Unzulänglichkeiten

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      Unzulänglichkeiten

      Mir schwirren Gedanken im Kopf rum und hoffe, einige Antworten zu bekommen.
      Hab im Forum dazu leider nix gefunden.

      Das Thema über körperliche Grenzen wurde schon besprochen.

      Was mich interessiert ist, wenn Sub sich nach einer nicht erfüllten Aufgabe schlecht fühlt. Woher kommt das?

      Von Unzulänglichkeit, angekratzten Selbstwert, gefühlt verminderter Wertigkeit, weil Aufgabe nicht geschafft über Scham, Traurigkeit, den Ansprüchen des Doms (wie immer beide Geschlechter) nicht zu genügen, seiner nicht würdig zu sein und und und.
      Die ganze Bandbreite an unangenehmen Gefühlen wirkt auf einen ein.
      Ich frage mich, wie das alles ausgelöst wird und warum?

      Wenn einem beruflich ein Fehltritt passiert, dann werden die meisten so wohl eher nicht reagieren.

      Also? Wie bitte kommt das zustande? Was ist der Auslöser für solche Gefühle? Was macht das Gefühlte so intensiv?


      Die Orion mit soooooo einem ?( Fragezeichen über'm Kopf.
      Für mich gesprochen, weil ich mich in einer emotionalen Beziehung befinde und dort ein Erwartung nicht erfülle.
      Ich habe das allerdings auch ausserhalb von der Beziehung bei Themen,die mir einfach sehr am Herzen liegen. (ergänzung: hier natürlich nicht so krass ;) )
      Also ich für meinen Teil würde sagen, dass es mich immer wurmt, wenn ich bei einer Sache, die mir wichtig ist, patze.

      Schlimm ist es, wenn ich es absehbar nicht schaffen konnte, noch schlimmer, wenn ich etwas vergessen habe und am aller schlimmsten, wenn ich mir zu hundert Prozent sicher war, dass ich es richtig gemacht habe und es am Ende doch falsch war.

      Das ist menschlich, aber definitiv ein unangenehmes Gefühl. So geht's mir im Job, bei Freunden und besonders in der Beziehung. Das Gefühl unzulänglich zu sein, ist furchtbar.

      Das kann jeden treffen und trifft jeden unterschiedlich stark. Egal wo im Leben.

      Auch beim BDSM ist es für mich als aktiven Part genauso wie für meine Partnerin furchtbar, wenn ich oder sie etwas vergeigen. Sehr sogar. Das geht mir nahe, frustriert mich und tut mir dann unendlich leid. Ich fühle mich verantwortlich dafür, dass etwas nicht wie gedacht gelungen ist und das ist einfach die Hölle. Und dann ist es schwierig sich zu beruhigen, bzw. zur alten Fassung zurückzukehren. Und ihr geht es kaum besser.

      Von daher kann ich es sehr gut verstehen, wenn es anderen ähnlich geht. Es betrifft einfach jeden Menschen, dem es wichtig ist, eine Sache richtig zu machen, ohne jemanden enttäuschen zu wollen. Völlig unabhängig von BDSM und erst recht unabhängig von Dom oder Sub.

      Es ist und bleibt menschlich. Und in meinen Augen auch weniger rational, mal ist eine Sache kein Thema, beim nächsten Mal kann es schon weniger leicht fallen.

      In dem Sinne einen lieben Gruß


      Patrator
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...

      Patrator schrieb:

      Also ich für meinen Teil würde sagen, dass es mich immer wurmt, wenn ich bei einer Sache, die mir wichtig ist, patze.

      Ja das war auch mein erster Gedanke. Wenn ich Beruflich patze dann ärgert mich das genauso, wie wenn es mir in der Beziehung oder woanders passiert.

      Bei mir liegt es an vielen Dingen aber vorrangig wohl daran, das ich Patzer und Fehler einfach hasse, vor allem wenn sie vermeidbar gewesen wären und sie passieren mir daher selten ein zweites mal.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Silbermond ()

      Im Job haben wir gelernt: Wenn Chef wegen schlechter Leistung mal meckert, ist das nie persönlich gemeint. Ein beruflicher Fehltritt kann immer passieren, macht uns als Person aber nicht schlechter. Das ist Teil der deutschen Kultur, das so zu sehen.

      Ein Fehltritt im privaten ist aber zutiefst persönlich. Gerade in einer Partnerschaft. Dazu kommen dann sicher noch Verlustängste, die jeder Mensch mehr oder weniger stark ausgeprägt in sich trägt.

      Ich denke nicht, dass das ein BDSM-spezifisches Problem ist. Nur wird oft mehr abverlangt - Sub soll und will Dom alles recht machen und setzt sich damit zusätzlich unter Druck. Und Dom trägt große Verantwortung und will ja auch alles richtig machen. Zusätzlich die Angst vor einer Strafe. Und dazu noch die Angst, dass der/die Partner/in eben grundsätzlich nicht zufrieden mit den eigenen Leistungen ist. Dieser Druck kann aber auch in jeder anderen Beziehungsform auftreten!

      Wenn dann das Worst-Case-Szenario eintritt, vor dem man vielleicht unterbewusst Angst hat (der Partner verlässt einen, weil man nicht gereicht hat), ist das extrem verletzend. Jede Trennung von einem Partner, den man sehr liebt, reißt einem fast das Herz raus. Die Begründung "du reichst nicht / bist unfähig" ist vermutlich die schlimmste, die man sich vorstellen kann. Das hinterlässt tiefe Wunden im eigenen Selbstbewusstsein.
      Eine Kündigung ist zwar auch nicht schön, ist aber (je nach Grund) wohl nicht ganz so schmerzhaft. Wie gesagt, unsere Persönlichkeit ist da meist außen vor.
      ~*~ Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen! ~*~
      (Oliver Wendell Holmes)
      Passieren Unzulänglichkeiten im beruflichen Umfeld, so sind eher nicht Menschen
      davon betroffen, mit denen man eine innige Beziehungsform führt.
      Es passiert halt, man bekommt evtl. einen Rüffel dafür, fühlt sich vielleicht auch
      ein wenig schlecht, oder es wurmt einen, dass man eine Aufgabe nicht, wie gewünscht,
      erfüllen konnte.

      Im privaten Bereich, besonders bei D/S-Beziehungen liegt das Augenmerk einfach viel mehr
      auf einer tief gehenden Basis. Bin ich hier unzulänglich, habe ich eine Erwartungshaltung meines
      Dom nicht erfüllt. Dabei ist es auch völlig egal, ob Dom dies tatsächlich als so schlimm empfindet.
      Sub ist aber in diesem Moment diejenige, die es verpatzt hat und das nagt von ganz tief unten heraus,
      es wurmt einen, weil man es einfach nicht geschafft hat.
      Ein echt schlimmes Gefühl, welches, zumindest bei mir, immer schnell auch mit einem sehr schlechten Gewissen einhergeht, dicht gefolgt davon, es irgendwie wieder gut machen zu wollen/müssen.

      So wie ich das sehe, spielt da ein gewisses Gefühl von Angst mit hinein. Angst, man reicht Dom, wegen der Unzulänglichkeit nicht mehr. Angst man wäre schlechter, unerfahrener als andere, zu weich, was auch immer.
      Natürlich ist das eigentlich eine unbegründete Angst, denn Dom wird immer versuchen, Sub aufzufangen, und es im besten Fall merken, dass etwas nicht stimmt.
      Vielleicht ist es auch so, dass man sich so fühlt, weil es am eigenen Ego kratzt oder am Selbstbewusstsein,
      wahrscheinlich ein bisschen vom jeden. :pardon:
      Grüße

      Mrs. Mendor

      ______________________________________________________________________________

      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      Also ich für meinen Teil kann sagen, dass ich sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich Fehler von mir ganz schrecklich finde und mich dann wirklich schlecht fühle.
      Warum sollte es im beruflichen anders sein?
      Ich habe dann stets Angst, meinen Arbeitsplatz zu verlieren. :rot:
      Geht Euch das nicht so?
      Fehler mögen menschlich sein, aber in unserer Gesellschaft werden Fehler allgemein als Schwäche gesehen.
      Im DS-Bereich mag es noch etwas stärker ausgeprägt sein, denn Sub möchte Dom doch gefallen, ihm dienen, Dom soll stolz auf Sub sein.
      Das alles zerbricht in Augen von Sub, wenn Sub eine Aufgabe nicht erfüllen kann.
      Dom hat Sub das zugetraut, aber Sub ist unzulänglich gewesen.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Hmm, ich sehe das ein wenig anders.

      Fehler gehören dazu, wenn man sich weiterentwickeln möchte. Wer, aus Angst davor, Fehler zu machen, immer in seiner Komfortzone bleibt, entdeckt auch nix neues. Wer in der Eisdiele immer nur Vanille nimmt, aus Angst davor, dass was anderes nicht schmeckt, wird nicht erfahren ob er Erdbeer mag :D

      Allerdings gehört zur Bereitschaft, Fehler zu machen, immer eine Risikoeinschätzung. Wenn man das Risiko nicht bewertet, dann ist es Leichtsinn.

      Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass oftmals der Fehler nicht das wichtige ist. Sondern wie man damit umgeht. So kann aus einen Fehler etwas positives werden. Man, oder eine Beziehung, kann daran wachsen.

      Ich überlege gerade ob die Angst vor Fehlern eher eine Sub-Eigenschaft ist. Und ob Risikobereitschaft eher eine Dom-Eigenschaft ist? :gruebel:
      "I don't exist when you don't see me
      I don't exist when you're not here"
      Um den Bogen zum SM Thema zu schließen.

      Wie Sub sich fühlt hängt stark von der Reaktion des Doms ab.

      Erhöhe ich denk Druck, in dem ich missmutig bin oder gar mit anderen vergleiche.

      - "Also bis jetzt haben das all meine Sub spielend geschafft"

      oder nehme ich den Wind aus den Segeln und tröste sie

      - "das klappt selten beim ersten Mal."
      - "du muss ja auch nicht alles können, wir finden andere Dinge"
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      @Cliffhanger da bin ich ganz bei dir.
      Frei nach dem Motto: 'Wo gehobelt wird, da fällt auch Späne.'
      Man kann nur wachsen und lernen, Situationen einschätzen und nach der Erfahrung für die Zukunft planen, wenn man eine Situation erlebt hat. Auch wenn sie schief geht.
      Genau darauf kann man viel aufbauen, ausbauen und auch sein Spielfeld erweitern.
      Wer nur vor der Grenze rumlungert, wird auf Dauer nicht voran kommen.

      @Seelenreiter deiner Aussage würde ich widersprechen. Mein Dom findet manche Situationen überhaupt nicht schlimm. Hat Verständnis und versucht mich zu bestärken oder sagt, dass die Aufgabe zu groß war.
      Das bringt dir aber nix, wenn das Versagensgefühl schon da ist.

      Meine Gedanken gingen allerdings in die Richtung, warum sich das Versagen psychisch so krass und intensiv anfühlt? :gruebel:
      Im alltäglichen Leben habe ich das zum Beispiel überhaupt nicht.
      Wenn ich einen Fehler mache oder eine Sache, die Dom von mir erwartet, nicht zu seiner Zufriedenheit erledigen kann, kratzt das zuerst schon an meinem Selbstwertgefühl. Bin dann schon von mir selbst enttäuscht.
      Aber nach ziemlich kurzer Zeit ist dann mein "Kampfeswille"geweckt. So eine jetzt erst recht Mentalität.
      Jeder macht Fehler, es ist dann mehr eine Frage, wie gehe ich damit um. Ich versuche, so gut es mir möglich ist, daraus zu lernen und den gleichen Fehler tunlichst zu vermeiden.
      Mein Dom bestärkt mich dann, es immer wieder zu versuchen, bis es klappt. Das tut mir gut und allein die Tatsache, das er keine übergroße Sache daraus macht, gibt mir Kraft es weiterhin zu versuchen, an meinen Unzulänglichkeiten zu arbeiten.
      Mein Dom bedeutet mir viel und, auch wenn es nur ein kleiner Teil von mir ist, identifiziere ich mich durchaus als seine Sub/Sklavin.
      Über meinen Job identifiziere ich mich auch ein ganzes Stück weit, so wie über das, was ich lerne, durch meine Hobbys, etc.
      Egal in welchem dieser Bereiche ich versage, tut das immer weh, denn dann war ein Teil von mir nicht gut - das kratzt am Selbstwertgefühl, wirft im extremen Fall die Frage auf, wer ich überhaupt bin und was ich überhaupt kann. Beruflich ist eben die emotionale Nähe nicht so stark vorhanden ...

      Höre ich, dass ich etwas gut gemacht habe, aber die nächste Aufgabe kriege ich nicht hin, dann tut das weh, vor allem in einem solchen Kontrast. Ich will ja gut sein, für ihn gut sein und für mich, denn darüber identifiziere ich mich ein Stück weit. Wie sehr es schmerzt zu "versagen", hängt dann davon ab, welche Bedeutung ich dem beimesse. Vielleicht ist das der Pudels Kern? Ein Partner bedeutet einem ja immer viel, gerade wenn Liebe im Spiel ist oder man denkt, nur gut für ihn zu sein, wenn man eine gute Sklavin ist.
      Ähnlich verletztend wäre es für mich, zu hören, dass er mich als Menschen doof findet. Nur dass ich mich dann nicht in die devote Rolle begebe, sondern eventuell wütend werde oder Abneigung spüre und mich eben von ihm distanziere.

      Hört sich so banal an, ich hoffe, ich konnte meine Gedanken dazu etwas rüberbringen ^^
      Um noch mal einen neuen Aspekt reinzubringen:

      Ich würde es absolut langweilig finden, wenn meine Sub perfekt wäre, alles könnte und nie was falsch machen würde.

      Gerade auch durch Fehler, Unzulänglichkeiten und Schwächen lebt eine D/s Beziehung. Daraus kann man soooo viel entwickeln ^^
      "I don't exist when you don't see me
      I don't exist when you're not here"
      Mich plagen im Job, wie privat Selbstzweifel, wenn ich einer Erwartung nichtgerecht werden kann. Ganz unabhängig von D/S. Meine Selbstkritik fälltauch jedes Mal wesentlich härter aus, als die von außerhalb.

      In der Regel sind meine eigenen Ansprüche an Fehlerlosigkeit/perfekte Ausführungweit höher gesteckt als die meines Doms. Zumindest was unspezifischeErwartungshaltungen angeht.

      Beim genaueren Nachdenken fällt mir auch auf, dass Aufgaben/Wünsche, die miteiner klaren Sanktion geahndet werden, mir wesentlich weniger zu schaffenmachen, als jene, die einfach nur unerwünscht sind.
      Als Beispiel:
      Ich soll nicht mit den Fingern knacken, weil das Geräusch so eklig ist. Fallsnicht gibts Tanzen. Ganz klar, Aktion-Reaktion. Das ärgert mich zwar, wenn ichmal wieder knackse, aber weiter beschäftigen tut mich das nicht.
      Andererseits, wenn er einfach "nur" enttäuscht ist, kann ich dasganz schwer aushalten. Auch wenn ich für einen Fehltritt bestraft werde, dreheund wende ich die Situation im Kopf noch länger, das Gefühl eines Versagens,nicht Genügens wird immer stärker.

      @Cliffhanger Klar, fehlerlos kann man nicht sein, aber man ist doch enttäuscht, wenn man ein gestecktes Ziel nicht erreichen kann. Unabhängig vom D/S Gedanken.
      Andererseits WILL ich auch nicht immer zu 100% gefallen, je nach Lust und Laune bin ich schon mal frech und teste meine Grenzen. Da es dabei um intentionale Handlungen geht, plagen mich dabei keinerlei Selbstzweifel :miffy: . Das macht für mich auch den Reiz dieser Art von Beziehung aus.
      “It is only by way of pain one arrives at pleasure”
      Marquise de Sade

      Orion schrieb:




      Also? Wie bitte kommt das zustande? Was ist der Auslöser für solche Gefühle? Was macht das Gefühlte so intensiv?
      Gute Fragen! Aber eine Antwort habe ich auch nicht.

      Als Alleinerziehende mit Job und zeitraubendem Hobby kenne ich das Gefühl, das immer etwas auf der Strecke bleibt und habe permanent das Gefühl, das irgendetwas zu kurz kommt und ich Anforderungen nicht Genüge. Aber ich versuche mich davon zu befreien, in meinem Job und Hobby weiß ich grundsätzlich das ich gut bin, da brauche ich keine Angst zu haben. Das ist bekanntes Terrain, da komme ich selbst mit überraschenden Situationen gut zurecht.

      Ich musste z.B. letztens völlig unvorbereitet eine Rede in einem großen Gremium halten, grundsätzlich nichts unbekanntes, aber normalerweise weiß ich das vorab und habe meine Reden zu Hause vorbereitet und trage mit Spickzettel auswendig vor. Diesmal war nichts vorbereitet und nach einer kurzen, leicht panischen Hitzewallung und Input einer netten Kollegin habe ich die Chance genutzt und mit wackligen Knien und nur ein paar Stichpunkten frei gesprochen und bin sogar zum ersten Mal auf Punkte meiner Vorredner eingegangen, hat super geklappt und selbst wenn nicht, hätte mir niemand den Kopf abgerissen.

      Diese Einstellung würde ich mir in meiner Beziehung nie erlauben. Natürlich kann ich auch in diesem Bereich nur mein Bestes geben, trotzdem nagt das Gefühl nicht genug zu geben, auszuhalten oder mich auf Parties etwas zu trauen. Auch wenn mir das nicht suggeriert wird das es so ist, bleibt das Gefühl seinen Ansprüchen nicht zu genügen, Unzulänglich zu sein. Auch wenn ich nicht eifersüchtig bin sind weitere Spielpartnerinnen potentielle Konkurenz, die diesen Stress den ich mir selbst mache, nicht mindern.
      Zu einer Beziehung kann ich nix beitragen.

      Ich glaube, der Druck den wir spüren, machen wir uns größtenteils selber. Wir haben in unseren Köpfen verankert, immer alles richtig zu machen zu müssen. Das ist etwas, was wir streichen sollten. Das Leben ist ein Prozess, wir machen Fehler und lernen daraus. Hey, es ist okay nicht perfekt zu sein.Denn trotz unserer "Fehler mögen uns unsere Freunde und der Partner liebt uns gerade deshalb.Und das ist das wichtigste.
      Ich denke auch, dass der berufliche Druck sich auch auf das private Leben auswirken kann.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Saillady ()

      Hallo,

      also ich muss wohl frecherweise gestehen, dass ich mich nicht schlecht fühle, wenn ich eine Aufgabe nicht gemeistert habe. :D
      Allerdings kenne ich das auch von einigen devoten Frauen, dass sie sich regelrecht schuldig und beschämt fühlen, wenn sie "versagt" haben. Ich komme mir manchmal wie ein Unikat vor, da ich solche Gefühle nicht hege. :golly:

      Um ehrlich zu sein versuche ich meist "Fehltritte" meinerseits zu vertuschen (was selten gelingt). Ich versuche (alias möchte) Aufgaben (zu) erfüllen, aus a) Devotion und b) Angst vor den Konsequenzen.

      Scham / Reue / Versagensgefühle / das Gefühl nicht auszureichen scheinen bei mir in diesem Kontext nicht vorhanden oder "erziehbar" (habe ich auch schon von Anderen gehört) zu sein ( :D ). Das bedeutet nicht, dass ich diese überhaupt nicht empfinde.

      Vielleicht neige ich auch dazu, zu viel Selbstbewusstsein an den Tag zu legen. Wer weiß das schon... meine bessere Hälfte und ich leben damit allerdings recht entspannt und zwangslos. :pardon:
      Das kommt ein bißchen drauf an @Vanity.
      So bin ich eigentlich auch unterwegs , große Klappe, zuviel Selbstbewußtsein.
      Es kommt drauf an, worauf sich die Aufgaben beziehen.

      D/S ist überhaupt nicht mein Steckenpferd. Das ist mein wunder Punkt.
      Das weiß ich, so trifft mich das härter als andere Aufgaben. Je nachdem was es für Aufgaben sind, hast du ja noch allerlei Nebenaspekte, die auf dich einwirken. Kopfkino, Scham usw. Die Aufgabe zu bewältigen kann ein ganz schön langer Weg sein und der innere Kampf sehr groß.

      Die Reaktion wie oben beschrieben traf mich sozusagen das erste Mal und trotz allem empfinde ich es positiv, weil sich in unserer Entwicklung etwas tut.
      Meine Empfindungen als Sub ändern sich. Auch ihm gegenüber.
      Meine Reaktion war schon ne ziemlich große Überraschung für uns beide.
      Jetzt weiß er halt auch, dass er vorsichtiger sein sollte.

      :blumen: Orion