Buchempfehlung: Jesse Bering - Perv. The Sexual Deviant in All of Us

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      Buchempfehlung: Jesse Bering - Perv. The Sexual Deviant in All of Us

      Ein Sachbuch darüber, dass wir im Endeffekt alle ein wenig deviant sind. Die einen mehr, die anderen weniger - aber Sexualität ist so individuell und auch die Kinks sind demzufolge sehr individuell.
      Dieses Buch ist eine kleine Geschichte der Paraphilien/Vorlieben/Kinks. Wie in früheren Zeiten Nymhomanie die Diagnose der Wahl für Frauen war, wie es Männern zugestanden wurde, unter Satyriasmus zu leiden - und wie es heute noch soviele andere Vorlieben gibt, wo sich die Frage stellt, wo sie herkommen.

      Jesse Bering ist homosexuell und geht auch immer wieder darauf hin, wie es war, als Homosexueller aufzuwachsen und sich das jahrelang nicht einzugestehen. Und zieht da immer wieder Parallelen zu Paraphilien, wenn es z.B. darum geht, dass Menschen einfach ihre Vorlieben nicht ausleben sollen - er hätte das jahrelang versucht und es sei schief gegangen.

      Ich mag den Schreibstil sehr (als Beispiel: "with doctors around the world now using the diagnosis of “nymphomania” for women with excessive desires (what constituted “excessive” was anyone’s guess, but it usually meant any woman with a pulse).") und ich finde sehr interessant, wie er verschiedene Studien und Denkweisen einbezieht und seine eigene Meinung dazu offeriert. Klar ist er nicht der Weisheit letzter Schluss - aber es regt dazu an, sich Gedanken zu machen.

      Wer kein Problem mit Englisch hat, sollte sich dieses Buch zulegen.
      Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. (Rut 1,16)