Partnerschaft und ein zweiter DOM

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      Partnerschaft und ein zweiter DOM

      Ich habe eine Frage in die Runde. In einer partnerschaftlichen Konstellation, Sie ist Sub, er ist Dom, kann da ein zweiter DOM eine Bereicherung für Sie und Ihn sein? Hattet Ihr schon so eine Konstellation? Wenn ja, was fandet Ihr stimulierend? Wie fühlt sich Sub? Wie kann es Dom vereinbaren, einen zweiten Dom neben sich zu haben? Welche Bereiche mit dem zweiten Dom waren eine Bereicherung, z.B. im DS Bereich, etc.? Darf Sub sich mit zweiten Dom auch alleine treffen? Wie weit dürfen Sie alleine gehen, gibt es für Euch Regeln, wie weit zweiter Dom gehen darf?

      Ich freue mich über Eure Erfahrungsberichte. :golly:
      Interessante Frage. Sicherlich kann Sub zwei Herren gleichzeitig zur Verfügung stehen. Aber können sich zwei Dom`s gleichzeitig zur Verfügung stehen??? Partnerschaftlich?? Ich denke es ist gut, wenn man weiß, wem man gehört. Welchen Besitzanspruch hat denn der zweite Dom?? Zumindest hört sich das nach ganz viel Klärungsbedarf an. Und am Ende: Wie kommst du mit diesem Besitzanspruch klar? Für mich kommt hier der gute alte Spruch zum tragen: Man kann nur einem Herren dienen :yes: .
      Juno
      «Ich halte es nicht für das größte Glück, einen Menschen ganz enträtselt zu haben. Ein größeres ist, bei dem, den wir lieben, immer neue Tiefen zu entdecken, die uns die Unergründlichkeit seiner Natur offenbaren.»
      Wenn die Fronten geklärt sind, und beide dominanten Parts miteinander Harmonieren und kein um die Wette dommen oder sonstige Zickereien aufkommen kann ein zweiter Dom ein echter Spaß und Kreativ Faktor für die Session sein.
      Wie man sich mit zwei Dom's fühlt? Also aus eigenem Empfinden und erfahren heraus nicht anders als mit einem oder drei wenn es passt ist es verdammt gut :pardon:
      Das funktioniert auch ohne daß die beiden viel miteinander zu tun haben oder einer vom anderenn quasi als Assistenz bestellt wurde. Das wichtigste dabei ist wie schon von anderen gesagt, daß sich die Doms nicht gegenseitig ins Gehege kommen oder der eine dem andern die Zeit mit Sub abspenstig machen will. Aber um solches "Overbooking" zu vermeiden ist in dem Fall eindeutig Sub gefragt^^
      Ich glaube, es kommt sehr stark darauf an, welcher Art diese Beziehung oder das "Spiel" ist.

      "Assistenz" von anderen Doms habe ich auch schon in Anspruch genommen - es gibt ja schließlich Rollenspiele, die man alleine gar nicht bewerkstelligen könnte. In diesem Fall waren die "Assistenen" zwar auch bekennend dominant (sonst hätte es vermutlich schlecht funktioniert), ich hätte sie aber NIE als "Dom" bzw. zweiter (oder dritter, vierter) Dom MEINER Sub bezeichnet ...

      Ich bezweifle ehrlich gesagt, dass das im Regelfall gut funktionieren würde. Ich WEISS, dass es bei mir definitiv NICHT, nämlich GAR NICHT funktionieren würde. Ich habe Vorstellungen davon, wie ich möchte, dass sich MEINE sub entwickelt, ich denke da durchaus "voraus" (vielleicht vergleichbar mit einem Schachspiel ...). Und für mich ganz persönlich gehört das zur Dom/Sub - Beziehung dazu. Wenn da jetzt ein zweiter Dom mit gleichem Anspruch "mitmischen" würde, kämen wir uns unweigerlich in die Quere. Oder müßten uns 24 Stunden am Tag abstimmen ...
      Wer lächelt, statt zu toben, ist immer der Stärkere. Laotse
      Ich habe im Bekanntenkreis gesehen wie eine solche Konstellation drei Menschen glücklich gemacht hat und ich habe ebenso gesehen wie es ein, zwei oder sogar alle drei Personen unglücklich gemacht hat.

      Es kommt also sehr auf die Parteien an die involviert sind, welche Ansprüche haben sie, wie gehen sie miteinander um und was sind die konkreten Regelungen. Kopflos würde ich mich nicht in so eine Sache begeben, hier sollte es ganz klare Absprachen geben.

      Selbst kenne ich vor allem die Konstellation, dass eine switchende Partnerin und ich uns eine Sub teilen. Es gab durchaus einmal eine sehr freie Konstellation, in der wir zu dritt aber auch nur zu zweit (sie und ich jeweils allein mit der Sub) gespielt haben. Auch habe ich einer switchenden Partnerin mit der ich keine Liebesbeziehung hatte schon mal ausheholfen. Einen männlichen Zeitdom einbinden oder von einem eingebunden zu werden kann ich mir unter Umständen vorstellen. Ist Sub "meins" (ansonsten habe ich keinen Anspruch sie zu beschränken) muss ich mir sicher sein, dass es zu keiner Gefährdung kommt und sie müssen Sachen machen die ich nicht ablehne aber die mir so gar nicht liegen (selbst eine Liebesbeziehung hatte neben mir einen Rigger, wobei es eben nur Bondage und kein DS, SM oder Sex gab). Einem anderen Dom als Zweitdom aushelfen, naja wenn mich die Sub extrem reizt und mir beide sehr sympathisch sind wäre es möglich, aber eigentlich strebe ich das nicht an.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Erfahrungen habe ich zwar noch nicht, aber wenn ich es richtig verstanden habe, ist das bei meinem Herrn durchaus in der Planung.
      Er hat einen Dom kennengelernt, mit dem er sich wohl bestens versteht und es soll wohl in Zukunft sowas, wie eine "Fusion" geben....
      Der andere hat 2 Subs und irgendwie planen die Herren was.....
      Aber ich tappe völlig im Dunkeln. Allerdings fände ich es sehr reizvoll, muss ich zugeben.
      Bei uns würde sich das allerdings rein aufs Schlafzimmer beschränken.
      Naja bei uns ist es so, dass mein Herr durchaus mal für ne Session andere Herrn miteinbezieht und mich von denen auch mal benutzen und/oder bespielen lässt.

      Eine Beziehung mit 2 Doms könnte ich mir dagegen überhaupt nicht vorstellen, weil ich mit meinem Herrn in einer 24/7 TPE Beziehung lebe und der allerwichtigste Teil unserer Beziehung ist nun mal, dass mein Herr mich nach dem Bild formt, dass er von mir hat. Ich denke nicht, dass es umsetzbar ist sich immer soweit abzusprechen, dass ich nicht innerlich zerrissen werde, weil konträre Dinge von mir verlangt werden, weil die Tops unterschiedliche Vorstellungen haben. Also für mich definitiv nicht lebbar.
      Ich für meinen Teil bin nicht in der Lage zwei Herren zu dienen. Für eine Weile hatte ich das mal versucht, aber bei mir ist immer das Gefühl verblieben mich zu entscheiden.

      Das liegt für mich aber daran, dass in dem Augenblick wo ich mich einem Herrn unterwerfe, er für mich dann auch das Sagen im Rahmen des Metakonsens hat.

      Dies beinhaltet eben auch solche Sachen, dass er Dinge von mir verlangen kann/darf, die ich selbst eigentlich gar nicht möchte. Aber eben weil ich mich bewusst unterworfen habe, liegt auch für mich der Reiz darin mich dann für meinen Herrn auch zu überwinden. Hierzu gehört unglaublich viel Vertrauen und auch das Gefühl der Zusammengehörigkeit.

      Ich kann zwar mit anderen "spielen", aber ich würde niemals im Spiel diese Tiefe erreichen wie ich sie in einer D/s Beziehung erreichen kann.

      Daher kann es für mich auch immer nur einen Herrn geben, der natürlich dann auch das Recht hat, mich durchaus zu verleihen oder mir aufzutragen einem weiterem Herrn zu dienen. Aber das ist für mich dann eine etwas andere Konstellation und gehört für mich dann auch zu der eigenen D/s-Beziehung dazu.
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