Ohrfeigen

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      Ich bin da bei @Chris83!

      Umkleidekabinen sind und bleiben auf ihre Art öffentlicher Raum und damit aus meiner Sicht völlig ungeeignet für diese wie auch viele andere Spiele, die einer unbeteiligten Umgebung die eigene Neigung aufzwingen.
      - Wir sind hier nicht bei Wünsch-Dir-Was, sondern bei So-is‘-es -
      Ursprünglicher Autor leider unbekannt, aber so oft in verschieden Variationen in unterschiedlichen Büros gelesen… und nicht jedesmal das verdammte Grinsen im Gesicht schnell genug los geworden.

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      Ich kenne eigentlich kein anderes "Werkzeug", das mich so diszipliniert wie eine Ohrfeige. Hier in Franken handelt es sich umgangssprachlich um eine Schell'n, die das alte Wort Maulschelle wohl zum Ursprung hat. Und da schwingt für mich nochmal die schöne, alte Sprache mit und auch das besondere von "Mund verbieten" und "über den Mund fahren". Also ein wenig werden auch meine Sprachfetisch-Gelüste mit bedient ^^

      Aber zurück zur Sache, von allen Schlagtechniken ist mir die Ohrfeige die liebste. Ich sehe meinen Mann dabei in aller Regel an, oder könnte es zumindest mit einem schnellen Blick tun. Das gibt der Ohrfeige mehr Tiefe als ein Schlag auf den Hintern. Im Gesicht den Schmerz zu empfinden hat auch etwas besonders intimes für mich, auch ganz anders als der Popo oder der Rücken. Ich mag die Berührung seiner schönen schmalen Hand auf meiner Wange und oft verharrt er noch eine Sekunde auf dem brennenden Schmerz. Sehr gern habe ich es auch, wenn er mit der anderen Hand meinen Kopf hält, so fühle ich Geborgenheit und Unterwerfung gleichzeitig. Oft streicht er mir hinterher nochmal liebevoll über die Stelle und zieht mich an seine Schulter.
      Es steckt keine Little in mir, das leicht kindliche Gefühl von Beschämung und Gemaßregeltwerden löst aber durchaus eine warme Sicherheit in mir aus.
      Er schlägt nie besonders fest zu, dazu ist es im Gesicht und nahe der Ohren auch zu heikel. Besonders strafende Ohrfeigen wegen Fehlverhaltens gibt es auch nicht, zu diesem Zweck nimmt er ein richtiges Schlagwerkzeug und das zielt auf den Hintern ab. Ohrfeigen sind bei uns manchmal schelmisch, oft eine andere Art von Küsschen zwischen uns und irgendwie exemplarisch für unser BDSM: nicht grausam, keine Demütigung bis auf's Zahnfleisch, er lässt mich seine Macht spüren und ich lasse ihn tun, was er jederzeit tun darf und soll. Ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass bei uns die Ohrfeigen das Vertrauen zueinander festigen. Es gibt eben fast nichts, das mich so sehr berührt wie die Intimität des Geschlagenwerdens im Gesicht.
      Das spielt sich aber immer nur zwischen uns beiden im Geheimen ab, oder unter geneigtem BDSM-Publikum. Unvorstellbar, dass unsere Kinder das mitbekommen, sonstige bekannte Mitmenschen oder auch gänzlich Fremde. Für mich würde es sich sogar falsch anfühlen, würde er mir z.B. beiläufig in einem Parkhaus eine Schell'n verpassen. Es könnte immer jemand sehen bzw. hören, oder eine Millisekunde später kommt einer um's Eck. Das nähme den ganzen Zauber dieser schönen Sache weg, wenn es in Hektik oder einem schlechten Gewissen endet.

      Insgesamt liebe ich Ohrfeigen also sehr, und verbinde damit gar keine Grobheiten, sondern bin gut aufgehoben in seiner Hand.
      Du gibst meinem Suchen ein Finden, meiner Liebe schenkst du fruchtbaren Boden, meinen Ungehorsam bezwingst du mit Güte, mein Lachen findet sich wieder in deinen Augen, und meiner Sehnsucht, Herr, gibst du Heimat.