten. Ich verstehe warum Menschen sich Enttäuschungen ersparen möchten.
      Aber ich finde es nicht zielführend für das was so entscheidend ist : Vertrauen aufzubauen.

      Unterschiedliche Bedürfnisse treffen aufeinander und Listen helfen in meinen Augen nicht weiter.
      Für mich machen Listen nicht wirklich Sinn. Zum Einen sind sie Momentaufnahmen. Wie lange die Erstellung her ist,wie sich der Ersteller seitdem verändert hat kann man nicht abschätzen. Listen werden mit unterschiedlicher Intention ausgefüllt : was für den einen ein "Muss" ist, kann für den Anderen ein " Kann" sein.
      Der persönliche Austausch ist somit sowiso notwendig. Auch um Begriffe abzugleichen. Selbst der Begriff Vertrauen scheint mehrere Definitionsmöglichkeiten zuzulassen :D

      Ein Beispiel: Ich hatte selbst zu Beginn beim Thema Rauchen eingetragen, dass der Partner nicht rauchen soll, habe jedoch die Erfahrung gemacht dass es doch nicht so wichtig ist wie ich meinte und um ein Haar einen mittlerweile guten Freund nicht kennengelernt.

      Was wenn Profile verhindern, dass man Menschen kennenlernt mit denen man harmonieren würde und die der Schlüssel zu Erfahrungen sein können die man sich vorher nie hätte vorstellen können?

      Ja, man kann mit Menschen auf Plattformen in Kontakt treten. Manche treffen dort ihren Traumpartner.
      Ich bin nicht frustriert, ich habe viel gelernt, über mich und darüber was mir persönlich wichtig ist, habe 2 gute Freunde gewonnen und vielleicht nutze ich diese Möglichkeit auch irgendwann wieder. Sag niemals nie :whistling:
      Suchst du denn nur übers Internet? Meiner Erfahrung nach verkompliziert das vieles und häufig wird das Pferd von hinten aufgesattelt.

      Nach dieser Beschreibung

      Sannisa schrieb:

      Ich persönlich finde z.B. Ausstrahlung, ein gewisses Standing und dem Menschen an sich zuerst näher zu kommen wichtiger als eine Interessenliste abzuarbeiten.
      würde ich mich an deiner Stelle eher unters Volk mischen und mich auf Stammtische begeben. Die sind zwar nicht zur Partnersuche da, aber solange man nicht offensiv anflirtet sollte das niemanden stören. Man kann mit einem Besuch viele Leute auf einmal "von außen aus" kennenlernen und die privaten Themen kommen erst später auf den Tisch.

      Stammtische gibt es ja auch unabhängig vom Forum und dann oft häufiger und in deutlich mehr Städten ^^
      Die Wahrscheinlichkeit, eine Partnerin zu finden, halte ich für realistisch.

      Eine Erfolgsgarantie gibt es nicht, dafür sind Menschen in Interessen und Erfahrungen zu unterschiedlich. Den Spagat zwischen eigenen Erwartungen und Sehnsucht (@'Frangipani') zu finden, muß auch jeder selbst.

      Da hilft Klarheit: wie sehr fühle ich mich im Gespräch wohl, wie angenehm ist sie als Mensch. Die Abklärung der Vorlieben braucht Zeit und entwickelt sich; ein abarbeiten von Listen ist nicht machbar, weil Begriff unterschiedlich verstanden werden und mir sowas zu oberflächlich und Ergebnisorientiert wäre.
      @Rehlein " das Pferd" von hinten aufgesattelt finde ich sehr passend.

      Gehört vielleicht nicht hierher aber ich antworte trotzdem mal: Danke für Deine Anregung. Bisher hatte ich nur auf der Com Seite aktiv gesucht, war aber auch bei 2anderen Veranstaltern angemeldet. Die Hemmschwelle einen Stammtisch zu besuchen war mir zu hoch und dort würde ich auch hingehen um mich mit anderen auszutauschen. Aktuell lasse ich etwas Ruhe in mein Leben einkehren, weshalb ich nicht auf der Suche bin.
      @Sannisa Mir geht's ähnlich. Für mich habe ich die Konsequenz gezogen, dieses ganze Internetzeugs sein zu lassen. Die Vorstellung, von der sexuellen Ausrichtung auf den perfekten Partner zu stoßen, finde ich irgendwie seltsam. Mir fehlt hier viel zu sehr der Mensch dahinter. Der ist mir persönlich viel wichtiger. (Nebenbei gesagt, zweifle ich, ob es überhaupt den "perfekten" Partner gibt...)

      Ich will einen Mann finden, in den ich mich Hals über Kopf verliebe, weil er ein toller Mensch ist, meine Ansichten, Interessen und Lebenseinstellung teilt - das ist ja schon schwierig genug ;) . Alles andere ist doch eigentlich nebensächlich.

      Aber da ich ein optimistischer Menschen bin, gebe ich die Hoffnung nicht auf. :)
      Hallo zusammen, sehr spannend Eure Eindrücke über die Erfolgsaussichten einer möglicherweise gelungenen Partnersuche hier zu lesen.

      Ich selbst bin vor einer Weile durch ein erotisches Abenteuer in die Dominante sexuelle Welt geraten und habe wegen gefallen daran gefunden.

      Leider stellte ich mir jedoch öfters die Frage ob ich auf einer solchen Seite die für mich richtige Partnerin finden kann.

      ich selbst bin ein sehr verhängnisvoller Mann, interessiere mich für die alltäglichen Sorgen, Wünsche und Bedürfnisse meines Gegenübers und bin bereit auch Gefühl zu investieren.

      Was ich mir jedoch garnicht vorstellen kann ist diese 24/7 Sub die den ganzen Tag auf einen Befehl wartet, bzw. keinerlei Eigenleben führt. Ich denke mir wäre dies auf Dauer in einer Partnerschaft langweilig.

      Beim Sex jedoch übernehme ich häufig die dominante Rolle im Sex& Submission Spiel. Sex gehört für mich beim BDSM Spiel einfach dazu.

      Und hier ist schon der erste Haken den ich irgendwie immer wieder merke wenn mich hier eine Frau anschreibt oder ich ein Gesuch lese.

      Vieles driftet in ein 24/7 ab oder es steht nur der SM ohne Sex im Vordergrund.

      Vielleicht bin ich aber auch einfach nur komplett falsch in einen derartigen Forum da es doch zu speziell vom Themengebiet ist.

      Mich würde schon interessierten was die Damenwelt hier so dazu meint, wie seht ihr diese Dinge.

      Besteht euer Interesse in der Suche nach einer Beziehung im 24/7 Sub sein oder in einer Beziehung die auch im Alltag auf Augenhöhe funktionieren muss um langfristig erfolgreich zu sein.

      Grüße Pepper
      @pepper_1974

      Dann fühle ich mich doch da dirket angesprochen auf deine Frage zu antworten :D

      Ich für mich bin definitiv keine 24/7 Sub, auch wenn ich erst wenig Erfahrung habe, kann ich das schon ganz gut sagen. Auch gehört für mich Sex zu Bdsm dazu, ist aber nur meine persönliche Meinung. Das Schöne ist doch, erlaubt ist, was gefällt, daher gibt es so unendlich viele Möglichkeiten sein eigenes Bdsm zu leben, und das ist auch gut so.
      Ich mag auch Blümchensex, und Schmusen und Kuscheln usw., für mich schließt aber das eine das andere nicht aus, ganz im Gegenteil. Gehört alles zu meinem (wieder ganz persönlichen) Wohlfühlpaket :love:

      Wenn sich zwei finden, wo es zwischenmenschlich passt, die Neigungen halbwegs zueinander passen, man sich sogar verliebt...was kann es Besseres geben. :thumbsup:
      Erzähle einfach mal, wie ich meinen Ehemann kennengelernt habe. :) Habe mich damals mal aus Spaß bei einer Partnerschaftsagentur gemeldet (für Frauen kostenlos). Habe mir überhaupt keine Gedanken gemacht, und d e n Mann für's Leben habe ich nicht erwartet, dort zu finden. Das einzige, was ich wollte, einen schönen Abend in angenehmer Gesellschaft zu verbringen (ohne Sex, von BDSM ganz zu schweigen).
      Und so geschah es auch, ich lernte ihn kennen und es wurde ein sehr schöner und lustiger Abend. Wobei ich ehrlich gestehen will, er war überhaupt nicht mein Typ. Später gestand er mir, das auch ich nicht sein Typ war. Es war einfach nur nett.
      Wir verabredeten uns dann nochmals. Wir waren uns einfach nur sympathisch und konnten viel miteinander lachen. Wir verliebten uns allmählich ineinander.
      Das ganze ist mittlerweile 23 Jahre her (verheiratet sind wir seit 22 Jahren) . BDSM spielt erst seit April 2015 in unserem Leben eine Rolle. Wobei mein Mann von Anfang an eine gewisse Führungsrolle übernommen hat, ich mich aber lange Jahre heftigst dagegen gewehrt habe (hat viele persönliche Gründe gehabt) und weil wir beide uns sehr schwer taten, miteinander über unseren wirklichen Bedürfnissen zu reden.

      Vielleicht kann unsere Geschichte ein klein bißchen Hoffnung machen, das es auch so laufen kann. Aus persönlicher Sicht kann ich sagen, ist es gut, keine zu große Erwartungshaltung an den zukünftigen Partner zu haben.
      Hallo liebe @Sannisa,

      wenn ich mir vorstelle, die wöchentlichen Werbeflyer größerer und kleinerer Einkaufsmärkte wären gänzlich ohne Produktbeschreibung, wären sie wohl für die Mehrheit der Lesenden weniger ansprechend.

      Ich möchte damit sagen, das ein erster Einblick in Vorlieben und Neigungen die Suche bzw. Findung schon erleichtern kann.

      Ob man/frau mit Details hausieren geht, ist wohl Geschmackssache.

      Es ist wohl Geschmackssache, wie man sich selbst "präsentiert/verkauft".

      Und so: Der Konsument ist eine Katze.
      Du erzählst eine ungewöhnliche Geschichte, und wenn du es schaffst, dass sich die Katze interessiert, dann sei vorbereitet, wenn sie danach sucht.
      (en detail: bitte hier)

      Diesen Ansatz finde ich persönlich recht spannend, funktioniert damit bei mir die Partnersuche sehr erfolgreich

      Wichtig ist mir vorab auf einer Wellenlänge zu liegen - rein menschlich.
      Wichtig ist mir ebenfalls, das mein Gegenüber das gleiche Beziehungsmodell sucht.

      Passen diese beiden Punkte nicht, kommt es auch zu keinem Treffen.

      Neigungen sind mir nicht ganz so wichtig, da ich recht offen und neugierig bin, vielleicht könnte man es auch anpassungsfähig nennen. ;)

      Entspannte Grüße

      K.