Informationsbeschaffung vorm ersten Date

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      Jody schrieb:

      Was meint ihr dazu?

      Macht ihr das auch?
      Wie würdet ihr empfinden, wenn es jemand bei euch macht?
      Ist es arschig,oder angemessen?
      Moin Jody,

      Zu "Macht ihr das auch?"
      Kurz vorweg, ich mache so etwas nicht. Dafür gibt es 2 vorwiegende Gründe:
      1. Ich bin 2 Meter groß und wurde in den letzten 10 Jahren nicht ein Mal blöd angequatscht, geschweige denn etwas darüber hinaus.
      2. Ich besitze ein gewisses Grundvertrauen in Menschen, ich habe Vertrauen in meine Menschenkenntnis und in mein Bauchgefühl.

      Das sind die Punkte die Mich selber betreffen.
      Viel wichtiger ist aber folgendes:
      Wenn ich Informationen über jemanden den ich kennenlerne ohne dessen Wissen beschaffe, sei es durchs Internet oder sonstige Quellen, räume ich ihm nicht genug Vertrauen von meiner Seite aus ein um ihm zu glauben, dass das was er mir erzählt der Wahrheit entspricht.
      Weiterhin nehme ich ihm die Möglichkeit diese Informationen mit mir zu teilen, wenn er soweit ist, dass er diese Informationen mit mir teilen möchte.
      Die ganzen gesellschaflichen und moralischen Regeln die ich dabei brechen würde, lasse ich mal außen vor.

      Ich bin der Meinung, entweder ich glaube der Person und halte Sie für vertrauenswürdig genug, um einem Treffen zuzustimmen (was bei mir sehr schnell geht) oder ich habe Zweifel und dann die Möglichkeit nochmal nachzufragen oder es zu lassen. Aber auf eigene Rechnung Informationen zusammentragen würde ich nicht.

      Zu "Wie würdet ihr empfinden, wenn es jemand bei euch macht?"
      Rein faktisch wäre mir das gleichgültig.
      Im Internet findet man genau die Informationen, die ich auch mitteile, wenn man mit mir spricht oder schreibt.
      Da es aber in meinem Leben eine Sondersituation ist, da ich sowohl im BDSM Bereich arbeite, als auch jeder in meinem Freundes und Familienumkreis um meine Neigung weiß ist meine Situation nicht die Standart Situation und es würde nichts ausmachen wenn sich da jemand informiert.

      Vom menschlichen her wäre mir jemand im günstiogsten Falle suspekt.
      Ich bin ein sehr offener und vertrauenswürdiger Mensch und man kann mich eigentlich fast alles fragen.
      Wenn jemand aber stattdessen den Weg geht, auf eigene Faust was über mich herauszufinden, ohne mir die Möglichkeit zu geben an dieser Entscheidung teil zu haben oder auch an der Entscheidung ob er mich im Internet sucht, dann wüsste ich nicht, auf welcher Grundlage sich eine Vertrauensebene aufbauen sollte.

      Vertrauen ist das A und O bei mir beim BDSM. Kein Vertrauen, kein Fallenlassen, kein Spiel, keine Verantwortung die ich übernehmen will.
      Also es hat noch nie jemand meines Wissens nach gemacht, kann ja auch ohne mein Wissen geschehen sein, aber ich habe ein sehr exaktes Gedächtnis und wenn jemand plötzlich etwas weiß was er nicht von mir weiß, würde ich ihn danach fragen und wenn er mir dann sagen würde, dass er sich umfassend infomiert hat, wäre das ein ziemlich schnelles Ende.

      Zu "Ist es arschig oder angemessen?"
      Falls eine wortwörtliche Aufnahme der Fragestellung und entsprechende Antwort gewünscht ist, würde ich persönlich eher zu "arschig" tendieren.

      Um es aber noch etwas anders zu sagen:
      Ich begegne tagtäglich vielen Menschen, manchmal komme ich in ein Gespräch und unterhalte mich nett.
      Im Internet begegne ich auch Menschen und unterhalte mich.
      Auch wenn die persönlichen Gespräche mir lieber sind und ich mehr Informationen vom Gegenüber bekomme, kann ich auch unpersönlich, online ganz gut einschätzen, was für ein Mensch der andere ist. Ich kann Fragen stellen und mich bei ihm Informieren über die Dinge die mir wichtig sind.
      Und dann entscheide ich mich, ob ich diesen Menschen kennenlernen will oder eben nicht oder ob ich noch zusätzliche Informationen benötige.
      Falls ich diese benötige frage ich nach ihnen oder lasse mich covern oder treffe mich vor ner Polizei Station oder nutze irgendeinen anderen Weg MIT dem anderen Menschen zusammen um meine Sicherheit zu erhöhen oder meine Unsicherheit zu beseitigen.

      Der andere kann da mitunter ja nichtmal etwas für, wie würde ich vor mir und erstrecht vor meinem Gegenüber rechtfertigen diesen Schritt in sein Leben und seine Privatsphäre - selbst online - zu gehen und mir zu besorgen was ich brauche, weil etwas bei mir fehlt oder nicht ausreichend vorhanden ist.

      Es gibt soviele Möglichkeiten es sicher zu gestalten, such dir nicht gerade die raus mit der du den ganzen Kontakt aufs Spiel setzt.

      Denn wenn alles stimmt, er dir die vollkommene Wahrheit über sich gesagt hat, ihr die Grundlage für eine schöne (Spiel)Beziehung hättet und er wirklich gut passt und du das alles weggeworfen hast weil du sein Vertrauen missachtet hast, dann tut dir das weh, vielleicht auch zurecht. Aber es wäre echt schade und vermeidbar gewesen.

      Also vielleicht lieber ein anderer Weg?

      Best wishes!
      Seid mir bitte nicht böse, aber wenn man dies alles als halbwegs bdsm-Unbeleckter so liest, muss man unweigerlich auf die Idee kommen, die meisten "Doms" wären naturgemäß ausgewiesene Psychopathen, die nur Schlechtes im Sinn hätten. Das grenzt bisweilen schon an Verfolgungswahn, bei allem Verständnis für - freilich notwendige - Vorsicht!
      Dabei sind bdsm-ler in aller Regel Menschen "wie du und ich", nur eben etwas anders ;)

      Doms mit "normalem Ansinnen" werden in aller Regel freundlich und bereitwillig Auskunft über sich selbst geben. Tun sie dieses nicht, sollte man die entsprechenden Konsequenzen ziehen. Ohne Wenn und Aber!

      Marc
      Ich denke, es ist eine Frage der Intensität und wie weit man dabei geht. Um einen Strafrechtler zu zitieren: Wer nichts ausgefressen hat, braucht auch nichts zu verbergen. Eine kleine "Sicherheitsüberprüfung" vorab kann sicher nicht schaden. In anderen Bereichen des Lebens wird das auch so gehandhabt. Warum soll es beim Daten anders sein? Ich habe schon zu viele hohle Zähne aufgebohrt (und gerade im BDSM_Bereich auch schon zuviel Scheiße mitbekommen) um die grundsätzliche Berechtigung solcher Vorgehensweisen zu rechtfertigen.

      Ich persönlich bin da recht entspannt, ich bin nen Kerl mit recht gutem Kampfgewicht, passender Ausbildung und spiele meist sowieso oben. Höchst unwahrscheinlich, dass mir eine was tut. Von daher scheitert der Versuch bei mir regelmäßig schon an der Faulheit.

      Für Frau und Sub sieht das ggf. jedoch anders aus. Klar ist covern eine Alternaive, aber ein Cover ist nicht immer zur Hand. Und wenn mir wer nachschnüffelt und dann bestenfalls so spannende Dinge wie meine Diss im Internet findet, dem kann ich nur sagen: Viel Spaß bei der Lektüre (mit dem gleichnamigen SS-General und KZ-Kommandanten bin sich im übrigen weder verwandt noch verschwägert....).

      Vetrauen auf Vorschuss sehe ich als sehr kritisch an. Das Konzept schreit gerade zu nach Enttäuschungen. Lieber peu a peu rantasten. Und wenn ich es im Nachhinein erfahren würde, dass mich mein Gegenüber im Vorfeld einem Totalscreening unterzogen hat ohne dass ich es merkte ... ehrlich gesagt würde es bei mir wohl eher Respekt vor der Rechercheleistung erzeugen als das Gefühl von missbrauchtem Vertrauen.

      Im Hinblick auf Vertrauen ist für mich eher die Frage wichtig: wie es sich mit der Zeit entwickelt. Es ist in der Praxis für mich eine Frage des Anwachsens und Abschmelzens, weniger eine Frage von Vorschuss und Bruch. Es gehört nicht zu den schnellen Dingen. Ich habe Freunde, die kenne ich seit über 30 Jahren. Hier kaum jemanden länger als 1,5 Jahre. Noch Fragen?

      Auch muss man mit Vertrauen selektiv umgehen. Ich muss dem anderen nicht zwangsläufig böse Absichten unterstellen. Es kann auch fehlendes Vertrauen in Fähigkeiten des anderen sein, dass dazu führt, dass ich ihn/sie in etwas - zunächst - nicht einweihe. Und wenn es nur die Fähigkeit ist erstmal etwas für sich oder die Füße still zu halten. Ich weiß, hier sind viele auf der Suche nach der totalen Vertrauensebene, und das möglichst gleich und sofort. Aber das gibt es in der Welt nicht.

      Andererseits sollte man jedoch vorsichtig mit Informationen sein, die man findet. Im Netz verbreitet jeder ne Menge Müll wenn der Tag lang ist. Manches ist ohne Kontext völlig missverständlich oder - wie mein hiesiges Profil - bewusste Inszenierung. Wenn ich alleine überlege, was Leute hier alles in meinen Nick interpretiert haben (steht auf blonde Frauen in roten Kleidern....) muss ich echt lachen, wenn ich daran denke, wie ich drauf gekommen bin. Meine letzte echte Beziehung lernte ich übrigens genau darüber kennen, dass sie ein ebenfals völlig ad absurdum geschriebenes Verarscheprofil (nicht hier) angeschrieben hat, dem man außer einer gewissen Affinität zu BDSM und veralteten Bildern praktisch nichts entnehmen konnte (außer vlt. der Art meines Humors...).

      Sir_MarcO schrieb:

      Tun sie dieses nicht, sollte man die entsprechenden Konsequenzen ziehen. Ohne Wenn und Aber!
      Würde ich so auch nicht sagen. Jeder Mensch hat ein Recht auf Privatsphäre und wenn ich jemanden erst einmal kennenlerne, werde ich einen Teufel tun und ihm jede Frage beantworten - einfach weil es zu diesem Zeitpunkt unangebracht ist über Beruf, Gehalt, Wohnverhältnisse, Vermögen etc. pp. zu sprechen - um ein paar Punkte zu nennen.

      Wer das nicht akzeptiert, wäre bei mir damit raus. :pardon: Es geht eben in beide Richtungen.

      Ansonsten seh ich das auch so @Sir_MarcO - vor allem müssen Subs nicht unbedingt die ungefährlicheren sein.

      LA

      Dr. Gaius Baltar schrieb:

      Eine kleine "Sicherheitsüberprüfung" vorab kann sicher nicht schaden. In anderen Bereichen des Lebens wird das auch so gehandhabt. Warum soll es beim Daten anders sein?
      Tut mir Leid, aber wer garantiert denn bitte, das Sub eben damit vertrauensvoll umgeht? Hm? Ich möchte morgen nicht Sub auf der Arbeitsstelle haben oder das mich Personen aus dem Forum im Büro anrufen.

      und doch - DAS kann schaden.

      Sry, in anderen Bereichen geht es um andere Dinge - wir brauchen keine Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Eine Schufa-Auskunft hat einen anderen Sicherheitsfaktor, als Subs Neugierde.

      Dr. Gaius Baltar schrieb:

      Vetrauen auf Vorschuss sehe ich als sehr kritisch an.
      Vertrauen kann nichts anderes sein. Wenn du hier jemanden kennen lernst und deinen Namen nennst ist das schon allein ein Vertrauensvorschuss. Die Bestätigung erlangst du grundsätzlich danach. Alles andere ist unrealistisch oder du gibst vorher falsche Daten raus und korrigierst sie erst mit "Aufbau und Bestätigung des Vertrauens".
      Wenn ich einen Menschen kennenlernen möchte, sind mir gerade solche Informationen erst mal völlig egal. Arbeitsstelle, Wohnort, ect pp sind Dinge die mit der Zeit alleine kommen, wenn sich das Kennenlernen weiterentwickelt. Für ein erstes Date muss ich einfach ein gutes Gefühl haben, das Bedürftnis den Menschen hinter den Zeilen kennenzulernen und dazu brauche ich diese Angaben/Daten nicht. Wozu auch? Ein Cover und Treffen an einem öffentlichen Ort reichen mir persönlich, zusätzlich zu meinem guten Gefühl, aus um meine Sicherheit zu erhöhen.

      Mir ist es sogar einiges lieber, wenn mir vor einem ersten Date keine/wenig privaten Daten genannt werden. Denn auch ich möchte umgekehrt keine/wenige Daten herausgeben bevor ich dem Menschen gegenüber stehe. Unter anderem aus dem Grund möchte ich nicht auf eigene Faust online mehr herausfinden. Hätte ich dieses Verlangen, ist es für mich ein sicheres Zeichen, dass ich die Person nicht treffen sollte, weil das gute Gefühl nicht gegeben ist.

      Was mir schon zweimal passiert ist, dass mir ein falscher Vorname genannt wurde. Als ich das herausfand, traff mich das beide Male so, dass ich den Kontakt abbrach. Mir muss keiner etwas persönliches preisgeben, was er nicht möchte. Selbst wenn der Vorname anfangs Tabu ist, kann man mir das offen sagen, aber Vertrauen auf falschen Angaben aufbauen, funktioniert für mich nicht wirklich. Ein Vorname ist für mich einfach etwas schönes, das erste was man mit dem Menschen verbindet und ich möchte eine Person nicht unwissentlich mit dem falschen ansprechen. Dann lieber beim Nick bleiben.

      Aber auch hier gilt: Ich werde nicht graben - sondern ziehe meine Konsequenz daraus :pardon:
      das einziege was mir vor einem date wichtig ist, wie sie aussieht, um sie zu erkennen und der vorname und noch ob sie andereweitig fest liiert ist, um eventuell plötzlich, zufällig oder nicht, auftauchenden männern offen entgegen treten zu können. alles weitere entwickelt sich dann beim gespräch und dem eventuellem näherkommen bei weteren treffen
      so wie eingangs geschildert finde ich es zu krass. wie auch häufiger hier gesagt, wie sonst sollte sich ein vertrauensverhältnis aufbauen, wenn man gleich mit so einem mißtrauen einem anderen gegenübentritt. ein gewisser vertrauensvorschuß sollte schon sein auf beiden seiten.sonst brauch ich mich gar nicht erst mit jemanden treffen.

      Lady Admin schrieb:

      Dr. Gaius Baltar schrieb:

      Eine kleine "Sicherheitsüberprüfung" vorab kann sicher nicht schaden. In anderen Bereichen des Lebens wird das auch so gehandhabt. Warum soll es beim Daten anders sein?
      Tut mir Leid, aber wer garantiert denn bitte, das Sub eben damit vertrauensvoll umgeht? Hm? Ich möchte morgen nicht Sub auf der Arbeitsstelle haben oder das mich Personen aus dem Forum im Büro anrufen.
      und doch - DAS kann schaden.

      Sry, in anderen Bereichen geht es um andere Dinge - wir brauchen keine Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Eine Schufa-Auskunft hat einen anderen Sicherheitsfaktor, als Subs Neugierde.
      Das sehe ich anders. die Dinge unterliegen den gleichen Mechanismen. Es gibt nie absolute Sicherheit, nur Wahrscheinlichkeiten. Und klar, der Anruf von Sub auf Arbeit kann Folgen haben. gerade diesen Punkt nehme ich sehr ernst. Das kann er z.B. aber auch nach einer Trennung. Unterhalte Dich mal mit Finanzbeamten und Steuerfahndern über das Thema Ex-Ehefrauen. Die haben mehr Steuerhinterzieher ans Messer geliefert als jede gekaufte Daten-CD. Entscheidend ist nicht die Tatsache, dass sub die Information hat. Es ist die Tatsache, dass sie wirklich anruft.

      Eine gewisse Sicherheit gibt einem insofern eine funktionierende Sozialkontrolle des Umfelds. Insoweit ich mich in BDSM-Kreisen bewegt habe, in denen man sich persönlich kannte, war z.B. das Outing vor dem Arbeitgeber ein absolutes Tabu. Da hat sich keiner getraut, alleine schon die Möglichkeit anzusprechen. Auch nicht, wenn man sich noch so spinne Feind war und anderweitig mit sonstigen - ich rede durchaus auch von illegalen - Methoden bekriegt hat. Dem Nebenbuhler aus Maul zu hauen wurde da durchaus noch toleriert, aber ihn vor seinem Chef zu outen oder auch nur damit zu drohen hätte die sofortige totale Ächtung bedeutet. Dennoch habe ich in meiner Zeit tatsächlich - allerdings auch nur ein einzigens mal (!) - erlebt, dass jemandem recht unverholen damit gedroht wurde. Das hat dann natürlich zu entsprechenden Änderungen in meinem Verhalten geführt. So was hinterlässt nicht nur im konkreten Fall einen bösen Beigeschmack, man wird sich auch der allgemeinen Restgefahr, die man mit auch noch so großer Vorsicht nicht weg bekommt, wieder stärker bewusst. Aber ist das nun ein Grund, wegen eines Einzellfalls gleich allen, die vorher ein wenig wissen wollen woran sie sind, entsprechende Absichten zu unterstellen? Oder mich sicherheitshalber aus der Szene zurückzuziehen? Sicher nicht!
      Um das noch mal klar zu stellen:
      Es geht nicht um Neugierde.
      Bevor ich mich mit jemandem treffe, habe ich schon 1000 fragen gestellt und weiß wesentlich mehr, als die Eckdaten, die ich im Internet überprüfe.

      Ich habe nur Angst zu naiv zu sein und bin mir bewusst, dass Menschen sich verstellen und auch lügen können, auch wenn ich das nicht tue.

      Es geht auch nicht nur um mich.
      Ich schulde es meinen Kindern und meinem Mann, wieder unversehrt zurück zu kommen und da ist es mir zu unsicher auf mein Gefühl alleine zuvertrauen.

      Was, wenn ich doch mal an jemanden Geräte, der mich geschickt manipuliert?
      Das Risiko muss ich so minimal wie möglich halten.

      Ich prüfe Namen, Wohnort und Beruf.
      Im Idealfall ist im Netz ein Foto, dass mit dem, das mir geschickt wurde übereinstimmt und mehr will ich virtuell dann nicht wissen.

      Ich würde niemals Daten missbrauchen und oder Informationen anderweitig verwenden.
      Wenn es nichts wird, wird sowieso alles gelöscht.
      Ist bisher aber nur ein Mal passiert.
      Sonst entstand aus jedem Kontakt, der so weit ging mindestens eine Freundschaft.

      Ich bin auch offen und ehrlich , aber ich versuche auch nicht zu naiv zu sein.
      @Dr. Gaius Baltar

      du missverstehst mich - es geht mir nicht darum, da offen miteinander zu reden. Und du hast recht - es kann immer passieren. Aber Vertrauen - wie du sagst, baut sich (nach einer Vorausleistung :P) auf.

      Warum sollte ich gleich VOR einem ERSTEN Treffen alle Karten auf den Tisch legen? Was habe ich davon? Nichts, ausser einem höheren Risiko. Brauche ich das? Nein. Will ich das? Nein. Steh ich damit als geiler Hengst da? Nein.

      Also warum sollte ich sagen wo ich arbeite, etc. pp.

      Und das ist der Knackpunkt. Wenn jemand etwas über mich wissen will, dann kann diese Person mich fragen. Ich antworte da sehr ehrlich, sage aber auch ganz klar, wenn die Information für mich zu weit geht - beispielsweise Beruf und das hat man einfach zu akzeptieren.

      Hinterrücks oder ohne mein Wissen zu recherchieren finde ich unmöglich und wäre ein sofortiges K.O. Kriterium.

      Wie gesagt - wir reden hier VOR einem ERSTEN Treffen :P Danach kann man gern von Sympathie etc. sprechen, da sieht die Welt ganz anders aus.

      Aber vorher?

      Kleb dir doch gleich ne Visitenkarte auf Stirn und setz das Bild als Avatar ein :P :rofl:

      Und nein, natürlich muss man nicht allen böses unterstellen - aber genauso kann man sagen: Warum untestellt Sub mir böses und "stalkt" mich im Internet?
      ok, du gehst jetzt von dir aus, denke aber mal, es wird hier allgemein gesehen. woher soll also der andere wissen ob man so mit der info umgeht, jody? wenn jemand es vorhat, dann bastelt er sich sowieso vorher ein profil auch mit daten im natz zusammen denke ich mal.

      @Lady Admin, da stimme ich dir ganz zu, so sehe ich das auch

      hallo leute, es geht umd das 1. treffen. also unterhalten im öffentlichem raum mit puplikum drumrum, nichts weiter. oder steigt ihr schon beim 1. treffen in eine session ein???
      Die erste Nachricht eines Exspielpartners enthielt so viele Informationen, die danach schrien: "google mich", dass ich es überhaupt nicht ehrenrührig finde, genau das dann auch getan zu haben, zumal diese Sicherheit einem Menschen, der gerade frisch in der Szene ist, gegönnt sein sollte. Es ist auch ein gewisses Statement, mit so vielen Informationen in Vorleistung zu gehen und mir persönlich fiel der Kontakt danach leichter. Daraus entwickelte sich eine lockere Spielbeziehung und ich kann nicht sagen, dass ich mir irgendwann noch einmal Vorwürfe gemacht hätte, ihn im Netz gesucht zu haben (worüber wir auch mal sprachen). Man findet sich nett, hat Spaß und gut ist. Informationen können genau dorthin auch Türöffner sein.

      Bei meinem Freund habe ich das nicht getan. Es interessierte mich überhaupt nicht. Die Schmetterlinge, der Umgang mit einander - ich konnte nicht falsch liegen, diese Gefühle hatte ich nie vorher erlebt. Aufhänger, ihn zu suchen, hätte ich gehabt, doch ich verschwendete nicht einen Gedanken daran. Tatsächlich waren wir schon einige Wochen zusammen, ehe wir uns mal nach unseren Nachnamen fragten, nach dem Motto: "Wie heißt du eigentlich komplett?" Wir suchten den jeweils anderen dann gemeinsam und konnten so neue Dinge erfahren.

      Lady Admin schrieb:

      @Dr. Gaius Baltar

      du missverstehst mich - es geht mir nicht darum, da offen miteinander zu reden. Und du hast recht - es kann immer passieren. Aber Vertrauen - wie du sagst, baut sich (nach einer Vorausleistung :P) auf.

      Mir ging es auch nicht um das Thema "offen Reden" sondern um "Vorabrecherche"

      Lady Admin schrieb:

      @Dr. Gaius Baltar

      Warum sollte ich gleich VOR einem ERSTEN Treffen alle Karten auf den Tisch legen? Was habe ich davon? Nichts, ausser einem höheren Risiko. Brauche ich das? Nein. Will ich das? Nein. Steh ich damit als geiler Hengst da? Nein.

      Es geht nicht darum, dass irgendwer Karten auf den tisch legen soll. Es geht darum, ob und wie weit es legitim ist, demjenigen in die Karten zu schauen. Bzw. solange es nur Google ist, nachtzusehen, welche Karten er woanders offen rumzuliegen hat.

      Lady Admin schrieb:


      Also warum sollte ich sagen wo ich arbeite, etc. pp.

      Auch das war nicht die Frage. Ich hätte da durchaus kein Problem mit, das nach einer längeren Zeit erst zu erfahren.

      Lady Admin schrieb:


      Und das ist der Knackpunkt. Wenn jemand etwas über mich wissen will, dann kann diese Person mich fragen. Ich antworte da sehr ehrlich, sage aber auch ganz klar, wenn die Information für mich zu weit geht - beispielsweise Beruf und das hat man einfach zu akzeptieren.

      Jiep. Das akzeptiere ich auch. dennoch kann ich mir Konstellationen vorstellen, bei denen ich sie mir anderweitig beschaffen würde - sicherheitshalber. Es hängt allerdings sehr von den Umständen des Einzellfalls ab (z.B. Ist die Person im Umfeld ggf. bereits bekannt, wenn ja, ist der Ruf gut oder ist es viel eher jemand vor dem mich andere eher warnen?)


      Lady Admin schrieb:


      Hinterrücks oder ohne mein Wissen zu recherchieren finde ich unmöglich und wäre ein sofortiges K.O. Kriterium.

      Das ist natürlich eine berechtigte und legitime Position, keine Frage. Alleine schon, weil es für jeden in seinem freien Ermessen steht, beliebige K.O. Kriterien aufzustellen.


      Lady Admin schrieb:



      Wie gesagt - wir reden hier VOR einem ERSTEN Treffen :P Danach kann man gern von Sympathie etc. sprechen, da sieht die Welt ganz anders aus.

      Aber vorher?

      Genau, über nichts anderes.


      Lady Admin schrieb:

      Kleb dir doch gleich ne Visitenkarte auf Stirn und setz das Bild als Avatar ein :P :rofl:

      Gerne.

      Lady Admin schrieb:


      Und nein, natürlich muss man nicht allen böses unterstellen - aber genauso kann man sagen: Warum untestellt Sub mir böses und "stalkt" mich im Internet?

      Dafür kann es 1000 gute Gründe geben. Und wenn es nur Bereits in der Vergangenheit gemachte schlechte Erfahrungen sind. Ich sehe das nicht so, dass Sub das "mir" unterstellt. Sie unterstellt es einer unbekannten Person, von der sie ggf. kaum etwas weiß. Daher würde ich mich dadurch auch nicht angegriffen fühlen (in diesem frühen Stadium). Würde meine Partnerin mir im Netz hinterherstalken, würde ich das in diesem Punkt wohl sicher anders sehen.

      tyko schrieb:

      [...]
      hallo leute, es geht umd das 1. treffen. also unterhalten im öffentlichem raum mit puplikum drumrum, nichts weiter. oder steigt ihr schon beim 1. treffen in eine session ein???

      soll durchaus schon vorgekommen sein ;)
      Ich kann bei einigen Begründungen von dir, @Jody echt nur mit dem Kopf schütteln. Wenn ich das so lese, sag mal hälst du alle BDSMler durch die Bank für Lügner, potentielle Mörder und Betrüger? Weil das vermitteln deine Worte hier sehr stark.
      Ich finde das absolut übertrieben, wenn ich jemandem so sehr misstraue das ich ihn Überprüfen lasse oder Googlen muss dann treffe ich den nicht und basta! Und ich sag es gerne noch mal google kann auch Mist liefern (habe ich schon mehrfach durch) auch Informations Dienstleister und Personenauskünfte können falsch sein (ich habe schon erfolgreich ein son Datendealer restlos in Grund und Boden Geklagt wegen falscher Auskünfte zu meiner Person)

      Ganz ernsthaft, humorlos und ehrlich von mir aus, wenn du jemanden misstraust dann triff ihn erst gar nicht, wenn es ne Absicherung wegen Heimlichkeiten gegenüber wem auch immer ist dann mach reinen Tisch mit den Leuten die es betrifft oder bleib mit dem Hintern zuhause. So einfach ist das durch meine Augen gesehen.
      Tja, wenn man gewisse Daten eingibt, findet man bei mir Daten, wie Beruf etc. pp. - und das will ich zum Anfang eben nicht ;) Alles andere kann man erfragen - nun mich oder andere Personen aus meinem Umfeld. Damit hab ich kein Problem.

      Die Suche im Internet jedoch lehne ich ab.


      Dr. Gaius Baltar schrieb:

      Daher würde ich mich dadurch auch nicht angegriffen fühlen (in diesem frühen Stadium). Würde meine Partnerin mir im Netz hinterherstalken, würde ich das in diesem Punkt wohl sicher anders sehen.

      Das finde ich spooky :D fremde dürfen Stalken, deine Partnerin nicht? Das finde ich unlogisch. Deine Partnerin wäre sicherlich nicht deine Partnerin, wenn da nicht eine gewisse Vertrauensbasis da wäre oder? Aber jeder hat so seine Sicht.

      Finde ich interessant, wie jeder es anders interpretiert, empfindet oder es sieht.

      Jeder wird seine eigenen Konsequenzen daraus ziehen, wer dieses Risiko eingehen möchte, soll weiter so agieren wie bisher, aber vorher reden hilft meist mehr. Und Sicherheit bietet die Bestätigung des Namens oder des Berufs eher weniger. Aber auch das ist Geschmacksache.

      LA

      P.S.: Ich freu mich aufs Bild.
      Was mir in der Diskussion etwas zu kurz kommt ist die Art das Dates.

      Treffe ich mich an einem öffentlichen Ort mit jemanden der mich vor Ort covert ist die Ausgangslage eine ganz andere als wenn ich jemanden besuche und es schon vorab sehr in die Richtung "spielen" gegangen ist.

      Für mich hat jener der die andere Person einer potentiellen Gefahr aussetzt grundsätzlich die Pflicht Gefahrenminimierer zu liefern. Habe ich ein Date mit dem ich mir vorstellen spielen zu können und ich lade sie zu mir nach Hause ein, so ist es für mich selbstverständlich und fair die Person über meinen vollen Namen und auch meinen Arbeitsplatz aufzuklären, bzw ihr diese Aufklärung aktiv anzubieten. Mache ich dies nicht, so finde ich es nur vernünftig eigene Recherchen anzustellen und ja ich finde es sinnig die gemachten Angaben zu recherchieren um sicher zu gehen, dass sie echt sind. Ja damit gibt man der Person eine Outingsmöglichkeit in die Hand oder aber sie nimmt sie sich (wenn sie recherchiert), nur wo ist das Problem? Wenn sie die Infos vorab recherchieren kann, kann sie dies genausogut auch nach dem Date. Der Sicherheitsaspekt ist daher für mich nicht relevant.

      Ich habe bisher selbst nur einmal die kompletten Daten einer Person (Name, Anschrift, Arbeitgeber) haben wollen und das war bei dem einzigen Rapegame das ich mit einer mir fremden Person hatte. Wobei wir beide einen Bürgen hatten der uns beide kannte und jeweils klar gemacht hat, dass der andere recht normal ist und weiß was er tut und worauf er sich einlässt. Ohne diese Daten hätte es das Date in der Form niemals gegeben.

      Persönlich finde ich es gut, wenn Sub recherchiert, wenn eben kein sehr sicheres Treffen (öffentlicher nicht einschlägiger Ort, aktives covern) geplant ist. Für mich zeigt das Eigenverantwortung und ist alles aber ganz sicher nicht krank. Ein gesundes Misstrauen schadet bei Internetdates einfach nicht, dies auch ganz unabhängig von BDSM.

      Informationen die nicht der Sicherheit dienen und wo ich denke, es geht den anderen nichts an (Verdienst, Vermögen) würde ich nicht offenbaren. Wenn sie es wissen will und vor einem Treffen verlangt liegt es an mir es abzulehnen weil mir dieser Preis die Sache eben nicht wert ist. Fragen kann mein Gegenüber alles, antworten werde ich soweit es mir sinnig erscheint.

      Übrigens kann ich @Dr. Gaius Baltar gut verstehen, wenn er das Auskundschaften bei einer Partnerin kritischer sieht denn bei einem Date. Bei einem Date muss man sich Vertrauen noch erarbeiten, in einer Beziehung sollte es vorhanden sein. Wenn also meine Partnerin eine Frage hat soll sie mir diese stellen und darauf vertrauen, dass ich sie ehrlich beantworte. Wenn sie dieses Vertrauen nicht hat, läuft etwas in der Beziehung gewaltig schief. Von einem Date kann ich ein solches Vertrauen nicht erwarten, es wäre sogar dumm einem Date das man bisher nicht mal real kennt genauso zu vertrauen wie einem Partner mit dem man sein Leben teilt.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Liebe @Jody

      ja natürlich habe ich vor dem ersten Date viele Informationen mir beschafft. Allerdings durch die Vielzahl der Gespräche, Skypen und schreiben in Briefform auch e-mails. Aber ich habe nicht Detektiv gespielt. Fand ich unpassend und unangebracht. Gut ich gebe zu, mein erstes Treffen real mit @Thunderbolt_II <3 war mehr als mutig in seiner Wohnung ohne Cover-Unterstützung. Aber hatte ja alle Informationen über ihn.

      Und ich finde, irgendwie ist es doch schon schwierig, immer alles zu überprüfen... Wenn ich immer alles in Frage stellen würde, könnte ich für meinen Teil ja nicht mal vor die Tür gehen, wer weiß, wer dawartet, den ich nicht ausspähen konnte...

      Liebe Grüße

      Miss C
      na dann will ich mich auchmal hier einbringen und euch meine kostbare meinung mitteilen 8o

      ausgehend von meinen erlebnissen und von den vielen "erstes date" threads sind wir uns doch alle einig das das erste date in der öffentlichkeit stattfindet und was soll denn da viel passieren wenn alle beteiligten sich an ein paar regeln halten und ihren kopf in benutzung haben?
      für mich war es immer so das ich an einem öffentlichen belebten ort (burger oder kaffeekette) mich getroffen habe und somit die ängstlichste frau eine gewisse sicherheit vor mir üblem gesellen haben konnte ;)
      da vor einem treffen immer ein längerer schriftlicher kontakt bestand und nach einigem austausch auch telefoniert wurde haben wir uns kennengelernt und auch einiges voneinander preisgegeben. was ich aber NIE gemacht habe mehr als meinen rufnamen oder angeblichen zweiten vornamen und die stadt rauszugeben aus der ich komme. das tat ich aus dem grund das es mir nie um irgendeine tiefgehnde beziehung ging sondern immer der spaß im vordergund stand. damit wollte ich mich auch schüztzen weil auch man nie weiß was für einen schräge alte man trifft. des weiteren habe ich mich auch nie in meiner heimatstadt oder mit jemandem aus meiner heimatstadt getroffen um halt auch dadurch ein gewisses mass an anonymität zu bewahren.

      so das mal zu meinen beweggründen und zu einem kleinen feinen spiel...

      ich bin geil und brauche eine (oder mehrere frauen) weil ich mal wieder spielen will....ich ziehe los und mache mir ein profil auf einer der einschlägigen seiten und gleichzeitig mache mich noch etwas schlau was denn für namen oft vorkommen... jetzt habe ich das glück das eine auf meine art zu schreiben und was ich schreibe abfährt und dann anfängt mich auszufragen....ich sage dann einfach das ich kevin müller essen bin und dann bin ich noch facility manager mit meiner eigenen firma bin und schicke ihr dann die bilder die aus facebook, instargram, xing, linkedin und und und...die gute zieht dann durchs netz und findet ganz ganz viele sachen über "mich" und vertraut mir jetzt so richtig und weil sie mir jetzt so richtig vertraut und nebenbei noch fremdgeht sagt sie niemanden bescheid das sie sich auf ein romantisches date auf einem wanderparkplatz mit mir trifft...jetzt komme ich der nette kevin müller etwas später in der abenddämmerung und stehe dann bei ihr am auto und die gute hat noch glück wenn ich sie einfach nur gegen ihren willen ficke und wenn sie viel pech hat spiele ich auch noch mit ihr und wenn mein kopfinhalt nur dazu da ist ein gegengewicht zu meinen füssen zu sein dann schlitze ich sie vieleicht noch auf :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


      tolles spiel und noch viel besser tolle sicherheit und alles nur weil ich vertrauen in einen namen, adresse, alter, beruf, wohnort und die infos aus dem internet hatte :gruebel: :gruebel: :gruebel:


      es gibt in meinen augen nichts verlogeneres als das internet. gerade wenn es um zwischenmenschliches geht habe ich noch nichts verlogeneres erlebt...hier kann jeder alles sein was er will und das böse erwachen kommt dann im real life :pillepalle:


      wenn ihr ein erstes date habt dann nutzt doch einfach die möglichkeit die hier geboten wird und sprecht mit einem cover aus eurer nähe und wenn es euch zu anonym ist lasst euch von einem wirklich guten freund covern und glaubt nicht alles was ihr im netz findet


      p.s. ich will nicht das ganze netz was das zwischenmenschliche angeht verteufeln das netz hat auch gute seiten und man kann auch glück haben....ich habe da zb meine Deko gefunden und mein <3 ist kompletiert worden :yes:


      ich habe fertig sonst kommt noch mehr wirres zeug


      gruß
      rG
      :empathy: für alle die sich von mir auf den schlips getreten fühlen :kopfnuss:


      :engel: