ich kenne das gut mit der Eifersucht.. Auch, oder vor allem verbunden mit Verlustangst. Und - was für mich früher ganz schlimm war, mit der vermeintlichen Erkenntnis, dass ich nicht genüge, weniger gut bin als eine andere.
In den letzten Jahren hat sich das etwas geändert - weil ich Eifersucht heute anders wahrnehme. Ich hatte vier länger dauernde Beziehungen... in zweien davon war ich nicht eifersüchtig; ich hatte vertraut, und ich spürte, dass dieses Vertrauen stabil und berechtigt war. In den andern beiden Beziehungen - so auch in meiner letzten - hatte ich immer wieder latent die Wahrnehmung, dass da ne andere Frau mit im Spiel war - und es hatte sich dann im Nachhinein auch als real heraus gestellt.
Es kommt auch immer drauf an, wie die gemeinsam getroffene Abmachung bezügl. Verbindlichkeit ist. Wenn eine Beziehung "offen" ist - dann ist es ok, dann will ich einfach nichts darüber hören oder erfahren, wenn mein Partner nebenher andere Frauen "beglückt"... und dann steht mir dasselbe zu; es ist dann eben eine entsprechend definierte Form von Beziehung. Ich schütze mich dann entsprechend, indem ich bewusst nichts davon wissen will - keine Transparenz - aber auch weniger Emotionen.
Wenn aber gemeinsam abgemacht wird, sich gegenseitig "treu" zu sein, ich aber spüre, dass da eine andere Frau im Spiel ist, und mein Partner mir dann in einer Zeit der "gerade nicht verbindlichen Beziehung" auch noch mitteilt, dass er sich jetzt "was Fickbares fürs WE besorgt", oder mir erzählt, dass er sich am 1. Tag nach seinem Rückzug von mir bereits eine andere Sub aus seinem Archiv geholt hatte, dann bestätigt sich mir nur, was ich eh schon vermutet hatte.
Die Erkenntnis, dass mein Partner unsere Beziehung nicht ernst nimmt, mit meinen Emotionen spielt, unter Umständen, falls er nebenher ungeschützten Verkehr hat, auch gesundheitlich verantwortungslos mit mir umgeht.... und mich daneben noch für blöd verkaufen will, wenn er denkt, ich würde es nicht merken, das haut mich schlicht um... und es nimmt mir die Sichheit, die Geborgenheit und letztlich jegliches Vertrauen.
Es ist dann nicht Eifersucht, die mich quält, sondern ich fühle mich verletzt, gedemütigt, traurig, weil mein Partner mit diesem Bruch all das zerstört, was für mich immer an erster Stelle jeder Partnerschaft steht: Vertrauen, Loyalität, die Gewissheit, dass mein Partner mich liebt und wertschätzt und mit Sorgfalt unsere Beziehung pflegt und sich an gemeinsam getroffene Abmachungen hält.
Vertrauen zerstörten geht mit einem Satz - das Vertrauen des Partner aber wieder aufbauen, sich erarbeiten, das dauert dann etwas länger... und wächst durch Handlung, nicht durch kluge Reden. Und wenn einer denkt, er brauche dieses Vertrauen nicht aufbauen, sondern kann es einfordern, dann wäre ne gründliche Selbstreflektion fällig; er hätte dann wohl grundsätzlich an seiner sozialen Kompetenz und seiner Erwartungshaltung noch zu arbeiten
Allgemein versuche ich ganz bewusst immer wieder, Eifersucht zu vermeiden - weil letztlich ich selber, aber auch die Beziehung darunter leidet. Ist aber erst mal Grund dazu gegeben, das Vertrauen zerstört - dann fällt mir das schwerer, nicht eifersüchtig zu sein... Aber dann stimmt eh was ganz Wesentliches in der Beziehung nicht mehr.
LG
Camille
In den letzten Jahren hat sich das etwas geändert - weil ich Eifersucht heute anders wahrnehme. Ich hatte vier länger dauernde Beziehungen... in zweien davon war ich nicht eifersüchtig; ich hatte vertraut, und ich spürte, dass dieses Vertrauen stabil und berechtigt war. In den andern beiden Beziehungen - so auch in meiner letzten - hatte ich immer wieder latent die Wahrnehmung, dass da ne andere Frau mit im Spiel war - und es hatte sich dann im Nachhinein auch als real heraus gestellt.
Es kommt auch immer drauf an, wie die gemeinsam getroffene Abmachung bezügl. Verbindlichkeit ist. Wenn eine Beziehung "offen" ist - dann ist es ok, dann will ich einfach nichts darüber hören oder erfahren, wenn mein Partner nebenher andere Frauen "beglückt"... und dann steht mir dasselbe zu; es ist dann eben eine entsprechend definierte Form von Beziehung. Ich schütze mich dann entsprechend, indem ich bewusst nichts davon wissen will - keine Transparenz - aber auch weniger Emotionen.
Wenn aber gemeinsam abgemacht wird, sich gegenseitig "treu" zu sein, ich aber spüre, dass da eine andere Frau im Spiel ist, und mein Partner mir dann in einer Zeit der "gerade nicht verbindlichen Beziehung" auch noch mitteilt, dass er sich jetzt "was Fickbares fürs WE besorgt", oder mir erzählt, dass er sich am 1. Tag nach seinem Rückzug von mir bereits eine andere Sub aus seinem Archiv geholt hatte, dann bestätigt sich mir nur, was ich eh schon vermutet hatte.
Die Erkenntnis, dass mein Partner unsere Beziehung nicht ernst nimmt, mit meinen Emotionen spielt, unter Umständen, falls er nebenher ungeschützten Verkehr hat, auch gesundheitlich verantwortungslos mit mir umgeht.... und mich daneben noch für blöd verkaufen will, wenn er denkt, ich würde es nicht merken, das haut mich schlicht um... und es nimmt mir die Sichheit, die Geborgenheit und letztlich jegliches Vertrauen.
Es ist dann nicht Eifersucht, die mich quält, sondern ich fühle mich verletzt, gedemütigt, traurig, weil mein Partner mit diesem Bruch all das zerstört, was für mich immer an erster Stelle jeder Partnerschaft steht: Vertrauen, Loyalität, die Gewissheit, dass mein Partner mich liebt und wertschätzt und mit Sorgfalt unsere Beziehung pflegt und sich an gemeinsam getroffene Abmachungen hält.
Vertrauen zerstörten geht mit einem Satz - das Vertrauen des Partner aber wieder aufbauen, sich erarbeiten, das dauert dann etwas länger... und wächst durch Handlung, nicht durch kluge Reden. Und wenn einer denkt, er brauche dieses Vertrauen nicht aufbauen, sondern kann es einfordern, dann wäre ne gründliche Selbstreflektion fällig; er hätte dann wohl grundsätzlich an seiner sozialen Kompetenz und seiner Erwartungshaltung noch zu arbeiten
Allgemein versuche ich ganz bewusst immer wieder, Eifersucht zu vermeiden - weil letztlich ich selber, aber auch die Beziehung darunter leidet. Ist aber erst mal Grund dazu gegeben, das Vertrauen zerstört - dann fällt mir das schwerer, nicht eifersüchtig zu sein... Aber dann stimmt eh was ganz Wesentliches in der Beziehung nicht mehr.
LG
Camille