Informationsbeschaffung vorm ersten Date

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      @Lady Admin: @Gentledom hat mir in der Partnerin-Sache die Antwort vorweggenommen.

      Nun, ich bin im letzten Jahr durchaus mal in eine fremde Stadt gefahren um jemanden zu treffen den ich vorher noch nie gesehen hatte, wobei es nicht bei dem Kaffe beim ersten Treffen blieb. Aber jeder hat da so seine anderen Gewohnheiten. Muss schließlich jeder für sich selber wissen, wie er es handhabt :pardon:
      Also, ich gestehe, auch ich habe die erhaltenen Daten überprüft bevor ich mich mit meiner aktuellen Spielbeziehung zum ersten Mal real getroffen habe.

      Es gab mir Sicherheit.

      Aber ich bin offen damit umgegangen, er wurde über mein Tun informiert.

      Und es kam natürlich die Frage: "Und? was hast du alles zusätzlich herausgefunden?" als er mir dann real gegenüber saß.

      Tja, es war schon so einiges da zum herausfinden :D ...und nein, ich habe oder hatte deswegen kein schlechtes Gewissen.

      Andersrum hätte ich nichts dagegen, wenn er meine Daten überprüft hätte.
      Egal wie viel man bastelt, eine echte Hausanschrift oder Telefonnummer am Arbeitsplatz (am besten noch Behörde, Arztpraxis, Anwaltskanzlei oder etwas anderes wo es eine eigene Kammer für gibt) bekommt man nicht ohne extremen Aufwand der sehr sehr viel Geld kostet gebastelt. Einen Namen, Festnetznummer und Fotos, das ist schnell und anonym erstellt/besorgt.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      100 % -ige Sicherheit wird es nicht geben. Egal ob man im Internet recherchiert oder nicht. Bevor es zum ersten Date kommt,
      würde ich nach allen sicherheitsrelevanten Daten direkt fragen. Wieviel Vermögen derjenige hat, gehört da nicht dazu.
      Ein verantwortungsbewusster Mensch wird die Daten, die der Sicherheit seines Gegenüber dienen, ganz bereitwillig herausgeben.
      So jedenfalls meine Erfahrungen.
      Wenn ich mich mit mir unbekannten Menschen treffe, dann üblicherweise in der Öffentlichkeit und es weiß in aller Regel mein bester Freund darüber bescheid wo ich stecke, für vorraussichtlich wie lange und grob mit wem ich mich da treffe (völlig egal ob die Person mit BDSM zu tun hat oder überhaupt ein Date im sinne von potenziellem romantischem oder sexuellem Interesse ist).
      Wenn ich mich mit jemandem bei dem ich denke dass ich ihn/sie noch nicht genug kenne um ihn/sie zuverlässig einzuschätzen an einem nichtöffentlichen Ort (aka bei ihm/ihr zuhause) treffe, dann bekommt mein bester Freund für den Notfall einen Umschlag mit vollem Namen, Adresse und Telefonnummer der Person.
      Das habe ich selbst bei meiner Verifikation so gehandhabt, nicht weil ich ernsthaft befürchtet habe, dass mir beim Aufeinandertreffen mit @Gentledom irgendetwas passiert (außer dass die Menge des Kuchens den ich dabei hatte abnimmt), sondern aus Prinzip.
      In meinen Augen ist es mein Job auf mich selbst aufzupassen und es Leuten die mir ggf. etwas schlechtes wollen möglichst schwer zu machen. Natürlich kann jemand der es wirklich darauf anlegt sehr einfach seine Identität fälschen und bei einem geschickten Gegenüber hilft einem dann nur noch das eigene Bauchgefühl aus der Patsche (wenn überhaupt). Aber jemand der die Täuschung nur halbherzig aufgebaut hat, oder sich keine aufgebaut hat und mir deswegen keine Info geben will scheitert ggf. an dieser Vorsichtsmaßnahme. Und ich mache es dem Bauchgefühl im anderen Fall etwas einfacher, wenn es die Möglichkeit hat sich mit dem Hirn kurzzuschließen und z.B. anzumerken, dass das laut Stadtplan aber nicht die Richtung ist, in die wir gehen müssen um zu der Adresse zu kommen die er/sie mir gegeben hat...

      Ich muss gestehen, dass ich auf den Gedanken mit dem unfreiwilligen geoutet werden meines Dates durch mich, wenn ich diese Infos über ihn/sie habe vor diesem Thread gar nicht gekommen wäre, weil ich schlicht nicht auf die Idee kommen würde so etwas zu tun (schlussendlich bin ich vielleicht einfach doch zu nett ;) ). Aber selbst wenn ich das mit einbeziehe muss ich sagen, dass ich bei der Abwägung des steigenden Outingrisikos meines Dates und eines dafür leicht fallenden Risikos für mich als Leiche im Wald zu enden immer noch bei meinen Prinzipien bleibe.

      Ich habe außerdem ein bisschen das Gefühl, dass manche die hier geschrieben haben auch eine sehr unterschiedliche Vorstellung von der Intensität an Recherche haben... Für mich bedeutet es im wesentlichen mal grob zu schauen ob die Infos die ich habe einigermaßen plausibel zueinanderpassen. Sollte ich dabei zufällig auf mehr Infos stoßen als die die ich schon habe könnte es durchaus passieren dass ich mich festlese, das dann aber aus notorischer Unfähigkeit etwas interessantes nicht zu lesen, nicht aus Misstrauen.
      Auf besonderen Wunsch hin hat meine Signatur der Welt ab sofort folgendes mitzuteilen:
      Ich bin ein wandelndes Klischee.

      stracciatella schrieb:

      Jody schrieb:

      Ich prüfe Namen, Wohnort und Beruf.
      Im Idealfall ist im Netz ein Foto, dass mit dem, das mir geschickt wurde übereinstimmt und mehr will ich virtuell dann nicht wissen.
      Viel Spaß dabei. Ich wohne laut Google an drei Orten und habe drei verschiedene Berufe. Bin ich jetzt dreifach echt?
      Und Bilder die ich verschicke gibts nicht im Internet ;)


      Klar, auf das Internet kann man sich nicht 100% verlassen - ich habe laut Internet sogar einen Baumaterialenhandel (öhm...hatte ich nie und werde ich wohl nie haben).

      Jedoch es beruhigt mich ungemein, wenn die Angaben stimmig wieder zu finden sind.
      Umzug, Arbeitgeberwechsel oder gar Namensgleichheit und und und...das kann Daten ändern oder verfälschen.

      Die Info aus dem Internet darf man ebenfalls nicht blind glauben und vertrauen.

      Gruenschnabel schrieb:

      Jedoch es beruhigt mich ungemein, wenn die Angaben stimmig wieder zu finden sind.
      Da aber zB bei mir bei keinem der drei Iterationen Bilder von *mir* zu finden sind, wer sagt dir, daß die gelieferten stimmigen Informationen auch wirklich auf *mich* zutreffen? Wie Gentle schon schrieb; eine Identität erschaffen ist bestimmt schwierig; eine real existierende, nicht bildlich zu veri-(bzw. falsi-)fizierende zu nutzen wäre nur so komplex wie die Suche nach einer.

      Schallgewitter schrieb:

      hälst du alle BDSMler durch die Bank für Lügner, potentielle Mörder und Betrüger? Weil das vermitteln deine Worte hier sehr stark.
      Absolut nicht. Ganz im Gegenteil.
      Allerdings ist für mich im BDSM Machtabgabe ein ganz wichtiger Punkt und da kann ich ganz schnell in blöde Situationen kommen, wenn ich an den Falschen gerate.

      Schallgewitter schrieb:

      Absicherung wegen Heimlichkeiten gegenüber wem auch immer ist dann mach reinen Tisch mit den Leuten die es betrifft
      Wenn ich öffentlich bekennen würde, BDSMler zu sein, dann wäre ich nicht nur meinen Job los, sondern auch die Freunde meiner Kinder dürften nicht mehr zu uns spielen kommen und wenn dann klar wird, welche Freiheiten mein Mann mir gibt, müsste er als Dank dafür noch mit den blöden Blicken und dem Getuschel zurechtkommen.

      So einfach ist es leider nicht und ich werde sicher nicht das Risiko eingehen, das Leben meiner Familie zu zerstören.

      Schallgewitter schrieb:

      wenn du jemanden misstraust dann triff ihn erst gar nicht
      Ich misstraue erstmal jedem, bei dem ich in Betracht ziehe ihm mein Leben in die Hand zu geben und im Grunde tue ich das, wenn ich mich auf das "Spiel" einlasse.

      Miss C schrieb:

      Und ich finde, irgendwie ist es doch schon schwierig, immer alles zu überprüfen... Wenn ich immer alles in Frage stellen würde, könnte ich für meinen Teil ja nicht mal vor die Tür gehen, wer weiß, wer dawartet, den ich nicht ausspähen konnte...
      Es geht lediglich darum, alles in meiner Macht stehende zu meiner Sicherheit getan zu haben.


      Mir ist es lieber, ich bin im Vorfeld zu ängstlich, als dass ich mich hinterher fragen muss, warum so blöd war.

      stracciatella schrieb:

      Gruenschnabel schrieb:

      Jedoch es beruhigt mich ungemein, wenn die Angaben stimmig wieder zu finden sind.
      Da aber zB bei mir bei keinem der drei Iterationen Bilder von *mir* zu finden sind, wer sagt dir, daß die gelieferten stimmigen Informationen auch wirklich auf *mich* zutreffen? Wie Gentle schon schrieb; eine Identität erschaffen ist bestimmt schwierig; eine real existierende, nicht bildlich zu veri-(bzw. falsi-)fizierende zu nutzen wäre nur so komplex wie die Suche nach einer.

      Also, ich habe bisher viermal in meinem Leben im Internet die Daten überprüft.

      3 mal waren alle mir vorab gelieferten Daten korrekt und 1mal leider falsch (hier hatte ich lediglich ein Bild, und hier hab ich auch nicht über die Überprüfung informiert, der schriftliche Kontakt bestand allerdings sehr viele Wochen).

      Bei den Herren mit den richtigen Angaben wurde meine Überprüfung auch nie "angekreidet"- allen war klar, dass ich das tun werde, sobald sie mir ihre Daten nennen.
      Zuvor hätte ich nie einem Treffen zugestimmt, auch zu keinem in einem öffentlichen Cafe.

      Ich glaube nicht allen Internetdaten - aber es beruhigt doch sehr, wenn die angegebenen Daten erstmal schlüssig übereinstimmen.
      Name, Adresse, Telefon, Webseiten, eventuell akive Sportausübung, Ehrenamt, öfftenliches Lesben....alles Dinge, die eine reale Person vorab bestätigen können.

      Das ich allerdings keine Einbahnstraße, auch ich gebe meine Daten an, damit auch ich "gecheckt" werden kann.

      Für mich hat das absolut keinen negativen Beigeschmack. Und hat auch für mich nichts mit Vertrauensbruch zu tun - da fängt bei mir erst mal der Vertrauensaufbau an.

      Gruenschnabel schrieb:

      Name, Adresse, Telefon, Webseiten, eventuell akive Sportausübung, Ehrenamt, öfftenliches Lesben....alles Dinge, die eine reale Person vorab bestätigen können.


      Das ich allerdings keine Einbahnstraße, auch ich gebe meine Daten an, damit auch ich "gecheckt" werden kann.
      Okay, das kann dann in meinen Augen aber für beide Seiten auch schnell ein Glücksspiel werden :)

      Diese Daten reichen aus um mir ziemlich zu schaden. Und an dem Punkt bin ich ehrlich: Bei einem reinen Onlinekontakt, mit dem ich das erste Date anstrebe, muss ich dieses Risiko nicht unbedingt eingehen. Alles zu seiner Zeit und wenn ich den Menschen etwas besser kenne. Ich unterstelle damit auch nicht jedem schlechte Absichten, aber das Internet ist eben groß.

      Wie immer nur meine Meinung - handhaben kann das eh jeder wie er möchte :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von nightbird () aus folgendem Grund: ...weil etwas arg abgeschweift vom Thema :)

      nightbird schrieb:

      Okay, das kann dann aber in meinen Augen auch schnell ein Glücksspiel werden :)
      Diese Daten reichen aus um mir ziemlich zu schaden. Und an dem Punkt bin ich ehrlich: Einem reinen Onlinekontakt, mit dem ich das erste Date anstrebe, vertraue ich noch nicht soweit, dass ich dieses Risiko auf mich nehmen möchte. Alles zu seiner Zeit und wenn ich den Menschen etwas besser kenne. Ich unterstelle damit auch nicht jedem schlechte Absichten, aber das Internet ist eben groß. Und ich habe einfach keine Lust z.B. einen Stalker an der Backe zu haben, der mir das Leben schwer macht. Auch ohne diese Daten ist dieses Risiko gegeben, aber ich muss es ja nicht unbedingt herausfordern.

      Wie immer nur meine Meinung - handhaben kann das eh jeder wie er möchte :)


      Upps, bitte nicht falsch verstehen - ich gebe nicht sofort meine Daten her - hier muss vorher ausführlicher langer Schriftverkehr stattgefunden haben, und das nicht nur wenige Tage.
      Und ähm...ich prüfe zuerst, dann kann er prüfen. :whistling:

      100% Sicherheit gibt es nie, leider.
      @Jody
      Was spricht dagegen Infos die mir jemand in einem Mailkontakt mitteilt vor dem ersten Realtreffen via einer "Recherche" bei Google / Fb einzugeben ?
      Ich habe soweit damit in beide Richtungen kein Problem. Muss aber auch zugeben, wirklich freizügig bin ich selbst mit meinen Infos da nicht. Also mehr als Vorname , Beruf und ein paar allgemeine Angaben teile ich nicht mit.
      Eine weitergehende (professionelle) Informationsbeschaffung würde ich aber definitiv ablehnen.

      Warum lässt man sich denn covern ? Doch um sich sicherer zu fühlen.
      Ist beim wwwCheck mMn das gleiche.

      Heisst jetzt natürlich nicht, dass wenn der wwwCheck positiv ausfällt auf ein Cover verzichtet werden soll.
      Aber wenn jemand im MailKontakt z.B. behauptet er wär der Chefarzt von sonstwo und ich find den nicht im Netz - dann brauch ich tatsächlich kein Cover - weil es nämlich erst gar nicht zu einem Treffen kommt.
      If you don't live for something - you'll die for nothing. (Jamey Jasta)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Binemaja ()

      Ich oute mich, ich bin auch so eine Schlimme... Das war erst vor kurzem der Fall, als mich ein Profil hier im Forum angeprochen hat.

      Bevor ich jedoch das www befragt habe bzw. überhaupt der erste Mailkontakt zustande kam, habe, ich Böse ich, erstmal gewaltig hier im Forum gestalkt! Auch das noch! Warum? Nur weil mir ein Bild von einer Person gefällt weiß ich noch lange nicht was sich dahinter verbirgt. Habe ich dann aber so einfach die Möglichkeit erstmal Einblick in seine Sichtweisen zu manchen Dingen zu bekommen, dann kann ich mir doch schonmal ein ganz anderes Bild machen. Und das war für mich dann der Grund, dass ich ihn angeschrieben habe.

      Und ja, auch ich habe das www etwas befragt nachdem ich ein paar Infos aus dem ersten Mailkontakt hatte. Was er auch promt erfahren hat. Why not?
      Es hatte allerdings nicht den Hintergrund, dass ich mich schützen wollte oder irgendwelche Aussagen überprüfen, sonder nur, dass mich meine unglaubliche Neugierde und leider extreme Ungeduld dazu trieben mehr zur erfahren :D

      Der Einblick ins FB Profil zusammen mit der Sympathie der Mails, die Infos aus dem Forum, das alles hat ihn für mich real und greifbar gemacht.

      Ich sehe das also nicht negativ. Im Nomalfall kann man selbst schon etwas beeinflussen was im www über einen zu finden ist. Gerade über FB und Konsorten. Und nachdem ich keine bösen Hintergedanken habe wenn ich mir Infos beschaffe, habe ich auch kein schlechtes Gewissen.

      Sicher gibts Verwechslungen bei solchen Aktionen, aber wenn ich nach einem Hans Müller in München suche und dann 27 Vorschläge erhalte, oder einfach auch nichts zu finden ist über eine Person, dann hab ich mit meiner Recherche halt einfach Pech gehabt und muss mich anderweitig rückversichern wenn ich der Sache nicht traue oder auf Nummer sicher gehen will.

      Jody schrieb:

      Allerdings ist für mich im BDSM Machtabgabe ein ganz wichtiger Punkt
      Aber doch nicht beim allerersten realen Treffen! ;)


      Das erste Treffen mit meinem Spielpartner fand in seinem Wohnort statt. Ich hatte ihn um seine Adresse gebeten, vollständigen Namen und Telefonnummer hatte ich bereits, wir haben zu dem Zeitpunkt bereits sehr lange geschrieben (der Kontakt entstand ursprünglich ohne "Hintergedanken"). Diese Daten gingen mit seinem Wissen an meine in der Nähe wohnende Freundin, die mich als Telefoncover begleitete. Ich habe die Daten nicht durchs www gejagt, kam gar nicht auf diese Idee. :pardon: Hätte ich das Bedürfnis dazu gehabt, würde das für mich bedeuten, ich habe ein schräges Bauchgefühl zu diesem Mann und/oder zu einem Treffen mit ihm. In dem Fall würde dann ganz einfach kein Treffen stattfinden.

      Wir haben zwei Leben. Das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.
      ~ Mario de Andrade :coffee:
      Nach Namen, Beruf und Fotos zu suchen kam mir bislang nicht in den Sinn.
      Ehrlich gesagt ist das Einzige, was ich mir vorstellen könnte dort zu finden, falsche Angaben über den Beziehungsstatus und Vaterschaft. Vermutlich komm ich auch langsam in das Alter, in dem die Dates schon verheiratet sein könnten, aber naja, ich verlass mich da doch lieber auf mein Bauchgefühl und meinen Cover. :blumen: Danke nochmal an dieser Stelle!

      Dafür ich schau manchmal, ob jemand noch ein Profil auf Fetlife oder in der SZ hat, da hab ich bisher nicht als Stalking betrachtet sondern als Ausdruck meines Interesses an dieser Person. Wenn jemand überall den gleichen Nickname oder das gleiche Foto verwendet seh ich da nicht schlimmes bei. Unterschiede in den Profilen für ich dann eher auf unterschiedliche Erstellungszeitpunkte (und damit Schwerpunkte) zurück und darauf, dass die Schwerpunkte der Seiten etwas anders gelagert sind.

      Dafür kontrolliere ich regelmäßig, dass man bei meinem Namen nichts findet und atme dann erleichtert aus, dass Google keine Ahnung von meiner Existenz hat. :D

      Mit meinem Nickname sieht das wohl anders aus. Als ich neulich ein Anschreiben bekam, er hätte meinen Namen gegooglet und er möge meine Blog und was er sonst gefunden hätte, lief es mir schon ein bisschen kalt den Rücken runter. ich werde mein Verhalten dank dieser Erfahrung und dieses Threads überdenken
      Ich bin ja viele Jahre heftigst gestalkt worden. Ich frage vor den ersten treffen niemals nach Nachnamen. Ich frage niemals nach Adresse. Und ich frage niemals nach irgendwelchen nachprüfbaren Daten. Und ich reagiere oberempfindlich, wenn das jmd tut.
      Darum treffe ich mich auch immer nur an öffentlichen Orten.

      Vor ein paar Wochen hatte ein ein Date, dann ein 2., dann ein 3.
      Bei diesem 3. Date wusste er alles- wo der Vater meiner Kinder seine Firma hat, was er tut, alles über meine Krankheit ( die ja leider in dem Medien breit getreten wurde), etc pp von oben und unten. Das war unser letztes Treffen! Auch wenn er das als Interesse deklariert hat- so ein Verhalten löst bei mir einen unwiderruflichen Fluchtreflex aus!

      Ich hasse so etwas. Das hat mit vertrauen nichts zu tun und Vertrauen schafft man nur im gegenüber. Mir würde im Traum nicht einfallen, jmd zu überprüfen.

      Und 'reinfallen' kann man auch nach dem 10. Treffen noch.
      @Sasou ja - das kann ich so unterschreiben :)

      Mir wurde auch einmal direkt unter die Nase gerieben was er denn schon alles von mir weiß und woher, ohne das ich es erzählt habe. Fluchtreflex - ich kam mir total unter Druck gesetzt und überprüft vor, gerade weil das alles stimmte.

      Nein, das möchte ich nicht, hat für mich auch nichts mit einem schönen, natürlichen und ungezwungen Kennenlernen zu tun ;)

      P.S. Nur weil uns heute viele Möglichkeiten diesbezüglich offen stehen, heisst es nicht, dass es von Vorteil und gut ist, alle in jeder Situation zu nutzen.
      Ich hab mal alles ein wenig überflogen und komme zu folgendem Schluss:

      Ich habe durchaus ein gewisses Verständnis dafür, wenn man sich hier und da über das Medium
      Internet informiert.
      Allerdings sollte diese Art der Informationsbeschaffung gewisse Grenzen nicht überschreiten.
      Und absolute Sicherheit wird man dadurch auch nicht bekommen. ;)

      Sein wir doch mal ehrlich. Das Internet und soziale Medien machen es einem doch verdammt einfach,
      Infos zu bekommen, ob es nun vor einem ersten Treffen mit dem gewünschten Date ist, oder der mögliche zukünftige Chef, der mal so schaut was man privat so treibt. Soll es schon gegeben haben.
      Ob das nun richtig ist, oder nicht, steht auf einem anderen Blatt!
      Fakt ist, wer sich im Internet herumtreibt wird automatisch zu einer Art "gläsernen Bürger", ob es uns gefällt oder nicht.

      Bedenklich wird es für mich in Fällen, wie bei @Sasou, dass ist schon mehr als am Rande recherchiert und überschreitet eindeutig, die oben erwähnte, Grenze.

      Würde ich so etwas auch machen, wenn ich in der Situation wäre!?
      Gute Frage, ansatzweise vielleicht, solange ich nicht soweit gehe, dass ich danach weiß, wo der erste Hamster meines Dates verbuddelt wurde.
      Sonst wäre ja auch der Reiz an einem ersten Date verloren, oder?

      Also, gewisses Interesse an einer Person, um sich etwas zu beruhigen "Ja",
      tiefgreifendes Schnüffeln in allen Ecken "Nein".
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)