Ich versuche es mal...es gab eine Zeit, wo ich mich mit fremden Männern zum Sex getroffen habe. Es ist zum Glück nie etwas passiert. Wenn ich das heute mache, dann mit welchen, die ich kenne.Und ohne Kondom lief nie etwas.Ich weiß nicht, ich glaube ein wirklicher Kick war es nie. Aber die Lust möchte halt befriedigt werden.
Covern finde ich ist eine ziemlich gute Sache, aber es birgt auch keine 100% Sicherheit. Aber Freunde wissen davon und einer habe ich zumindest Bescheid gesagt.

Hoffe, dass ist nicht völlig am Thema vorbei.

Etwas Abenteuer ist im Kopf(kino) und auch teilweise in der Realität toll. Die Risiken die damit verbunden sind, sind mir persönlich zu groß.

Ein erstes Date ungecovert, habe ich auch schon gemacht. Nur war es in einem Cafe, mitten in der City. Da ist das Risiko abschätzbar.

Ein Treffen, zu einer Session/Sex, mit einem Unbekannten, ist mir zu gefährlich. Außerdem was macht man, wenn die Chemie nicht stimmt? Oder einem total unsympathisch (auf andre Begriffe verzichte ich) ist?

Nein, ich glaube nicht, dass das etwas mit dem Alter zu tun hat, es ist die Risikobereitschaft, die jeder einzelne bereit ist einzugehen und nicht alters abhängig. Mehreren Frauen erzählen negative Erlebnisse, sie bereuen ihre Abenteuerlust, haben teilweise sogar Angst eine BDSM Beziehung einzugehen.

Ungeschützten Sex gehört für mich in eine Beziehung und nicht zu einem One Night Stand. Die Ansteckungsgefahr ist viel zu groß.

Ich bin nicht so Risikobereit, nur für ein verrücktes Abenteuer, oder einen Kick. Die Folgen sind dabei nicht einzuschätzen. Aber Das ist nur meine persönliche Meinung und nicht allgemein wertig. Jeder trägt sein eigenes Risiko, egal wobei.

Abenteuer nennt man es, wenn das Risiko kalkulier- und beherrschbar erscheint, sprich vermeindlich klein ist.

Nach dieser Definition zähle ich mich in BDSM-Fragen zu den Abenteuerlustigen.

In anderen Bereichen bin ich durchaus auch risk seeker, aber da gefährde ich dann nur mich persönlich.

Zu all dem was du geschrieben hast kann ich nur ein deutliches JA von mir geben. Ich habe schon so einiges angestellt welches mit Risiko verbunden und rein vom Verstand her manchmal echt dämlich war.

Aber hey, ich bin hier, ich lebe noch

Ganz ehrlich? Ich bin weder Eremit noch Nonne und wenn ich mein Leben irgendwann als alte Frau betrachte dann erwarte ich einfach sagen zu können "ich hab gelebt". Dazu gehört nun mal in meinen Augen auch mal ein Risiko einzugehen, den Verstand auszuschalten und einfach zu machen. Es muss einfach auch mal Spontanität geben, ohne großen Sinn und Vernunft.

Man kann nichts lernen wenn man nichts wagt. Ja ich hab damals in jungen Jahren auch mal ohne Kondom gevögelt. Ich hab mich mit jemandem getroffen den ich nicht kannte und keiner wusste davon. Ich hab noch eine ganze Menge mehr gemacht... so what

Ich weiß auch das ich in meinem weiteren Leben immer mal wieder so handeln werde... außerdem... es muss ja nicht immer gleich etwas Extremes sein was, im Nachhinein betrachtet, gefährlich ist.

Nein das ist kein Aufruf alle Vorsicht fallen zu lassen und sich Kopflos ins nächste Abenteuer zu stürzen.

Und ja, es gilt sicher nicht für jeden Menschen aber je älter man wird desto überlegter, vorsichtiger wird man. Oder sollte ich sagen ruhiger?

Manche begreifen erst wenn sie älter sind gewisse Tragweiten oder verstehen welches Risiko sie tatsächlich eingehen würden oder früher irgendwann mal eingegangen sind. Natürlich gibt es auch hier die Ausnahmen die, so sagt man allgemein, einfach nicht erwachsen werden (wollen).

Ich sehe das ein wenig anders, in meinen Augen hat das mit erwachsen werden nichts zu tun. Ich tendiere eher in Richtung Verantwortung... ich zb. habe ein Kind, wenn mir etwas zustößt hat sie niemanden, sie wäre völlig alleine. Gäbe es sie nicht würde ich garantiert höhere Risiken eingehen oder Dinge tun die ich jetzt eben nicht mache.

Ein Leben in dem man nicht mal einem Kick nachgibt oder etwas macht was alle anderen für total bescheuert halten ist einfach langweilig, für mich zumindest.

Wenn ich mir jetzt mal ausschließlich mein BDSM ansehe welches ich (aus)lebe... tjoar... ich habe es schon mehr als einmal gesagt... für MICH gibt es keine echten Grenzen, mit mir kann man Dinge er- bzw. ausleben und/oder probieren wo andere mehr als vehement den Kopf schütteln und einem klar machen wie "krank" das doch ist. Interessiert mich das? Nicht wirklich
Trotzdem, all diese... ich nenne sie mal "Dinge", beruhen auf gegenseitigem Einverständnis. Der/die Sub bzw. der Sklave/die Sklavin geben ihr grundsätzliches Einverständis... nehmen wir mal ein ganz einfaches und vor allem typisches Beispiel... ein Rape Play mit vorangegangener Entführung zu einem Zeitpunkt X den ich allein bestimme. Ich käme im Leben nicht auf die Idee so etwas umzusetzen ohne das ich 100% sicher weiß das Sub/Sklave das will.

Somit kann man sagen bei mir kann alles passieren... es gibt Bauch- und Kopfentscheidungen, Instinkt- und Vernunfthandlungen, Spontanität und Handlungen nach Verstand. Manches eher harmlos, anderes mit größerem oder auch hohem Risiko und ja, ich stehe dazu

Ich war in der ersten Hälfte meines Lebens extrem vorsichtig in sexueller Hinsicht.

Seit ich weiß, warum ich so bin wie ich nun mal bin bzw. was ich bin....gehe ich Risiken ein. Und ich mag es. Nein, keine Rudel...Geschichten ohne Kondom. Aber Fremde in Cafés treffen...BDSM erleben auch mit gefährlicheren Spielarten. Nicht blauäugig aus Dummheit, sondern weil ich es will. Weil das Wollen größer ist als die unbedingte Vorsicht.

Das mag sich bei mir wieder beruhigen....aber im Moment ist es so.

Risiko im Sinne von "fremde im Cafe" oder auf nen Spaziergang treffen - ja. Im Cafe sind einfach ganz viele andere Menschen und beim Spaziergang habe ich meine Hunde dabei.
Ungeschützen Sex habe ich keinen (mehr). Früher war ich da sorgloser ...
Direkt nen fremden Mann zum Sex zu daten hab ich noch nie gekonnt. Damit fange ich jetzt auch gar nicht erst an.
Also alles in allem scheine ich recht wenig Risikobereit zu sein.

Sagen wir mal so: ich war 25 Jahre sehr vorsichtig. Letzes Jahr habe ich dann so viel nachgeholt, dass ich sagen kann, dass ich alles probiert habe, was ich wollte.

Es war teilweise ganz schön verrückt und leichtsinnig, aber ich bereue nichts.

Mit Cornelius bin ich nun angekommen und genieße.

Ja, ich bin aufgrund meiner Erfahrungen vorsichtiger geworden. Ungeschützten Sex hatte ich vor der 2. Ehe wenige Male und das hätte ganz böse enden können.
Insgesamt gegesehen, bin ich zwar ein sicherheitsbewußter Mensch, das heißt aber nicht, das es keine Spontanität gibt.
Und der größte Kick für meinen Ehemann/Dom und mich ist, das wir beide BDSM gemeinsam erleben dürfen. Wir sind beim BDSM an vielem interessiert, aber nicht an allem, was möglich ist.

Aus einem Kick heraus unvorsichtig sein, nein
Mich mit jemanden in einem Cafe treffen auch ohne Cover ja, schn öfters gemacht.
Ich sehe darin kein Risiko
Ungeschützter Sex , nein das ist kein Kick, dass ist einfach blöd
Ein gewisses Risik wir es immer geben, ich versuche es zu minimieren, denn das Risiko an sich kickt mich nicht.

Nur kann man eh nicht alle Eventualitäten vorab abwägen, ich möchte trotz meines doch recht kopfgesteuerten Denkens, mir auch eine gewisse Spontanität erhalten, aus der Situatin heraus entscheiden.

Vileicht hatte ich auch bisher einfach Glück, denn meine neins, mein passt nicht auch nach einem Treffen wurden immer resepektiert, wir konnten und hinterher viel Glück wünschen, bei dem was der andere sucht, sich erhofft.

gute Idee, das Thema nochmal aufzubringen, ich hab mir mal Gedanken gemacht...
Ich hab in meiner kurzen Sturm und Drang Phase mit 17 einiges doofes gemacht, und zum Glück ist nie was passiert
Wäre damals das Thema BDSM schon real angekommen bei mir, hätt ich sicher was unvernünftiges gemacht .
Mittlerweile hab ich nicht nur Verantwortung für mich, sondern auch für meine Familie... Da geh selbst ich mit Kopf und Vernunft dran