Was ist Domestic Discipline? - Ein Versuch meine Lebensart zu erklären

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      Ich bin zwar zufällig über diesen Thread gestoßen aber nun hellauf begeistert.

      Ich würde gerne mehr über DD erfahren, Ich sehe es als nahezu perfekte Beziehungsform für meine Partnerin und mich.

      Habt ihr noch Erfahrungsberichte, könnt ihr berichten wie ihr das Thema mit eurem Partner begonnen habt?

      Wie würdet ihr von eurem Partner auf DD aufmerksam gemacht werden wollen?
      Klingt jetzt banal, aber recheriere mal nach Bücher wie Ehe in den 50er Jahre geführt wurde. Damit hast Du schonmal eine Basis des Grundprinzips das sich auf eine Partnerschaft anpassen läßt. Im Zusammenhang mit BDSM kommt halt die verstärkte Rolle des Dominanten hinzu und das ausgeprägte Machtgefälle.
      Vielleicht hilft Dir das.
      Hui, danke für diesen sehr privaten Einblick in dein Leben.
      Ich bin gerade "etwas geschockt" weil es für mich so das absolute Gegenteil von dem darstellt was ich erleben wollte, glaube ich. Ich finde es aber wahnsinnig interessant das du damit so glücklich bist und der Wunsche von dir kam. Das zeigt mir wieder wie Facettenreich Beziehungen sein können und das jeder mit etwas anderem Glücklich ist, daher sollte niemand über andere Urteilen.

      Darf ich mal ganz blöd Fragen ob dein Partner älter ist als du? Das sagt nichts aus aber irgendwie würde es mich sehr interessieren...
      Artig brav und wohlerzogen ist bei mir wohl sehr gelogen

      Schiava schrieb:

      Es ist eine für mich sehr natürliche Lebensart. Ich nannte es bisher für mich einfach nur klassische Rollenverteilung. Der Mann als Herr über alles.
      Für mich eine perfekte Basis für den Wunsch eines ständigen Machtgefälles und wunderbar erweiterbar um unsere SMlastigeren Vorlieben.
      also erstmal möchte ich sagen, dass ich den bericht, die fragen und antworten unglaublich spannend und interessant fand. ich habe immer noch ein problem damit die grenzen der ganzen begriffe zu erkennen - aber es gibt ja anscheind viele interpretationen oder lebensweisen.
      ich sehne mich auch sehr danach ihm die kontrolle über mich im alltag, im bett, im leben in allen dingen zugeben. ich glaube es wäre für mich die erfüllung einer unterdrückten, aber immer mehr sich konkreter definierende sehnsucht. aber ich will nicht weiter mit dem was ich leben mag die zeilen hier vergeuden und freue mich total, dass viele von euch schon etwas so leben wie wir es anstreben.
      Freut sich immer über liebe PM.s... :)
      Danke Frl. Naseweis für den Thread! Ich beschäftige mich schon seit längerer Zeit mit TiH...aber mehr als Träumereien sind dabei bis jetzt nicht raus gekommen. Aber ich habe eine starke Sehnsucht danach und hoffe diese eines Tages mit eine Partner ausleben zu können.

      Ich finde es schön zu hören wie ihr das zusammen umgesetzt habt, besonders auch mit Blick auf die Kinder. ^^

      Frl. Naseweis schrieb:

      Züchtigungsinstrumente und -art und oft auch die Kleidung sind bewußt an die "gute alte Zeit" angelehnt.

      ...
      Genau so halten wir es auch. Wobei ich bei uns eher die treibende Kraft bin, das DD zuerst mein sehnlichster Wunsch war, während mein Freund damit gar nichts anfangen konnte. Die Wünsche für meine Regeln kamen von mir und er hat sich überlegt, was er davon umsetzen kann…wohinter er stehen kann. Denn nur dann ist es authentisch und macht Sinn.
      Hallo,

      der Unterschied zu Dom/Sub Verhältnissen scheint in der Erscheinungsform "der guten alten Zeit" zu liegen. Der Dom als Entscheider, die Frau als Beraterin.
      Auch das die Initiative oft von den Frauen auszugehen scheint ließt man bei DD Verhältnissen ziemlich oft.

      Ich denke, dass eine Frau sich mit einer Ruby mehr anfreunden kann als mit einer Sub.

      Horst
      @Horst
      Ich bin mit Leib und Seele Sub/Sklavin.
      Aber im Alltag mit Kindern kann man die eher sexuell geprägten Spielarten des BDSM nicht ausleben.
      Da wir aber dauerhaft, eben auch im Alltag, das Gefälle spüren und leben wollen, ist DD einfach die "a-sexuelle" Variante unserer Neigungen.
      Das ist für mich der Grund, warum ich DD lebe.
      Ob es für Frauen einfacher oder angenehmer ist, sich mit einer Ruby anzufreunden als mit einer Sub/Sklavin, das weiß ich nicht.
      Mag für einige sicher stimmen.
      Andererseits höre ich ganz oft, dass gerade die Unterordnung im Alltag vielen doch "zu weit" ginge.
      @Frl. Naseweis unausgeschlafen stösst mir der Satz etwas auf.

      Aber im Alltag mit Kindern kann man die eher sexuell geprägten Spielarten des BDSM nicht ausleben.

      Ich finde, ob mit oder ohne Kinder hat sich mein Sexualverhalten nie verändert, eher ist es heute ausschweifender und wilder. Kinder sind für mich persönlich eine willkommene Ausrede für Frauen die keinen Sex wollen.

      Bitte nicht böse nehmen bin neben der Spur :blumen:
      @Mrs. Agapitos

      SO schnell nehm ich nichts krumm.
      Was ich damit sagen wollte, war, dass es im Beisein von Kindern schlecht möglich ist, bdsm in all seinen Facetten auszuleben, wie es einem gerade beliebt.
      Darum haben wir das auf die Wochenenden vertagt, wo ich bei meinem Herrn bin. Ohne Kinder.
      Bei mir zu Hause geht das ganze dann eben sehr "sittsam" zu sozusagen...mit Domestic Discipline eben, die wir völlig asexuell halten.
      (Und glaub mir....mir wäre es anders durchaus lieber..... :yes: denn zu den Frauen, die keine Lust auf Sex haben, zähle ich ganze bestimmt nicht :evil: ^^ )

      Frl. Naseweis schrieb:

      @Horst
      Ich bin mit Leib und Seele Sub/Sklavin.
      ...
      Andererseits höre ich ganz oft, dass gerade die Unterordnung im Alltag vielen doch "zu weit" ginge.
      Mal abgesehen davon, das es sehr unterschiedliche Arten gibt wie man den vagen Rahmen des DD ausfüllt ist die Frage ob im Allgemeinen eine Sub/Sklavin mehr unterworfen ist als eine Frau die DD lebt.
      Ich denke, das ist nicht so. Für mich klingt Sklavin nach stärkerer Unterwerfung.

      Horst
      Erst einmal einen lieben Dank an alle die einen Einblick welcher Art auch immer gegeben haben.

      Ich hatte gestern Abend noch eine Unterhaltung mit einer Freundin welche einige BDSM Begriffe erklärt haben wollte. Eines der Themen war dann noch TPE bzw. 24/7.
      Sie meinte noch, dass Sie es sich 24/7 nicht vorstellen könne. Als ich ihr dann erklärte, dass meiner Meinung nach viele Beziehungen durchaus 24/7 geprägt sind ohne dass die Leute es merken, begann sie nachzudenken. Einige nehmen sich von allem ein wenig, die anderen vom einen mehr und vom anderen weniger. Was jedoch allen zu eigen ist, ist die ziemlich klare Rollenverteilung.

      Was ich nun damit sagen will (auch auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen) ist folgendes:
      Im Endeffekt ist es doch ziemlich egal wie man es nennt, solange die Beteiligten damit glücklich sind.

      p.S.: Ich wünsche jedem, dass sie/er seinen passenden Part findet bzw. seinem Part seine Wünsche vermitteln kann. :thumbsup:
      Mein Mann und ich leben einfach das, was man heute Domestic Discipline nennt. Ich habe es nie bereut, mich meinem Mann unterzuordnen und ihm die liebevolle Führung zu überlassen. Strafe und Züchtigung ist bei uns immer Reinigung der Gefühle und Wiederherstellung der Ordnung im Haus.
      Ich habe nun schon einige Zeit vor auf diesen tread zu antworten.
      Domestic Discipline ist für mich nun definitiv zur Lebenseinstellung geworden und ich merke wie es unserer Ehe gut tut.

      Eine Gefahr die ich allerdings sehe und die in blogs auch immer wieder beschrieben wird ist, dass man als dominanter Mann aufpassen muss nicht zu einem „Micromanager“ zu werden und seiner Partnerin keine Luft mehr zum atmen zu lassen.

      Dementsprechend gibt es bei uns auch nur recht wenige Regeln und die entwickeln sich alle aus tatsächlichen Bedürfnissen heraus und wurden zuvor besprochen wie sie passend in unserer Beziehung umgesetzt werden können.

      Ja körperliche Strafen gibt es auch, momentan hauptsächlich für eine schlechte Angewohnheit die sich meine Frau schon seit Jahren abgewöhnen möchte: sagen wir einfach so etwas ähnliches wie Fingernägelbeissen. Wenn ich Sie dabei erwische oder Sie es mir beichtet oder sie verpetzt wird (zuletzt hat das meine Schwiegermutter gemacht :) die weiß zwar nicht was dann genau passiert aber will wohl auch dass es abgestellt wird) gibt es ein klassisches hartes spanking otk wobei die Anzahl jedesmal erhöht wird.
      Ich muss sagen mittlerweile tut sie mir wirklich schon richtig leid wir sind jetzt bei 80 und nach den ersten 20-30 Schlägen kullern meist die Tränen. Aber Konsequenz, dass dies umgesetzt wird, wird auch von ihr selbst erwartet und die Angst vor der Strafe hat definitiv schon dazu geführt, dass es deutlich weniger geworden ist.

      Wie haltet ihr es mit Regeln, wie verhindert ihr dass ihr die Dinge zu sehr im Detail bestimmt oder ist dies von euch eher gewollt?

      LG
      finde es erstmal super schön zu lesen wie konsequent du zu hause agierst ;)) und unser herr ist auch bemüht nicht jedes detail zu bestimmen. eher ein enger rahmen wird gelegt und nach und nach merkten wir dann ja wie er diesen mit unseren tätigkeiten gerne ausgefüllt bekommt. wobei ich es schon gerne habe wenn ich sehr wenig überlegen muss wie es zu sein hat und es bevorzuge wenn es alles genau gesagt wird.
      Freut sich immer über liebe PM.s... :)

      Chevalier du plaisir schrieb:

      Ja körperliche Strafen gibt es auch, momentan hauptsächlich für eine schlechte Angewohnheit die sich meine Frau schon seit Jahren abgewöhnen möchte: sagen wir einfach so etwas ähnliches wie Fingernägelbeissen. Wenn ich Sie dabei erwische oder Sie es mir beichtet oder sie verpetzt wird (zuletzt hat das meine Schwiegermutter gemacht :) die weiß zwar nicht was dann genau passiert aber will wohl auch dass es abgestellt wird) gibt es ein klassisches hartes spanking otk wobei die Anzahl jedesmal erhöht wird.
      Ich muss sagen mittlerweile tut sie mir wirklich schon richtig leid wir sind jetzt bei 80 und nach den ersten 20-30 Schlägen kullern meist die Tränen. Aber Konsequenz, dass dies umgesetzt wird, wird auch von ihr selbst erwartet und die Angst vor der Strafe hat definitiv schon dazu geführt, dass es deutlich weniger geworden ist.
      Ich will kein Spielverderber sein... Aber eine Zwangshandlung wie Nagelhautbeißen, Haareausreißen, Nägelkauen etc sind sowas wie Suchtkrankheiten. Die kann man nicht durch Strafen heilen, das erhöht den Druck nur. Ich find es toll, dass du ihr helfen willst. Aber du merkst ja selbst, dass Angst und Schläge allein nicht zur komplerten Heilung führen. Bitte sucht ihr doch zusätzlich noch professionelle Hilfe...