Aufwärmen für Bunny vor der Bondagesession

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Aufwärmen für Bunny vor der Bondagesession

      Was mir in der Nacht so eingefallen ist (ja, in der Nacht so im Halbschlaf fallen mir oft komische Sachen ein, :S ) :

      Ist es sinnvoll für ein Bunny, sich vor dem Fesseln aufzuwärmen, sprich Dehnungsübungen und etwas für die Muskelaufwärmung zu machen?

      Ich denke da an ähnliches wie BallettänzerInnen vor dem Auftritt, damit der Körper besser verschränktere Fesselungen länger durchhält und das Verletzungsrisiko zu minimieren.
      Gibt es da vielleicht sogar empfehlenswerte Videos?

      Oder ist das Humbug?
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Feuerpferd ()

      es ist kein humbug. aufwärmen ist für bunnys elementar! gerade wenn es in richtung suspension geht. aber auch manche möglichkeiten aus dem folterbereich am boden würde ich mit einem kalten bunny nicht machen. arme, schulter und beine leicht dehnen wie man es vom tae-bo, aerobic usw kennt. spezielle bunny aufwärm videos kenne ich nicht. mögliche folgen für ein kaltes bunny wären krämpfe, überdehnungen oder gar schlimmeres was man im auch im normalen sport so kennt. auch wenn ein bunny "eigentlich nur stillhält", so leistet ihr körper in der fixierung sehr, sehr viel.
      @Schallgewitter bitte erweitere doch mal meine ausführungen
      Sehr gutes Thema Feuerpferd :yes: ,

      hätte ich vor gestern Abend lesen sollen,

      Nunja die andere Seite ohne aufwärmen kenn ich jetzt :whistling: ,
      auf wenn ich nur an Balken und an unserem Spreizstock festetrapiert wurde war es doch eine unnatürliche Körperhaltung.
      Nach ca.2 Std fingen mir die Füße an einzuschlafen ,(durch die Gerte wurden sie wieder geweckt) durch die ständig gespannten Waden hatte Ich heute Nacht, nette Krämpfe in diesen Bereich.
      Aber Magnesium sei dank, geht es....
      Es kostet doch einiges an Kraft über einen langen Zeitraum die Position zu halten. ...Übrigends auch ohne Fixierung, sondern nur mit mentaler Stärke....Wenn man so und so sitzen, stehen, hocken soll....Über einen längeren Zeitraum, ..reizvoll schön. Die eigenen muskulöse Grenze zu spüren, darüber hinaus zu wachsen. :love: ...Besonders Nett ist es ein Handtuch mit gestreckten Armen zu halten, während Herr sich duscht...
      Handtücher können verdammt schwer :D werden...

      Habe gelernt ...Wenn möglich vorher ein bisschen Dehnen....Kann nicht verkehrt sein... :thumbsup:
      @Feuerpferd
      Klasse das Du das hier angesprochen hast. Darüber wird viel zu wenig geredet.

      Die Meinungen ob ein Verletzungsrisiko bestehen könnte wenn man sich kalt dehnt oder auch nicht, werden sehr kontrovers diskutiert.

      Die einen sagen - Ohne Aufwärmen - Niemals.
      Die anderen fangen einfach an sich im kalten Zustand zu verbiegen.

      Ich habe mir in diesem Punkt einfach meine eigene Meinung und logische Erklärung gebildet.

      Was macht der Mensch, wenn er eine Weile in einer "starren" Position verweilt? Richtig - er macht hiernach Dehnübungen bzw. stretcht sich. Warum macht er das? Um dem Muskel die starre Anspannung zu nehmen und ihn wieder zu lockern.

      Daher halte ich persönlich es auch für wichtig sich VOR einem Bondage entsprechend zu dehnen. Um der Muskulatur ihre Anspannung zu nehmen und um sie entsprechend zu entlasten.

      Aber bitte nicht mit Gewalt und/oder unter zu Hilfenahme einer weiteren Person, die einem den Knoten in die Extremitäten bindet. Denn sonst läuft man Gefahr sich zu Überdehnen und das ist das, was in meinen Augen das eigentliche Verletzungsrisiko zum Risiko hat. Jeder sollte sich hier seiner Belastungsgrenzen auch bewusst sein.

      Warme Muskeln sind elastischer, insofern macht für mich ein vorheriges Aufwärmen auch mehr Sinn. Trotzdem bleibt nunmal eine gewisse Einschrängung in der Beweglichkeit, die man mit ein paar kurzen Übungen vor einem Bondage nicht überwinden kann.

      Wenn man hier mehr möchte, dann muss man auch entsprechend was tun. Daher gehört Gymnastik, Stretching etc. für mich zum Standardprogramm der Morgentoilette genauso dazu, wie alles andere ebenfalls.

      Wenn man dann eine Weile in einer Suspension gehangen hat oder sonst irgendwie in eine bestimmte Position fixiert wurde, dann ist es unglaublich wichtig, sich gaaaaaaaaanz langsam hieraus wieder zu befreien und sich sehr vorsichtig anzufangen sich zu bewegen und in dem Zusammenhang dann auch zu stretchen und zu dehnen.

      Und bitte, liebe Rigger, lasst dem bunny selbst entscheiden wann und wie es sich bewegen möchte.
      Ich selbst hatte nämlich mal einen Rigger, der es besondern gut gemeint hatte und hat meine Arme mit Schwung wieder nach vorne gedrückt. Meine Muskulatur hat sich hierfür aufrichtig bedankt. Autsch! Da hatte ich noch ein paar Tage später was von.

      Insofern meine Empfehlung --> Vor dem Bondage Warmup, dehnen und nach dem Bondage das Cooldown, mit der entsprechenden Entspannung der Muskulatur durch erneutes Dehen.
      Love is constant devotion, not a passing emotion.
      Devotion: The best way to establish your way of being.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gweeana () aus folgendem Grund: Abgesendet ohne Textinhalt --> blödes Touchfeld

      Aufwärmen?

      Da vieles schon gesagt ist, fasse ich mich kurz.

      Aufwärmen: für mich zwingend, immer, keine Ausnahme!


      Ich fessele niemand der sich nicht vor meinen Augen aufgewärmt hat.
      Das nicht nur damit Bunny aufgewärmt ist, sondern auch um die Beweglichkeit, dieser Person an diesem Tag, anschaulich beurteilen zu können.
      Und zwar die Beweglichkeit die sich Bunny selbst zumutet und abverlangt! War schon oft hilfreich.
      Danke @Feuerpferd, dass Du dieses Thema hier aufgeworfen hast. Soweit ich das überblicke, wird über das Aufwärmen/Dehnen im Vorfeld einer Bondagesession auch nicht so oft geschrieben.

      Aus der Sicht des aktiven Parts sollte das "Bunny" natürlich selbst entscheiden, ob und ggf. in welchem Umfang sie sich vor dem Fesseln dehnt oder ihre Muskulatur etwa durch ein paar Bewegungen zuvor aufwärmt. Meine Erfahrung ist, dass dies die Bunny´s ja ganz unterschiedlich angehen. Ich glaube, dass man durch Aufwärmen Verspannungen gut vorbeugen kann - gerade bei länger andauernden Fesselungen und bei allen Fesselungen, in denen die Muskulatur längere Zeit beansprucht wird.

      Ich persönlich achte vor einer Bondagesession vor allem darauf, dass meinem Bunny ausreichend warm ist. Das heißt, dass es im Raum oder generell dort, wo man fesselt, warm ist. Dies gilt vor allem im Freien. Ein Bunny, dem kalt ist oder das sich irgendwie unwohl fühlt, verkrampft sich schnell. In diesem Fall sollte man das Fesseln lieber sein lassen und erst einmal dafür sorgen, dass dem Bunny warm wird, bevor man ein Seil in die Hand nimmt.

      Sir Jovis
      So nach Stundenlangem Aufrufhorror von absolut aller feinsten Art in denen ich nichts Abschicken konnte weil es nicht möglich war kommt nun meine Antwort. Eigentlich ist sie Überflüssig weil in der Zwischenzeit schon alles Geschrieben ist.


      Ob man sich vor einer Bondage aufwärmt oder nicht, ob man danach runterkommt oder runter gebracht werden will, ob sich beide Aufwärmen oder nur einer, das glaube ich soll und muss jeder passive und aktive für sich selbst entscheiden. Und mit für sich selbst meine ich ganz klar das Fessler, Dom, Sir, Herr, Subbi, Sklavin oder weiß der Teufel wie man sich so nennt (Rigger können wir an der Stelle ja rausnehmen genau so wie Ropebunnys) da absolut keiner was zu quaken oder zu drängeln hat. Ob man das nun als ein generelles MUSS für sich Verbucht, kommt auch auf jeden selber an, auf die Kondition, den Körper und die Ausdauer.


      Ist ein Aufwärmen Sinnvoll, wenn ja für wen?

      Ja und nein. Ich kann kein generelles und / oder Allgemeingütiges Ja dazu geben. Einfach weil das allerbeste und tollste aufwärmen nichts bringt wenn man seinen Körper sonst unachtsam wie den letzten Dreck behandelt.
      Wenn wir aber die Frage aus dem EP nehmen und diese als Teil einer größeren Frage betrachten - die Frage ob ein generelles Vorbereiten sinnvoll ist - kommt man schon recht schnell bei dieser Teilfrage bei einem Ja heraus. Es ist wie im Sport auch, man geht nicht kalt an eine Sache heran denn es tut dem Körper entweder schon dabei oder spätestens danach nicht gut. Man kann Bondage also durchaus in den Bereich des Sports setzten. Denn wie in einigen Bereichen des Sports spricht man auch im Bondage von z.T. stark schnellkräftigen Bewegungen und Bewegungsabläufen.
      Wenn wir uns also den letzten Satz nur mal genau vor Augen führen wird auch klar warum ein Vorbereiten eigentlich für beide Seiten sehr sinnvoll und wichtig sein kann. Gern geht man immer nur von einer Gefährdung für den passiven bzw. den Begünstigten aus, was aber in meinen Augen eine recht Ungesunde Sichtweise ist, da auch der aktive bzw. Gebende Part eine nicht gerade kleine Palette von Bewegungsabläufen hat die ein recht hohes Verletzungspotential haben.
      Bondage ist bis auf wenige Teilbereiche etwas zwischen zwei oder mehr Menschen. Wenn also dem Gebenden eine Verletzung in einer Sitzung ereilt so kann man davon ausgehen das diese dann auch entweder direkt oder indirekt negative Auswirkungen auf den passiven haben wird (zB. ein Sturz oder Fallen, ein nicht sich selbst Befreien können usw.)


      Warum überhaupt Aufwärmen?

      Aufwärmen bedient erst einmal einige Faktoren die sich positiv auf den verlauf auswirken KÖNNEN! Eigentlich sagt man dem Körper nur du musst gleich Leistungen erbringen. Im einzelnen einmal Betrachtet macht ein richtiges Aufwärmen eigentlich schon eine ganze Menge aus.

      - Man signalisiert dem eigenen Körper und auch dem Kopf erstmal ganz simpel und einfach ein “Achtung mach dich mal bereit gleich passiert hier was”

      - Man bringt seinen Körper auf “Betriebstemperatur” wie es so schön heißt, kurzweilig erreicht man im Optimum eine Temperatur um die ca. 39 Grad was dazu führt das Abläufe im Körper wie z.B. Stoffwechsel, Sauerstoffaufnahme, Durchblutung angekurbelt werden

      - Man bereitet die Muskulatur langsam aber stetig auf Spannungen, Beanspruchung und Belastung vor

      - Gelenke und gerade Gelenkknorpel welche bei einigen Fesslungen gern als Schwachstelle fungieren werden hier durch das Vorbereiten besser mit zB. Nährstoffen versorgt. Es vermindert also ein klein wenig die Verletzungsgefahr.

      Wer nun allerdings der Überlegung anheim fallen möchte das man ein Aufwärmen eventuell durch Massagen, Cremes oder Salben Abkürzen könnte der irrt leider. Der Sinn besteht ja darin den Körper auf eine Beanspruchung und Leistung vorzubereiten, dafür benötigt es auch ein aktives Handeln. Bitte beachtet das auch das beste und intensivste Vorbereiten nicht automatisch ein Garant ist um keine Verletzung zu bekommen oder eventuell im Nachgang dazu nicht doch das ein oder andere Zipperlein zu fühlen.




      HInweis:

      Dieser Text wurde von mir, Schallgewitter exklusiv für das Gentledom Forum verfasst. Ein Weiterverbreiten, Kopieren oder Einstellen im Ganzen oder in Teilen auf Seiten die nicht zum Projekt Gentledom gehören oder mit diesem Kooperieren ist von meiner Seite aus nicht erwünscht.
      Danke Schallgewitter
      Verfasst am 16.7.2016 für Gentledom/ forum.gentledom.de
      Da habe ich dann mal wieder ein ganz blöde Frage.... wie stell ich mir dieses Aufwärmen vor? Wann genau geschieht es? Beim Sport ist es klar... direkt vor der eigentlichen Aktion. Soll ich mir das beim Bondage dann auch so vorstellen? Das heisst ich mache direkt vor der Session Dehnübungen und Übungen die den Körper an sich aufwärmen?
      Was du suchst,
      ist nicht auf den Gipfeln der Berge, nicht in den Tiefen der Meere,
      nicht in den Straßen der Städte;
      es ist in deinem Herzen.

      <3

      Man sollte beides machen, denke ich.
      Das Aufwärmen, muss immer zuerst kommen, danach die Dehnübungen - danke an Artepus für den Hinweis - und dann erst das Spiel. Ich halte die Idee, sich an die 'normalen Sportdehnübungen' zu halten, für sehr sinnvoll. Und vielleicht ist das ja auch ein guter Grund, sich mal ein entsprechendes Werk zu kaufen. :D

      Nebenbei: Wer Yoga macht, ist vermutlich auch auf der sicheren Seite. Kann man dann ja mit der nächsten 'Session' abstimmen... Obwohl - ist vielleicht ein bisschen wenig.

      Haben wir vielleicht jemanden im Forum der sich da sehr gut auskennt? Ärztin, Sanitäter, Sportlehrer? ;)