Ohrfeigen

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      Ein interessantes Thema. Wenn man mir vor einem halben Jahr oder von mir aus auch wenigen Monaten gesagt hätte, dass mir so etwas gefallen würde, hätte ich die Person für immer ignoriert. Obwohl ich zu diesem Zeitpunkt längst von meinen Neigungen wusste.
      Aber dann kam eins zum andern, wie das halt so ist, und plötzlich hab ich doch ja gesagt. Und es nicht im geringsten bereut. Diese leichte Ohrfeige war mein erster Schlag, muss ich vielleicht dazu sagen und es gibt sicher Leute hier, die ihr die Bezeichnung "Schlag" sofort aberkennen würden, aber es war wahnsinnig intensiv... Wieder eine neue Sehnsucht gefunden.
      Nachdem dieses Thema immer mal wieder nach oben geschubst wird und ich mittlerweile auch in den „Genuss“ von Ohrfeigen kommen durfte, mal ein kleines Update.

      Als devot und maso veranlagte Person kann man mich mit körperlichen Strafen nicht wirklich strafen, obwohl Schmerzen mich auch schon wirklich schmerzen und ich nur bedingt in der Sekunde des Auftreffens einen Lustschmerz daraus ziehen kann. Der Kick ist aber, es zu überstehen und zu ertragen.

      Da empfinde ich Ohrfeigen schon wirklich anders. Ich mag Ohrfeigen überhaupt nicht, aber das ist auch gut so :) Bei meinen Erlebnissen kamen Ohrfeigen immer so unerwartet, dass ich keine Zeit hatte, mich darauf geistig darauf vorzubereiten. Was bei den anderen Strafen ja eigentlich der Fall ist, da Dom zumindest eine Sekunde braucht, um die Gerte, etc. in die Hand zu nehmen, oder man bereits in einer Position ist, in der Strafen zu erwarten sind.

      Eine Ohrfeige ist für mich daher eine sehr harte Reaktion des Doms, sprichwörtlich ja auch „Schlag ins Gesicht“, was mich immer erstmal atemlos werden lässt. Eine Demütigung oder Erniedrigung sind sie für mich jedoch nicht.

      Ich akzeptiere Ohrfeigen daher auch nur als direkte Bestrafung auf ein Fehlverhalten in dem jeweiligen Moment (Beispiel, ich beiße Dom unerlaubterweise in die Schulter und bekommt just in dem Moment die Quittung dafür). Einfach so, aus Willkür oder einer Laune von Dom heraus, bleiben sie für mich ein Tabu.

      silk_n_desire schrieb:

      Eine Demütigung oder Erniedrigung sind sie für mich jedoch nicht.
      Für mich eben auch nicht. Ich finde da die Signatur von @elfisub so wunderbar treffend " Eine Frau die sich selbst unterwirft kann nicht gedemütigt werden. Sie hat den absoluten Vorteil sich in selbstgewählter Weise einem selbstgewählten Menschen unterworfen zu haben und wird dadurch unverletzlich. " <3

      Ich mag sie nach wie vor, sie machen mich geil ... allerdings werden sie nur sehr selten von meinem Herrn eingesetzt und niemals als Strafe
      Du siehst die Welt nicht wie sie ist, Du siehst die Welt so wie Du bist
      30 Jahre lang ein NoGo. Vor ein paar Monaten kickte es uns dann plötzlich beide.
      Das Tabu, das @silk_n_desire mit "Schlag ins Gesicht" treffend beschreibt, zu überwinden, war ein sehr intimes Erlebnis.

      Eine generelle Regel gibt es wohl nicht. Es ist zumindest besondere emotionale und körperliche Vorsicht gefragt. Und im Zweifel sind Ohrfeigen ein Tabu.
      Mit einer verliebten Frau kann man alles tun, was sie will.
      (Gustav Klimt)
      Ohrfeigen sind für mich mit vielen verschiedenen Gefühlen verbunden, weiß gerade gar nicht wo ich anfangen mag.
      Ich finde sie überwiegend herrlich und nur der Gedanke daran ist schon prickelnd.

      Für mich Erniedrigung, Intimität, Vertrauen, Geilheit, eine besondere Form das Machtgefälle direkt und unmittelbar zu spüren,
      als Strafe eher kritisch.

      Wenn sie unerwartet ohne Grund kommen verbunden mit dem Unausweichlichen, dem Festhalten des Kopfes, wenn die nächste Ohrfeige folgt und ich spüre, wie ihn das gerade anturnt ist es für mich sehr geil. Dieses Wechselbad der Gefühle erleben, dagegen aufbegehren wollen, es doch nicht zu wagen, es tief in mir gar nicht zu wollen, das kickt mich total. Das “sadistische Glitzern oder Grinsen” in den Augen, im Gesicht von ihm wunderschön.

      Die einzelne Aktion, die mir sofort meinen Platz zuweist, ohne einen Schmerz, eine Selbstverständlichkeit, dann habe ich das Gefühl der “Dankbarkeit, Verehrung”, einfach nichts anders zu wollen als mich ihm zu unterwerfen. Das ist kann dann für mich der Einstiegspunkt für eine Session sein oder einfach nur das Spüren das ich "unten" bin. Dabei wird mir besonders gewahr mit welcher Achtsamkeit und Genauigkeit ein Top/Dom letztlich Aktionen umsetzt, gerade am Kopf, im Gesicht. Das er die Stärke nie zu intensiv wählt und trotzdem spürbar. Das Gefühl ihm absolut zu vertrauen, zu ihm aufzublicken für das was er ist und was wir gemeinsam erleben dürfen ist in diesen Augenblicken sehr intensiv.

      Als Strafe besonders verbunden mit Zurechtweisungen mag ich Ohrfeigen gar nicht, das wirft mich dann schon mal aus der Bahn, wahrscheinlich, weil ich mit Ohrfeigen auch ein sehr negatives Erlebnis mit einem Top verbinde. Das geht nur mit viel Empathie und ich brauche dafür meine Zeit um das Zulassen zu können.


      Für mich kann ich bei Ohrfeigen sehr gut wahrnehmen auf welcher Ebene die Aktion gerade läuft und weil sie für mich überwiegend mit positiven Gefühlen verbunden sind möchte ich nicht darauf verzichten. Mir fällt auf, dass ich in der Gegenwart geschrieben habe, obwohl ich gerade gar keine Beziehung habe, so lebendig sind für mich Ohrfeigen.
      Hallo zusammen,

      ganz kurz, da etwas in Eile:

      ich kann das Gefühl des Ohrfeigens kaum selber beschreiben.
      Namaste beschreibt sehr gut, was da (auch) in mir vor sich geht.
      Es ist dieses Zeichen von extremer Dominanz und eine Darstellung der klaren "Rangordnung".

      Der Blick in die Augen ist dann einfach wie ein "6er" im Lotto :)
      Es durchströmt den ganzen Körper

      Gruß

      DominusBremen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Viva () aus folgendem Grund: unnötig langes Zitat

      Ich habe mit meinem Top hier ins Forum geschaut und wir haben dieses Thema gelesen.
      Er hat mich gefragt ob ich welche bekommen möchte und ich habe (für mich selbst) überraschenderweise "Ja" gesagt :rot:
      Nun habe ich bei zwei unserer Treffen welche bekommen und wir fanden das beide sehr geil :saint: :evil: :whistling:
      Also Danke für den Input :blumen:
      In 20 Jahren wirst Du dich mehr ärgern über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also wirf die Leinen und segle fort aus deinem sicheren Hafen. Fange den Wind in deinen Segeln. Forsche. Träume. Entdecke. Mark Twain
      Ich bekomme gelegentlich Ohrfeigen und es gefällt uns beiden sehr gut. Meißtens gibt es Ohrfeigen in Situationen wie z.B. bei einem BJ wenn ich würgen muss. Die Situation wenn ich würgen muss ist bereits sehr demütigend für mich und wenn er mir dann eine Ohrfeige verpasst weil ich würgen musste und ihn nicht komplett aufnehmen konnte gibt es der ganzen Situation einen besonders tollen kick.
      Hach...Ohrfeigen...
      Ich erinnere mich, als ich zum ersten Mal die Überschrift zu diesem Thema las und sofort eine heftige Abwehrreaktion hatte. Ich und Ohrfeigen? Niemals! Dafür hatte ich viel zu schlechte Erinnerungen an Situationen, in denen ich als Kind geohrfeigt wurde.
      Beim Weiterlesen gingen meine Gedanken dann über "Aha...so also" über "Hm...vielleicht ja doch" bis schließlich "Das will ich dann doch mal ausprobieren".

      Jetzt, einige Jahre später und nach einigen Erfahrungen kann ich sagen, dass Ohrfeigen als Strafe für mich nie funktionieren. Sie sind aber ein hervorragendes Mittel mich blitzschnell zu fokussieren, wenn ich unangebracht wegdrifte.
      Und wenn wir uns dann in die Augen sehen, bin ich ganz bei ihm und er ist ganz bei mir. Das sind extrem innige und wertvolle Momente.
      Ich mag es, dass er sparsam damit umgeht. So bleibt es etwas Besonderes...
      Ohrfeigen: klares Ja.
      War schon immer kein Tabu von mir und ist eine Sache auf die ich ziemlich stehe. Daran merkt man, wie unterschiedlich doch die Vorlieben und Grenzen sind.
      Ich finde auch wie oben schon geschrieben wurde, dass es "fokussierend" wirkt, eine Ohrfeige mit der ich nicht gerechnet habe, verweist mich auf meinen Platz und ich weiß ich sollte mich jetzt mehr konzentrieren. Ich würde aber nie Ohrfeigen einfach so bekommen. Meistens liegt Unachtsamkeit meinerseits vor. Als Strafe empfinde ich es auch nicht.

      labellerose schrieb:

      Ich würde aber nie Ohrfeigen einfach so bekommen.

      Hallo zusammen,

      Wenn es spieltechnisch mit dem Partner passt, würde ich (als Liebhaber von Ohrfeigen) diese genauso einsetzen, wie ein anderes Mittel zur Disziplinierung.

      Im Klartext: mehrfach.

      Wohlwissend, dass Ohrfeigen schon etwas Besonderes sind und mit Vorsicht zu - ähm - genießen sind.

      Liebe Grüße

      DominusBremen
      Ohrfeigen sind für mich heute kein Tabu mehr, eher ein Hard Limit.

      Real hab ich es noch nicht erlebt. Aber ich haben einen Bekannte, mit dem ich solche Dinge auf virtueller Basis sehr gut durchspielen kann.
      Ich bin jemand, der dann in der Situation völlig versinkt. Ich greife auf den Pool an realen Erfahrungen zurück und lebe die Situation sehr intensiv.

      Und er hat im virtuellen Spiel dieses Tabu angefaßt und ich bin da ein ganzes Stück weiter gekommen. Ist halt vieles Kopfsache.
      Ich bin aber nun mal keine Masochistin und von daher sind Ohrfeigen an sich auf keinem Fall ein Mittel zum Lustgewinn.
      In Verbindung mit anderen Faktoren, die mich kicken (D/s ist da ein großes Thema) kann so eine wohl dosiert gesetzte Ohrfeige ein Multiplikator sein.

      Unter_Gebener schrieb:

      Es ist mir zu krass an der "Kindheit"....


      Hallo zusammen,

      in der Tat ist die Nähe zu bestimmen Gegebenheiten vorhanden:

      Ich habe volles Verständnis dafür, wenn Ohrfeigen ein Tabu sind. Zum Beispiel kann eine Nähe zur häuslichen Gewalt in den Köpfen mancher existieren und die Differenzierung zwischen Gewalt und einvernehmlichen Spiel mag (im Kopf) nicht gelingen.

      Ein Kehlengriff wiederum ist für mich etwas, das ich nicht ohne Weiteres anwenden würde.

      Liebe Grüße

      DominusBremen
      Für mich aus derzeitiger Sicht ein Tabu, hängt damit Zusammen das es in meiner Kindheit ein Erziehungsmittel war, wenn bestimmte Person nicht mehr weiter wusste...
      Ich schließe jetzt allerdings nicht aus es zumindest einmal auszuprobieren, sollte der Partner darauf stehen, da es ja auf einer anderen Ebene stattfindet und mit dem Partner können viele Dinge in einem anderen Licht erscheinen