Wie motiviert ihr euren Partner und was motiviert euch?

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      Wie motiviert ihr euren Partner und was motiviert euch?

      Wir haben in letzter Zeit viel über Beziehungen geschrieben und ich denke für eine glückliche Beziehung müssen beide Seiten motiviert sein.

      Also liebe Doms, Subs, Switcher, Rigger, usw...

      Wie motiviert ihr euren Partner?

      Was motiviert euch selbst?

      Was macht ihr bei einem Motivationsloch bei euch oder auch eurem Partner?

      Wie ich zu dem Thema komme ist recht einfach erklärt, beim Badminton habe ich mir Gedanken über den Stellenwert der Motivation in einem Doppel gemacht und da war der Weg zum BDSM nicht weit, nicht nur weil die Schlagtechnik bei beiden Sachen sehr ähnlich ist :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ich führe ein positives Tagebuch, wobei nicht jeden Tag ein Eintrag statt findet. Ich schreibe darin, wenn wir beide etwas schönes erlebt
      haben. Sowohl im alltäglichen Leben, als auch in Sessions.
      Wenn es einem von uns schlecht geht, lesen wir uns gegenseitig darin vor.
      Wir lesen auch getrennt in dem Tagebuch.
      Wir haben so immer einen schönen Überblick über den Stand unserer Beziehung. Es zeigt, was wir bis dahin alles gemeinsam erlebt haben und das motiviert zu dann, neues zu erleben.
      Mich motiviert (leider) in erster Linie Kritik und Tadel, Lob sehe ich immer mit leichten Zweifel, weil ich glaube das es nicht ehrlich gemeint ist. Daran arbeite ich zur Zeit, nichts hinein zu interpretieren was nicht gegeben ist. Mein Herr schafft es auch mich durch gutes Zureden zu motivieren.

      Aber der beste Motivator für Höchstleistung ist mein eigener und immer wieder viel zu hoher Anspruch an mich selbst, im Sinne von " Dir zeig ich jetzt, dass ich es doch kann".

      Mein Herrn motiviere ich dadurch, dass ich im sage und zeige was mir gefällt, kann durchaus sein das er das jetzt anders sieht ^^ . Aber auch kleine Sticheleien kurbeln seine Motivation an.

      Ich hoffe hab die Frage richtig verstanden. Ist jetzt auch nicht nur im BDSM-Kontext beantwortet.
      Soll ich ehrlich sein? Für mich hat die Frage nach der Motivation wenig mit BDSM zu tun, aber im Bezug auf Beziehungen kann ich dennoch antworten.
      In Partnerschaften (außerhalb von Spielbeziehungen, wo man also z.B. auch Haus, Kind und Kegel zusammen plant) funktioniert alles nur mit einem Interesse füreinander, mit Gefühl, dem Wunsch den anderen glücklich zu sehen, sich zu entwickeln.
      Man könnte es auch Liebe nennen oder den Traum eine gemeinsame Zukunft auf einer gesunden Basis zu schaffen.

      Sollte an irgendeiner Stelle die Motivation fehlen stelle/stellte ich mir die Frage "Wofür tue ich eine Sache und ist es mir das wert".
      Konnte ich mit einem JA! antworten, war für mich alles in Ordnung, wäre die Antwort ein Nein sollte ich über diverse Dinge nachdenken.
      An dieser Stelle muss ich das erste Mal sagen - Ich bin jung, 23 und man mir fehlt wohl auch noch Lebenserfahrung.
      Steh ich zu. :pardon:
      Ich habe keine Kinder, keinen Ehemann oder kann von Ups and Downs während einer jahrzehntelangen Beziehung sprechen.
      Trotzdem... Nennt mich Romantikerin, aber meine Motivation soll der Typ sein, den ich irgendwann jeden Morgen neben mir im Bett liegen sehe.

      Ist BDSM nicht gleich? Meine Motivation ist der Mensch, mit dem ich zu tun habe. Ich will ihn erleben und mich, jede Facette, die ich finden kann und entdecken wohin es gehen kann.
      Spielbeziehungen sind dort kaum anders. Mag ich den Typ nicht = keine Motivation für irgendwas = kein BDSM und umgekehrt.
      Nennt sich wohl intrinsische Motivation (.http://www.lernpsychologie.net/motivation/intrinsische-motivation) und ist wesentlich nachhaltiger bzw. effektiver als extrinsische laut meinen Kenntnissen.
      Es macht mich glücklich jemand anderen glücklich zu sehen, das ist meine Motivation und umgekehrt hoffe ich auch seine.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Viva () aus folgendem Grund: Link entfernt

      das was Du beschreibst @Lune ist der Motivator einer Beziehung ^^ und ich bin auch sowas von hoffnungslos romantisch <3
      Aber was wenn es mal nicht rund läuft, da sollten dann Anreize geschafft werden, denke ich zumindest.

      Vllt ein Beispiel:

      Ich ertrage nur 10 Schläge mit dem Paddel, mein Herr mag aber 20. Dieses nur aus Liebe dann über sich ergehen zu lassen, schwierig für die Zukunft einer Beziehung. Sagt er mir aber "haha ich hab gewusst du packst nur 10", wäre das dann mein persönlicher Motivator, ohne meine Liebe zu ihm zu belasten.

      Vllt erklärt es sich so besser :pardon:
      Eine gute Frage.
      Muss man sich in einer funktionierenden Beziehung motivieren? :gruebel:
      Das wäre meine Frage dazu.

      Bei uns ist es abhängig, wie viel Stress gerade ist. Wie viel von Außen auf uns einwirkt.
      Termine, Hitze, etc. wirken negativ auf uns, aber da sind wir beide nicht Motiviert, also warum was erzwingen. Diese Tage können wir auch so angenehm gestalten.
      An guten Tagen braucht es nicht viel, um uns zu Motivieren. Aus kleinen Neckereien, provozierenden Blicken und der Gleichen, entsteht oft eine Ungeplante Session. Egal ob es um SM oder Bondage geht. Diese Ungeplanten Session sind mir die Liebsten. ^^

      Wenn ich mich oder meinen Partner erst motivieren muss, läuft etwas falsch. Sorry, meine Meinung. :pardon:

      Lune schrieb:

      Soll ich ehrlich sein? Für mich hat die Frage nach der Motivation wenig mit BDSM zu tun, aber im Bezug auf Beziehungen kann ich dennoch antworten.
      Natürlich stellt sich die Frage der Motivation überall, aber ich denke nicht das dies hier gemeint ist.

      kleines-sub-Biest schrieb:

      Eine gute Frage.
      Muss man sich in einer funktionierenden Beziehung motivieren?
      Das wäre meine Frage dazu.
      Ich denke nicht das die Frage der Motivation immer etwas mit der Qualität der Beziehung zu tun hat. Natürlich gibt es die Metafrage der Motivation wieso man eine Beziehung führt und da mag sie sich stellen, aber es gibt auch die kleinere Ebene der Motivation für einzelne Dinge.

      Zumal ich denke das wenn man sich zu einer Beziehung motivieren muss, dann sollte man diese wirklich Hinterfragen, inwieweit man sie weiterführen mag/soll.

      Es gibt im Alltag aber immer wieder kleinere Dinge, wo einer gerade Lust drauf hätte, der andere aber nicht. Und da kann man mit der passende Motivation durchaus Lust schaffen.

      Für mich ist Lob oder kleine Belohnungen eine sehr gute Motivation. Wenn also quasi ein "Tausch" stattfindet. Ich mach etwas auf das ich gerade nicht so Lust habe und er macht dafür etwas worauf er gerade nicht so Lust hat, aber der jeweils andere eben durchaus grad Lust darauf hat. Strafen motivieren mich so gar nicht. Da ziehe ich mich eher zurück und werde bockig. Allerdings ist ein gut gesetztes "XXX" (Mein Sklavenname) durchaus ein Hinweis für mich für "bis hier hin und nicht weiter, überleg wo dein Platz ist" Das liegt aber an der Form unserer Beziehung. Ohne 24/7 oder TPE würde so etwas wohl eher nicht greifen.

      Meistens reicht für mich das wissen darum das es ihn glücklich macht, weshalb ich dann etwas worauf ich gerade nicht so Lust habe doch zu tun, aber wenn eine Belohnung aussteht auf die ich mich so richtig freue gibt mir das nochmal einen richtigen Kick über das "geforderte" hinaus zu gehen und eine Fleißaufgabe dranzuhängen.

      Wenn ich gerne etwas hätte und er nicht so Lust drauf hat kann ich aber auch etwas tun, wenn ich von ihm niederknie und meine Rehaugen auspacke oder als Hündchen einfordere was ich möchte, dann lässt er sich meist durchaus überreden. Aber auch nicht immer. :saint:
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.
      Die Frage ist zu was soll motiviert werden ?

      Im Alltag motiviert mich zumeist das Ergebnis oder auch die Pure Notwendigkeit etwas zu tun .
      Den Liebsten muss ich ab und an treten oder auch gut zureden . Oder Mama Like eine Ansage machen .

      Im Bett muss der Kleine nicht motiviert werden . Da kriegt er eh den Hals nicht voll .
      Mich motiviert die Freude am Spaß und die Lust am Leiden .
      Ab und an muss er mich motivieren - entweder durch betteln oder durch klare Angebote .
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.
      Im Zusammenhang mit einer wie auch immer gearteten Beziehung finde ich die Notwendigkeit von "Motivation" irgendwie fehl am Platz. Wenn das Leben der Beziehung einen motivationsbedürftigen Zustand erreicht hat, läuft nach meinem Empfinden etwas gewaltig schief. Hier würde ich auch eine "nur" Spielbeziehung nicht als Ausnahme sehen.
      Ist ein Partner "unmotiviert", sollte geredet werden, denn irgendwo muss das ja seine Ursache haben. Mittels "Motiviationsverstärker" die Stimmung zum Positiven zu verändern, fänd ich tatsächlich nur bedingt sinnvoll, die Ursache zu finden wäre für mich hier das vorrangigere Ziel. Dort angesetzt kann man nachhaltig etwas zugunsten der Beziehung bewirken, ohne nur eher oberflächlich/symptomatisch die momentane Stimmung zu beeinflussen.

      Wir haben zwei Leben. Das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.
      ~ Mario de Andrade :coffee:
      Ich versteh das mit der Motivation eher als Verstärker, nicht als grundsätzliche Lustlosigkeit.
      Da der TE @Gentledom hier nicht genau definiert welche Art der Motivation er meint, werde ich wohl die Threads in Richtung "wenn ich motivieren muss, läuft was schief" nicht verstehen. Ich dachte es ist die Motivation zu noch höherer Leistung gemeint, eben aus "sportlicher Sicht".

      Ein Beispiel zu Motivation wie ich sie meine:

      Wenn ich gar keine Lust auf meinen Partner mehr verspüre, nützt auch keine Motivation, dauerhaft ein Trennungsgrund.

      Wenn ich keine Lust verspüre, da ich gerade andere Dinge zu tun habe, motiviert mich vielleicht ein nackter lianenschwingender Partner im Adamskostüm.

      Ich sehe das mit der Motivation in einer Beziehung nicht negativ behaftet. Ist wie mit Lob und Strafe eigentlich, unter dem Motto "wenn ich das jetzt gut mache, ist mein Herr stolz auf mich", dies wäre eine versteckte oderund eigenkreirte Motivation.

      Aber wie ich sagte vllt versteh ich den EP nicht wie er gemeint war.

      Gentledom schrieb:

      Wir haben in letzter Zeit viel über Beziehungen geschrieben und ich denke für eine glückliche Beziehung müssen beide Seiten motiviert sein.

      Mrs. Agapitos schrieb:

      Ich dachte es ist die Motivation zu noch höherer Leistung gemeint, eben aus "sportlicher Sicht".
      In dieser Richtung haben bisher ja auch die anderen geantwortet. Für mich passt es aber nicht, eine Beziehung als solche hat für mich keine Leistungsaspekte und sportliche Facetten. Wenn es um Motivation von Subbie geht, mehr auszuhalten, bereit zu sein, Grenzen auszuweiten, etc., HIERIN kann Motivation sicherlich hilfreich sein. Aber das ist nicht die Beziehung als solche.

      Vielleicht denk ich aber hier aber auch einfach nur zu verquer... :coffee:

      Wir haben zwei Leben. Das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.
      ~ Mario de Andrade :coffee:
      Meine MotivatIon ist das Streben, meinen Partner, Herrn und HoH glücklich zu machen. Ich liebe ihn und will ihn einfach glücklich sehen - im Alltag genauso wie im Schlafzimmer.

      Und umgekehrt ist es genauso.
      Wir möchten beide, dass das Gefühl der ersten Verliebtheit nicht zu schnell verblasst und das kann man nur erreichen, wenn man sich immer wieder die positiven Seiten des anderen vor Augen hält. Dann sind die kleinen und größeren MacKen nicht so auffällig.

      Das motiviert uns ebenso immer wieder an der Beziehung zu arbeiten.

      Als Sklavin kann mein Herr mich eher mit Lob denn mit Strafe dazu motivieren gehorsam zu sein.

      Gentledom schrieb:

      Wir haben in letzter Zeit viel über Beziehungen geschrieben und ich denke für eine glückliche Beziehung müssen beide Seiten motiviert sein.
      Dann versuche ich es jetzt einfach mal.

      Die Idee zum Thread kam ja bei einem Badminton-Spiel auf. Ja klar, bei einem Badminton-Spiel müssen die Spieler motiviert sein, damit das Spiel "läuft", damit man bestenfalls sogar "gewinnt". Die beiden Worte in den Anführungszeichen sind hier im Kontext durchaus im sportlichen Sinne zu sehen.

      Überträgt man nun das Bild des Badminton-Spiels auf eine Beziehung, bedeuten die beiden Worte in meinen Augen:

      Wie kann ich eine Beziehung am "laufen" halten, wie kann sie "glücklich" werden und bleiben?

      Wie kann ich meinen Partner oder auch mich motivieren, wenn die Beziehung mal nicht so gut "läuft", oder nicht so "glücklich" ist?

      Am wichtigsten ist wohl, miteinander zu reden. Einander zu fragen, was im Argen liegt. Aber ohne Vorwürfe, ohne persönliche Angriffe, ohne Schuldzuweisungen. Nicht ganz einfach, gebe ich zu.

      Wann man mal sauer ist auf den Partner, kann es ganz hilfreich sein, auch bei sich selber nachzuschauen warum man eigentlich sauer ist und ob man selber etwas ändern kann. Ein Beispiel:

      Frau ist stinkesauer auf ihren Mann, weil sie gefühlt zu wenig Anerkennung für ihre Arbeit im Haus und mit den Kindern bekommt.

      Möglichkeit 1: Frau wirft ihrem Mann an den Kopf: "Du siehst überhaupt nicht, wie viel ich hier leiste!!!"

      Möglichkeit 2: Frau denkt ein bisschen darüber nach, wann sie zuletzt ihren Mann für etwas gelobt oder ihm für etwas gedankt und ihm dafür Anerkennung für seine Leistungen gezollt hat - und wenn das schon viel zu lange her ist, holt sie das schleunigst nach. Das ist dann ein schöner Einstieg in ein Gespräch, bei dem stressfrei geklärt werden kann, wie dieses Gefühl bei der Frau entstehen konnte.

      Möglichkeit 1 ist für den Partner nicht wirklich eine Motivation, sich mehr für eine glückliche Beziehung zu engagieren. Es ist vielmehr ein sehr verletzender Vorwurf, eine Herausforderung zur Rechtfertigung und eine Einladung zu Streit.

      Möglichkeit 2 dagegen ist zunächst einmal ein Lob und eine Anerkennung für den Mann - was bekanntlich sehr motivierend wirkt. Des weiteren kommt man ins Gespräch - das ist auch immer gut für eine Beziehung und nicht zuletzt kann Frau sich zu ihrem negativen Gefühl äußern und wird hoffentlich bestätigt bekommen, dass es nur ein Gefühl war... was wiederum für die Frau sehr motivierend ist, weiter an einer glücklichen Beziehung zu arbeiten.

      Also. Wie motiviere ich meinen Partner?

      Indem ich offen mit ihm rede. Über Positives wie über Negatives. Über Gott und die Welt. Über Gefühle, Ängste und Erlebnisse. Indem ich ihn teilhaben lasse an meiner Freude, an meinem Kummer. In dem ich ihn unterstütze bei seinen Vorhaben und mich für seine Unterstützung bei meinen Vorhaben bedanke und ihm sage, wie sehr ich ihn brauche. Dass ich froh bin, ihn zu haben. Das ich ihn liebe.

      Hoffentlich war das jetzt nicht zu schwurbelig :/
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire: