Vertrauen außerhalb der Session - Vertraut ihr euren Subs/Doms?

      Hätte ich Grund, meiner Sub nicht zu vertrauen, hätte ich keine Sub. Dementsprecht, ich vertraue ihr uneingeschränkt, wurde auch noch nicht enttäuscht und sehe keinen Grund, warum ich es werden sollte. Und nein, es fällt mir nicht schwer, sondern ich vertraue erstmal - bis zu einem gewissen Punkt, mehr kommt mir der Zeit, durch das nicht enttäuscht werden. Und ich tue nichts spezielles dafür, sondern bin nur ich - und versuche, stets besser zu werden. Entweder das reicht oder nicht.
      Ich vertraue ihm, bei Dingen die uns beide betreffen, über private Dinge ,über die wir uns unterhalten.
      Ich bin sicher, meine Geheimnisse sind dort gut aufgehoben, auch wenn wir kein Paar sind, trotzdem sind wir uns vertraut.
      Er hat mich in dieser Richtung noch nie enttäuscht.
      Wir sind erst mal Menschen und als solchen schätze ich ihn auch.
      BDSM ist bei uns das Eine, Freundschaft das andere .
      Wenn es mir wirklich ganz schlecht geht, lässt er mich nicht alleine, ich weiss ich bin ihm nicht egal, nicht als Mensch.
      Die Frage ist jedoch , was genau meinst du mit deiner Frage nach Vertrauen genau.
      Vertauen ist ein wachsender Prozess der aber von beiden Seiten getragen wird.
      Demnach ist mir nicht ganz schlüssig, weshalb zunächst die Frage an den dominanten Part gestellt war.
      Ich wäre froh , wenn du das noch mal genauer erläute@'littleslavedkitten'.
      Denn gerade kann ich den Sinn weshalb du dies fragst nicht ganz nachvollziehen, mir fehlt hierbei etwas der Input.
      Never look eager. ...

      Kellea schrieb:

      wiTi schrieb:

      ich machs mal kurz: Ich kann mir keine (BDSM)Beziehung mit jemandem Vorstellen dem ich nicht vertraue.
      Für mich funktioniert eine Beziehung grundsätzlich nur mit Vertrauen. Egal ob mit oder ohne BDSM.
      daher die Klammern ;) Will nur sagen dass ich mir BDSM ohne eine Beziehung mit Vertrauen nicht vorstellen kann. Spielbeziehung ist nichts für mich und in diesem Fall ja auch nicht relevant.
      Bei dir und mir stimmt die Chemie
      Wir sind die pure Euphorie
      Wir sind, was sich zusammenbraut
      Wir fühln uns wohl in unsrer Haut
      Fällt es euch schwer zu vertrauen?

      Manchmal fällt es mir schwer, dann sage ich ihm das. Und er findet eigentlich immer die richtigen Worte :) Einem Menschen zu vertrauen, den ich erst kennen lerne, dauert länger. Mein Dom und ich verbringen einige Zeit miteinander und reden viel über Gott und die Welt, das stärkt mein Vertrauen in ihn- und seines in mich. Wenn wir uns länger nicht gesehen haben, fällt es mir manchmal schwerer, ihm gleich zu vertrauen und ich beginne zu überlegen, was er wohl von mir denkt. Dann braucht es ein Weilchen bis wir wieder eingespielt sind (haha, Wortwitz ^^)

      Was tut ihr (entgegengesetzter Part) dafür, um eurem Dom/eurer Sub zu beweisen das er/sie euch vertrauen kann?

      Ich bin ehrlich zu ihm und lasse ihn an meinem Leben teilhaben, sage ihm, was ich denke und fühle. Zwar nicht immer sofort, sondern dann, wenn es gerade passt. Außerdem lasse ich ihm meine Zuneigung zukommen... und das ist eigentlich auch schon alles :)
      Reden/schreiben kann viel helfen, das ist mir ganz wichtig, ich schreibe ihm hin und wieder lange Mails über das, was mich beschäftigt (sowohl Gutes als auch Schlechtes, Lustiges, Geschehnisse etc.). Das schafft Nähe.
      Ehrlich gesagt, verstehe ich den genauen Hintergrund oder Beweggrund der Fragestellung nicht so genau.

      Aber egal: Aus meiner Sicht ist Vertrauen in einer Dom-Sub-Beziehung noch sehr viel wichtiger als in anderen Beziehungen. Und ich bin der festen Überzeugung - obwohl ich weiß, dass einige das anders sehen - dass Sub zumeist ein sehr viel höheres Vertrauen benötigt, als Dom. Insofern gibt Sub dem Dom zumindest am Anfang der Beziehung einen recht großen Vertrauensvorsprung. Dom muss beweisen, dass er dem tatsächlich auch gerecht werden kann. Das ist jedenfalls meine Meinung.

      littleslavedkitten schrieb:

      Die Frage geht in erster Linie an die Doms unter euch, dürfen aber auch gern von Subs beantwortet werden:)

      Fällt es euch schwer zu vertrauen? Wie kommt eure Sub/euer Dom damit klar ?

      Was tut ihr (entgegengesetzter Part) dafür, um eurem Dom/eurer Sub zu beweisen das er/sie euch vertrauen kann?


      Das vielleicht?
      :huggy: :empathy: :kopfnuss:

      :D
      mir fällt es nicht schwer zu vertrauen und meinem Herr glaube ich auch nicht :gruebel:
      Ich kann verstehen das man bei negativer Erfahrung da vorsichtiger ist.

      Nur ohne vertrauen kann das meiner Meinung nach nicht so wirklich funktionieren.
      Außerhalb der Session wie auch innerhalb (hier ist es unabdingbar)
      Also für mich endet das alles auch nicht nach dem Tschüss sagen, ich sehe es als Freundschaft, "normale Beziehung" und Dom/Sub Beziehung.
      Oder?
      „Der leere Wunsch, die Zeit zwischen dem Begehren und dem Erwerben des Begehrten vernichten zu können, ist Sehnsucht.“

      Immanuel Kant

      Sehr schön das ich als Sub antworten darf ;) , aber ich versuche es lieber als Mensch.

      Es gibt ganz wenige Menschen welchen ich mein tiefstes Vertrauen schenke. Ich bin zwar nicht misstrauisch, habe aber immer Angst das mein entgegen gebrachtes Vertrauen missbraucht wird. Ja das hat mit den Erfahrungen im Leben zu tun, die ich gemacht habe.

      Mein Lebenspartner und Dom geht damit ganz toll um und ich glaube ich darf behaupten, dass ich keinen mehr vertraue wie ihm, warum das so ist? Hmmm? Er gibt mir einfach das Gefühl mich und meine Ängste ernst zu nehmen und mich zu beruhigen, er liest in mir wie in einem Buch ohne mir das Gefühl zu vermitteln, dieses gegen mich zu verwenden. Ohne Vertrauen geht eine zwischenmenschliche Beziehung nicht, aber es gibt deutliche Abstufungen im Vertrauen. Es fehlt nicht immer und nicht überall, schwer zu beschreiben :/ .
      Ein Beispiel: Ich habe ein paar Schwestern, vertraue diesen sehr... aber jede für sich eben in in einem anderen Bereich, dass was ich der einen anvertraue, vertraue ich der anderen eben nicht an und umgekehrt.

      Und ich bin ein Freund von Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, hasse mich dafür selbst :whistling: und versuche es immer öfter auch ohne Kontrolle ^^ . Ich arbeite an mir, wieder zu vertrauen.
      Ich vertraue, trotz wirklich sehr schlechter Erfahrung vorher, meiner Sub vollkommen. Sie hat freie Hand wenn sie andere Erfahrungen finden möchte, solange ich involviert bin und sie mir sagt wo sie ist ( nein keine Überwachung - wenn was sein sollte will ich da sein ) . Wir sind beide offen und wissen damit umzugehen.
      Norden, Süden, Krieg und Frieden, Chaos, Ordnung, Liebe, Hass
      Unwahrheiten, Ehrlichkeiten bringe ich in jede Stadt
      Trauer, Freude, Tod und Leben, will ich nehmen, will ich lassen
      wenn der Narr dann weiterzieht, wird man ihn lieben oder hassen
      ( R.I.P. Schelmish 15.12.2012 )
      Also wenn ich einen Mann kennen lernen würde und es würde sich mit der Zeit raus stellen,dass ich ihm nicht vertrauen kann. Bzw ich das Gefühl hätte, dann käme eine Beziehung nicht in Frage. Ich muss ihm vertrauen können, mich sicher fühlen.

      Aber das bloße Versprechen des Vertrauens reicht mir nicht. Vertrauen schafft man nicht durch Worte, sondern durch Taten. Es braucht lange um zu reifen.

      zonk57 schrieb:

      aus aktuellem Anlass muss ich sagen , dass der Umgang sehr schwierig ist, wenn das Vertrauen fehlt.
      Wenn es weg ist, ist es seh rschwer mit dem Partner bzw. der Spielpartnerin umzugehen.

      Die Gretchenfrage ist dann, zu entscheiden, was man denn will.

      Auch ein gerader Weg kann Kurven haben..
      Ich bin da so was von bei Dir!

      Nein, ich vertraue meinem Spielpartner nicht mehr 100%, aber soweit, dass ich mit ihm spiele.
      Man muss entscheiden, was einem wichtig ist und wo man Kompromisse eingeht.
      @MrTom und ich führen ja nun keine Spielbeziehung, sondern eine "richtige" Beziehung mit Spielaspekten.
      Für uns beide denke ich ist klar: bevor ich ein Spiel beginne, muss bzw. möchte ich dem Anderen als Mensch vertrauen.
      Wenigstens ein gewisses Grundvertrauen zu Dom als Mensch muss da sein, bevor ich mich bewegungsunfähig und wehrlos machen lasse.

      Vertrauen ist aber nicht gleich vertrauen.

      Mrs. Agapitos schrieb:

      Ein Beispiel: Ich habe ein paar Schwestern, vertraue diesen sehr... aber jede für sich eben in in einem anderen Bereich, dass was ich der einen anvertraue, vertraue ich der anderen eben nicht an und umgekehrt.
      So denke ich auch. Meinen Eltern vertraue ich nahezu grenzenlos - aber meinen Hund würde ich ihnen nicht für einen Tag überlassen, weil ich weiß, dass das für alle Beteiligten nicht gut wäre.
      Dabei fällt mir gerade auf, dass mein Hund der beste Indikator für wirkliches, tiefes Vertrauen ist. Wem ich meinen Hund ohne viele Worte anvertraue, der kann stolz drauf sein - derjenige kann in meinem Vertrauen dann nicht weiter aufsteigen. (Hundepensionen ausgeschlossen... ;) )
      Das kennen aber sicher alle Mütter bzw- Eltern, vor allem die mit noch kleineren Kindern. Da lässt man auch nicht jeden ran.
      Wir haben alle irgendeinen Knacks - der Unterschied ist: bei manchen ist er diagnostiziert... :monster:
      Vertrauen ist keine Einbahnstraße.

      Wenn mein Herr und Partner mir nicht genauso vertrauen würde wie ich ihm, dann könnten wir unsere Beziehung gleich zu den Akten legen.

      Und dieses Vertrauen hört nicht an der Schlafzimmertür auf.
      Und wir wollen es beide nicht anders haben.
      Auch ein Dom hat mal schwache Momente und genau da kommt es auf das Vertrauen an.
      Er weiß genau, er kann sich bei mir ebenso fallen lassen, wie ich mich bei ihm, ohne dafür auch nur einen Hauch seiner Dominanz einzubüßen.
      Im Gegenteil, er wird für mich dadurch nur immer authentischer und mein Respekt vor dem Mann den ich liebe, steigt mit jedem Mal, wo er mir seine Schwache Seite zeigt. Denn das ist einfach nur menschlich und auch "herr"lich <3