Eigentlich müsste ich mit der Wahl meines Titels noch präziser sein: Die Gentlemen unter den Männern.
Wie komme ich auf dieses Thema?
Nun, ich habe bisher noch keinen einzigen Mann - folglich also auch keinen Dom - getroffen, der sich selbst nicht als Gentleman bezeichnet hätte. Bei den Doms ist das nur besonders auffällig, da bisher alle, meist auch ohne genauere Nachfrage meinerseits, es besonders betonten ein sog. Gentleman zu sein. Vielleicht geschieht dies aus dem Wunsch heraus den Charakter von der Neigung Frauen dominieren, ja vielleicht sogar demütigen und Schmerzen zufügen zu wollen, abzugrenzen. Nachvollziehen könnte ich das zumindest.
Die Behauptungen und die Realität sahen meist jedoch anders aus. Genau genommen habe ich bisher erst einen einzigen getroffen, bei welchem dies tatsächlich zutraf und von welchem ich selbst in Sachen Manieren auch noch einiges lernen konnte/musste. (Interessanterweise war dies der einzige, der das im Voraus nicht besonders betonte.)
Nun frage ich mich jedoch, ob ich vielleicht eine falsche Vorstellung des Begriffs "Gentleman" habe oder ob sich dessen Bedeutung vielleicht verändert hat.
Zur Ehre der betroffenen Männer sei vielleicht noch gesagt, dass ich keinen als grob unhöflich oder respektlos mir gegenüber wahrnahm. Mit jedem hatte ich nette Gespräche und eine schöne Zeit. Was jedoch fast immer fehlte, waren jene Kleinigkeiten, die einen sog. "Gentleman" eben ausmachen. Einer Frau die Tür aufzuhalten - das haben beim Betreten eines Restaurant bisher noch alle hinbekommen. Mir aus oder in den Mantel zu helfen - das war schon deutlich seltener der Fall. Noch seltener das Aufhalten einer Autotür. (Was eigentlich seltsam ist, weil das mit einer normalen Tür ja ziemlich gut klappte. Vielleicht sind die fünf Schritte um das Auto herum einfach zu weit.) Nur ein einziges Mal erlebte ich, dass ein Mann mich in einem Restaurant fragte, was ich essen möchte und dann für mich mitbestellte.
Bevor sich die Feministinnen nun empören: Selbstverständlich ist jede Frau dazu in der Lage sich ihr Essen selbst zu bestellen, alleine einen Mantel anzuziehen und selbstständig eine Tür zu öffnen. Auch würde ich nach einem sonst schönen Abend natürlich nicht auf ein weiteres Treffen verzichten habe ich z.T. auch nicht und falls doch, so hätte dies andere Gründe), nur weil besagte Dinge gefehlt haben.
Wenn ein Mann jedoch vor einem ersten Treffen besonders betont ein Gentleman "der alten Schule" zu sein (was auch immer das genau heißen mag), dann aber bei dem bestelltem Tisch mit einem schönem und einem offensichtlich recht unbequemen Platz so lange unschlüssig stehen bleibt, dass es unangenehm wird und ich ihm den "guten Platz" anbot und mich auf den "schlechten" setzte, ist diese Situation für mich nicht mehr nur befremdlich, sondern schon fast peinlich. Ein selbsternannter Gentleman sollte nicht das Spiel "Wer hat die niedrigere Hemmschwelle bevor es peinlich wird" spielen.
(Vielleicht sollte ich noch anmerken, dass meine Stichprobe nun nicht sooo groß ist. Vielleicht hatte ich auch einfach "Pech". Die Anführungszeichen deswegen, weil man bis auf die fehlenden Kleinigkeiten eigentlich nicht wirklich von "Pech" bei besagten Treffen sprechen kann. Es gibt weitaus schlimmeres.)
Oder sehe ich das vielleicht zu eng?
Was sind eure Erfahrungen?
Gibt es vielleicht sogar einen Mann/Dom hier, der dazu steht, eben kein Gentleman zu sein? Aus Gründen der Frauenemanzipation o.ä.?
Reicht es vielleicht mittlerweile Frauen gegenüber nicht total ungehobelt zu sein, um schon als "Gentleman" durchgehen zu können?
Ich persönlich finde, dass es nicht reicht. Frauen gegenüber respektvoll zu sein sollte eine Selbstverständlichkeit sein, die keinen besonderen Titel verdient. Für diesen braucht es dann schon ein kleines bisschen mehr
Aber ich bin gespannt auf andere Meinungen und Erfahrungen...
Wie komme ich auf dieses Thema?
Nun, ich habe bisher noch keinen einzigen Mann - folglich also auch keinen Dom - getroffen, der sich selbst nicht als Gentleman bezeichnet hätte. Bei den Doms ist das nur besonders auffällig, da bisher alle, meist auch ohne genauere Nachfrage meinerseits, es besonders betonten ein sog. Gentleman zu sein. Vielleicht geschieht dies aus dem Wunsch heraus den Charakter von der Neigung Frauen dominieren, ja vielleicht sogar demütigen und Schmerzen zufügen zu wollen, abzugrenzen. Nachvollziehen könnte ich das zumindest.
Die Behauptungen und die Realität sahen meist jedoch anders aus. Genau genommen habe ich bisher erst einen einzigen getroffen, bei welchem dies tatsächlich zutraf und von welchem ich selbst in Sachen Manieren auch noch einiges lernen konnte/musste. (Interessanterweise war dies der einzige, der das im Voraus nicht besonders betonte.)
Nun frage ich mich jedoch, ob ich vielleicht eine falsche Vorstellung des Begriffs "Gentleman" habe oder ob sich dessen Bedeutung vielleicht verändert hat.
Zur Ehre der betroffenen Männer sei vielleicht noch gesagt, dass ich keinen als grob unhöflich oder respektlos mir gegenüber wahrnahm. Mit jedem hatte ich nette Gespräche und eine schöne Zeit. Was jedoch fast immer fehlte, waren jene Kleinigkeiten, die einen sog. "Gentleman" eben ausmachen. Einer Frau die Tür aufzuhalten - das haben beim Betreten eines Restaurant bisher noch alle hinbekommen. Mir aus oder in den Mantel zu helfen - das war schon deutlich seltener der Fall. Noch seltener das Aufhalten einer Autotür. (Was eigentlich seltsam ist, weil das mit einer normalen Tür ja ziemlich gut klappte. Vielleicht sind die fünf Schritte um das Auto herum einfach zu weit.) Nur ein einziges Mal erlebte ich, dass ein Mann mich in einem Restaurant fragte, was ich essen möchte und dann für mich mitbestellte.
Bevor sich die Feministinnen nun empören: Selbstverständlich ist jede Frau dazu in der Lage sich ihr Essen selbst zu bestellen, alleine einen Mantel anzuziehen und selbstständig eine Tür zu öffnen. Auch würde ich nach einem sonst schönen Abend natürlich nicht auf ein weiteres Treffen verzichten habe ich z.T. auch nicht und falls doch, so hätte dies andere Gründe), nur weil besagte Dinge gefehlt haben.
Wenn ein Mann jedoch vor einem ersten Treffen besonders betont ein Gentleman "der alten Schule" zu sein (was auch immer das genau heißen mag), dann aber bei dem bestelltem Tisch mit einem schönem und einem offensichtlich recht unbequemen Platz so lange unschlüssig stehen bleibt, dass es unangenehm wird und ich ihm den "guten Platz" anbot und mich auf den "schlechten" setzte, ist diese Situation für mich nicht mehr nur befremdlich, sondern schon fast peinlich. Ein selbsternannter Gentleman sollte nicht das Spiel "Wer hat die niedrigere Hemmschwelle bevor es peinlich wird" spielen.
(Vielleicht sollte ich noch anmerken, dass meine Stichprobe nun nicht sooo groß ist. Vielleicht hatte ich auch einfach "Pech". Die Anführungszeichen deswegen, weil man bis auf die fehlenden Kleinigkeiten eigentlich nicht wirklich von "Pech" bei besagten Treffen sprechen kann. Es gibt weitaus schlimmeres.)
Oder sehe ich das vielleicht zu eng?
Was sind eure Erfahrungen?
Gibt es vielleicht sogar einen Mann/Dom hier, der dazu steht, eben kein Gentleman zu sein? Aus Gründen der Frauenemanzipation o.ä.?
Reicht es vielleicht mittlerweile Frauen gegenüber nicht total ungehobelt zu sein, um schon als "Gentleman" durchgehen zu können?
Ich persönlich finde, dass es nicht reicht. Frauen gegenüber respektvoll zu sein sollte eine Selbstverständlichkeit sein, die keinen besonderen Titel verdient. Für diesen braucht es dann schon ein kleines bisschen mehr
Aber ich bin gespannt auf andere Meinungen und Erfahrungen...