verbindliche Unverbindlichkeit

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      @Lady Admin wrote: "Es wird eben immer mehr geplant und nicht mehr in den Tag hineingelebt"

      Manche brauchen es inzwischen oder können nicht ohne dies leben, wie ich. Ich vermute, dass geht stark an die erziehung die ich von meinen eltern bekommen habe: nach der schule lernen, musikunterricht (2 Instrumente), Sportverein. und ja, ein bissl freizeit. Als ich auf die weiterführende schule kam, bekam ich von vater einen terminkalender. Und bis heute führe ich einen :/ ich stresse mich selbst, stillstand hasse ich. Schlafstörungen habe ich seit jahren, auch anfangsphasen von erschöpfungszuständen/depressionen.

      Ich bin nicht in der lage, was zu planen, ohne ihn -sei es geht mal ums grillen, selbst da gibt es eine wartezeit, selbst an wochenenden (und die sind manch stressiger als die tage unter der woche). Mein google kalender ist voll...

      Ich nehme aber zeit und streiche einiges durch wenn ich in eine liebesbeziehung bin - ich habe gelernt, dass gefühle eines menschen nicht ein gekrakel in meiner agenda sein können - ausser es steht "ich liebe dich"...


      Ich versuche es wenigstens im urlaub locker anzugehen, es geht vorran und vielleicht schreibe ich irgendwann weniger rein.

      Es ist eine sucht, die dich wirklich kontrolliert :/
      Hmmh ja okay verstehe ich @Lady Admin aber bei mir ist halt überwiegend negativ gefärbter Kontent hier im Fred angekommen. Ist bestimmt auch etwas meiner Sichtweise geschuldet und das ich noch immer daran kaue das Polyamorie in diesen Dauersingels / Mingels/ was auch immer topf gemengt wurde. Aber egal. Ist nur meine Auffassung.

      Ich muss dir aber ehrlich sagen mir ist es damals nie irgendwie schwer gefallen mit offenen Karten zu spielen und ich hab mich auch nie irgendwie festgenagelt gefühlt :pardon: Oder so.

      Wenn ich den Typen mochte, er mich irgendwo angemacht hat aber das entscheidende etwas zum ja gefehlt hat dann gab es halt ne plus irgendwas mit klaren Fronten und der Drobs war gelutscht.

      Wiederum muss ich sagen ich hatte "Anhängsel" durchaus ein paar mal und die waren nervtötend. Die, welche trotz klarer Absprachen an einem geklebt haben wie ne klette in der Hoffnung es könnte sich doch noch zu ihren Gunsten ändern. An denen hab ich gut pfff nennen wir es mal Lehrgeld bezahlt. Hat halt immer alles zwei Seiten :pardon:
      @Schallgewitter

      nachdem mir bewußt wurde, dass ich unterbewußt "Beziehungen" manipuliert habe, um denjenigen auf Distanz zu halten, war es bei mir auch kein Problem mehr.

      Aber das ist der Knackpunkt - zumindest war es bei mir.

      Man muss sich dessen erst einmal bewußt werden, dass man sich so verhält. Mir war es damals nicht klar und das wiederum führt natürlich zu noch mehr Frust. Es ist eben ein Teufelskreis, den man durchbrechen kann, wenn man sich dessen bewußt wird. und dann kann man mit offenen Karten spielen.

      Dann weiß der Gegenüber worauf er sich einlässt und wird vieles anders deuten können.
      Ja stimmt recht hast du da. Dieses tiefe sich selbst bewusst werden und auch finden hatte ich nicht bedacht.
      Klar dieses nicht selbst wissen oder erkennen macht einen in meinen Augen ganzen Kessel neuer Ecken auf über die ich mal nachsinnen sollte.

      Danke für den Denkanstoß @Lady Admin :blumen:
      Mr. Perhaps kenn ich sehr gut und anders als einige denken, sind das nicht nur Menschen die schnell von einem zum andern wandern oder mehrere Affären parallel haben.
      Das sind Menschen, die einfach nicht sagen können "ja wir haben eine Beziehung" auch wenn es auf der Gefühlsebene stimmt.
      Meine Liaison mit Mr. Perhaps dauerte 4 Jahre. Davon waren mehr als 3 Jahre, wie hat er es so nett genannt :ironie: , exclusiv 8|
      Schwamm drüber. Du bist nicht der, der du bist. Du bist nur das, wofür dich die anderen halten. Das ist ein Fishismus.
      Na, da ist der Kern des Themas ja zwischenzeitlich ganz schön abgewichen. ;)

      Da wurde es zwischendurch tatsächlich so dargestellt, so habe ich es zumindest aufgefasst,
      dass Frauen doch so schwierig und böse sind, dass sie immer gleich, sinngemäß, Sexismus oder
      sexuelle Belästigung, durch die interessierten Männer, vorwerfen.
      Weil Männer es der Frauenwelt ja auch immer so leicht machen, gelle ;) !?

      Ich denke, wenn es darum geht, dann können beide Seiten ihre Bedenken vorbringen.

      Warum denn nicht mal wieder zum Grundstock zurückkehren?
      Sprich, Mann möchte Frau kennenlernen, oder umgekehrt, man wirbt, man verliebt sich, man möchte
      zusammen sein, sich gegenseitig kümmern.

      Ja, so einfach könnte es sein! Wenn man denn will/möchte.

      Frauen denken doch nicht bei jedem Mann, der Interesse zeigt, an sexuelle Belästigung oder etwas in der Richtung. Da müsste das geäußerte Wort des Mannes schon sehr plump und einfallslos sein.
      Auch heute möchten Frauen noch gerne umworben werden.
      Man muss ja nicht gleich nen Event draus machen, aber ein bisschen Ideenreichtum sollte doch jeder
      wirklich interessierte Mann haben, oder?
      Dieser Mann hätte übrigens auch kein Problem damit, zu warten bis mehr passiert, falls Frau erstmal schauen möchte, wie wichtig sie ihm denn ist.
      Da wir in einer modernen Zeit leben, gilt dies natürlich auch im umgekehrten Fall.

      Und nochmal, es könnte so einfach sein, wenn sich Männer, wie Frauen, mal darauf besinnen würden, dass es sich lohnt füreinander dazusein, etwas gemeinsam zu erleben, durchleben.
      Man kann nicht immer nur unverbindlich sein, im Leben. Bloß keine Verantwortung, außer für mich selbst!? Sorry, funktioniert nicht. Und wenn, dann nur wenn es kommuniziert wird und jeder weiß woran man ist, dann muss man allerdings auch mit den Konsequenzen leben, die daraus resultieren.

      Jeder der mehr möchte, muss sich auf seinen Partner einlassen. Wenn ich einen Partner hätte, der meint, er könne nur auf sich achten, sein Ding durchziehen, ohne Rücksicht, sorry, dafür brauche ich keinen Partner. Denn wenn es nur um körperliche Befriedigung geht, dafür gibt es genügend Möglickeiten.
      Da der Mensch aber nach mehr, als körperlicher Befriedigung strebt, kommt nach nicht umher, an einer Beziehung zu arbeiten, Kompromisse einzugehen, sich immer wieder aufs Neue abzustimmen.

      Wem das schon zu viel ist, naja, dann ist alleine bleiben wohl eine gute Option.

      Da hier aber nur ein minimaler Prozentsatz der Menschheit Rede und Antwort steht, besteht noch Hoffnung.

      Unverbindlich ist eh nichts im Leben, noch nicht mal das Leben, dass endet verbindlich mit dem Tod!
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mrs. Mendor ()

      Mit Schatzi hatte ich ganz am Anfang eine kurze Definitionsverwirrung (taufe ich es mal). Ich hatte einige Jahre nicht nach deutschen Regeln gedated und war überrascht dass sich (für meine Begriffe) zwischen Anfang und Mitte der 2000er Jahre einiges verändert hatte.

      So waren wir zwar schon irgendwie zusammen, aber irgendwie auch nicht so richtig, festgelegt waren wir noch nicht und ausgesprochen worden war es auch noch nicht.
      Das Modell war irgendwie amerikanischer als was ich bis dahin von Deutschland gewöhnt war, was ziemlich skurril kam, weil um das Thema rumgeschlichen wurde.
      Bis es mir irgendwann zu blöd wurde und ich ihn mir dann zwischen Tür und Angel schnappte und sowas sagte wie "Was is'n jetzt? Sind wir jetzt zusammen oder nicht?" und er meinte "Joah, ich denk schon".
      Romantisch wie ein alter Sack Kartoffeln, aber beide :D

      Die Verbindlichkeit musste auch irgendwie innerhalb unserer Beziehung definiert werden.
      Er wusste noch nicht was mir wichtig ist oder was mich brüskiert oder verletzt und ich hatte keine Ahnung was es bedeutet wenn er etwas sagt oder tut, irre viel Zeit haben wir mit der Klärung solcher Situationen verbracht. Wer meint was wie und was geht wie und was nicht.

      Er meinte er braucht irre viel Freiheit, sein Leben, seine Kumpels, seine Motorradtouren...ich hab ihm um die Ohren gekloppt dass ich ganz froh bin dass er nicht vor hat mir permanent am Arsch zu kleben, immerhin hab ich ja ein eigenes Leben und by the way, wenn er die Frau zum heiraten suchen sollte, dann könnte er nebenan nachgucken, hier gäbs die nicht...und so weiter und so fort :D

      Es war, ich will es garnicht schönen, echt anstrengend und viel Arbeit auf beiden Seiten.
      Ein paar Sachen waren extrem Slapstick, nett waren wir nicht immer (Bzw. ICH SCHON, behaupte ich. ER SCHON, behauptet er :D ).
      Gerade am Anfang waren wir eine Herausforderung für uns selbst. Wegen ihm (sage ich) und wegen mir (sagt er)...so könnte das ewig weiter gehen :icon_lol:

      Der Trick war sich gegenseitig Zeit und Raum zu lassen, dem Anderen (ruhig und möglichst wohlwollend) zu erklären was ein Problem ist und warum, möglichst mit Erklärung von evtl. Triggern durch Altlasten, weil der Eine ja nicht in der Lage ist dem Anderen in den Kopf zu gucken UND (größter Trick) sich EINFACH NICHT TRENNEN!
      War eben NICHT immer einfach. Die Macken des Anderen sind eben doch manchmal eine Herausforderung. Zumal man ja gleichzeitig auch irgendwie gegen sich selbst kämpft.

      Wenn sich zwei unabhängig Systeme zu einem verbinden, dann quietscht und knarzt es, es fallen Schrauben runter, manche Ecken passen nicht und man muss Verbindungsstücke schaffen, improvisieren.

      Und was kriegt man dafür, liebe Mitkapitalistenschweinchen? :D

      Vertrautheit, Innigkeit, geschmierte Rädchen einer gefestigten Beziehung, ein Puzzlestück das Abends heimkommt und auf das man sich freut, obwohl es das gleiche Puzzlestück ist wie letztes, vorletztes etc. Jahr...und Morgen.

      Wir sind knapp über 10 Jahre zusammen. Der Anfang war...herausfordernd.
      Dazwischen gab es hier und da Bedarf an Umstrukturierung und neuen Definitionen, war echt nicht immer rosa und einfach. Beziehungen sind nicht einfach, aber sie lohnen sich sowas von! (finde ich)

      Am Anfang war's mir zu unverbindlich. Sowas mach ich nur begrenzt mit. Und Simsalabim. Hat funktioniert.
      Hat sich vor allem gelohnt. Auch wenn es uns gelegentlich gekostet hat. Gute Produkte kosten eben :D

      Wenn du deine Karre nicht pflegst, dann sieht sie irgendwann auch kacke aus und geht kaputt.
      So ne Beziehung ist da auch nicht anders.

      Wenn ich aber zum Wegwerfen und neu haben wollen Modell tendiere, dann ist das eben so. Ohne Investition keine tolle Ernte von dem was man sät.
      Vergleichen kann man es in meinen Augen genauso wenig wie Handy vs. Musclecar. Zwei völlig verschiedene Konzepte für völlig verschiedene Menschen.

      Und übrigens: Hätte er damals auf seine Unverbindlichkeit bestanden, hätte ich ihn geschossen. Dann hätte es eben nicht gepasst.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von darkness () aus folgendem Grund: Typoooo...und Ergänzung

      Ein schöner Thread der etwas traurig und nachdenklich stimmt.

      Ich kenne viele Männer die sich nicht binden und zu einer Beziehung bekennen wollen, aber eben auch genauso viele die es gerne würden und bei den Frauen ist es das selbe.

      Der Grund ist nicht immer der gleiche, manche sind kompromisslos, andere haben Bindungsängste oder finden einfach keine Zeit zum Partner suchen und finden, etc.

      Ich denke nicht, dass es ein Phänomen der heutigen Zeit ist, sondern einfach nur dem geschuldet ist, dass man heute eben auch alleine klar kommen kann, was zu Zeiten von Oma und Opa eben nicht so war, da hat man sich binden müssen oder nicht trennen können, auch diese gibt es heute auch noch.

      Eine Beziehung kann man nur zu zweit leben, erleben und beleben, es ist Arbeit - harte Arbeit, aber nur dann sinnvoll, wenn man Gefühle füreinander hat.

      Es wurde gefragt: "Warum sind Gefühle wichtig, warum braucht man einen Partner?"

      Das kann jeder nur für sich selbst beantworten, es wird keine Antwort darauf geben die allgemeingültig ist. Und ohne die Antwort für sich selbst zu kennen, wird man wohl kaum eine Beziehung eingehen können oderund wollen. Mir ist es wichtig lieben zu können und Liebe zu empfangen, es macht mich sehr glücklich und gleichzeitig unglaublich gebunden und frei. Mich fallen zu lassen und fallen lassen zu können, zu wissen da ist mein Partner der mich fängt, liebt und auch mal aufrüttelt und auch schwere und schöne Zeiten zu teilen.

      Albert Schweitzer sprach:


      Das Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt.

      Und so ist es mit Liebe, Zeit, Zufriedenheit auch, zumindest für mich.

      Man kann den Haushalt alleine schmeißen, zu zweit geht es schneller.
      Man kann Kids alleine groß ziehen,
      zu zweit hat man mehr Freiräume.

      Ich könnte unendlich fortfahren, aber dann liest das ja keiner mehr ^^ .
      Wichtig nur das man den Partner findet, der zu einen passt, wo teilen, verzichten, ergänzen und lieben einfach etwas wundervolles ist und keinen Kompromiss oder Verlust darstellt.

      An dieser Stelle kann ich gar nicht anders, es tut mir leid mein Herr und Schatz, danke das es Dich gibt @Mr.Agapitos :love: und nochmal danke dafür das es Dich für mich gibt.

      Mrs. Agapitos
      @'Herr Basti

      Herr Basti schrieb:

      Manche brauchen es inzwischen oder können nicht ohne dies leben, wie ich. Ich vermute, dass geht stark an die erziehung die ich von meinen eltern bekommen habe: nach der schule lernen, musikunterricht (2 Instrumente), Sportverein. und ja, ein bissl freizeit. Als ich auf die weiterführende schule kam, bekam ich von vater einen terminkalender. Und bis heute führe ich einen ich stresse mich selbst, stillstand hasse ich. Schlafstörungen habe ich seit jahren, auch anfangsphasen von erschöpfungszuständen/depressionen.

      Ich bin nicht in der lage, was zu planen, ohne ihn -sei es geht mal ums grillen, selbst da gibt es eine wartezeit, selbst an wochenenden (und die sind manch stressiger als die tage unter der woche). Mein google kalender ist voll...

      Ich nehme aber zeit und streiche einiges durch wenn ich in eine liebesbeziehung bin - ich habe gelernt, dass gefühle eines menschen nicht ein gekrakel in meiner agenda sein können - ausser es steht "ich liebe dich"...
      ich finde deine Antwort sehr toll, ich warte eigentlich die ganze Zeit auf eine etwas regere Bereitschaft der auch der männlichen DOMs, evtl. mal die Gründe dafür zu benennen,oder ob sie die Dinge ganz anders wahrnehmen.Leider kam hierbei nicht allzu viel tum, außer dass man irgendwie vom Thema abkam und dann plötzlich bei politschen Geschehnissen war,(was ich übrigens nicht so toll fand).
      Darum freue ich mich umso mehr von dir zu lesen.
      Es ist schön zu lesen, dass auch auf der anderen Seite etwas passiert, dass auch hier eigentlich ja doch eine Sehnsucht besteht nach Zweisamkeit.
      Traut man sich einfach nicht mehr, ist es einfach mit so viel Anstrengung verbunden oder fehlt auch einfach die Übung eine Beziehung zu führen?
      Never look eager. ...
      @OneforallSeason
      Ich denke, es hat wahrscheinlich damit zu tun, dass viele sich selbst reflektieren müssten,
      um hier eine treffende Antwort zu formulieren.
      Viele werden, es entweder nicht können, oder sie wollen es vielleicht auch nicht!? :pardon:
      Es ist ja auch nicht immer leicht, sich eventuelle eigene Fehler einzugestehen, oder zu überlegen,
      woran liegt es, dass dies und jenes so bei mir ist.
      Dazu kommt noch, dass nicht jeder so offen damit umgeht. :)
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      @OneforallSeason...ich denke, dass sich viel mehr Menschen eine Beziehung wünschen. Aber vielleicht wollen sie sich nicht verletzlich machen und sich dauerhaft der Gefahr aussetzen verlassen zu werden. Denn seien wir ehrlich, ich glaube wie sehr das weh tun kann, dass der Partner einen verlässt. Gerade wenn man für sich selber schon Pläne gemacht hat.
      Aber gleichzeitig wollen wir auch unsere Unabhängigkeit nicht verlieren.Eine Beziehung ist auch immer Arbeit und Kompromisse, dass muss man auch erstmal lernen. Plötzlich ist da jemand, der unser Leben teilt. Wir sind nicht mehr nur für uns verantwortlich.
      Das kann einem Angst machen.

      OneforallSeason schrieb:

      ich warte eigentlich die ganze Zeit auf eine etwas regere Bereitschaft der auch der männlichen DOMs, evtl. mal die Gründe dafür zu benennen,oder ob sie die Dinge ganz anders wahrnehmen.

      Das ist bereits ganz am Anfang dieses Threads, wenn auch etwas ausschweifend, geschehen.


      Es gibt für mich keinen vernünftigen Grund mich (wieder) in eine sogenannte "ernsthafte Beziehung" zu begeben. Im Gegenteil gibt es rationale Gründe die explizit dagegen sprechen. Die wollen nur einige Menschen nicht hören oder lesen.
      "Die Schwerkraft ist völlig überbewertet, man braucht sie garnicht, wie man ja wohl im Weltraum sieht"

      Peter Licht
      @Saillady
      • ..und darum bleibt man also lieber in der Wartechleife und immer auf der Jagd,dass sich noch etwas Besseres findet?
      • Liebe erfordert Mut, vielleicht gibt es einfach keine Helden mehr?
      • Mutig ist den Schritt einzugehen und auch mal Angst auszuhalten
      • Beziehung kann individuell gestaltet werden, wenn eine Verlässlichkeit hinzu kommt,denn dann verschwindet die Angst, ansonsten dreht man sich immer im Kreis..Angst verlassen zu werden und darum Angst keine Beziehung einzugehen klingt doch irgendwie paradox oder? Ich bin für einmal ausbrechen und mutig sein.
      • @Husker,würdest du denn von dir behaupten ein Mr. Perhaps zu sein ?
      Never look eager. ...
      @OneforallSeason...ich stimme dir in dem Punkt zu, dass Liebe Mut braucht. Ich glaube schon, dass es Helden gibt. Denn schließlich gibt es genug Paare, die den Mut hatten, eine Beziehung einzugehen. Und die zeigen, dass es funktionieren kann.Und es wichtig ist ein Risiko einzugehen.
      Ich bin einfach der Meinung, dass erlebtes entweder in der Beziehung oder in der Phase des kennen lernen einen Menschen durchaus prägen kann.Und ja, es gibt sicher Menschen, die immer darauf warten, dass was besseres kommt.
      Ich finde gewisse Unterstellungen hier nicht wirklich fair, und ich verstehe nicht woher diese herablassende Art kommt.
      Selbst wenn man annimmt, dass die Anzahl derer, die keine feste Bindung eingehen wollen aus den genannten Gründen zunimmt, wo ist das Problem? Jeder hat das Recht, sein Leben so zu gestalten wie er es möchte, und hat entsprechend die Konsequenzen zu tragen.

      Menschen, die diese Lebensgestaltung wählen, Heldenhaftigkeit, Mut, Fähigkeit zu selbstbestimmten Entscheidungen und Angst auszuhalten, Kompromissbereitschaft usw. abzusprechen ist meiner Meinung nach respektlos und eine Frechheit.

      Ich verstehe Wut, wenn einem vorgespielt wurde es würde eine feste Beziehung entstehen, und man damit quasi betrogen wurde. Aber danach haben sich die Kommentare nicht wirklich angehört.
      Ich werfe jetzt mal ganz unverfroren ein weiteres Beispiel ein, weil ich so etwas im Bekanntenkreis auch schon erlebt habe.
      Dieses Syndrom, sich nicht festlegen zu wollen, unverbindlich zu sein, gibt es durchaus auch in Partnerschaften.
      Da leben Menschen zusammen, die sich gegenseitig Liebe beteuern, und dennoch ist alles um sie herum so strukturiert, dass sie sich im Zweifelsfall auf ein Fingerschnipsen trennen könnten, weil alles aufgeteilt ist, jeder seins hat, nichts wirklich gemeinsam, außer vielleicht dem Bett und demselben Klingelschild.

      Ich denke aber, dass es eben genauso viele Beispiele für Paare gibt, die diesen Mut hatten, ein Held zu sein, genauso wie es eben die gibt, die sich lieber ihre Schlupflöcher bewahren, um nicht am Ende
      von der Welle der Gefühle davongespült zu werden.

      Irgendwie zwiespältig, dass es wohl so viele Menschen gibt, die eigentlich nichts im Leben verpassen möchten, auf nichts verzichten möchten, und dennoch die Chance verpassen mit einem Menschen, der einen lieben könnte, das eigene selbst bereichern könnte, zusammenzusein.
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      @Rehlein
      :gruebel: Ich kann dir nicht ganz folgen, was du in diesem Thread als herablassende Art empfindest?
      Was ich hier lese ist eine angeregte Diskussion mit verschiedenen Meinungen und Sichtweisen.
      Sicherlich wurde zeitweise vom Thema abgewichen, kommt aber mal vor.

      Natürlich fühlt man sich schlecht, wenn man sich mehr von einem Menschen erhofft hat und
      es dann nicht die große Liebe wird.
      Ist doch alles ganz natürlich. Solche Situation können einen entweder negativ beeinflussen und man sagt sich, dann lieber ohne Beziehung, alles ganz locker. Oder man geht gestärkt aus der Situation heraus und denkt sich jetzt erst recht. Eben jeder wie er möchte, wie er es verträgt, braucht, haben möchte.
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      OB es Mr Yes oder Mr. No ist, zeigt uns das Leben. Als ich vor drei Jahren nach Südamerika ging, um herauszufinden, ob ich Mr. Yes gefunden habe, hielten mich die meisten hier im Forum für verrückt. Heute bin ich Mrs. Yes und dem Leben dankbar, das es mich mit Mut und Neugier gesegnet hat. Mr. Yes ist da, in guten und in schweren Tagen und von denen gab es reichlich- wir hatten gar keine zeit für einen Terminkalender denn es ging und geht tatsächlich bei mir um Sein oder Nicht-Sein. Eines steht aber fest: Keiner von uns wollte nur spielen. In diesem Punkt waren wir sehr ehrlich und wenn man Jahre damit verbringt, das rauszufinden, kann das schon sehr frustrierend sein. Wenn ich nicht weiß, ob ich in seinen Terminkalender passe, falle ich schon zu einem Zeitpunkt, an dem das Spiel noch gar nicht begonnen hat.
      Juno
      «Ich halte es nicht für das größte Glück, einen Menschen ganz enträtselt zu haben. Ein größeres ist, bei dem, den wir lieben, immer neue Tiefen zu entdecken, die uns die Unergründlichkeit seiner Natur offenbaren.»