Wer ist was und gibt sich wie?

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      Ich bin ausschließlich meinem Herrn gegenüber devot - dass sowohl im Alltag, als auch im Schlafzimmer.

      Wenn ich im Alltag jedem x-beliebigen gegenüber devot wäre, wie bitte sollte ich denn da in unserer Gesellschaft üerleben, geschweige denn meine Kinder zu selbstbewussten und selbständigen Menschen erziehen?

      Ich bin im Alltag vielleicht nicht unbedingt diejenige, die gern die Führung übernimmt (obwohl ich das durchaus auch kann), aber ich setzte mich für meine Anliegen und Bedürfnisse durchaus dominant ein.
      Wenn mir etwas nicht passt, dann sage ich das genauso klar und deutlich, wie ich lobe oder Kompromisse schließe.
      Meine Kinder kennen mich durchaus als strenge, dominant agierende und trotzdem liebevolle Mutter, vor allem, wenn ich allein bin mit ihnen. Wenn mein HoH zu Hause ist, stärkt er mir den Rücken in der Beziehung und greift durchaus schon mal ein, wenn er spürt, dass ich zu nachgiebig bin.
      Ich stimme dem zu was @birdtx gesagt hat.
      Selbstbewusstsein ist attraktiv, weil das Überlebenswichtig ist, man kann sich nicht fremden Leuten unterwerfen und hoffen das sie einen gut behandeln.


      Egal ob Mann oder Frau, warum sollte man sich devot im Alltag verhalten ? Ich denke das möchte keiner.

      Oder sonst soll hier mal jemand schreiben, "ich unterwerfe mich gerne jedem Fremden und jeden Arbeitskollegen auch wenn ich denjenigen nicht leiden kann"...


      Trotzdem finde ich "Dominant" ein zu starkes Wort, dominant im Alltag kann für mich schnell unsympathisch und arrogant/egoistisch wirken.
      Im Alltag fehlt halt das vertrauen und da sollte man sich mit jedem auf Augenhöhe begegnen.

      Stellt euch mal vor jeder Mann wäre ständig nur Dominant und würde sich nichts sagen lassen, keine Kritik annehmen, jeden der nicht seiner Meinung ist runterputzen, ähm ja mit so jemanden will man sicher nichts zu tun haben...
      Solche Menschen sin dann meist einfach nur unsicher und haben panische Angst davor die Kontrolle zu verlieren.


      Sonst gillt halt, benimm dich so wie es dir gefällt, solange du niemanden damit verletzt. Sich anzupassen um anderen zu gefallen, ist dumm.
      pahaa... mein bester Freund weiß seit ca. 1 Jahr, dass BDSM eine Rolle spielt. Wir haben seit dem nicht wirklich darüber geredet, erst vor ein paar Tagen! Und da schildere ich ihm meine Problemchen und er war vollkommen perplex als er raushörte, dass ich der devote Part bin verdammt, dieser Mensch kennt mich seit 15 Jahren
      Jetzt weiß ich auch warum er so ängstlich getan hat als er hier was repariert hat
      Liebe, Liebe, Liebe...
      Da kommt wieder ganz viel Schubladen denken durch.
      Der äußere Schein. . Das wirken ...und so weiter.
      Warum in Herrgottswillen sollte man den ganzen Tag dominant oder gar devot sein 8| herrjee. ..da käme aber Freude auf

      Ich bin frech, gerne auch laut und fordernd, sicherlich auch mal dominant im Alltag.
      Aber ansich jemand der ganz ganz viele zarte Momente hat, Schwäche zeigt.
      Genau dann brauch ich jemand der mich hält.
      Und das kann dann auch gerne mein Subbi sein.
      Mein Subbi, der da dann ganz stark ist, und auch gerne in dem Moment dominiert und angibt was ich nun brauche.

      Ist das nun schlimm? 8|
      Nööööö ....

      Geht's dann darum , zu spielen oder einfach nur um Sex, dann sieht es schon wieder anders aus.
      Da passt alles wieder genau anders rum und gibt sich von ganz alleine :love:

      Neigungen und Vorlieben leben nicht deinen Alltag.
      Sie sind präsent wenn es drauf ankommt und die Lust ins Spiel kommt.
      Und nur das ist für mich wichtig.

      Mein Nick Name Bastet, verdeutlicht das etwas
      Der Löwenherrscher und de Opferkatze

      Und wenn beides ausgeglichen ist gibt es ein glücklich sein.
      In jedem Menschen. Nur viele verschließen die Augen vor dieser Wahrheit, weil sie angsteinflößend ist.

      Die Gesellschaft legt es uns auf , so und so hat man zu sein, sich zu geben
      Sie stellt Regeln auf wie sich wer zu verhalten hat, unabhängig von Zeit und Ort

      Wie leben in einer dualen Welt sind selbst auch Dual, und tun so als ob das nicht stimmen würde
      Wie sind irgendwie alle Bastets Herrscher und Opfer.

      Subs, Doms , Switcher, wir alle sind ganz normale Menschen.
      keine andere Spezis, den Dom , die Sub die gibt es nicht, es sind Begriffe die völlig überberwertet werden
      Ein Dom muss nicht dominanter sein als ein vanilla mann nur weil er die Peitsche schwingt

      Manchmal habe ich dass Gefühl dass gerade im BDSM Bereich noch mehr Schubladen Denken hersscht als anderswo.

      ich z.B weiss nict mal ob ich Sub sein will, weil es mich eingrenzt weil diesem Begriff so viel beigemessen wird, weil es mich auch in eine Schublade packt die mir an manchen Stellen zu eng ist, die nächste Schublade in die ich dann gesteckt werde ist mir wieder zu groß die kann ich nicht ausfüllen....

      bastet schrieb:

      Mein Nick Name Bastet, verdeutlicht das etwas
      Der Löwenherrscher und de Opferkatze

      Und wenn beides ausgeglichen ist gibt es ein glücklich sein.
      In jedem Menschen. Nur viele verschließen die Augen vor dieser Wahrheit, weil sie angsteinflößend ist.

      Die Gesellschaft legt es uns auf , so und so hat man zu sein, sich zu geben
      Sie stellt Regeln auf wie sich wer zu verhalten hat, unabhängig von Zeit und Ort

      Wie leben in einer dualen Welt sind selbst auch Dual, und tun so als ob das nicht stimmen würde
      Wie sind irgendwie alle Bastets Herrscher und Opfer.

      Subs, Doms , Switcher, wir alle sind ganz normale Menschen.
      keine andere Spezis, den Dom , die Sub die gibt es nicht, es sind Begriffe die völlig überberwertet werden
      Ein Dom muss nicht dominanter sein als ein vanilla mann nur weil er die Peitsche schwingt

      Manchmal habe ich dass Gefühl dass gerade im BDSM Bereich noch mehr Schubladen Denken hersscht als anderswo.

      ich z.B weiss nict mal ob ich Sub sein will, weil es mich eingrenzt weil diesem Begriff so viel beigemessen wird, weil es mich auch in eine Schublade packt die mir an manchen Stellen zu eng ist, die nächste Schublade in die ich dann gesteckt werde ist mir wieder zu groß die kann ich nicht ausfüllen....
      Ich bin mit meinem Menschsein so ausgelastet,ich hab garkeine Zeit mich in Schubladen quetschen zu lassen. ;)
      Aber ernsthaft, wenn jemand meint mich in eine Schublade pressen zu müssen dann ist das halt so.
      Es stört mich nicht mehr.
      Sagt es ja auch weniger etwas über mich aus sondeern eher etwas über die Unsicherheit meines Gegenüber Parameter festsetzen zu müssen damit ich in den eigenen Horizont passe.
      Schöner wäre es den zu erweitern,aber das ist ja nun auch nicht meine Aufgabe.
      Du hast recht, @bastet.... Mein erster Gedanke beim Lesen Deiner Zeilen gerade war 'es geht ja hier nicht um Definitionen, sondern um das Innere Denken in der Innen- und Aussenwirkung'. Aber genau das Innere Denken ist es ja, was unsere eigenen Definitionen ausmacht, und auch ich tue mich im Moment nicht nur mit den Begrifflichkeiten und Definitionen schwer, sondern vor allem auch mit den von Dir genannten Schubladen. Irgendwie ist mir im Moment nach Abtauchen, weil mir gerade alle Schubladen zu eng werden....

      bastet schrieb:


      Manchmal habe ich dass Gefühl dass gerade im BDSM Bereich noch mehr Schubladen Denken hersscht als anderswo.
      Das trifft sicherlich auf manche zu. Aber wenigstens hier im Forum gibt es mE die Bemühung, jedem "sein" BDSM zu lassen.

      Das hat zumindest mir Mut gemacht und insoweit das Gefühl von Freiheit vermittelt, um einfach mal auszuprobieren ohne Grenzen oder Einteilungen, die einem Begriffe wie Sub/Dom/Switcher suggerieren. Mein Partner und ich nehmen uns die Zeit um langsam gemeinsam eine Richtung zu entwickeln, die uns beiden ein gutes Gefühl gibt.


      bastet schrieb:

      ich z.B weiss nict mal ob ich Sub sein will, weil es mich eingrenzt weil diesem Begriff so viel beigemessen wird, weil es mich auch in eine Schublade packt die mir an manchen Stellen zu eng ist, die nächste Schublade in die ich dann gesteckt werde ist mir wieder zu groß die kann ich nicht ausfüllen....
      Das ist unglaublich schön und so treffend beschrieben. (An dieser Stelle mal ein schnelles OT Kompliment: Ich bewundere Dein Talent mit Worten, die ihrerseits Bilder erschaffen, arbeiten zu können.)

      Ich habe hier soviel über "Subs" und was sie ausmacht gelesen, dass ich zeitweise mit meinen Augenringen hätte seilspringen können, weil der Schlaf viel zu kurz kam. Dass ich nicht domselich bin, bzw sein will, war mir ganz klar, aber Sub?
      Bei allem was ich gelesen habe, wurde mir irgendwann klar, dass ich dafür einerseits viel zu sehr Mimöschen bin - und damit meine ich nicht einmal Schmerzen und andererseits mein Kopf auch viel zu oft ein gepfeffertes "Nö! Mach doch selbst!" vorgibt. Die "Doms", mit denen ich mich schriftlich ausgetauscht habe, wollten keine "Mimimi-Ja-Aber-Tusnelda". Aber es gibt ja - Gott sei Dank - zu den meisten Töpfen ein Deckelchen ^^
      Da ich hier kein Buch schreiben möchte über die Vielfältigkeit des Seins und des Scheins, beschränke ich meine Ausführung auf das, was ich so lebe, verlange und denke.

      Alles fügt sich irgendwie zusammen, manche bezeichnen es als passende Puzzleteile, und so denke ich, dass ein Umgang, in jeder Beziehung (beruflich, privat, Freundschaft etc.), einer gemeinsamen Augenhöhe bedarf, was sich für mich in aller erster Linie Respekt bedeutet.

      Worauf es im Endeffekt ankommt ist, ist die Authentizität eines Menschen. Nur wenn die vorhanden ist und sich zeigt, kann ich einen Menschen ernst nehmen.

      Wer also, für mich persönlich wichtig, den Dom raushängt, das vielleicht auch irgendwie schafft rüberzubringen, ich aber spüre, das ist aufgesetzt.... so wird das nix mit Respekt meinerseits.

      Die Authentizität gepaart mit Respekt, bilden bildlich gesehen, die geraden Linien der Puzzleteile.
      Die kurvigen Nasen, ihr wisst was ich meine, an einem Puzzleteil, die stellen die jeweiligen, individuellen Neigungen dar, die jedes Teilchen anders sein lassen.
      Auch hier verlange ich wieder dasselbe wie bei den geraden Linien.

      Wer ist was und gibt sich wie...

      Bei einem Dom, bei dem diese gerade Puzzlelinien nicht passen, würde meine Neigung nicht hervortreten. Da könnte er anstellen was er wollte, da passt dann auch keine Puzzlenase ineinander.

      Umgekehrt kann ich mir auch nicht vorstellen, dass ein dominanter Mann mit mir, aus seiner Seele heraus etwas anfangen könnte, würde ich nicht die Stärke, die Schwäche und den Stolz einer Sub besitzen.
      "Flectitur obsequio curvatus ab arbore ramus; frangis, si vires experiere tuas."

      Krat schrieb:

      Ich bin mit meinem Menschsein so ausgelastet,ich hab garkeine Zeit mich in Schubladen quetschen zu lassen.
      Aber ernsthaft, wenn jemand meint mich in eine Schublade pressen zu müssen dann ist das halt so.
      Es stört mich nicht mehr.
      Sagt es ja auch weniger etwas über mich aus sondeern eher etwas über die Unsicherheit meines Gegenüber Parameter festsetzen zu müssen damit ich in den eigenen Horizont passe.
      Schöner wäre es den zu erweitern,aber das ist ja nun auch nicht meine Aufgabe.
      Mir st es so gesehen auch egal wer mich in welche Schublade steckt
      Mir geht es darum mich nicht selbst in eine zu stecken , bzw zu erkennen wenn ich selbst in Versuchung gerate dieses zu tun, bei mir oder auch bei anderen zu schauen warum ich es mache
      ich sehe sehr wohl dass auch ich nicht frei davon bin etwas zu sortieren um eine gewisse Ordnung in mein Denken zu bekommen
      Ich mache schon mal Schubladen auf, packe jemanden rein, ich versuche aber die schubladen offen zu lassen.

      ich würde lügen wenn ich sagen würde ich mache das nie

      Am Anfang meines Bewusstseins dass eben diese devote, submisive Seite bei mir vorhanden ist, ich erkannt habe wie ich manchmal ticke, mir hat es geholfen mich selbst in dieses Schublade zu stecken, sie gab mir ein wenig Sicherheit.

      Ich würde nicht behaupten wollen dass jemand der Ordnung liebt, eben gerne alles in Schubladen steckt unsicher ist, dass ist doch auch schon wieder eine Schublade, in die ich dann selbst jemanden packe.

      das ist eben die Verschiedenartigkeit eines jeden Einzelnen.

      Und wenn jamand unsicher ist, na und was sagt es aus über ihn, nämlich nur dass das er halt manchmal unsicher ist, aber auch noch lange nicht dass er es immer ist.

      Ist Unsicherheit denn was negatives?
      ich bin manchmal unsicher, bei neuen Dingen, die ich nicht kenne, deswegen bin ich doch aber nicht in jeder Lebenssituation unsicher insgesamt kein unsicher Mensch

      dass eben zu erkennen , dass wir alle eben alles sind und dass es völlig ok ist.

      Das ich in manchen Situationen es für mich auch brauche nicht Vorurteilsfrei an etwas heran zu gehen weil es mich schüzt.

      Zu erkennen das ich auch Defizite habe, aber eben danach strebe diese aus zu gleichen
      Das Bild mit den Schubladen finde ich ganz passend. Ich denke, dass Schubladen ganz sinnvoll sind, um seine persönliche Welt zu ordnen. Denn die meisten von uns brauchen eine gewisse Ordnung. Es hilft aber nicht, die Dinge einfach in die Schubladen zu stopfen und möglichst noch mit sanfter Gewalt nachzuhelfen, wenn es darin eng wird, weil die Schublade bereits gut gefüllt ist. Die Schubladen des Lebens sind nur eine kleine Hilfe bei der Ordnung der Dinge. Sie funktioniert nur, wenn es in den Schubladen nicht zu eng wird und wenn man bereit ist, immer mal wieder umzuräumen und dabei auch etwas auszumisten. Das gleiche gilt natürlich auch für offene Regale.

      Und sinnbildlich gilt das in meinen Augen auch für das Einsortieren bei der Partnerwahl, egal ob mit Dom-Sub-Kontext oder ohne.

      bastet schrieb:

      Ich würde nicht behaupten wollen dass jemand der Ordnung liebt, eben gerne alles in Schubladen steckt unsicher ist,
      Es geht dabei weniger um Ordnung.
      Wie mir ein Psychologe vor langer Zeit erklärte kommen Menschen mit dem "unbekannten" nicht gut klar, da sie es nicht einschätzen können.
      Daher sind Schubladen eigentlich eher Ankerpunkte,an denen man sich orientieren kann.
      Sofern derart angewandt halte ich das auch durchaus für ein gutes Mittel der grundlegenden Einschätzung.
      Leider kommt es in unserer Gesellschaft zu häufig vor, dass man

      a) Viel zu schnell in eine bestimmte (ggfs. nicht zutreffende) Schublade gesteckt wird
      und
      b) die Menschen sich oft nicht mehr die Mühe machen die Schublade, wie du sagtest,offen zu lassen.

      Unsicherheit halte ich für normal, ja sogar für gesund.
      Der Gedanke beispielsweise irgendwann die passende Partnerin zu erniedrigen und vielleicht gar zu züchtigen ist ja einerseits sehr erregend,
      andererseits habe ich da aber auch einen höllischen Respekt.
      Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen da vor zu preschen, im Gegenteil.
      Ich denke sie wird mir "in den Hintern treten müssen" da ich da ne große Sperre habe.

      Aber das machts wiederum auch spannend, sich diesen Unsicherheiten zu stellen und zu sehen wie sie verschwinden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Krat ()